Autor Thema: Dragon Age: Inquisition  (Gelesen 8814 mal)

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Offline Talasha

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #50 am: 18.12.2014 | 01:06 »
Zurecht. Es ist eine Schande, welcher halbgare Schrott heute auf den Markt geworfen wird. Man denke nur an das Assassin's Creed Desaster...

Auf die Gefahr hin etwas fies zu klingen: Selbst schuld wenn ihr nicht mindestens 3 Monate wartet.
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Offline JS

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #51 am: 18.12.2014 | 02:33 »
Muß ich nicht, ich bin Konsolero.
;)
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Offline Chaos

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #52 am: 18.12.2014 | 11:54 »
Spiel Indie-Titel. Da nennt sich sowas "Early Access", und du kriegst das unfertige Spiel billiger. Macht manchmal als Spieler nur unwesentlich mehr Spaß, ist aber ehrlicher von Seiten der Entwickler.
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Offline Blizzard

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #53 am: 19.12.2014 | 20:21 »
Also ich habe jetzt etwas mehr als 10 Stunden gespielt, jedoch vor dem Patch. Seit dem Patch nicht mehr (den habe ich noch gar nicht drauf).  Die Grafik ist gut, der Sound richtig gut, das Ding macht auch durchaus Laune...aber:DA IQ schafft es bislang nur, mich "phasenweise" zu packen. Ich spiele/absolviere so 2,3 Quests-rege mich zwischendurch immer mal wieder über die suboptimale Steuerung und Kameraführung auf-und danach is irgendwie rum. Da bricht die Motivation ab. Fühlt sich teilweise an, wie bei einem Strategiespiel, wo man 2,3 Missionen erledigt und dann irgendwann weiterspielt. Ich kann das objektiv nicht erklären, ist einfach so ein Gefühl. DA:O und sogar DA 2 haben es deutlich besser geschafft, mich länger oder dauerhafter nicht nur zu motivieren, sondern auch bei der Stange zu halten. Ich glaube durch dieses ganze Vorposten-errichten-Gedöns und solche Sachen ist da für mich irgendwie ein strategischer Aufbaupart drin, der einem Strategiespiel ganz gut zu Gesicht steht,aber in einem Rollenspiel nichts zu suchen hat. Ist irgendwie zu viel-oder die falsche Art von-Strategie,die sie da implementiert haben.
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Offline JS

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #54 am: 20.12.2014 | 01:11 »
Mir geht es stellenweise ähnlich, ich nenne das "MMORPGGEDÖNS": baue 7 Außenposten, sammele 20 Scherben, suche 35 Plutonium - zuviele Hamsterradquesten ohne Sinn und Aufregung. Ich bin bei fast 70 Stunden, erst Stufe 15 und habe noch mehr als die Hälfte aller Riesengebiete vor mir. Hmja.

Charaktere, Gebiete, Handwerk, Burgausbau und Geschichte finde ich großartig und DAI daher alles in allem sehr gut, aber die gewaltige Größe des Spieles und seine lange Spielzeit erreicht Bioware durch mühseliges Allerlei - "Rollenspielarbeit". Die anderen DA und Mass Effect waren runder und erzählerisch dichter, daher fesselnder.
« Letzte Änderung: 20.12.2014 | 04:30 von JS »
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Offline rayen

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #55 am: 24.12.2014 | 18:32 »
Wie schaut denn die derzeitige Patch Situation aus? Ist das Spiel schon gut spielbar? (habs heute bekommen und will dann irgendwann anfangen :) )

Offline Orakel

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #56 am: 25.12.2014 | 23:21 »
So, da ich den Thread hier gerade eben erst entdeckt habe:

Ich habe natürlich auch zugeschlagen, da ja immerhin eine Version für die 360 herausgekommen ist. (Dragon Age wird da bei mir zumindest auch so ziemlich die Ausnahme bleiben.)

