Ich hab jetzt 3 Module durch. Dragonheist, Rise of Tiamat und Descent into Avernus. Bei allen 3 hab ich mich vor allem am Ende jetzt immer ziemlich im Stich gelassen gefühlt vom AB. OK Rise of Tiamat ist generell grottig was die Hilfe beim Leiten angeht. Aber ist das irgendwie ein generelles Problem bei den Modulen? Ich weiß nicht, man Spielt Monate bis Jahre an einem Modul und irgendwie würde ich erwarten das man eine Cooles Ende dafür erwarten kann. Irgendwie hab ich bei allen Tage damit verbraucht, aus dem gelieferten irgendwie was zu machen, das dem ganzen Vorspiel würdig ist.
Ich hab fast das Gefühl das die Schreiber da schon keine Lust mehr hatten und einfach nur schnell was hingeschrieben haben ohne mal 5 Min. drüber nachzudenken. Ansonsten hab ich an den beiden neuen Kampagnen gar nicht so viel auszusetzen. Klar muss man hier und da Hand anlegen, aber im Großen und Ganzen hat es da abseits vom Ende halbwegs gepasst.
Kommt mir das nur so vor oder ist das wirklich so wie ich es empfinde?
Dasselbe Problem soll's ja auch bei diversen Computerspielen geben, insofern vermute ich schon, daß das nicht bloß auf Einbildung allein beruht. Zwei ganz allgemeine Gründe, die ich mir dafür vorstellen kann, wären diese:
1.) Ja, die Verfasser
haben sich schön brav von vorne nach hinten durchgearbeitet und dabei ein mal mehr, mal weniger brillantes Ideenfeuerwerk abgefackelt, und am Schluß, wenn sie sich schon größtenteils verausgabt haben, ist das dicke Ende dann halt nur noch 'ne mehr oder weniger lästige Pflichtnummer. (Das ist natürlich damit potentiell gleich auch ein gutes Argument gegen genau diese Vorgehensweise.)
2.) Die Verfasser haben sich überlegt, daß von all denen, die ihr Spiel/ihr Modul/ihre Fertigkampagne mal
anfangen, ohnehin nur ein Bruchteil bis ganz zum Ende durchhält (und daß von denen wiederum ein Teil einigermaßen müde und ihrerseits froh sein wird, die Sache einfach nur noch hinter sich zu bringen), und daraus die nicht völlig unlogische Schlußfolgerung gezogen, daß sich Aufwand in den frühen Kapiteln allemal mehr "bezahlt macht" als solcher, der "nur" in das Finale einfließt. Auch mit diesem Ansatz kann man sich streiten, er ist allerdings mMn gar nicht mal für alle potentiellen Kunden wirklich
falsch -- nur eben auch nicht für alle gleichermaßen
richtig.