Autor Thema: Was mich von Crowdfunding abhält.  (Gelesen 16287 mal)

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #75 am: 23.12.2014 | 14:59 »
In dem Hobby gehöre ich wirklich zu den Leuten mit wenigen Spielen. Auf einem Forum...

Das ist das Schöne am Internet...man findet immer einen, auf den man zeigen kann und sagen: "Da, schaut euch den an. ICH bin ganz normal." ;D

Hat mir auch schon so manche Anschaffung gerechtfertigt  ;D
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #76 am: 23.12.2014 | 15:08 »
Das ist das Schöne am Internet...man findet immer einen, auf den man zeigen kann und sagen: "Da, schaut euch den an. ICH bin ganz normal." ;D
Ich bin ESC-Fan. Da funktioniert das nicht. ;)
Zitat
Hat mir auch schon so manche Anschaffung gerechtfertigt  ;D
Meine Anschaffungen kann ich von höherer Stelle aus nur mit freigewordenen Platz (für jedes neue Brettspiel muss ein altes Brettspiel weichen) rechtfertigen. Von daher... ;)
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #77 am: 23.12.2014 | 15:11 »
schön und gut was hier steht aber welche andre neuen zukunftsweisenden Art der Finanzierung soll denn besser sein als Crowdfunding?

Offline YY

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #78 am: 23.12.2014 | 15:26 »
Das "Neue" an Crowdfunding ist nicht die eigentliche Finanzierung. Das ist ganz banale, altmodische Investorensuche.

Nur hat bei Kickstarter & Co. prinzipiell fast jeder die Möglichkeit, von fast jedem Geld zu kriegen; im Gegensatz zum klassischen Ansatz, wo man mit einem Projekt bei einer Handvoll Branchengrößen Klinken putzen gehen kann und wenn die nicht wollen, dann war es das eben.


Wie so vieles andere, wo das Internet "revolutionierend" tätig war, geht es "nur" um die entsprechende Kommunikationsplattform.


Bleibt die Frage: Finanzierung für was?
Manches fällt bei Crowdfunding aus diversen Gründen einfach komplett hinten runter.
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Offline Teylen

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #79 am: 23.12.2014 | 23:11 »
Die Frage ist, warum man das tut.

Bei allen Goodies für "Intensivzahler" ;) ist klar, dass das in keinem Verhältnis zum gelieferten Gegenwert steht, selbst wenn der genau so kommt wie angekündigt.
Normalerweise bemesse ich die Höhe meines Pledges an der Erwartung dessen was ich als Reward erhalte sowie eventuell ein Finanzierungsbonus.
Das heißt die Erwartung bei SR:R war eine Box, T-Shirt, das Artbook, USB-Stick sowie ein Spiel das vom Umfang / der Gestaltung her einem Vollpreistitel entspricht. Es gab kein Bonus drauf.
Die Box, das T-Shirt, Artbook, Stick entsprachen der Erwartung nur bei dem Spiel entsprach vom Umfang / der Gestaltung her eher einem kleineren Indietitel.

Das ist ein Unterschied zum klassischen Onyx Path Publishing Kickstarter wo ich durchaus ein Buch erhalte das dem Wert von $100 - $150 durchaus entspricht und anschließend an Wert gewinnt.
Es ist auch ein Unterschied zu dem By Night Studio Kickstarter wo ich neben dem Buch als SC, dem Buch als Deluxe, den PDFs, einem Sack voller Pins auch noch iirc einen kleinen Betrag oben drauf gab.

Nun oder um ein kleineres Beispiel, von meiner Investitionssumme, zu nennen Shadow Side wo ich mit meinem Pledge nicht das Buch bezahlte (*) und dennoch mehr als der Reward verlangte gab.
(*) Für den gewählten Reward bekomme ich das PDF kostenlos sowie das Premium Buch + Kartendeck "at cost" bei DTRPG.  Das Geld vom Reward geht also bereits ohne meine Extra-Spende in die Illus und an die Macher.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #80 am: 24.12.2014 | 10:23 »
schön und gut was hier steht aber welche andre neuen zukunftsweisenden Art der Finanzierung soll denn besser sein als Crowdfunding?

