Autor Thema: D&D5 - Smalltalk  (Gelesen 943663 mal)

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Offline Feuersänger

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4825 am: 9.06.2020 | 13:26 »
In USA bzw der Anglosphere macht sich unter den Gamern (jdf den Netz-aktiven Gamern) einiges an Stimmung breit gegen "Corporate D&D". Allerdings bin ich da nicht tiefer eingestiegen, wogegen sich der Volkszorn denn nun genau richtet. Man hört jdf öfter die Forderung, Mike Mearls zu feuern.
Gleichzeitig will Hasbro jetzt wohl eine "Reality D&D" Sendung produzieren, aber so richtig weiß wohl noch keiner, was das bedeuten soll. Es sollen alle 12 Iconic-Charaktere dabei sein und... D&D spielen?  :think:
Stößt im vorgenannten Biotop allerdings auf wenig Gegenliebe.
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Offline La Cipolla

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4826 am: 9.06.2020 | 13:27 »
Ja, klingt nach einer lauten Minderheit. (Nicht, dass die gar keine Bedeutung hätte ... aber ja.)

Offline Selganor [n/a]

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4827 am: 9.06.2020 | 14:10 »
Wenn das das Ziel wäre, warum bringen sie dann so wenig Bücher raus ?
Weil die Buecher nur ein Teil des Geldes ist das Hasbro mit der Marke D&D macht.

Vermutlich machen sie sogar deutlich mehr durch andere Lizenzen (Merchandise, Computerspiele, ...) - ist ja bei Marvel aehnlich. Da wird der Grossteil des Geldes auch nicht mehr mit den Comics gemacht (die sind nur dazu da um Material zu liefern um die Leute bei der Franchise zu halten bis wieder weitere grosse Brocken wie Spielfilme/Serien/Spiele/... kommen) ;)
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Offline JS

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4828 am: 9.06.2020 | 14:14 »
Außerdem: Was das Abenteurern betrifft, liegen sie mit der 5E aber sehr gut im Vergleichsrennen. Ja, man wird nicht mehr mit dem fünften Buch zum Spezialkämpfer der Elitekämpfer zugemüllt oder mit dem Teilband zum Regionalband zur Schwertküste, aber dafür kommt lange Kampagne nach langer Kampagne heraus und bringt Spielstoff bis zur Rente.
:)
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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4829 am: 9.06.2020 | 14:26 »
Weil die Buecher nur ein Teil des Geldes ist das Hasbro mit der Marke D&D macht.

Vermutlich machen sie sogar deutlich mehr durch andere Lizenzen (Merchandise, Computerspiele, ...) - ist ja bei Marvel aehnlich. Da wird der Grossteil des Geldes auch nicht mehr mit den Comics gemacht (die sind nur dazu da um Material zu liefern um die Leute bei der Franchise zu halten bis wieder weitere grosse Brocken wie Spielfilme/Serien/Spiele/... kommen) ;)

Nicht zu vergessen die eingesparten Lizenzgebühren, wenn sie mal ein paar klassisch-eindeutige D&D-Ideen anderweitig verbraten wollen. Wenn die Schreiber der nächsten My-Little-Pony-Generation beispielsweise ein, zwei für Fans leicht erkennbare D&D-Monster als Gegner aufbauen wollten, und sei es nur als Insider-Gag, dann könnten sie das nach kurzer interner Abklärung sofort, weil Hasbro bequemerweise beide Marken hält und also nicht erst ein externer Konkurrent um Erlaubnis gefragt und womöglich noch Anwälte konsultiert werden müßten...

Offline Trollkongen

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4830 am: 9.06.2020 | 15:52 »
Das mit dem Geld ist ein interessanter Punkt. Neue Editionen kommen prinzipiell immer dann, wenn die alten "abverkauft" sind, also der Markt eben weitgehend gesättigt ist. Wenn jeder Interessierte ein Player's Handbook hat, kriegt man eben keins mehr verkauft. Mit Erweiterungsbänden kann man das strecken und die D&D-Geschichte zeigte ja schön, was da alles möglich ist, aber irgendwann ist da eben auch Schluss. Eine frische Edition, die dann Probleme oder Mängel der alten zu heilen verspricht, lässt alles (hoffentlich) wieder von vorn beginnen.