Bis jetzt Nerft das Kampfsystem, bei dem zu viel von DA2 übernommen wurde. Da war Origins mit seinem wesentlich entspannterem Ansatz deutlich angenehmer zu spielen. (Zumindest ist das meine Meinung.)

Der Anfang macht einen einigermaßen runden Eindruck, soweit ich bis jetzt gekommen bin. (Himmelsfeste ist noch lange Zukunftsmusik. Ich habe einfach zu wenig Zeit um so ein Spiel "Tagelang" am Stück zu "suchten".)
Das würde Laws zu mir sagen: Method Actor 75%; Storyteller 75%; Specialist 58%; Tactician 58%; Casual Gamer 25%; Power Gamer 25%; Butt-Kicker 17%

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Offline Wizz_Master

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #57 am: 28.12.2014 | 09:15 »
Bin jetzt bei ca. 30 Stunden und in der Himmelsfeste angelangt. Der Anfang des Spiels war ziemlich zäh, da ich die Hinterlande (das größte Gebiet) gleich zu Beginn komplett abgegrast habe. Aber mit dem Fortführen der Story Queste (Magier/Templer-Queste) kommt das Spiel dann schon mehr in Fahrt. Das sind wirklich die Highlights des Spiels, tolle Scripts untermalt mit stimmiger Musik. Werde jetzt immer eine Story-Queste mit einem Nebenschauplatz abwechseln, damit ich nicht allzuschnell durch bin und genügend Erfahrung für die Drachen sammle.

Offline Wizz_Master

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #58 am: 6.01.2015 | 22:24 »
Also ich habe jetzt etwas mehr als 10 Stunden gespielt, jedoch vor dem Patch. Seit dem Patch nicht mehr (den habe ich noch gar nicht drauf).  Die Grafik ist gut, der Sound richtig gut, das Ding macht auch durchaus Laune...aber:DA IQ schafft es bislang nur, mich "phasenweise" zu packen. Ich spiele/absolviere so 2,3 Quests-rege mich zwischendurch immer mal wieder über die suboptimale Steuerung und Kameraführung auf-und danach is irgendwie rum. Da bricht die Motivation ab. Fühlt sich teilweise an, wie bei einem Strategiespiel, wo man 2,3 Missionen erledigt und dann irgendwann weiterspielt. Ich kann das objektiv nicht erklären, ist einfach so ein Gefühl. DA:O und sogar DA 2 haben es deutlich besser geschafft, mich länger oder dauerhafter nicht nur zu motivieren, sondern auch bei der Stange zu halten. Ich glaube durch dieses ganze Vorposten-errichten-Gedöns und solche Sachen ist da für mich irgendwie ein strategischer Aufbaupart drin, der einem Strategiespiel ganz gut zu Gesicht steht,aber in einem Rollenspiel nichts zu suchen hat. Ist irgendwie zu viel-oder die falsche Art von-Strategie,die sie da implementiert haben.

So, bin durch - nach 85 Stunden (auf leichtestem Schwierigkeitsgrad) auf Level 23 und so gut wie jede Queste erledigt. Dennoch ist DA:I kein Rollenspiel, welches bei mir lange in Erinnerung bleiben wird und zwar aus den von meinem Vorredner erwähnten Gründen. Es gibt zwar ab und an ein paar Highlights, aber im Großen und Ganzen beschränkt sich das Spiel auf Map aufdecken und jedem Ruf- und Fragezeichen nachzugehen und dazwischen gefühlte 1 Mio. Ingredienzen zu sammeln. Und obwohl ich schon von Dragon Age 2 eher enttäuscht war, muss ich nun sagen, dass der zweite Teil doch eine Spur besser als der dritte war.

Meine Hoffnung endlich mal wieder ein fesselndes RPG zu spielen liegt nun bei Witcher 3 ...