Das Konzept "Crowdfunding" ist an und für sich gesehen gut. Die "Crowd" stellt nur eine andere Art von Geldgeber/Investor dar.
Problematisch dabei sind sowohl die Unterschiedliche Handhabung des getätigten Investments, die unterschiedliche Herangehensweise an das Funding und die gleichgeschaltete Erwartungshaltung an das Projekt.

Die simpelste Art ist "Betteln" oder "Spenden Sammeln". Das geht über zum "Pseudo Shop" bzw. "Vorbestellung" (der genannten Geiselhaftsituation) bis hin zu realem Investment mit Verträgen und Rendite.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #81 am: 24.12.2014 | 12:46 »
Und wo ist in Sachen "Geiselhaft" der Unterschied zwischen "zahlt in unserem Onlineshop oder es gibt kein Buch" und "unterstützt uns bei Kickstarter oder es gibt kein Buch"?

Der rein psychologische Effekt zu sehen wie sich der Balken dem Ziel nähert und der dann Fans oder Enthusiasten dazu bewegen kann höher zu pledgen als das eigentliche Ding wert ist, nur damit es kommt, etwa indem man seinen Pledge für ein Simples A4 Hardcover auf 150$ hochzieht. Sieht man immer wieder schön daran, das spätere Käufer eines Produkts, wenn es dann in den regulären Handel gekommen ist, meist weitaus weniger dafür hinlegen müssen als die Backer.

Jetzt kannst du natürlich sagen: "Klar, bei der anderen Methode bestellt man halt dann 2 Bücher", aber ich denke, der Unterschied hierbei sollte klar sein.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #82 am: 24.12.2014 | 12:49 »
Unter dem Thema Geiselhaft wie Slayn es ausdrückt, verstehe ich auch eher professionelle Firmen, die das Produkt auch so oder so hätten machen könne, aber das unternehmerische Risiko lieber komplett auslagern.

Im ersten Fall liegt es so: "Hallo, wir haben ein tolles Buch gemacht, das ihr absolut fantastisch finden werdet. Kauft es!"

Im zweiten Fall so: "Wir haben hier ein tolles Buch. Zahl, oder wir beenden es nie."

Ich geb mein Geld lieber den ersten Leuten.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #83 am: 24.12.2014 | 14:17 »
Der rein psychologische Effekt zu sehen wie sich der Balken dem Ziel nähert und der dann Fans oder Enthusiasten dazu bewegen kann höher zu pledgen als das eigentliche Ding wert ist, nur damit es kommt, etwa indem man seinen Pledge für ein Simples A4 Hardcover auf 150$ hochzieht. Sieht man immer wieder schön daran, das spätere Käufer eines Produkts, wenn es dann in den regulären Handel gekommen ist, meist weitaus weniger dafür hinlegen müssen als die Backer.
Das Hardcover ist nur nicht einfach sondern Deluxe und es kommt später in der Form nicht in den Handel.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #84 am: 24.12.2014 | 14:45 »
Das Hardcover ist nur nicht einfach sondern Deluxe und es kommt später in der Form nicht in den Handel.

Auch wenn du es kaum glauben magst, ich beziehe mich damit nicht auf V20.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #85 am: 24.12.2014 | 21:41 »
Auch wenn du es kaum glauben magst, ich beziehe mich damit nicht auf V20.
Ich auch nicht nur :P

Das heißt das das das gleiche Produkt später günstiger zu haben ist habe ich so bei den Kickstartern soweit ich mich gerade erinnere noch nicht erlebt. Selbst meine SR:R Version hat noch den Kickstarter-Backer Bonus NSC mit Geschenken drin,..

Nun oder es wird angekündigt,.. wie bei Shadow Side oder dem neuen Fate of the Norns Ding..
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #86 am: 25.12.2014 | 01:15 »
Ich habe bis jetzt exakt zwei Projekte Unterstützt. Bei einem warte ich aktuell darauf, dass das Päckchen ankommt, beim zweiten weiß ich bis jetzt "nur", dass die finazierung geschafft ist und man jetzt noch ein wenig auf die Stretchgoals schielt und abwartet, bis wohin die gesammelte Summe noch geht. ("No Salvation for Witches" von Lamentation of the Flame Pricess und "Numenera" auf Deutsch.)