So weit, so klar. D&D5 profitiert derzeit anscheinend davon, dass seine Beliebtheit hoch ist und stets neue Käufer bringt. Wobei ich mich schon wundere, wie wenig Zusatzmaterial es gibt. Ich frage mich also tatsächlich, womit so viel Geld gemacht wird. Und die Antwort darauf (die mit "Markenrechten" mir ein bisschen, wenn auch nicht ganz zufriedenstellend beantwortet ist) gibt dann vielleicht Hinweise darauf, wie es in Zukunft weitergeht. Wenn man es schafft, genügend Umsätze zu machen, ohne massenweise neue Grundregelwerke oder Erweiterungsbände zu verkaufen, dann braucht es erstmal auch keine neue Edition. Tatsächlich sind die Möglichkeiten gerade jetzt ziemlich gut, aber so richtig weiß ich nicht, wie und ob das trägt.

Online Ainor

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4831 am: 9.06.2020 | 16:14 »
Weil die Buecher nur ein Teil des Geldes ist das Hasbro mit der Marke D&D macht.

Vermutlich machen sie sogar deutlich mehr durch andere Lizenzen (Merchandise, Computerspiele, ...)

Genau. Aber da das Rollenspiel eigentlich garnicht gross Gewinn abwerfen muss wird mit den Büchern selbst eben keine Geldkuh ausgelutscht. Deshalb werden sie auch keine neue Edition machen nur um mehr Bücher zu verkaufen, weil sie ja jetzt schon weniger Bücher verkaufen als sie könnten.

Deshalb vermute ich dass 6E erst kommt wenn das allgemeine Interesse an 5E stark nachlässt. Wenn man bedenkt dass 3E quasi 15 Jahre lang da war kann das noch ein wenig dauern. 
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4832 am: 9.06.2020 | 16:54 »
Hm, aber vielleicht ist hier weniger mehr?

Sie bringen mit Absicht weniger Bücher raus, die dann aber vielleicht auch alle abverkauft werden, statt unendlich viele Bücher rauszubringen, die nur die Vollnerds alle kaufen und der Rest verstaubt in Lagern. Zumal man dann auch wieder mehr Personal bräuchte.

Aber wieviel sie verkaufen müssen usw. weiß nur Hasbro selbst. Wir können hier nur vermuten nichts weiter.

Nur mal ein kleiner Vergleich. Paizo hat damals bei PF1 auch gesagt, dass lange keine neue Edition kommen wird und sie haben wirklich eine kranke Menge an Büchern rausgehauen. Aber nach 10 Jahren (was heute schon recht lange für eine Edition ist) war dann trotzdem Schluss und es kam eine neue Edition. Und die haben sie bestimmt auch nicht in nem halben Jahr zusammengezimmert. Also sobald der Markt also wir sagen, kein Interesse mehr, wird es eine neue Edition geben. Und so wie sich Hasbro in den letzten Jahren gezeigt hat, muss DnD auch mit seinen Büchern plus machen.
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Offline Feuersänger

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4833 am: 11.06.2020 | 12:07 »
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

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Offline KyoshiroKami

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4834 am: 17.06.2020 | 19:07 »
Backer haben jetzt die DnD5-Version von Symbaroum bekommen, zumindest die Beta davon. Ist soweit ich das sehen kann das Startabenteuer aus dem originalen Regelwerk und dazu eben die neuen Mechaniken für DnD (Schatten, Korruption, etc.) und dann die neuen Ancestries und Klassen.

Offline Urias

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4835 am: 18.06.2020 | 00:28 »
Mich beschäftigt momentan folgende Hausregel eines ehemaligen SLs mehr als sie sollte und wollte mal eure Meinung dazu fragen: Es gibt keine Unterscheidung zwischen stable und conscious. Das heißt "Spare the Dying" bringt einen sofort auf einen Lebenspunkt und man ist ready to go. Dafür bekommt man für jede Art von Heilung, die einen wieder conscious macht einen exhaustion point. Weil das ist ja realistisch und so...
Ich hab ne extreme Abneigung gegen diese Regel aber kann nicht benennen warum. Jetzt wollt ich wie gesagt mal euch fragen wie  ihr das seht, ob das (wie ich gllaube) tatsächlich balance breaking ist oder einfach ne Geschmackssache
Ohne Gott ging es nicht weiter, und so hab ich mich entschieden, / meiner ist jetzt der Alkohol. / Ich trank ein paar Schlücke und ich fand meinen Frieden / und ich fühlte mich kurzfristig wohl. - Joint Venture, Der trinkende Philosoph