Offline JS

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #59 am: 25.01.2015 | 05:07 »
Ich bin nun auch fertig nach 135 Stunden und mit Stufe 25.
Eine wunderbare Geschichte, die mit einer Menge schlechter Questen zugemüllt wird. Schade, aber schön war es trotzdem, weil es eben unter dem Strich doch voll und ganz Dragon Age war.
Nu is aber auch jut.
:)
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Noir

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #60 am: 5.08.2015 | 23:11 »
Thread-Nekromantie:

Ich hatte echt Angst vor diesem Spiel. Origins halte ich für eines der besten Videospiel-Rollenspiele, die ich jemals gespielt habe ... aber Dragon Age 2 war eine Frechheit sondergleichen und ich war wirklich STINKSAUER ob dieses Umstandes. Vor allem die Verwurstung des immer gleichen Dungeons (nur mal Spiegelverkehrt ... oder mal rückwärts) war so unfassbar dreist, dass ich ewig gebraucht habe um mich durch dieses Krebsgeschwür der Marke "Dragon Age" zu kämpfen ... hab es durchgespielt ... weiß aber schon lange nicht mehr worum es ging und ich hatte auch keine Lust mir das noch einmal anzutun.

Ich habe jetzt etwa 4 Stunden DA:I hinter mir und der Prolog hat mir Spaß gemacht ... die Inszenierung war auch wieder richtig schön episch und hat mich stellenweise schon wieder an Origins erinnert. Klar ... der Prolog war ziemlich schlauchig ... aber das sind Prologe ja oft. Jetzt bin ich im Hinterland und ... naja ... weg ist sie, die Euphorie. Es ist wenigstens keine dummdreiste Ausschlachtung der Marke Dragon Age wie noch Teil 2 ... aber es fehlt für mich bisher (!) der rote Faden an dem ich mich entlanghangeln kann. Origins hat mir seine Geschichte in opulent gestalteten Cutscenes gezeigt ... hier scheint mir vieles so "nebenbei" in kurzen Wortlauten nähergebracht zu werden.

Das Kampfsystem ist leider wieder die DA2 Gurke geblieben ... aber mit Gamepad geht das einigermaßen.

Wenn sich das nicht noch wirklich bessert, wird es mir da wohl wie Blizzard ergehen. Ein/zwei Quests ... dann abbrechen ... irgendwann wieder ein/zwei Quests ... und wieder aufhören ...

Aber okay ... ich geb dem Spiel eine realistische Chance ... es sind ja erst 4 Stunden.

Online Bilwiss

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #61 am: 5.08.2015 | 23:22 »
Ein Tipp: Verlass die Hinterlande und mach mit der Hauptquest weiter. DAI hat viele große Karten mit vielen Standardquests ala finde 10 Kräuter. Wenn einem das nicht gefällt sollte man am bestem auf der Hauptquest bleiben.

Offline Blizzard

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #62 am: 9.08.2015 | 22:16 »
Okay, wenn ich ehrlich bin, dann habe ich seit meinem letzten Posting zu dem Spiel nicht mehr weitergespielt. Und das ist immerhin ein paar Monate her. Ich empfand es damals in der Summe als zu dröge und habe deshalb nicht mehr weiter gespielt. Aber vermutlich müsste ich dem Teil wohl alleine wegen der Story eine Chance geben, es durch zu spielen. Mal schauen, vielleicht krame ich es in meinem Urlaub mal wieder hervor und daddle es weiter. DA 2 wollte ich mir damals ja erst gar nicht zulegen, nachdem ich die Demo gespielt hatte. Ich hab'es mir dann (auch durch viel Zureden eines guten Freundes) als Budgetversion geholt und  am Ende hat es mir-trotz seiner Schwächen-besser gefallen, als anfangs vermutet. Auch deswegen, weil es trotz seiner Schwächen es geschafft hat, mich dauerhaft bei der Stange zu halten. Das ist DA 3 in der Zeit, in der ich es gespielt habe eben nicht oder nur bedingt gelungen. Wenn ich DA 3 also noch ne Chance gebe, dann sollte es das auf absehbare Zeit schaffen-sonst landet es wieder in der Steam-Versenkung, aus der ich es geholt habe.
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Offline Orlock

