Das ist nicht ganz, was ich meinte. War einer von denen tatsächlich mal im Einsatz? Afghanistan oder so?
Was hast du denn gemeint?
Mir ist nämlich ausgehend von dieser Aussage:
Warum das Töten in Rollenspielen nicht (oder sehr wenig) thematisiert wird, dürfte wohl daran liegen, dass das für die beteiligten Spieler in der Realität einfach sehr weit weg ist.
nicht ganz klar, ob es dir darum geht, dass das einfach grundsätzlich näher an den Leuten dran ist (nach dem Motto: "In die Situation könnte ich tatsächlich mal kommen")* oder ob jene gemeint sind, die das schon erlebt haben
und davon so weit einen Knacks zurückbehalten haben, dass sie auch mit einer deutlich entschärften und verzerrten, bestenfalls entfernt vergleichbaren Situation in einem Spiel nicht mehr klar kommen.
Ist ja auch nicht so, als gäbe es da gerade in den USA ab 2001 keine gigantischen Zahlen theoretisch Betroffener. Da zeigt sich recht deutlich, dass sich in Sachen Eskapismus mit Masse nicht viel ändert und da, wo das der Fall ist, ist professionelle Hilfe angesagt.
Klar kann und sollte man auf die Leute eingehen, die man konkret am Tisch sitzen hat, aber präventiv so ein Fass aufzumachen, weil es ja jemanden betreffen
könnte...das kommt meiner Wahrnehmung nach hauptsächlich von außen, nicht aus dem Kreis der mehr oder weniger stark Betroffenen und ist ziemlich daneben.
*und da ist meine Erfahrung, dass diese Gruppe sich im Großen und Ganzen sogar lieber als der Durchschnitt mit Settings und konkreten Situationen in der Richtung befasst.
Analog Twilight 2000: Ein recht ansehnlicher Teil der begeisterten Fans waren jene, die in den 80ern selbst auf dem Pulverfass gesessen hatten - da bot das Spiel noch mal eine Gelegenheit, einen Teil des Themas im Nachhinein in harmloser Form zu beackern. Kann man sich jetzt streiten, ob man da schon von einer therapeutischen Wirkung sprechen will, aber als Gegenbeispiel taugt das mMn ziemlich gut.