Autor Thema: 5e - enttäuschend für mich  (Gelesen 43313 mal)

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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #275 am: 6.02.2015 | 00:28 »
Mal andersrum gefragt: Welche speziellen D&D-Abenteuer würden denn überhaupt dieses "Ideal" von sehr guter Ausarbeitung (und vielleicht "playable out of the box") erfüllen?
Mir fallen echt nicht so viele ein. Der Anfang der Witchfire-Trilgie (Anfang der 2000er) war ziemlich gut ausgearbeitet mitsamt detaillierter Stadtbeschreibung, NPCs und dem genauen Ablauf des Plots. Seltsamer Weise denke ich gerade an Pathfinder-APs wie RotRL aber kaum an die klassiker der D&D-Geschichte...

Das Problem der Pathfinder-APs (oder auch vieler anderen APs oder Witchfire Trilogy) sind die Eisenbahnschienen, die den Plot voran bringen.
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Offline Rhylthar

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #276 am: 6.02.2015 | 05:58 »
"Eisenbahnschienen" werden aber umso schlimmer, wenn man quasi im Zug sitzt und draussen wirklich tolle Sachen sieht, aber unter keinen Umständen aussteigen darf.

HotDQ macht dies imho zweimal richtig böse und das bei Städten wie Waterdeep und Baldur´s Gate.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Nebula

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #277 am: 6.02.2015 | 10:21 »
wieso? Du kannst doch aussteigen, nur enthält das Abenteuer 0,0 Infos über die Stadt oder was dort los ist ^^

ist ja auch nicht Aufgabe des Abenteuers, auch wenn ich es selbst extrem schade finde, daß man da echt garkeine Infos dazu erhält :(

Bla bla masked Lord, ja was ist das, wenn man das nicht im 4.0 E Settingbuch nachlesen würde, ist das eine Info mit der man wirklich garnix anfangen kann.

Aber das ist ja kein Problem von 5e ^^ sondern vom Abenteuer bzw. verfügbaren Settinginfos

Offline Slayn

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #278 am: 6.02.2015 | 12:06 »
Mal andersrum gefragt: Welche speziellen D&D-Abenteuer würden denn überhaupt dieses "Ideal" von sehr guter Ausarbeitung (und vielleicht "playable out of the box") erfüllen?

Och, da würden mir schon etliche einfallen, die meisten davon aus der G-Linie von Necromancer Games. Alln voran mal Grey Citadel und Eamonvale Incursion.
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Offline Grashüpfer

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #279 am: 6.02.2015 | 12:56 »
Och, da würden mir schon etliche einfallen, die meisten davon aus der G-Linie von Necromancer Games. Alln voran mal Grey Citadel und Eamonvale Incursion.

Und sind die dann eher eisenbahnig oder offen?

@Aufgabe eines Abenteuers: Ich finde schon, dass ein Abenteuer dem SL (zumindest grundlegende) Beschreibungen von Orten und NSCs liefern soll, damit mit diesen improvisiert werden kann. Für mich zeichnet ein gutes Kaufabenteuer aus, dass es mir eine Story liefert, die man auf die eine oder andere Weise "durchspielen" kann. Aber gleichzeitig soll es auch die Ränder des von mir abzuschreitenden Weges gut ausleuchten, damit ich daraus meine Improvisationen/Veränderungen basteln kann.
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Offline Teylen

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #280 am: 6.02.2015 | 13:04 »
Ich bin, wenn auch nur ein klein wenig, vom Spielleiter Schirm enttäuscht, hätte dort mehr Regelhinweise zum Kampf als im Grunde nur die Conditions und Zufallstabellen erwartet ^^;
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Offline Slayn

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #281 am: 6.02.2015 | 13:18 »
Und sind die dann eher eisenbahnig oder offen?

@Aufgabe eines Abenteuers: Ich finde schon, dass ein Abenteuer dem SL (zumindest grundlegende) Beschreibungen von Orten und NSCs liefern soll, damit mit diesen improvisiert werden kann. Für mich zeichnet ein gutes Kaufabenteuer aus, dass es mir eine Story liefert, die man auf die eine oder andere Weise "durchspielen" kann. Aber gleichzeitig soll es auch die Ränder des von mir abzuschreitenden Weges gut ausleuchten, damit ich daraus meine Improvisationen/Veränderungen basteln kann.