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #63 am: 20.11.2015 | 08:23 »
Erhebe Dich, oh vergessene Diskussion und beantworte mir meine Frage!  +O)

Alle Welt spielt Fallout 4 oder Starcraft 2, und ich?
Bei meinem vierten Versuch, macht es mir auf einmal Spass durch die Hinterlande zu streifen und die Karte zu erkunden. Wären da nur nicht die vielen Sammelquests. Ich habe tatsächlich alle Astrolabien abgeklappert und durfte feststellen, dass die Belohnung ein schlechter Witz ist.
Und da stellt sich mir die Frage, wenn ich NICHT alle Scherben suche, Requirierungen erfülle oder Risse schließe, verpasse ich da wirklich was Entscheidendes? Oder wird die Hauptquest unspielbar schwer, oder ähnliches?
« Letzte Änderung: 20.11.2015 | 08:25 von Orlock »

Offline JS

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #64 am: 20.11.2015 | 08:44 »
Meiner Beobachtung nach nicht. Das ist reine Sammelei jenseits der Hauptgeschichte - wie die meisten Questen bei DAI. Man verpaßt EP und hin und wieder mal schönen Luht.
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Offline Quill

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #65 am: 21.11.2015 | 10:34 »
Hi Orlock, ich hab im 2. Durchgang des Spieles die ganzen Nebenquest, Sammeleien etc. komplett weggelassen und es macht genau NICHTS. Die EP, die man fürs Erschlagen irgendwelcher Wölfe und Räuber kriegt, sind verschwindend gering zu denen für die Missionen der Haupt- und Companionsquests.

In die meisten Gebiete muss man eh irgendwann, weil einen die Quests der Hauptlinie oder der Companions dort hinführen. Man sieht die also schon mal und kann auch ab und zu ein paar Nebenquests im Vorbeilaufen machen.

Ich würde aber dazu raten, ab und an Powerpunkte zu "farmen", sprich einmal fix durchs Gebiet durch und Lager errichten und Rifts schließen, wenn du gerade Power brauchst, um das nächste MainQuest zu aktivieren.
Wenn du hochstufiger bist, kannst du auch mal zwischendurch nen Drachen erschlagen, die geben viel Power.

Und natürlich immer schön zwischen den Quests zurück nach Haven/Skyhold und mit allen Companions und Beratern reden, die erzählen dann immer wieder mal was Neues und geben auch Quests, wenn sie dich genug mögen.

Dieses Vorgehen hat meinen 2. Durchgang wesentlich netter gemacht, weil ich weniger Zeit mit nebensächlichem Kram vertan habe und die eigentliche Story so dichter war.

Achja: Ich rate allen dringend, nach dem Spiel noch den Trespasser-DLC zu spielen. Der macht das Ganze sehr viel runder und gibt der Geschichte erst ein richtiges Ende. Ist auch ziemlich cool gemacht und dauert auch nicht so lange, ich hab 7 Stunden dran gespielt.
« Letzte Änderung: 21.11.2015 | 10:38 von Quill »
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Offline Orlock

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #66 am: 21.11.2015 | 11:51 »
Danke bisher!

Nebenquests mache ich an sich ganz gerne. Und wie gesagt, Karten erkunden macht mir auch Spaß. Dabei schließe ich hier und da ein paar Risse (wenn ich kann), so dass Machtpunkte bisher kein Problem sind. Ich bin ja auch eigentlich ein "Komplettierer". Nur die ganze Sammelei nervt echt. Aber die kann ich mir ja offenbar sparen.

Noir

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #67 am: 12.08.2016 | 00:38 »
Alter Verwalter ... ich habe damals abgebrochen (siehe oben) ... auch aufgrund eines Umzuges. Jetzt bin ich vor kurzem wieder angefangen ... und ja ... ich habe Spaß. Ich habe inzwischen 20 Stunden durch, bin Inquisitor, hab eine Festung und ... eine Million Quests. Großartig.

