Autor Thema: D&D5 - Smalltalk  (Gelesen 957694 mal)

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Offline Runenstahl

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9500 am: 17.12.2024 | 00:28 »
In den letzen Tagen sorgte es bei mir stets für gehobene Augenbrauen, wenn ich sehe, dass man jetzt schon über Hausregeln für D&D 2024 diskutiert (in den letzten Tagen in gefühlt höherer Frequenz).
Es sind doch gerade mal 2 von 3 Kernregelbänden erschienen (Players Handbook und Dungeonmaster's Guide). Muss man jetzt schon an einem System herumschrauben, das noch nichtmal vollständige Grundregeln hat?

Nenne es wie du willst. Aber ich unterstelle mal das praktisch jeder auch bei der 2014 Edition von Anfang an mit Hausregeln gespielt hat. Weil das in einigen Fällen einfach gesunder Menschenverstand ist, egal was die Regeln sagen. 2014 war es z.B. noch so das man auch mit "See Invisibility" immer noch Nachteile gegen Unsichtbare hatte. Ich kenne aber niemanden der das je so gespielt hätte. Gleiches dürfte auch für viele andere Systeme gelten.
« Letzte Änderung: 17.12.2024 | 00:30 von Runenstahl »
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Offline YY

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9501 am: 17.12.2024 | 00:47 »
Muss man jetzt schon an einem System herumschrauben, das noch nichtmal vollständige Grundregeln hat?

Warum nicht, wenn der Änderungsbedarf bereits jetzt erkennbar ist?
Es wird doch absehbar nicht der Fall sein, dass sich die aktuell vorhandenen Friktionen mit dem Erscheinen von Regelbänden, die andere Sektoren des Spiels bedienen, in Wohlgefallen auflösen werden.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Online aikar

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9502 am: 17.12.2024 | 06:57 »
Nenne es wie du willst. Aber ich unterstelle mal das praktisch jeder auch bei der 2014 Edition von Anfang an mit Hausregeln gespielt hat. Weil das in einigen Fällen einfach gesunder Menschenverstand ist, egal was die Regeln sagen. 2014 war es z.B. noch so das man auch mit "See Invisibility" immer noch Nachteile gegen Unsichtbare hatte. Ich kenne aber niemanden der das je so gespielt hätte. Gleiches dürfte auch für viele andere Systeme gelten.
Ich würde hier zwischen "bewusste Hausregeln" und "spielt die Regeln nicht RAW, weil Fehlannahmen bestehen" unterscheiden. Letztere gilt sicherlich für die meisten Gruppen. Und auch für die meisten Rollenspiele.
Bewusste Hausregeln von Anfang an ist wohl eher eine Ausnahme.

Klar werden einige ihre 5e-Hausregeln in 2024/Revised/5.1 übernehmen. Die ist aber auch ähnlich genug, dass man nicht von einem komplett neuen Rollenspiel sprechen kann (tut ja auch WotC nicht).
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Runenstahl

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9503 am: 17.12.2024 | 07:57 »
Ob man das nun als Hausregel bezeichnet oder nicht, meinte ich mit "Nenne es wie du willst."
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Offline Ainor

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9504 am: 17.12.2024 | 09:23 »
In den letzen Tagen sorgte es bei mir stets für gehobene Augenbrauen, wenn ich sehe, dass man jetzt schon über Hausregeln für D&D 2024 diskutiert (in den letzten Tagen in gefühlt höherer Frequenz).

Naja, ich sehe es als Diskussion der Fragen: Was ändert sich? und: Ist das gut so?
Und die einzigen Hausregelvorschläge sind "nicht zulassen" und "bei der 5.0 Version bleiben".
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline Sphinx

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9505 am: 17.12.2024 | 13:37 »
Die Sache ist das DnD aktuell so wischi waschi ist. Das hat den Vorteil das es sehr leicht anzupassen ist weil man nicht minuziös darauf achten muss das alles gebalanced ist. Für aber auf der anderen Seite dazu das das ganze System an sich viele Baustellen hat die einen je nach Geschmack mehr oder weniger stören werden.
Ich sehe es auch so das man erst mal etwas ein Gefühl für ein System entwickeln muss bevor man Hand anlegt. Aber hier haben wir ja nun kein neues System, sondern nur eine Abwandlung des bekannten.