Offline Zero

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4836 am: 18.06.2020 | 08:14 »
Weil es durchaus sein kann, dass man mehrfach in einem Kampf umgehauen wird. Mit 3 exhaustionl hat man dann auch disadvantage auf saving throws... auch death saving throws...
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Offline Sphinx

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4837 am: 18.06.2020 | 09:49 »
Ich hab es noch nie aktiv gehabt in einer Runde. Aber ich kenne die Regel das auf 0HP automatisch ein Exhaustion Punkt gibt völlig unabhängig von der Heilung. Ebenso das bei 0HP auf einer "Schwere Verletzungs" Tabelle gewürfelt wird.
Einer Meiner DMs wollte mal das wir Negativ HP einführen, nach etwas "freundlichem" zureden das das nicht ohne größere Systemanpassungen sinnvoll klappt hat er es sein lassen.

Ich kann den Gedankengang dahinter nachvollziehen. Es kostet Faktisch nichts auf 0HP zu kommen, teilweise negiert es auch nicht gerade wenig negativen Schaden der einfach verfällt (So nicht so hoch das man direkt tot ist). Mit entsprechend hohen Charakteren die keine große Limitierung mit Slots haben und Heilung via Bonusaktion verliert man nicht mal wertvolle Aktionen (Zauberbeschränkung bleibt natürlich).
Angeblich führt das auch zu etwas realistischerem Verhalten. Jemand der sich der 0 nähert wird dann versuchen Abstand zu halten, sich aus dem Kampf zu lösen,.... wenn es spürbare Nachteile hat auf 0HP zu fallen.

Ich persönlich hab es bis jetzt noch nie als so großes Problem wahrgenommen, das ich so eine Regel bei mir einführen wollte. Aber es wäre etwas wo ich nicht direkt Sagen würde "Nein auf keinen Fall" wenn es ein Spielleiter in einer Runde so probieren möchte.

Offline Gunthar

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4838 am: 18.06.2020 | 10:28 »
Wir haben bei uns auch ein System, wo man beim effektiven Fallen auf 0 HP einen unter Umständen ordentlichen Attributsverlust in Kauf nehmen muss. Jedoch Fähigkeiten, die das Fallen auf 0 HP verhindern, werden zuerst angewendet. Wir hatten schon zwei Charakter so in Rente schicken müssen. Die waren zwar nicht verstorben, aber mit Konstitution 4 oder 6 als Barbar oder Kämpfer nicht mehr spielbar.
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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4839 am: 18.06.2020 | 11:18 »
Weil es durchaus sein kann, dass man mehrfach in einem Kampf umgehauen wird. Mit 3 exhaustionl hat man dann auch disadvantage auf saving throws... auch death saving throws...

Und weil exhaustion ohne passende Magie für D&D5-Verhältnisse ewig braucht, um sich wieder abzubauen -- ein ganzer Punkt pro long rest mit ausreichend Futter und Wasser, war da nicht was?

Außerdem lese ich in meinen Basic Rules gerade, daß eine Wiederbelebung exhaustion um 1 reduziert, und das allen "Coming back from the dead is an ordeal."-Argumenten zum Trotz. (Schön, sie muß das natürlich auch schon einfach, um den Extremfall auszuschließen, daß ein vor seinem Tod allzu erschöpfter Charakter gar nicht mehr wiederbelebt werden kann, ohne gleich wieder an Erschöpfung zu sterben ::)...aber trotzdem.) Einfach nur aus einer kurzen Bewußtlosigkeit wieder hochzukommen, ist im Vergleich dazu doch ein Pipifax.

Und natürlich ist ist D&D letzten Endes kein System, bei dem man wirklich anfangen will, ausgerechnet die Verletzungen "realistisch" zu behandeln. Schließlich soll man da ja mutige, tatkräftige Abenteurer spielen, die nicht nur einmal, sondern regelmäßig in Dungeons hinabsteigen, sich mit den örtlichen Monstern anlegen, und mit Schätzen beladen wieder hinausstapfen (oder zumindest ist das der angenommene Idealfall... :ctlu:) -- dazu braucht's dann aber schon ein anständiges Actionhelden-Schadensmodell, denn "realistisch" betrachtet wären die nach einem oder zwei abenteuerintensiven Jahren Karriere doch weitaus weniger X Stufen weiter mit Extra-Power und tollem magischem Bling-Bling als inzwischen mindestens halbe Krüppel mit diversen Fällen von PTBS...