Könnte man meinen. Aber dieser große Vorteil ist auch Inquisitions größte Schwäche. Da erzählt mir das Spiel in richtig guten Cutscenes eine epische Story ... nur um diese Story dann in stundenlangen "durch gewaltige Gebiete rennen"-Orgien zu verwässern. Ich bin immer schon total froh, wenn endlich mal wieder die Hauptquest weitergeht.

Ich meine klar ... ich könnte mich auch einfach nur auf die Hauptquest stürzen ... aber ich brauche ja auch Power um diese freizuschalten und natürlich will ich mich auch nicht einfach nur durch die Hauptquest sterben ... so ganz ohne EP farmen geht das also auch nicht.

Dragon Age: Inquisition hat das Problem das es von ALLEM einfach viel zu viel hat. Hätte man mir vor 10 Jahren Dragon Age: Inquisition beschrieben und mich gefragt, ob ich ein solches Spiel wolle, ich hätte laut jubelnd gefragt, wo ich unterschreiben müsse. Jetzt ... nach 20 Stunden in dieser MASSE an Quests ... Landschaften ... Crafting-Möglichkeiten ... Texten ... Geheimnissen ... fühle ich mich sehr oft einfach nur hoffnungslos überfordert ... ich habe - egal wie viel ich tue und egal wie viel ich spiele - immer das Gefühl, ich würde die Hälfte verpassen und links liegen lassen. Crafting und farmen von Zutaten zum craften ist so gar nicht mein Fall ... das habe ich bisher auch so gut wie überhaupt nicht gemacht. Ich hoffe, ich komme auch größtenteils drum herum. Einzig die Shards besorge ich mir gerade, weil ich den Tempel in der Oase erkunden will.

Aber wie weit ich gerade bin ... und ob ich überhaupt schon mehr als 10% der Hauptqueste erledigt habe ... keine Ahnung. Ich glaube auch nicht, dass ich dieses Gefühl bis zum Ende des Spiels verlieren werde.

Ich finde es sehr schade, zumal da unter dem ganzen schwammigen, grauen und unnötigen Dreck vermutlich ein richtiges "Dragon Age" liegt ... man erkennt es nur kaum.

Bin zwiegespalten.

Offline Orlock

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #68 am: 12.08.2016 | 20:18 »
Ja, soweit war ich auch irgendwann. Genauer gesagt, nach etwa 70 Stunden. Immer noch kein Ende in Sicht. Loot mies. Levelaufstiege immer seltener. Ich wusste einfach nicht mehr, wofür ich mir das antue.
Ich habe dort abgebrochen.

Noir

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #69 am: 12.08.2016 | 22:54 »
Ich hab bei der Masse an Gegenständen auch leider überhaupt keinen Überblick mehr, was gut ist und was nicht und was ich schon habe und ob ich überhaupt die besten Sachen trage. Das ganze System ist äußerst unintuitiv. Ich habe momentan auch extrem viele Sachen, die ich noch gar nicht tragen kann und die auch wohl noch einige Zeit dauern werden, bis ich sie wirklich nutzen kann.

Noir

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #70 am: 14.08.2016 | 17:08 »
So ... und jetzt bin ich durch. Nach 50 Stunden. Irgendwann nach etwa ... 30 Stunden hab ich größtenteils aufgehört mich um Sidequests zu kümmern. Die Rewards waren so underwhelming und es wirkte auch völlig falsch - so leid es mir tut - mich um den verschwundenen Ehering einer alten Frau zu kümmern, wenn da eine Armee Dämonen bereit ist, durch die Lande zu ziehen. Unter'm Strich bin ich leider wieder einmal enttäuscht worden von der Marke Dragon Age. Was mit Origins für mich damals als mögliche Rettung des "PC Fantasy-Rollenspiels" anfing, ist am Ende zu einem halbgaren Machwerk verkommen. Dragon Age 2 war für mich schon eine absolute Frechheit der Macher ... wie sah das jetzt mit Dragon Age: Inquisition aus?