NSFW: War ein (ursprünglich als "einmalig" angedachter) Versuch, wie ich mit der Crowdfundig-Idee mich selbst anfreunden kann.

Numenera: Liegt einfach daran, dass ein hochinteressantes Produkt am Ende im Einzelhandel als Schrott herausgebracht werden soll. (Mal ehrlich: Eine gammelige Box?????? Welcher Volltrottel will sich solch einen Dreck, den man anschließend nur in den Reißwolf stecken kann freiwillig antun. Die Kampagne spricht ja auch "Bände", was die Backer anbelangt.) So genug der subjektiven Polemik.

Unabhängig davon: Gerade die ursprüngliche Plattform Kickstarter mit ihrem Kreditkarten-Schwachsinn war in erster Linie der Grund nicht zu backen. (Ich versuche jede Form von laufenden Kosten für etwas, dass ich eher selten Nutze so gering wie Möglich zu halten. Paypal ist und bleibt einfach die bessere "Kreditkarte". Das komplette Kreditkarten-Modell geht für mich einfach nicht auf. Und bevor jemand fragt: Ja, ich benutze seid ich 16 Jahre alt bin dieselbe Prepaid-HandySim in unterschiedlichen Handys.)

Ich mag die Idee des Crowdfundigs an sich, solange dort kleine, mich überzeugende Projekte einen "Startschuß" mit bekommen und man sich darüber im Klaren ist, dass man hierbei nicht Konsum im engeren Sinne, sondern eher Investment mit alternativen "Dividenden" betreibt. Und ich sehe die Sache, die dann große Verlagshäuser wie Onyx Path machen durchaus kritisch und kann nur mit dem Kopf schütteln, wie einige Leute sich auf deren Projekte stürzen.

Jedenfalls kann es wohl gerade in der ganzen Sparte Crowdfunding nicht schaden, wenn man sowohl einen klaren Kopf behält und sehr rational an die Sache rangeht. Ich werde jetzt erstmal weiterhin abwarten und mir zu einem späteren Zeitpunkt gedanken machen, ob sich die Geschichte für mich wirklich langfristig "lohnt". (Der Punkt mit den "verunglückten" Kickstartern sei erst einmal geschenkt. Ich habe selbst schon häufiger mit verbitterter Mine festgestellt, dass ausgerechnet die Kampagne, deren "reguläres" Handelsprodukt mich am Ende doch sehr gereitzt hätte scheinbar an Ersteller irgendwie zum Teil zerbrochen ist. Das waren die "Fate Pulse Dice".)
Das würde Laws zu mir sagen: Method Actor 75%; Storyteller 75%; Specialist 58%; Tactician 58%; Casual Gamer 25%; Power Gamer 25%; Butt-Kicker 17%

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #87 am: 25.12.2014 | 02:14 »
Ich habe bei Kickstarter und Co. noch kein Projekt unterstützt und werde das voraussichtlich auch zukünftig nicht machen. Wenn ich mein Geld in ein Unternehmen stecke, um denen die Produktion eines Produktes zu ermöglichen, und damit ein wie auch immer geartetes Risiko eingehe, dann erwarte ich am Ende z.B. am Umsatz mit dem hergestellten Produkt anteilsmäßig beteiligt zu werden. Stattdessen bin ich schlechter gestellt als bei einer normalen Vorbestellung. Es ist mir unverständlich, wieso ich als Käufer das unternehmerische Risiko tragen soll.
Das hat für mich mehr folgenden Anschein: Wenn nicht einmal der Unternehmer das Vertrauen in das Produkt hat, sucht man sich eben genug "Unterstützer", die für ein hübsch geschnittenes Video Kapital zur Verfügung stellen und weit über das Ziel hinaus Geld in das Projekt hineinwerfen. Zudem hat man gleich ein wenig für das Marketing getan und einen eventuellen Überschuss, den man durchaus auch einkalkulieren kann, streicht man einfach mal mit ein.
Nicht mein Fall.

