Aussitzen wird nix bringen, werter Herr Gorillakanzler. Die Leute, die meinen, sich über die "Empörer" unbedingt gezwungen lustig machen zu müssen, gehen ja schließlich auch nicht weg...und so dreht sich das Rad immer weiter und weiter und weiter.
Ich bin kein Kanzler, ich bin General, Herr Keinerzuhause!
Aber bitte nicht Aktion und Reaktion durcheinanderwerfen. Oder ist der Ratschlag an Leute, die sich zu grundlos lärmende Nachbarn äußern und zur Ruhe mahenen, der, dass diese umziehen mögen?
Und im übrigen den Mund zu halten haben?
Und zu "gezwungen lustig" - erstens eine Geschmacksfrage und zweitens besser als "ungezwungen nicht lustig".
Aber inhaltlich finde ich weiterhin von der Spielseite her bei der Beschreibung der Fähigkeit den Begriff "Liebe" in diesem zusammenhang erstaunlich.
Und was YY sagt: Trennung von Fiktion und Wirklichkeit scheint bei manchen keine Rolle zu spielen. Und da sehe ich eine Gemeinsamkeit zu dem Satanismusvorwurf der 80er:
"Er spielt einen Zauberer und da gibt es Elfen, Zwerge, Geister und Dämonen! D&D ist eine Anleitung zur Teufelbeschwörung und treibt Jugendliche in den Selbstmord!"Die Sau stellten ihren Lauf erst ein, als Videospiele die Kinder zum Morden verführte ...
Im übrigen gab es in der Sci-Fi-Szene in den 70ern/80ern zumindest in Deutschland gegenüber Fantasy generell und Fantasyrollenspielen ebenfalls den Vorwurf, rassistisches, völkische, reaktionäres und gewaltverherrlichendes Denken zu verkörpert und Titelbilder mit Kettenbikinis waren ein klarer Beweis für die antifeministische, patriarchale Denke der SpielER.
Einen empirischen Nachweis eines solchen Denkens bei den Spielern gab es natürlich ebensowenig wie für die erhöhten Selbstmorde durch Rollenspielen.
So gesehen: Alles nicht neu. Es ändern sich nur die Geschwindigkeit, leicht die Geschmacksrichtung und die Verbreitung durch die (nicht mehr gar so neuen) Medien.