Zunächst sei gesagt: Inquisition ist deutlich ... DEUTLICH ... DEUTLICHST besser als Dragon Age 2. Die Hauptstory macht Spaß und wird in opulenten Cutscenes erzählt. Man darf teilweise sogar schwere Entscheidungen treffen und so dann sogar eine epische Geschichte erleben. Leider hat Inquisition das Problem, dass diese tolle Hauptstory viel zu kurz ist - und man merkt, dass diese Masse an teilweise belanglosen Sidequests nur dazu da sind, um das Spiel zu strecken - und das diese Hauptstory einfach untergeht. Ich hatte jetzt gegen Ende in mehr als einer Cutscene das Problem, dass ich gar nicht mehr wusste, wer jetzt die Person ist, die gerade Schreckliche Tat A begeht.

So wurde das, was eine großartige Geschichte hätte werden können, zu einem Haufen cooler Ideen, die mich leider völlig kalt lassen. Ich erinnere mich noch an das Finale von Origins ...
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... da kann dieses Ende leider so gar nicht gegen anstinken.

Mehr noch, war der Endgegner Corypheus sogar so leicht, dass ich nicht einmal einen Heiltrank habe nutzen müssen ... und das obwohl ich als Knight Enchanter Mage an vorderster Front kämpfte.

Was hätte man aus diesem Spiel machen können?! So unfassbar viel! Es ist ja großartig, dass das Spiel so gewaltig groß ist ... aber wieso verpackt man diese Größe dann in Belanglosigkeit? Wieso nicht ein bisschen an Größe sparen und dafür alles so opulent präsentieren? Warum wird die Geschichte hier in den Hintergrund gerückt, nur damit man sagen kann: "Guck mal, ich hab hier ein Open World Game!"

Ne ... sorry, Bioware ... das war nix ... ihr hättet etwas großes schaffen können und habt es - zumindest in meinen Augen - gehörig verkackt.

Während Dragon Age Origins von mir eine 10 von 10 bekommen hat und Dragon Age 2 eigentlich gar keine Bewertung verdient hat, weil es so scheiße war, bekommt Inquisition eine 3 - 4 von 10.

Gute Ideen. Teilweise gute Darstellung. Insgesamt einfach viel zu viel Ballast.
« Letzte Änderung: 14.08.2016 | 17:10 von Professor Farnsworth »

Offline Yerho

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #71 am: 11.09.2016 | 12:38 »
Gute Ideen. Teilweise gute Darstellung. Insgesamt einfach viel zu viel Ballast.

Was ich dabei nicht verstehe: Was hindert dich daran, konsequent dem Hauptstrang zu folgen bzw. nur die Nebenaufgaben zu erfüllen, die du - in deinen Charakter eingetaucht - für so relevant hältst, dass sie auch in einer bedrohten Welt erledigt werden müssen/können bzw. dich auch gefühlt darin voran bringen, jeder gestählte Weltenretter zu werden, der am Ende obsiegt?

Du *musst* schließlich auch IRL, während du gerade an einem Heilmittel für Krebs arbeitest, weder Katzen von Bäumen retten noch Senioren über die Straße helfen. Du musst noch nicht einmal an Dingen forschen, die mit deiner eigentlichen Ziel durchaus verknüpft sind. Du entscheidest, für was du trotz deines großen Ziels Zeit aufbringen willst. Wenn du dich dabei verzettelst, ist nicht die Welt schuld, sondern du. Und das wiederum ist in Open-World-Spielen nicht anders.
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Offline Sashael

