Und der Mehrwert ist welcher?
Gut, es herrscht "Gleichberechtigung", aber was bringen die Einschränkungen/Bestimmungen/... am Spieltisch?
Gut, gehen wir mal auf Anfang zurück:
Der Sinn meiner Paladin - Hausregel war zum einen, etwas greifbares zu haben, um das Einhalten des Eides bedeutsam zu machen. So, wie es da steht, ist es erstmal nur unverbindliche Fassade, ohne handfeste Strukturen.
Auf der anderen Seite möchte ich auch Götter haben, die launisch, eifersüchtig, intrigant, und leicht zu erzürnen sind. Keine weisen, über alles erhabenen Energiewesen, denen alles egal ist. Es geht mir also auch um die konsistente Darstellung, Abbildung einer chaotischen Welt.
Worauf ich mich noch einlassen könnte, wäre die Diskussion, ob die Strafen, wie ich sie angedacht habe, nach Schweregrad ausgegeben werden, und vielleicht noch eine Unterscheidung nach den Gesinnungen der Gottheiten getroffen wird.
Aber darum geht es Dir nicht, richtig?
Und vor allem: Mit welchen "Belohnungen" kann ich als Spieler rechnen...und sind sie planbar?
Planbar im Sinne von "Auf Stufe 5 hat mir der SL einen Magischen Gegenstand mit dem und dem Bonus und den und den Fähigkeiten zu schenken, bis dahin kann ich mich entspannt zurücklehnen und der Encountereisenbahn folgen?" Dies ganz sicher nicht. Stattdessen möchte ich, dass sich die Spieler selbst Ziele setzen, die sie erreichen wollen.
Etwas anderes (was es vielleicht nur bei mir gibt) ist die Tatsache, dass die Diener der Götter ein anderes Ansehen in der Welt als die Angehörigen anderer Klassen haben. Der durchschnittliche Bauernmob mag vielleicht einen arkanen Magieanwender auf dem Scheiterhaufen verbrennen, aber an einen Kleriker oder Paladin traut man sich nicht so einfach ran - wer will sich schon den Zorn der Götter zuziehen? Daher haben diese Klassen auch ingame mehr Autorität (wenn auch beliehen) und soziale Immunitäten, als dies Charaktere anderer Klassen haben. Daher starten sie schon mit einem gewissen Bonus.
Aber alles in allem: Die 5E ist so gebaut, dass man sie leicht an verschiedene Vorstellungen anpassen kann. Ob nun der Eid oder die Gottheit oder beides gleichermaßen entscheidend ist, bleibt jedem SL selbst überlassen.
"It´s your world now!"
... kann also jeder handhaben wie der Dachdecker. Wichtig ist, denke ich, nur, dass die Spieler vorher wissen worauf sie sich einlassen.
Ich mache das auch genau so.
Oder anders gesagt: sind die Beführworter der Abstrafung im Gegenzug auch bereit dem Priester/Paladin/Paktierer einen direkten Eingriff ihrer Entität zu gewähren, wenn sie sich besonders Glaubenskonform verhalten? Wäre ja eigentlich nur konsequent, da ein Pendel ja bekanntlich in beide Richtungen schwingt. Wo ist also des Ogers Tabelle für besonders gottgefälliges Handeln? Ein "Erziehungseffekt" des Spielers läuft ohnehin deutlich besser über Belohnung denn Bestrafung.
Mein Vorschlag:
- mehr Sprüche
- mehr special Powers
- früherer Zugang zu Sprüchen ("der Level 5 Spruch ist ab sofort ein Level 4er für dich - Jesus liebt dich eben")
- schnellerer Stufenanstieg
- magische Gegenstände als Geschenk vom Gott
- mehr Followers
- direkter Eingriff zu Gunsten des Spielers
...
Auch das halte ich für eine gute Idee. Ein paar Posts vorher auch schon. Bin bisher nur noch nicht dazu gekommen, da ich in dieser Diskussion feststecke