Wieviele Produkte habt ihr denn vollständig erhalten, seid einverstanden mit der Qualität und habt noch nicht bereits zwischenzeitlich bis zur Lieferung die Lust daran verloren? Wenn ich hier schon die einzelnen Berichte überfliege, dann scheint das nur ein geringer Teil zu sein. Das sind aber die Produkte, die ihr normal im Laden gekauft hättet. Ihr bezahlt vorab für ein noch nicht hergestelltes Produkt. Ich persönlich warte da lieber bis die Projekte verwirklicht wurden, schaue mir das Endprodukt an und kaufe ggf. dann. Ich gehöre aber auch nicht zu den Personen, die sich Deluxe Editionen kaufen, um an ein T-Shirt, Figürchen oder dergleichen zu kommen. Ich muss auch keine Produktvariante erhalten, die nachher im Handel nicht verfügbar sein soll oder limitiert ist. Andererseits könnte ich das Verhalten der Unterstützer vielleicht auch besser nachvollziehen.

Unabhängig davon: Gerade die ursprüngliche Plattform Kickstarter mit ihrem Kreditkarten-Schwachsinn war in erster Linie der Grund nicht zu backen. (Ich versuche jede Form von laufenden Kosten für etwas, dass ich eher selten Nutze so gering wie Möglich zu halten. Paypal ist und bleibt einfach die bessere "Kreditkarte". Das komplette Kreditkarten-Modell geht für mich einfach nicht auf. Und bevor jemand fragt: Ja, ich benutze seid ich 16 Jahre alt bin dieselbe Prepaid-HandySim in unterschiedlichen Handys.)
Geht es hier um die Kosten für eine Kreditkarte? Weil wenn, dann erlaube ich mir darauf hinzuweisen, dass es durchaus gute kostenfreie Angebote gibt.

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #88 am: 25.12.2014 | 03:17 »
Ich finde CF großartig, mache aber letztendlich nur extrem selten mit, weil ich doch recht vorsichtig und sparsam bzw. geizig bin. Da muss schon entweder ein megagutes, vertrauenserweckendes Angebot dabei sein, oder ich will die Leute total unterstützen, selbst wenn das Projekt schiefgeht. Am besten beides. Dadurch habe ich auch noch kein CF mitgemacht, das irgendwie enttäuschend gewesen wäre.

Also ja, mich hält vieles vom Crowdfunding ab. Ziemlich oft. Aber manchmal ist halt alles perfekt (oder einfach SO sympathisch! :D). ;D

Rollenspiele:

-> Shadows of Esteren Buch 1 (Hat sich 100% gelohnt, selbst mit Porto; ich bereue nix! :D)
-> Numenera dt. (In den letzten Tagen, obwohl Numenera gar nicht so meins ist. Aber tolles Angebot, tolle Kampagne!)
-> Fate Core (Pdfs only, war genau richtig.)
-> Muertos-Spielkarten, als Sammelbestellung für einige Los-Muertos-Fans. Ich bin sehr gespannt, wenn die demnächst ankommen. Definitiv mein bisher "riskantestes" Projekt.
-> Pathfinder Online Technology Demo (5$ für die Wahnsinnsmotivation, egal ob das jemals was wird ... :D)
-> No Salvation for Witches ... habe ich aus schlechtem Gewissen doch nicht mitgemacht, weil ich keinen vernünftigen Preis geboten hätte und das Ding nicht so waaahnsinnig gern wollte. xD'' Ihr Konzept ist also aufgegangen!

Andere Sachen:

-> Bop Alloy - Another Day in the Life (Geiler Hip Hop!)
-> Wakfu auf BluRay (SO geht Crowdfunding! Wahnsinnsangebot.)
-> Amanda Palmer (Die Limited hab ich teurer wieder verkauft, aber die Erfahrung und die MP3s waren es wert.)
-> Shell Game (Kunstkram, sehr lebhafte Kampagne, hat Spaß gemacht und war ein paar Dollar wert.)
-> Broken Age (Überraschend gutes Spiel - Aber selbst die Doku hat die 15$ schon gerechtfertigt!)