Sind genau das, was du da beschreibst. Locations, NSC, Verknüpfungen und Motivationen, dazu eine "mögliche Story" gereicht, die sich an der Stelle entwickeln könnte.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #282 am: 7.02.2015 | 13:58 »
"Eisenbahnschienen" werden aber umso schlimmer, wenn man quasi im Zug sitzt und draussen wirklich tolle Sachen sieht, aber unter keinen Umständen aussteigen darf.

HotDQ macht dies imho zweimal richtig böse und das bei Städten wie Waterdeep und Baldur´s Gate.

Da greift eigentlich der "Sinister Secret of Saltmarsh"-Effekt. Der SL ist dann selber gefordert, die Städte darzustellen. Aber aussteigen darf man.
Was ich mit Eisenbahnschienen meine, bezieht sich auf den eigentlich Plot und dessen Ablauf (wobei HotDQ da ja auch den ein oder anderen Schnitzer enthält) und nicht auf Orte, die im Abenteuer nicht ausgearbeitet sind. Da darf man hin, aber der SL muss dann halt Zeit investieren.

Och, da würden mir schon etliche einfallen, die meisten davon aus der G-Linie von Necromancer Games. Alln voran mal Grey Citadel und Eamonvale Incursion.

Die sind ja auch sandboxig ohne Ende.
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Offline Rhylthar

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #283 am: 7.02.2015 | 14:06 »
Zitat
Was ich mit Eisenbahnschienen meine, bezieht sich auf den eigentlich Plot und dessen Ablauf (wobei HotDQ da ja auch den ein oder anderen Schnitzer enthält) und nicht auf Orte, die im Abenteuer nicht ausgearbeitet sind. Da darf man hin, aber der SL muss dann halt Zeit investieren.
Man kann in HotDQ nicht aussteigen, da man unter Zeitdruck steht. Es ist nicht geplant, dass die Spieler sich dort länger aufhalten. Typische Karawane.
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Offline Sashael

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #284 am: 7.02.2015 | 15:06 »
Man kann in HotDQ nicht aussteigen, da man unter Zeitdruck steht. Es ist nicht geplant, dass die Spieler sich dort länger aufhalten. Typische Karawane.
Kommt dann halt wieder auf den SL an. Wenn er möchte, kann er ja den Zeitdruck abdämpfen und den Spielern die Zeit geben, um die Städte ein wenig zu erkunden.
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Offline Rhylthar

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #285 am: 7.02.2015 | 17:38 »
Kommt dann halt wieder auf den SL an. Wenn er möchte, kann er ja den Zeitdruck abdämpfen und den Spielern die Zeit geben, um die Städte ein wenig zu erkunden.
Klar. Ich kann auch den 2-monatigen Zug nach Waterdeep verlassen und mit Sidequests aufpeppen.

Nur fällt dann die gesamte Zeitplanung ("Achtung an der Bahnsteigkante, der Zug fährt ein!") hintenrüber oder die vom Abenteuer vorgeschlagenen Stufen für die jeweiligen Abschnitte.
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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #286 am: 8.02.2015 | 03:08 »
oder die vom Abenteuer vorgeschlagenen Stufen für die jeweiligen Abschnitte.

Auf die würde ich nach bisheriger Spielerfahrung eh' nix geben.
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Offline Rhylthar

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #287 am: 8.02.2015 | 08:55 »
Dann ist dann halt die Frage:

Was bleibt eigentlich noch?

Dann habe ich weder eine Geschichte, die ich "by-the-book" spielen kann, noch Werte für Gegner, etc., die ich verwenden kann. Lediglich ein paar nette Ideen.

Ich lese mit großem Interesse Taysals Blog zu diesem Abenteuer und wieviel Arbeit er da reinsteckt.

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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #288 am: 8.02.2015 | 14:11 »
Dann ist dann halt die Frage:
Was bleibt eigentlich noch?
Dann habe ich weder eine Geschichte, die ich "by-the-book" spielen kann, noch Werte für Gegner, etc., die ich verwenden kann. Lediglich ein paar nette Ideen.

Ein Buch mit einem Campaign Arc und den wichtigsten Schauplätzen für diesen Arc. Den Rest machst Du dann in klassischer D&D Manier selber... Okay, das ist evtl. nicht das, was man sich erwartet. Aber früher, in der schlechten alten Zeit (das meine ich vollkommen unironisch), war es auch nicht anders.