Schritt 1: Ich persönlich erkenne sehr schnell wenn es irgendwo Probleme mit der Balance gibt oder eine Regel nicht gut.
Schritt 2: Meist brauche ich dann aber noch ne ganze weil bis ich mir 100% sicher bin und genau benennen kann warum ich sie etwas blöd finde.
Schritt 3: Jetzt überlebe ich mir wie ich das ganze anpassen kann ohne zu viel ändern zu müssen.

Kann mir gut vorstellen das viele auch Schritt 2 überspringen und mehrere alternative Regeln ausprobieren.
Und ich finde das gehört auch zum Hobby dazu, denn es wird kein Perfektes System geben das jedem RAW zusagt. Anpassungen sind also IMO ganz natürlich.

Offline Arldwulf

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9506 am: 17.12.2024 | 17:21 »
Das hat den Vorteil das es sehr leicht anzupassen ist weil man nicht minuziös darauf achten muss das alles gebalanced ist.


....


Schritt 1: Ich persönlich erkenne sehr schnell wenn es irgendwo Probleme mit der Balance gibt oder eine Regel nicht gut.
Schritt 2: Meist brauche ich dann aber noch ne ganze weil bis ich mir 100% sicher bin und genau benennen kann warum ich sie etwas blöd finde.
Schritt 3: Jetzt überlebe ich mir wie ich das ganze anpassen kann ohne zu viel ändern zu müssen.

Das ist als ob man sagen würde: Wenn der neugekaufte Werkzeugschlüssel nach fünf Minuten abbricht ist das ein echter Vorteil - das macht es viel leichter später die zerbrochenen Teile wieder zusammen zu schweißen.

Um Balancing, Regellücken und dergleichen muss man sich in erster Linie dann Gedanken machen wenn die Designer dies zu wenig tun.

Offline Runenstahl

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9507 am: 17.12.2024 | 17:46 »
Ist absolut richtig. Wenn es echte Lücken gibt (nicht nur Geschmacksfragen) dann haben die Designer (böse gesagt) Mist gebaut.

Derzeit sehe ich da bei D24 noch nicht soviele Probleme. Den Schlaf-Zauber habe ich nicht gründlich genug gelesen (mein Fehler). Bleibt für mich einzig das (theoretisch) übermäßige Waffenwechseln was bei mir am Tisch untersage und das wir andere Rast-Regeln benutzen (stark an Gritty-Rest-Rules aus 5e angelehnt). Letzteres ist aber kein Designfehler sondern Geschmackssache bzw für meine Art von Abenteuern funktioniert das besser als die normalen Regeln.

Das jedes System irgendwo Probleme hat und diese insbesondere dann häufiger Auffallen je mehr das System ins Detail geht ist logisch. Ändert nichts daran das es Aufgabe der Designer ist sowas besser zu machen, was sie aber auch in vielen Punkten bei der neuen Edition gemacht haben.
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Offline Arldwulf

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9508 am: 17.12.2024 | 17:54 »
Das finde ich interessant, bisher hört man ja viel Kritik und nur wenig positive Dinge. Welche Regeländerungen würdest du da denn nennen, und in welchen Situationen wurdest du sagen helfen diese?

Offline diogenes

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9509 am: 17.12.2024 | 18:09 »
Um Balancing, Regellücken und dergleichen muss man sich in erster Linie dann Gedanken machen wenn die Designer dies zu wenig tun.

Die Frage ist doch, ob Balancing und lückenfreie Regeln überhaupt das Ziel sind. Ich bin im Moment auch weg von 5e, weil genau das mir Probleme bereitet hat. Ich weiß aber auch, dass ich in nicht allzu ferner Zukunft wegen genau dieser Freiheiten, mir um Balancing und ähnliches nicht allzu viele Gedanken machen zu müssen, zumindest zeitweise zur 5e zurückkommen werde.
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Offline Arldwulf

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9510 am: 17.12.2024 | 18:19 »
Die Frage ist doch, ob Balancing und lückenfreie Regeln überhaupt das Ziel sind. Ich bin im Moment auch weg von 5e, weil genau das mir Probleme bereitet hat. Ich weiß aber auch, dass ich in nicht allzu ferner Zukunft wegen genau dieser Freiheiten, mir um Balancing und ähnliches nicht allzu viele Gedanken machen zu müssen, zumindest zeitweise zur 5e zurückkommen werde.