Zitat
(Mal ehrlich: Eine gammelige Box?????? Welcher Volltrottel will sich solch einen Dreck, den man anschließend nur in den Reißwolf stecken kann freiwillig antun. Die Kampagne spricht ja auch "Bände", was die Backer anbelangt.)

Volltrottel hier! ;) ... und viele andere auch. Hat halt alles Vor- und Nachteile, und DANACH kommt dann noch die Geschmackssache dazu.
Da sind die Backer leider auch nicht ganz repräsentativ, weil das HC alleine schon durch die Limitierung mehr Käufer finden wird. Wäre keines von beiden limitiert, würde das vielleicht anders aussehen (auch wenn ich nicht glaube, dass die Box in diesem Fall die Nase vorn hätte, leider).
Ich hadere auch noch etwas mit dem Buch, WEIL es halt limitiert ist. Wird aber gerade mit dem Zusatzkram wohl eher die Box werden.
« Letzte Änderung: 25.12.2014 | 03:26 von La Cipolla »

Offline Teylen

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #89 am: 25.12.2014 | 10:41 »
Wieviele Produkte habt ihr denn vollständig erhalten, seid einverstanden mit der Qualität und habt noch nicht bereits zwischenzeitlich bis zur Lieferung die Lust daran verloren?
Wenn ich wieder daheim bin kann ich in meiner Liste nach schauen.
Allerdings zusammengefasst: Einen ganzen Sack voll, gerade bei den RPG Büchern. Mehr als ein Dutzend.

Die meisten davon hätte ich auch nicht anschließend im Laden bekommen.
Entweder weil die Produkte nicht in den Laden kommen (OPP Produkte) oder weil die Läden - gerade die Offline Läden - die Produkte nicht führen werden. Viele Produkte haben dort auch einen anderen Lieferumfang oder sind teurer.

Ich vermute die Vorbehalte gegenüber Kreditkarten sind eher das man dort eben einen Kredit aufnimmt.
Das heißt wenn ein Projekt am 20sten ausläuft und die Kreditkarte belastet wird der Betrag erst zum nächsten 19ten fällig [mit Zinsen wenn man ihn dann nicht begleicht]. Man kann die Kreditkarte zwar zwischendurch "aufstocken" aber das ist wohl eher unübliche. Nun und manchen behagt es dann wohl nicht kurz einen Kredit aufgenommen zu haben. Weil ansonsten sind die 20€ die so eine normale Karte (Master, Visa, AmericanExpress) im Jahr kostet nicht wirklich viel (oder mehr als ein Giro Konto bei der Spk).
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #90 am: 25.12.2014 | 12:37 »
Wieviele Produkte habt ihr denn vollständig erhalten, seid einverstanden mit der Qualität und habt noch nicht bereits zwischenzeitlich bis zur Lieferung die Lust daran verloren?

1 von insgesamt 1 ;D

Da habe ich die Minimalsumme gebackt, um das Produkt zu erhalten, und das war einen Tick weniger, als wenn ich es später gekauft hätte.

Und genau das ist einer der Pluspunkte von CF:
Man kann eine sehr kleine Summe investieren, die einem bei Totalverlust nicht weh tut, und mit genug Interessenten kommt eben doch eine ordentliche Finanzierung zusammen.

Das entbindet einen natürlich nicht davon, sich das Projekt genau anzugucken, bevor man den Leuten Geld hinterher wirft.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #91 am: 25.12.2014 | 12:46 »
Ich vermute die Vorbehalte gegenüber Kreditkarten sind eher das man dort eben einen Kredit aufnimmt.
Das heißt wenn ein Projekt am 20sten ausläuft und die Kreditkarte belastet wird der Betrag erst zum nächsten 19ten fällig [mit Zinsen wenn man ihn dann nicht begleicht]. Man kann die Kreditkarte zwar zwischendurch "aufstocken" aber das ist wohl eher unübliche. Nun und manchen behagt es dann wohl nicht kurz einen Kredit aufgenommen zu haben. Weil ansonsten sind die 20€ die so eine normale Karte (Master, Visa, AmericanExpress) im Jahr kostet nicht wirklich viel (oder mehr als ein Giro Konto bei der Spk).
Kann gut sein, dafür gibt es aber ja Debit- oder Kreditkarten oder man erteilt den Auftrag den offenen Betrag bei Fälligkeit ganz automatisch per Lastschrift abzubuchen. Wer mit Geld- oder EC-Karte zahlt ist in derselben Situation.