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #72 am: 11.09.2016 | 13:22 »
Ein großes Poblem fast aller OpenWorldSpiele ist ja auch meiner Meinung nach, dass man selbst kurz vor dem entscheidenden Endkampf gegen das weltenverschlingende Nyacthocaethwyrwangchung-Monster noch von Oma Gertraude darum gebeten wird, ihr doch mal die Kiste Äpfel aus dem Garten zu holen, weil ihr der Rücken weh tut. Oder das der Unteradlige Karl-Gustav Freiherr von Untertupfingen mich, den Best Buddy von Franz Xaver Kaiser von Großkontinentistan, noch losschickt, um seinem Kammerdiener am anderen Ende des Dorfes eine Einkaufsliste zu bringen.

Das so ein Scheiß nicht irgendwann einfach geblockt wird, nervt mich persönlich an den ganzen OpenWorldSpielen und versaut mir gerade gegen Ende immer wieder die Immersion.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Orlock

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #73 am: 11.09.2016 | 14:04 »
Was ich dabei nicht verstehe: Was hindert dich daran, konsequent dem Hauptstrang zu folgen bzw. nur die Nebenaufgaben zu erfüllen, die du - in deinen Charakter eingetaucht - für so relevant hältst, dass sie auch in einer bedrohten Welt erledigt werden müssen/können bzw. dich auch gefühlt darin voran bringen, jeder gestählte Weltenretter zu werden, der am Ende obsiegt?

Du *musst* schließlich auch IRL, während du gerade an einem Heilmittel für Krebs arbeitest, weder Katzen von Bäumen retten noch Senioren über die Straße helfen. Du musst noch nicht einmal an Dingen forschen, die mit deiner eigentlichen Ziel durchaus verknüpft sind. Du entscheidest, für was du trotz deines großen Ziels Zeit aufbringen willst. Wenn du dich dabei verzettelst, ist nicht die Welt schuld, sondern du. Und das wiederum ist in Open-World-Spielen nicht anders.

Doch, man muss eine gewisse Anzahl an Nebenquests erfüllen um genug Punkte zu haben, damit neue Gebiete (und auch die Hauptquest) freigeschaltet werden.
Und es gibt überhaupt kein Feedback darüber, wie nahe Du jetzt schon am wirklichen Finale bist. Und so verläuft sich das Ganze irgendwann in gefühlter Sinnlosigkeit. Zumindest wenn man den Punkt verpasst auf die Hauptquest einzuschwenken. So ist es mir ergangen.

Offline Yerho

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Re: Dragon Age: Inquisition
« Antwort #74 am: 11.09.2016 | 19:15 »
Ein großes Poblem fast aller OpenWorldSpiele ist ja auch meiner Meinung nach, dass man selbst kurz vor dem entscheidenden Endkampf gegen das weltenverschlingende Nyacthocaethwyrwangchung-Monster noch von Oma Gertraude darum gebeten wird, ihr doch mal die Kiste Äpfel aus dem Garten zu holen, weil ihr der Rücken weh tut.

Das stört mich nur dann, wenn die gute Oma entweder gar nicht weiß, dass ich der Superduperoberheld bin und/oder sie diesen Umstand aufgrund fortgeschrittener (und dargestellter) Senilität nicht berücksichtigen kann und/oder es in der (meist) Fantasy-Welt de facto so etwas wie Karma gibt und es sich für den strahlenden Helden einfach nicht gehört, der Oma ihren nicht unbilligen Wunsch abzuschlagen. Für wen rettet man denn die Scheißwelt überhaupt? Doch auch für all die rückengeplagten Omas da draußen! ;)

Zitat
Oder das der Unteradlige Karl-Gustav Freiherr von Untertupfingen mich, den Best Buddy von Franz Xaver Kaiser von Großkontinentistan, noch losschickt, um seinem Kammerdiener am anderen Ende des Dorfes eine Einkaufsliste zu bringen.

Ja, *dass* zerschießt tatsächlich die Immersion, weil (bzw.: zumindest wenn) der Karl-Gustav eigentlich wissen müsste, wen er vor sich hat.

