Witzig, wie von dir bei 1. die Designebene noch hervorgehoben wird während in 2. die innerweltliche Plausibilität der Stein des Antoßes ist. Dabei erfüllt, "jeder verteilt Attributsboni dorthin wo er sie für nötig hält" ja die Maßgabe der einfachen stringenten Regeln eher als das Balancing der Spezies über noch eine weitere Dimension sicherzustellen (wenn man denn Balance will, was ich bei D&D aber schon glaube).
Ich gebe dir aber an sich schon recht. Evtl hätte man es vom Spruchlevel abhängig machen sollen und dann aber für alle Effekte (Tränke) gleich.
Da hast du einen Punkt, allerdings ist Einfachheit nur ein Design-Ziel, das gegen andere Ziele (z.B. Vielfältigkeit der Optionen wie bei Unterschieden zwischen spielbaren Wesen) abgewogen werden kann. Und tatsächlich wird es nicht dadurch einfacher, dass jetzt Boni vom Background kommen - die stehen ja nur woanders. Einfacher wäre, wenn die Regel eine Variante des folgenden abbildete: "Jeder Charakter kann +3 auf beliebige Attribute verteilen."
Bezüglich Einfachheit finde ich zudem sehr wichtig zu unterscheiden zwischen Regeln, die man einmal* braucht (z.B. Generierung von Startattributen), und solchen Regeln, die man immer wieder braucht (z.B. "Concentration" oder eben Regeln für den Gebrauch von Tränken). Je komplizierter (z.B. im Sinne von Ausnahmen wie "alle Tränke außer...") letztere sind, desto höher ist die erforderliche geistige Anstrengung, um Fehler zu vermeiden, ergo die Fehlerwahrscheinlichkeit. Ich persönlich finde beim Regel-Design besonders wichtig, bei letzteren Regeln maximal konsistent und sauber zu arbeiten. Daher gefällt mir z.B. die Vorteil/Mechanik besser als addieren/subtrahieren von x Modifkatoren aus y Quellen.
*Hierunter fallen letztlich alle Einträge auf dem Charakterblatt (Attribute, Fertigkeitswerte, Ausrüstung....), auch wenn selbige sich im Laufe der Charakterentwicklung ("des Levelns") hin und wieder ändern bzw. während einer Sitzung Buchthaltung erfordern (Trank streichen, Schaden notieren...).
Ohne DMG Preview wissen wir doch garnicht ob man andere Tränke nicht auch als Bonus Action trinken kann. Ich persönlich fände das gut.
Korrekt, daher schrieb ich ja:
1. Healing Potions trinken ist jetzt eine Bonusaktion. Nicht mag ich, dass dies womöglich nur für das Trinken von Healing Potions gilt, andere Potions aber eine Aktion bleiben - das wäre dann ein Beispiel für unsauber weil inkonsistent.
Aber ein Wort geht natürlich schnell mal unter. Ich wollte mich so kurz wie möglich fassen, daher kein eigener Satz dazu.
Naja, da gibt es ja noch Grössenkategorien...
Stimmt und Halblinge sind small, während Halborks medium sind (halt ebenso wie Centauren
).
Edit
Noch eine Ergänzung zum Thema Attributsboni verschiedener Rassen:
Wenn ich alle Rassen bezüglich Attributsboni gleich mache, um die Freiheit von Spielern zu maximieren, wurde dieses Design-Ziel auch nicht vollständig umgesetzt bzw. zu Ende gedacht. Denn Rassen unterschieden sich ja nicht nur in D&D noch in anderen Punkten (in D&D 5 sind Hablinge u.A. "Nimble" und "Lucky", Halborks haben Darkvision und sind "Savage") und an der Stelle heißt es ja nicht: Nimm aus dieser Liste von "Rasseneigenschaften" zwei beliebige, egal welche Rasse du wählst.