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #92 am: 25.12.2014 | 12:59 »
Stattdessen bin ich schlechter gestellt als bei einer normalen Vorbestellung. Es ist mir unverständlich, wieso ich als Käufer das unternehmerische Risiko tragen soll.
In wiefern bist du schlechter gestellt als bei einer normalen Vorbestellung?

Zitat
Das hat für mich mehr folgenden Anschein: Wenn nicht einmal der Unternehmer das Vertrauen in das Produkt hat, sucht man sich eben genug "Unterstützer", die für ein hübsch geschnittenes Video Kapital zur Verfügung stellen und weit über das Ziel hinaus Geld in das Projekt hineinwerfen. Zudem hat man gleich ein wenig für das Marketing getan und einen eventuellen Überschuss, den man durchaus auch einkalkulieren kann, streicht man einfach mal mit ein.
Nicht mein Fall.

Mein allererster Kickstarter war für Rich Burlews "Order of the Sticks"-Buch. Dem hatte ich vorher schon für das Buch zuvor als "normaler" Vorbesteller Geld hinterhergeworfen für das Versprechen, ein Buch zu drucken und mir zu schicken. Das hat er gemacht, und auch das über Kickstarter finanzierte Buch hat er gedruckt und geliefert.

Zitat
Wieviele Produkte habt ihr denn vollständig erhalten, seid einverstanden mit der Qualität und habt noch nicht bereits zwischenzeitlich bis zur Lieferung die Lust daran verloren?
1) Besagtes Order-of-the-Stick-Buch
2) The Quiet Year
3) Fate2Go
4) Fate Core

Noch nicht vollständig:
1) Feng Shui 2 - das ist voll im Zeitplan, und das pdf mit der voll spielbaren Version gabs schon.
2) Alas Vegas - das ist anderthalb Jahre hinter dem Plan, aber auch hier gab's mittlerweile das Vorab-pdf.


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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #93 am: 25.12.2014 | 13:35 »
In wiefern bist du schlechter gestellt als bei einer normalen Vorbestellung?

Wenn es das Produkt mal zu den üblichen Plattformen schafft, also etwa DriveThru oder Steam und dann den dortigen Spielregeln unterliegt. Das wird bei den meisten Non-Exklusiven Sachen über kurz oder lang geschehen.
Konkret zur Vorbestellung: Hier herrscht ein klares Vertragsverhältnis und das Produkt um das es geht ist in Form und Inhalt bekannt. Sollte es sich durch irgendwelche Umstände herausstellen dass man nicht bekommen hat was man bestellte, dann kann man vom Kaufvertrag zurücktreten, das Produkt zurückgeben und damit hat es sich.

[Nachtrag zum verdeutlichen:] So eine Situation kann gut und gerne aufkommen, wenn vermeintlich "wichtige" Dinge in die Stretch Goals gepackt werden, etwa der Sprung von SW zu Vollfarbe oder es bestimmte Kapitel erst ab einem gewissen Punkt gibt.
Zur Situation bei Spielen gibt es auf dem Blog von Puppy-Games.net ein paar gute Beiträge.
« Letzte Änderung: 25.12.2014 | 13:42 von Slayn »
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #94 am: 25.12.2014 | 14:52 »
Da sind die Backer leider auch nicht ganz repräsentativ, weil das HC alleine schon durch die Limitierung mehr Käufer finden wird. Wäre keines von beiden limitiert, würde das vielleicht anders aussehen

Und schwups sind wir im Bereich Begriffdefinitionswust: Der Hardcover ist nicht limitiert. (Der Ledereinband schon.)
Eine limitierte Edition ist immer noch, dass von Anfang an eine feste Auflagenzahl feststand, die darüber hinaus seriell durchnummeriert wurde. (Und das trifft auf den Ledereinband zu.)