Ich lese mit großem Interesse Taysals Blog zu diesem Abenteuer und wieviel Arbeit er da reinsteckt.

Ich spiele mit großem Interesse Taysals Version des Abenteuers und bin gespannt, was er sich noch alles ausgedacht hat. ;)
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Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #289 am: 8.02.2015 | 19:06 »
Da greift eigentlich der "Sinister Secret of Saltmarsh"-Effekt. Der SL ist dann selber gefordert, die Städte darzustellen.

Saltmarsh gibts doch voll entwickelt.
Fliegen bei einem Scientologen im Schampusglas - wenn Insekten in Sekten in Sekt enden.

"Fallschirmspringen ist in SR 4 von Konstitution abhängig. Könnte dazu jemand der sich mit Fallschirmspringen auskennt was sagen insbesondere welches Attribute er dafür für das Passende halten würde ? So im Realen Rahmen ."-Supersöldner
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Offline Selganor [n/a]

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #290 am: 8.02.2015 | 20:24 »
Das Abenteuer kam 1981 raus? Waren da alle Staedte schon voll entwickelt? (und vor allem - weil das ja auch HotDQ angekreidet wird - IM Abenteuer drin?)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline HayatoKen

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #291 am: 9.02.2015 | 00:05 »
Als jemand der mit Pathfinder und Pathfinder Society sehr vertraut ist, würde ich schon sagen, dass D&D5 auch mit Pathfinder konkurriert, oder das zumindest versucht ein Stück weit.
Siehe eben auch die neue WotC Organized Play Kampagne, angefangen bei deren Namen.

Ich habe das 5e Buch erst seit kurzem und noch nicht komplett gelesen, nur mal überflogen. Viele Dinge sehen aber wie Hausregeln aus die auf dem Paizo Board rumgeistern und auch sehr Kobold Press nahe sind. Nach solchen Veränderungen haben dort (Amerika) auch Leute gerufen. Auch nach Drachen, Dragonborn, etc.
Oberflächlich betrachtet muss ich sagen, mir gefällt erstmal was ich sehe. Sieht schlank und einfach aus, so kann man eventuell auch mit Leuten spielen, mit denen das mit Pathfinder nicht möglich war/ist ohne weiteres.
Zur teifgründigen Betrachtung müsste ich spielen und leiten. Glücklicherweise gibt´s hier in der Nähe einen freundlichen Herren, der die Adventurers League anbietet und ich gedenke das auszuprobieren. Normalerweise bin ich ja der, der was anbietet, nämlich Pathfinder Society.

Organized Play ist hierzulande ein echtes Problem, da es total in den Kinderschuhen zu stecken scheint einerseits, andererseits Leute mit total überzogenen und oft auch leider schlicht falschen und unmöglichen Erwartungen antanzen, wenn überhaupt. Auch gibt es recht wenig Spieleläden etc, die sowas gut unterstützen, scheitert meist schon an den Öffnungszeiten. Nach 18 Uhr unter der Woche und Samstags 16 Uhr zu arbeiten in so einer Branche ist ja auch definitiv zu viel verlangt.

Falsche Erwartungen? Weiter oben gibt´s ja eine Diskussion über Railroading, das ja angeblich bei Paizo APs und nun auch bei D&D5 so krass ist.
Im Rahmen von Organized Campaigns geht das halt schlicht einfach nicht. Es gibt ein Abenteuer für das eine gewisse Zeit vorgesehen ist mit einem Lösungsorientierten Ansatz, der "Kreativität" sind auch noch Schranken gesetzt. Folglich kann ein Spieler halt nicht hingehen und erstmal sagen: Nö, hab ich keine Lust zu, ich geh erstmal drei Stunden in die andere Richtung und überfalle da jemanden oder so." Halte ich auch nicht für eine Sandbox sowas, da die Sandbox auch nur eine längere Leine ist in der Regel, erlebe ich aber leider immer wieder. Ebenso mit den Kämpfen, die sind halt taktischer bei D&D und Pathfinder. Ist man zu faul sich durchzulesen was die Charaktere dann nun tatsächlich können oder auch nicht und beginnt dann einfach mal zu "erzählen" was man zu tun gedenkt, hört man halt mal schnell ein "ähhhh" vom Spielleiter.
Mit sowas ist man meiner Meinung nach aber auch beim falschen System, oder in der falschen Systemecke besser gesagt^^

Die Pathfinder Society Abenteuer sind in der Regel ganz gut und bilden auch sowas wie eine Kampagne. Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt gehe ich mal davon aus, dass das bei WotC nicht anders sein wird. Nur wird es halt oft gar nicht geschätzt, dass es solche Angebote gibt oder wenn jemand sowas macht.

