Was ich bei D&D generell nicht mag, sind die Magischen Gegenstände, bzw. die "Vorschrift", sie verfügbar zu machen. Eine Waffe +1, ok, kriegt man bei mir relativ leicht. Alles andere ist selten. Sehr selten. Dann läuft die Level 8 Gruppe halt mit insgesamt 4 magischen Gegenständen rum. Müssen sie sich eben auf ihre eigenen Fähigkeiten verlassen.
Naja, werfen wir mal einen Blick auf die Voreditionen.
Die "Vorschrift" eingeführt hatte ja D&D3 mit dem
Wealth per Level. Wichtig war das, weil die Mathematik hinter den Monstern und Kämpfen bestimmte Wahrscheinlichkeiten erforderte, diese auch besiegen zu können. Mein SL hat uns an der kurzen Leine gehalten und mit steigendem Level haben wir immer mehr in die Röhre geguckt.
D&D4 hat das dann endgültig integriert, aber zusätzlich mit den inherenten Boni als Optionalregel die Notwendigkeit von magischen Waffen und Rüstungen reduziert bis abgeschafft. Man konnte also ohne diese spielen, wenn man wollte.
In AD&D 2nd rannten alle mir bekannten SC auf Stufe 8 als wandelnde magische Weihnachtsbäume rum. Einfach weil der Aufstieg zu brutal langsam vonstatten ging, dass die schiere Anzahl der bis dahin absolvierten Abenteuer zu Massen an magischem Tinnef führte.
Nach meinen persönlichen Erfahrungen in der 3. Edition würde ich bei einem SL, der etwas von "sich auf die eigenen Fähigkeiten verlassen" erzählt, heutzutage nicht mehr spielen wollen. Das ist meiner eigenen Meinung nach ein Synonym für "Spieler klein halten".
Wenn ich D&D spielen will, erwarte ich auch diese magischen Gegenstände, die ja oft auch gar keine direkten (Kampf)Boni geben, sondern Zusatzoptionen für Lösungsansätze.
Wenn ich ohne diesen Kram spielen möchte, nehm ich ein anderes Spiel wie z.B. Warhammer oder noch unmagischere Systeme.