Online Ainor

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4840 am: 18.06.2020 | 12:22 »
Ich persönlich hab es bis jetzt noch nie als so großes Problem wahrgenommen, das ich so eine Regel bei mir einführen wollte. Aber es wäre etwas wo ich nicht direkt Sagen würde "Nein auf keinen Fall" wenn es ein Spielleiter in einer Runde so probieren möchte.

Also bei 3E habe ich recht selten gehört: bei -10 tot ist viel zu hart, so möchte ich nicht spielen. Insofern ist eine gewisse Verschärfung
des extrem spielerfreundlichen Systems sicher kein Weltuntergang. Aber es macht das Spiel deutlich schwerer.

Einer Meiner DMs wollte mal das wir Negativ HP einführen, nach etwas "freundlichem" zureden das das nicht ohne größere Systemanpassungen sinnvoll klappt hat er es sein lassen.

Welche Systemanpassungen braucht man denn ? Ich sehe hier kein regelseitiges Problem.

Außerdem lese ich in meinen Basic Rules gerade, daß eine Wiederbelebung exhaustion um 1 reduziert, und das allen "Coming back from the dead is an ordeal."-Argumenten zum Trotz.

Naja, du brauchst 4 Tage um die Penalties wegzuheilen. Man hätte auch schreiben können dass man mit 5 exhaustion Leveln wiederkommt. 

Und weil exhaustion ohne passende Magie für D&D5-Verhältnisse ewig braucht, um sich wieder abzubauen

3 Tage sind ja nicht ewig. Dass "von mehreren tödlichen Verletzungen erholen" irgendwo zwischen "Sprüche wiedergewinnen" und
"von den Toten auferstehen liegt" ist doch irgendwie nachvollziehbar.



Wir haben bei uns auch ein System, wo man beim effektiven Fallen auf 0 HP einen unter Umständen ordentlichen Attributsverlust in Kauf nehmen muss.

Das ist natürlich deutlich härter wenn die permanent sind. Da könnte ich nachvollziehen dass Spieler rebellieren.
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Offline Gunthar

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4841 am: 18.06.2020 | 12:44 »
Also bei 3E habe ich recht selten gehört: bei -10 tot ist viel zu hart, so möchte ich nicht spielen. Insofern ist eine gewisse Verschärfung
des extrem spielerfreundlichen Systems sicher kein Weltuntergang. Aber es macht das Spiel deutlich schwerer.

Also bei AD&D hatten wir auch mit total tot bei -10 HP gespielt und es ging eigentlich gut.

Das ist natürlich deutlich härter wenn die permanent sind. Da könnte ich nachvollziehen dass Spieler rebellieren.

Die Spieler wissen das von Vorherein und ist auch kein Problem in der Gruppe. Man spielt dann auch vorsichtiger und macht gewisse Talente erst recht nutzvoll. Ausserdem kann dieser Schaden auf höheren Stufen mit "Grössere Genesung" weggeheilt werden. Bis jetzt haben wir nur 2 SCs dadurch in Rente schicken müssen.
Meine Antwort in fett in der Quote oben.
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Offline Koruun

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4842 am: 18.06.2020 | 12:47 »
Bin da bei Ainor.
Eine Sache die ich in der D&D-Spielkultur beobachte, sei es auf reddit, englischen Foren oder auch hier, ist die gefühlt dominierende Meinung, man habe ein Anrecht auf 100% taugliche Charaktere zu jeder Zeit, völlig egal was die Umstände IG sind. Und das meiste davon findet sich heute in den 5E-Regeln wieder. Lebenspunktentzug durch spezielle Untote? Schlaf einmal, dann ist alles wieder gut. Vampire? Ziehen keine Level mehr ab, sondern maximale Lebenspunkte. Schlaf einmal, dann ist alles wieder gut. Ein SL führt eine Hausregel ein, die zu Exhaustion führen kann? Rebellion! Ohne dich, Urias, damit explizit zu meinen, es geht mir die allgemeinen Erwartungen die ich querbeet durch die Community sehe (oder zu sehen glaube). Und ich glaube das hat seit der 3E angefangen - die Edition, die es sich zum Ziel gemacht hatte durch Encounterisierung den SL in seien Freiheiten einzuschränken, damit schlechte SL ihre Position nicht mehr zu ungunsten der Spieler ausnutzen können. Im Grunde wurde also eine ganze Edition trivialisiert durch die Encounterisierung, damit schwarze Schafe kontrolliert werden.