Der normale Hardcover hat eine "exklusive" Bezugsdlauer, die auf die Dauer der Startnext-Kampagne beschränkt ist. (Dadurch entsteht jetzt zwar eine Variable erste & einzige Auflage, mehr aber auch nicht.) Das ist vergleichbar mit den Qwertee-Shirts, die du nur 48 Stunden lang bestellen kannst und die danach erst in den Druck gehen. Wobei an der Anzahl der T-Shirt-Bestellungen die Anzahl der bedruckten Shirts festgemacht wird. (Zwar mit dem ursprünglich mal festgemachten Versprechen "after this time-period, they are gone forever", aber die Hersteller haben sich nicht daran gehalten und ein paar besonders beliebte Motive nochmal per demokratischer Wahl der Community erneut angeboten. Und das konnten sich auch nur deshalb machen, weil sie keine limitierungen in ihre Editionen reinpacken. Ansonsten könntest du dich als Kunde nämlich wirklich verarscht vorkommen.)
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #95 am: 25.12.2014 | 22:31 »
Da hast du recht, nennen wir es also lieber "Beinah-Crowdfunding-Exklusivität". Da hat sich meine Aussage aber auch schon drauf bezogen, und der Unterschied dürfte am beschriebenen Effekt auch nicht wahnsinnig viel ändern, danke ich.
« Letzte Änderung: 25.12.2014 | 22:34 von La Cipolla »

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #96 am: 27.12.2014 | 18:53 »
Ich sehe nach wievor den Vorteil einer Vorbestellung nicht.

Bei einer Vorbestellung wird die Veröffentlichung eines Produkts angekündigt. Normalerweise ist hierbei die Form bekannt, wohingegen der genaue Inhalt offen ist.
Das heißt wenn man sich Fallout 3 vorbestellt hat wußte man das es ein post-apokalyptisches Computer Rollenspiel wird. Wenn man Mass Effect 3 vorbestellt hat wußte man das es ein SF-Rollenspiel wird.
Weder wußte man ob einem das Kampfsystem gefällt oder in wie weit einen der Abschluß ansprechen wird. Man kann nun nicht hingehen und es zurückgeben weil einem die Geschichte nicht gefällt oder das Ende ziemlicher Müll war. Wenn man Aliens: Colonial Marines vorbestellt hat wußte man das es ein Action Spiel mit Aliens wird. Wenn der Demo geglaubt hat und den dort gezeigten Inhalt erwartete. Pech.
Wenn man sich Karten für ein Konzert vorbestellt hat kann man die Karten auch nicht zurückgeben weil man auf dem Konzert feststellt das das neuste Album des Künstlers Müll ist oder man erfährt das der Künstler nicht singen kann (sondern krächtzt).
Bei Rollenspielprodukten erfährt man bei normalen Vorbestellungen auch nichts über den Inhalt. Das heißt bei dem V20 GRW gab es nur sehr grobe Informationen was drin sein wird, aber nichts genaues. Bei Cthulhu Abenteuern bekommt man auch nur eine grobe Skizze.

Bei Kickstarter hingegen gibt es einerseits die gleichen vorab Informationen. Oftmals werden im Verlauf weitere Informationen gegeben. Manchmal erhält man sogar den kompletten Text oder zumindest eine Vorabversion.

Wenn in einem Stretch Goal angegeben ist das das Produkt in Vollfarbe ist kann man davon ausgehen das es davor Schwarzweiß ist. Wäre es eine Vorbestellung wüßte man nicht wie das Produkt aussieht. Wenn in einem Stretch Goal angegeben ist das ein bestimmtes Kapitel hinzukommt weiß man das es davor nicht drin sein wird und danach beigefügt. Wäre es eine Vorbestellung wüßte man nicht wie es um das Kapitel steht.

