Prinzipiell steht ja schon eine simple, aber halt auch nicht besonders gute Regel für Crafting im PHB, unter "Downtime".
Da war glaube ich der Fortschritt, den man als SC craften kann, bei 5gp/Tag angesetzt. --> Für deine eigene Plattenrüstung bist du erstmal 1 Jahr außer Gefecht.
Ist natürlich bullshit.
Wie das mit den eigenen Kosten aussieht, kann ich mich grad nicht erinnern (Buch ist im Keller). Klar braucht man auch einen Arbeitsplatz. Eine handelsübliche Schmiede dürfte allerdings auch mehr als 1 Person Platz zum Arbeiten bieten. Sich da einzumieten sehe ich jetzt grundsätzlich nicht so als Problem.
--
Ist aber wie gesagt alles nur ne grobe Krücke. Diese Downtime-Regeln sind halt sehr grob und weder gut durchdacht noch ausgeführt. Aber man wollte wohl die quirkigen Effekte vermeiden, die das 3E-Craftingsystem mit sich brachte.
Falls es jemand nicht mehr kennt: da funktioniert Crafting so:
- investiere 1/3 des Listenpreises in Rohmaterialien
- bestimmte den DC anhand einer Tabelle (richtet sich nach der Komplexität)
- mach einen Craftingcheck (üblicherweise mit Take 10) und multipliziere das Ergebnis mit dem DC
- das Gesamtergebnis ist dein Fortschritt pro Woche _in Silbermünzen_
- wiederhole das so viele Wochen, bis dein Fortschritt den Listenpreis erreicht hat.
Ein lustiger Quirk daran ist zB, dass zwei Gegenstände bei gleichem Marktpreis unterschiedlich lange brauchen, und zwar der _komplexere_ Gegenstand schneller geht, weil man ja den Wurf mit dem höheren DC multipliziert. Will heißen, ein feinmechanisches Uhrwerk für 150gp geht schneller als ein goldener Briefbeschwerer für 150gp. Natürlich haben sich da dann viele Homebrewer hingesetzt und Bugfixes oder komplett alternative Craftingregeln ersonnen, um diese Quirks auszumerkeln, äh, merzen.