Der Sinn von CR ist aber ja nicht einen Anspruch auf schaffbare Encounter zu erhalten. Sondern Spielleitern zu helfen einzuschätzen wie schwer oder leicht eine Begegnung ist.
Und, leistet es das?
Das ist ja ein Stück weit der Witz an der Sache: die Frage danach, wie schwer oder leicht eine Begegnung eventuell ist, stellt sich grundsätzlich in jedem System (eventuell existierende Exoten, in denen Begegnungen grundsätzlich nicht zu Auseinandersetzungen o.ä. führen
können, mal außen vorgelassen). Aber längst nicht jedes System versucht das mit dem Zuweisen spezieller und meist mehr oder weniger an den Haaren herbeigezogener Herausforderungsgrade zu lösen, sondern in den meisten muß man sich eben doch die angedachten Gegner selbst betrachten und dann zwischen Erfahrung und Bauchgefühl seine eigenen Entscheidungen treffen...und das scheint meist auch schon einigermaßen zu klappen, sonst würde man von dieser Fraktion deutlich öfter Beschwerden zu genau diesem Thema hören.
Zum Geier, vor der 3. Edition hat (A)D&D selbst zu dieser Art von Spielen gehört, weil man allein mit der Trefferwürfelzahl eines Monsters oder den für einen Sieg erhältlichen Erfahrungspunkten eben auch nicht schon alles über die Gefahr wußte, die es eventuell darstellt...
Bringen mir Dinge wie Challenge Rating, Battle Value, Monsterklasse und wie sie alle noch heißen mögen in dieser Hinsicht also
tatsächlich einen praktischen Vorteil, weil's mit ihnen wirklich schneller geht? Oder muß ich auch da immer noch mal nachschauen, ob z.B. ein Oger und eine Sahuagin-Priesterin (beide CR 2) tatsächlich so beliebig austauschbar sind? Denn wenn Letzteres der Fall ist, dann sind das alles eigentlich nur noch mehr oder weniger veschlüsselte "Dieser Gegner ist soundsoviele Punkte wert"-Angaben wie bei Space Invaders & Co. für den High Score...und die wiederum
brauche ich nur dann, wenn ich tatsächlich auch Erfahrungspunkte für individuelle Gegner austeilen will. Aber das Thema hatten wir ja gerade.