Autor Thema: DAS Große Allgegenwärtige ,,Böse,, notwendig in Rollenspielen?  (Gelesen 3694 mal)

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Offline Galatea

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Nein, es kann auch ein ganz klares Schwarz aus nachvollziehbaren Gründen geben, ebenso wie einen Wandel.

Der junge Rohen in Spellforce ist ganz klar schwarz, selbst am Ende des Spiels als er mit dem Buch über die große Konvokation in der Zeit zurückreist ist er definitiv immer noch ganz klar schwarz und sterbt nur nach grenzenloser Macht und Unsterblichkeit. Erst beim jahrzehntelangen Studium des Buches (was er mit der Motivation es "diesmal richtig zu machen" beginnt) erkennt er dass das ganze ein Schwindel der dunklen Götter ist, die die Welt vernichten wollen, erschafft die Portale, die die nach der schiefgegangenen Konvokation in der Zukunft die zersplitterte Welt verbinden, und macht sich auf um sich selbst aufzuhalten.
Der junge Rohen ist ein egozentrischer Machtmensch dem das Schicksal der Welt völlig egal ist (solange er zum Quasi-Gott wird), erst der von ihm selbst durch jahrzehntelanges Studium der Konvokation erbrachte Beweis, dass sein jüngeres Ich die Welt und sich selbst vernichtet, wenn er nicht eingreift, bringt ihn zum umdenken.

Auch kann es durchaus passieren, dass man sich in einer Welt befindet, in der Schwarz gegen Schwarz kämpft. Opus anima ist genau das, wenn man ein wenig hinter die Zeitlose-gegen-Seelenräuber-Geschichte schaut. Letztlich sind die "guten" Zeitlosen genauso abartig und menschenfeindlich wie der abtrünnige Zeitlose Athor und seine Seelenfresser, es sind lediglich die Moralansprüche ihrer menschlichen Diener, die das ganze noch halbwegs im Rahmen halten (und die Tatsache dass die Zeitlosen im Gegensatz zu den Seelenräubern nicht physikalisch in der Welt agieren können). Genaugenommen sind die Zeitlosen sogar noch schlimmer, denn die haben den ganzen Mist eigentlich angefangen.
« Letzte Änderung: 5.12.2014 | 16:54 von Galatea »
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Offline La Cipolla

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Zitat
Damit beschreibst du aber nur den Trend dazu in Grau-Tönen zu argumentieren und eine klare S-W-Trennung außen vor zu lassen.
Ich habe diesbezüglich immer das Gefühl das es entweder "Trendy" ist so einen "kleinen Hauch von Bösen" zu haben oder das man es einfach aus Political Correctness heraus nicht mehr wagt einfach mal Stellung zu beziehen und Seiten klar zu definieren.

Der Übergang zwischen "political correct" und einfach "correct" ist aber sehr fließend (und sicherlich eine schwierige Angelegenheit). Und wenn man "trendy" hier im Sinne von "künstlich konstruiert" oder "oberflächlich" assoziiert, dann sind Schwarz-Weiß-Konstruktionen wahrscheinlich noch am ehesten trendy ... wenn auch wahrscheinlich seit ein paartausend Jahren. ^^''

Am Ende ändert es ja nichts. Dramatisch gesehen hat beides seine Möglichkeiten und Vorteile, so viel ist klar, und der Rest ist so oder so Ansichtssache bzw. Ideologie.


... notwendick ...
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« Letzte Änderung: 5.12.2014 | 17:11 von La Cipolla »

Offline Boba Fett

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Threadtitel angepasst...

Notwendig? Sicherlich nicht! Wurde hier schon ausreichend erläutert.

Allerdings mag ich klare Konfrontationslinien.
A vs B
Fronten geben zum Anfang schöne Orientierungshilfen.
Auch, weil man da mit Klischeebrüchen spielen kann (Romeo und Julia: Jüngling aus Familie A und junge Frau aus Famlie B sind unsterblich ineinander verliebt) und weil man herrliche Widersprüche erzeugen kann (Konzerne sind böse, aber jeder gute Runner kauft seine Ares Predator... [Ares = Konzern])
Für mich braucht es keine "evil per Definition" Front, aber es erleichtert manchmal das vertraut machen mit dem Setting.

Und mal ganz ehrlich: wenn es keine klar definierte true evil Fraktion gibt, was sollen dann all die darquesten true evil Pubertierenden spielen? wo bleiben dann die Dunkelelfenspieler mit ihren lila Augen, beidhändigen Krummsäbeln und Raubktzenporzellanartefakten? no way, die muss es einfach geben!!!
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Galatea

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Ich finde sowas wie Bugs oder Xenomorph-Aliens als Antagonisten ganz schön. Da braucht man sich auch keine Illusionen machen mit denen jemals am Verhandlungstisch zu sitzen.
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