Bloß inwiefern macht das Sinn? Freiheiten sich um Balancing keine Sorgen machen zu müssen hätte man halt wenn das Regelwerk möglichst wenig Probleme aufweist. Wenn die Designer darauf geachtet haben.

Oder fällt dir irgendetwas ein was du in einem System mit gutem Balancing nicht tun kannst? Umgedreht ist das eigentlich ziemlich simpel zu zeigen, beispielsweise indem dort niemand sagen würde "ne, das lass ich nicht zu"

Online aikar

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9511 am: 17.12.2024 | 18:39 »
Das finde ich interessant, bisher hört man ja viel Kritik und nur wenig positive Dinge.
Ist das nicht immer so? Es lässt sich halt leichter schimpfen als loben und diejenigen, denen alles passt, schweigen oft.
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Offline Runenstahl

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9512 am: 17.12.2024 | 18:48 »
Das finde ich interessant, bisher hört man ja viel Kritik und nur wenig positive Dinge. Welche Regeländerungen würdest du da denn nennen, und in welchen Situationen wurdest du sagen helfen diese?

Positive Änderungen die man ständig nutzt / die stets ins Gewicht fallen:
- Die Balance zwischen Castern und Martials ist verbessert worden (Martials sind ein ganzes Stück stärker geworden als noch bei 5e).
- Das Regel-Glossar ist sehr gut und die digitale Version des Regelbuchs ist schon sehr komfortabel in der Bedienung dadurch wie verlinkt es ist.

Positive Änderungen die nur bisweilen ins Gewicht fallen:
- Effekte wie "Unsichtbarkeit" werden jetzt tatsächlich RAW durch Möglichkeiten ausgehebelt unsichtbares zu sehen.
- Es wird explizit erwähnt das Dinge wie die Peasant Railgun Blödsinn sind ;)
- Die meisten (oder alle ?) Zauber die Kreaturen rufen haben den Statblock jetzt im Zauber und rufen auch nur noch eine Kreatur oder produzieren nur einen Kreatur-Ähnlichen Effekt. Man muss nicht mehr mit dem SL streiten welche Kreaturen er jetzt erlaubt, wer diese auswählen darf und das es das Spiel verlangsamt wenn plötzlich 8+ weitere Kreaturen auf dem Feld sind.
- Viele Kleinigkeiten sind bereinigt worden (z.B. ist Daylight jetzt wirklich Tageslicht und könnte wieder Vampire verbrennen)

Gerade bei den Änderungen die eher selten ins Gewicht fallen sollte man aber bedenken das die schiere Anzahl an kleinen Änderungen letztlich doch dafür sorgt das eigentlich ständig irgendwas im Spiel vorkommt.
« Letzte Änderung: 17.12.2024 | 19:05 von Runenstahl »
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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9513 am: 17.12.2024 | 20:31 »
z.B. ist Daylight jetzt wirklich Tageslicht und könnte wieder Vampire verbrennen
Das ist sogar im dazugehörigen Bild dargstellt  :D
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Offline Ainor

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9514 am: 18.12.2024 | 10:04 »
Es sind eine ganze Reihe von Sprüchen die vielleicht etwas enttäusched waren verbessert worden, inklusive einiger die seit AD&D ein Schttendasein geführt haben. Ich weiss nicht ob das viel am Spiel ändert, aber ich finde es gut dass sie sich die Mühe gemacht haben.

- Die Balance zwischen Castern und Martials ist verbessert worden (Martials sind ein ganzes Stück stärker geworden als noch bei 5e).

Balance ist eine Sache, die andere ist dass Martials dank Masteries und Waffenwechseln jetzt mehr
machen können. Allgemein finde ich dass fast alle Klassen ein wenig verbessert wurden, teilweise einfach dadurch dass die Stufen auf denen Features kommen ausgetauscht wurden.
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