Ich bin froh, dass meine Mitspieler 2015 von selbst den Vorschlag hatten, Exhaustion einzuführen sobald jemand im Kampf aus der Bewusstlosgikeit durch Heilung erweckt wird. Die fanden dieses ständige Steh-auf-Männchen-Spiel unglaubwürdig, und bei uns wurde bis dahin wirklich nur zum Aufheben geheilt. Weil präventive Kampfheilung in der 5E RAW eben nicht wirklich sinnvoll ist. Mit dieser Regel ist Kampfheilung plötzlich was wert.
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Offline JS

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4843 am: 18.06.2020 | 12:51 »
Jep.
Wir spielen das und 5E generell streng nach RAW (sofern die RAW eindeutig zu verstehen sind).
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Thandbar

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4844 am: 18.06.2020 | 12:52 »
Weil präventive Kampfheilung in der 5E RAW eben nicht wirklich sinnvoll ist. Mit dieser Regel ist Kampfheilung plötzlich was wert.

Das halte ich für ein sehr gutes Argument. Momentan ist schwache Heilung, die in einer Bonusaktion aufgewendet werden kann und einen sofort wieder in den Kampf reinbringt, anderen Formen der Heilung deutlich überlegen.
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Bad_Data

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4845 am: 18.06.2020 | 12:55 »
[...]Ein SL führt eine Hausregel ein, die zu Exhaustion führen kann? Rebellion! [...]

Das Problem ist, dass dadurch (also durch solche Eingriffe ganz allgemein) das Metagame verändert wird. Im konkreten Beispiel ist das der Berserker-Barbar, der dadurch schwieriger zu spielen werden dürfte. Hat man so jemanden in der Runde könnte ich schon verstehen, wenn sich die Begeisterung in Grenzen hält.
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Offline Koruun

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4846 am: 18.06.2020 | 12:58 »
Das Problem ist, dass dadurch (also durch solche Eingriffe ganz allgemein) das Metagame verändert wird. Im konkreten Beispiel ist das der Berserker-Barbar, der dadurch schwieriger zu spielen werden dürfte. Hat man so jemanden in der Runde könnte ich schon verstehen, wenn sich die Begeisterung in Grenzen hält.
Stimme ich dir zu. Daher würde ich spielmechanikeingreifende Hausregeln vor einer Kampagne ausführlich ankündigen, bevor die Spieler ihre Charaktere erstellt haben. Oder eben wenn es von ihnen selbst vorgeschlagen wird / in einem Gespräch eine einstimmige Meinung vorherrscht.
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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4847 am: 18.06.2020 | 13:29 »
Eine Sache die ich in der D&D-Spielkultur beobachte, sei es auf reddit, englischen Foren oder auch hier, ist die gefühlt dominierende Meinung, man habe ein Anrecht auf 100% taugliche Charaktere zu jeder Zeit, völlig egal was die Umstände IG sind.

Ja, ich denke, da ist in der Tat was dran. Nur was daran falsch sein soll, erschließt sich mir irgendwie nicht so ganz. ;)

Offline Koruun

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4848 am: 18.06.2020 | 13:42 »
"Falsch" ist überzogen. Problematisch wird es, wenn so ein entitled superhero Spieler auf andere Spielstile trifft und falsche Schlüsse aus Hausregeln zieht. Wenn er nur den video-gamey Spielstil gewohnt ist, dass in der 5E eine Mütze Schlaf das Äquivalent zum 3E Zauber Heal ist, und alles andere als Willkür ansieht und sich empört, dann muss ich eben über die Entwicklung des Mainstream-D&D den Kopf schütteln.
Hey, wenn ich noch nie die 5E in der Praxis gespielt hätte, würde mich das auch nicht stören. Nach ein paar Jahren merk ich für mich aber, was sich in der Praxis anfühlt wie aus einem Videospilel und was nicht.
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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #4849 am: 18.06.2020 | 13:47 »
In der 6e gibt's dann automatische Regeneration wie bei Call of Duty.  ~;D

Dass sich die Heilung und Regeneration in der 5e ziemlich gamey anfühlen, sorgt bei uns auch immer wieder für Unkenrufe und hat letztlich dazu geführt, dass wir uns recht schnell Richtung OSR orientiert haben und DnD 5 mehr und mehr zu einem reinen Kompromiss wird, wenn wir uns in bestimmten Gruppenkonstellationen auf kein anderes System einigen können.
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