Das heißt hinsichtlich des Informationsgehalt liegt Crowdfunding meines Erachtens sehr deutlich vorne.
Was das rechtliche betrifft verpflichtet zumindest Kickstarter die Projektleiter dazu die Rewards zu liefern, geschieht dies nichts müssen sie eine Rückerstattung tätigen.
Womit es in dem Bezug auf einer Ebene mit Vorbestellungen ist. Halt mit dem "Meh-Aspekt" das es schwierig ist über Landes und Kontintentsgrenzen hinweg zu klagen.


Ansonsten schätze ich als Kunde sehr wenn ich bei Investitionen die erst ab einem bestimmten Volumen erfüllt werden den tatsächlichen Volumensstand sehe.
Ohne diesen Aspekt kann ich imho keine wirklich informierte Kauf-/Investitionsentscheidung treffen.

@Orakel:
Meiner Ansicht nach dürfte man sich sowohl bei der limitierten als auch bei dem exklusiven Produkt als Kunde verarscht vorkommen.
Meines Erachtens bei dem exklusiven noch mehr da von der limitierten auch einfach ein neuer Lauf mit kleinem Hinweis, vielleicht kleiner Veränderung und entsprechend neuer Numerierung gemacht werden könnte.
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Offline Sashael

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #97 am: 27.12.2014 | 19:11 »
Ich sehe nach wievor den Vorteil einer Vorbestellung nicht.
Bei einer Vorbestellung bezahle ich, sobald das Produkt verfügbar ist. Und kann im Normalfall vor dem Erscheinen des Produktes jederzeit vom Vertrag zurücktreten, wenn sich herauskristallisiert, dass das Endprodukt doch Scheiße wird. Bei Kickstarter gebe ich zuerst mein Geld und hoffe dann auf baldiges Erscheinen.

Konzertkarten sind übrigens ein ganz schlechter Vergleich. Das ist eine völlig andere Baustelle.
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Offline La Cipolla

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #98 am: 27.12.2014 | 19:25 »
Zitat
Bei einer Vorbestellung bezahle ich, sobald das Produkt verfügbar ist. Und kann im Normalfall vor dem Erscheinen des Produktes jederzeit vom Vertrag zurücktreten, wenn sich herauskristallisiert, dass das Endprodukt doch Scheiße wird. Bei Kickstarter gebe ich zuerst mein Geld und hoffe dann auf baldiges Erscheinen.

Wo bezahlst du denn, sobald das Produkt verfügbar ist? Ich kenne Vorbestellungen im Rollenspielbereich eher so, dass man beim Vorbestellen bezahlt. Kann aber sein, dass das bei einigen Shops und Verlagen anders ist.
Für mich klingt es letztendlich wie "Leuten, die Vorbestellungen machen, vertraue ich eher" bzw. "Vorbestellungen sind im Durchschnitt zuverlässiger" (was beides gute Argumente sein können) - rechtlich dürfte das Ganze aber keinen großen Unterschied machen, und beim Vorbestellen hoffst du genau so sehr darauf, dass die Sachen zum angekündigten Datum erscheinen.

Offline Slayn

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #99 am: 27.12.2014 | 20:04 »
Wo bezahlst du denn, sobald das Produkt verfügbar ist? Ich kenne Vorbestellungen im Rollenspielbereich eher so, dass man beim Vorbestellen bezahlt. Kann aber sein, dass das bei einigen Shops und Verlagen anders ist.
Für mich klingt es letztendlich wie "Leuten, die Vorbestellungen machen, vertraue ich eher" bzw. "Vorbestellungen sind im Durchschnitt zuverlässiger" (was beides gute Argumente sein können) - rechtlich dürfte das Ganze aber keinen großen Unterschied machen, und beim Vorbestellen hoffst du genau so sehr darauf, dass die Sachen zum angekündigten Datum erscheinen.

Das hat relativ wenig mit Vertrauen zu tun. Bei einer Vorbestellung wird dein Lieferumfang relativ genau definiert und es gibt keine "Wenn, dann"-Ketten die das spätere Produkt beeinflussen. Ich denke, das klassische Beispiel ist, wenn Sachen in den Stretch Goals das Produkt an sich verändern, etwa von SW zu Vollfarbe oder das Warten darauf ob jetzt ein bestimmter Autor noch ein AB zuschießt oder nicht.
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