In den meisten Open-World-Titeln erwirbt man allerdings keinen Status, der allgemein bekannt wäre. Dass man der verdammte Auserwählte einer uralten Prophezeiung ist und schon vor dem Frühstück schon drölfzig Junfrauen, äh, Dämonen erschlagen hat, ist einfach nicht allgemein bekannt.
In Skyrim wurde es ja beispielsweise dadurch verkackt, dass man offizielle Titel erworben hatte und man von den Leuten auch als Thane adressiert wurde, man aber trotzdem noch von Wachen angepflaumt und von einfachen Bürgern mit Lappalien belästigt wurde. *Dann* beißt sich da was.

Zitat
Das so ein Scheiß nicht irgendwann einfach geblockt wird, nervt mich persönlich an den ganzen OpenWorldSpielen und versaut mir gerade gegen Ende immer wieder die Immersion.

Ich wünsche mir für OW-Titel, dass es dort ein Fame-System gibt, welches die Ausbreitung des eigenen Rufs und die Reaktionen unterschiedlicher Personen und Fraktionen realistisch abdeckt. Sprich, wenn ich etwas Großartiges dort leiste/werde, wo es gesehen wird, spricht es sich herum und die Leute sollten angemessen reagieren.

Das rettet einen jedoch nicht zwingend vor Omas mit Kleingärten und Rückenschmerzen, denn wenn ich exakt die gleiche große Tat am Arsch der Welt vollbringe, weiß es schlichtweg keiner. Und selbst wenn die Oma es weiß, ist es ihr womöglich egal, weil es für ihr Leben keine Bedeutung hat, was ich geleistet habe oder weil sie ihre Lebensleistung als mindestens ebenso bedeutsam erachtet. Oder ich bin eben nicht nur der verdammte Held, sondern trotzdem auch einfach ein netter Mensch, der sich nicht zu fein ist, Omas beim Äpfelpflücken zu helfen - das Spiel sollte aber auch darstellen, dass es so ist.

Und auch wenn man vor den Augen der Welt ein Held ist, der reihenweise Dämonen erschlägt, ist man innerhalb einer lokalen Dorfgemeinschaft womöglich trotzdem ein arroganter Arsch, nachdem Oma herumerzählt hat, wie man sie abgekanzelt hat. Und wenn man irgendwann blutend vor die Tür eines Dorfbewohners torkelt, wird einem dieser sicherlich trotzdem helfen, weil er auch will, dass die Welt gerettet wird, aber er wird einem womöglich nicht verraten, das er von seinem Vater und der von seinem Großvater die Ruhestätte eines legendären Artefakts erfahren hat, dass das Weltenretten etwas komfortabler und/oder lustiger gestalten könnte.

Und wenn dann noch real existierende Götter das geschehen verfolgen, gibt es vermutlich eine Schutzgottheit für alte Omas mit Rückenproblemen, die es wahlweise wohlwollend oder missbilligend aufnehmen, wie der bereits zu weltlichem Ruhm gekommene Held sich gegenüber der Seniorin verhält. Und wenn ich mal Glück oder ein kleines Wunder brauche, kommt es womöglich - oder eben nicht.

Doch, man muss eine gewisse Anzahl an Nebenquests erfüllen um genug Punkte zu haben, damit neue Gebiete (und auch die Hauptquest) freigeschaltet werden.

Richtig, aber man kann sich immer noch aussuchen, welche man davon macht. Und damit man eine Auswahl hat, muss es ausreichend viele Nebenaufgaben geben - also genau das, was als Ballast bezeichnet wurde.

Wie sollte es denn bitte anders sein? Wie lang soll eine Hauptqueste werden, damit man selbst dann, wenn man sich ausschließlich dieser widmet, glaubhaft vom Niemand zum Erlöser wird? Dann wird sich auch wieder über zu wenig Epik beschwert.
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