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #292 am: 9.02.2015 | 00:44 »
Das Abenteuer kam 1981 raus? Waren da alle Staedte schon voll entwickelt? (und vor allem - weil das ja auch HotDQ angekreidet wird - IM Abenteuer drin?)

Nein, natürlich nicht. Die Sinister Secrets geben zwar einige Hinweise, fordern den SL aber auf, einiges an Arbeit selber zu investieren.

Ist man zu faul sich durchzulesen was die Charaktere dann nun tatsächlich können oder auch nicht und beginnt dann einfach mal zu "erzählen" was man zu tun gedenkt, hört man halt mal schnell ein "ähhhh" vom Spielleiter.

Das sehe ich aber schon als Aufgabe des DM, die Angaben der Spieler ggf. in Regeln zu übersetzen bzw. die Handlungsoptionen kurz zusammen zufassen.
« Letzte Änderung: 9.02.2015 | 00:47 von Murder-of-Crows »
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Offline Rhylthar

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #293 am: 9.02.2015 | 06:22 »
@HayatoKen:

So neu ist OrganizedPlay in Deutschland gar nicht. Stichwort: Living Greyhawk

Neu ist allerdings, dass Abenteuer für den "Hausgebrauch" nun mit OrganizedPlay kompatibel sein sollen/müssen. Und das ist eben etwas, was, zu Recht, nicht jedem schmeckt.
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Offline afbeer

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #294 am: 9.02.2015 | 10:04 »
Bereits in Living Greyhawk und Living Forgotten Realms, war es möglich die Abenteuer des OP-Kampagne zu Hause zu spielen. Dies ist mitnichten neu.

Offline Sashael

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #295 am: 9.02.2015 | 10:37 »
Bereits in Living Greyhawk und Living Forgotten Realms, war es möglich die Abenteuer des OP-Kampagne zu Hause zu spielen. Dies ist mitnichten neu.
Niemand hat wahrscheinlich etwas dagegen, die Living XYZ Abenteuer auch für den Hausgebrauch zur Verfügung zu stellen. Blöd wird es, wenn die Hausgebrauch-Abendteuer per default auf die Spielweise eines Organized Play setzen.
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Offline Ginster

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #296 am: 9.02.2015 | 11:03 »
Auch etwas, das nicht neu ist, kann entwicklungstechnisch noch "in den Kinderschuhen stecken". Ich denke, das hat HayatoKen gemeint.

Offline HayatoKen

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #297 am: 9.02.2015 | 16:17 »
Auch etwas, das nicht neu ist, kann entwicklungstechnisch noch "in den Kinderschuhen stecken". Ich denke, das hat HayatoKen gemeint.

Genau.
LG habe ich früher leider nicht gespielt, weil ich gar nicht wusste, dass es das gab.
Ansonsten kenne ich genau 1 Person die das gespielt hat und die ist dafür auch öfter nach Holland gefahren zu Cons etc.
Ansonsten bin ich was das Organized Play betrifft meist eher auf Skepsis und Unverständnis (leider meiner Meinung nach oft unbegründet) getroffen.


"Das sehe ich aber schon als Aufgabe des DM, die Angaben der Spieler ggf. in Regeln zu übersetzen bzw. die Handlungsoptionen kurz zusammen zufassen."
Sehe ich nur bedingt so.
Bei Anfängern: defintiv. Aber:
1. Weder D&D noch Pathfinder sind ein reines "Erzählspiel", egal in welchem Modus man spielt kann man doch irgendwann von den Spielern erwarten, dass sie ihren PC und dessen Möglichkeiten kennen.
2. Habe ich da tatsächlich erlebt, dass Spieler, wenn man Ihnen sagt, dass sie eine Probe auf irgendwas würfeln sollen, nincht damit einverstanden sind, bzw ungläubig schauen, weil sie denken oder gewohnt sind, dass nur weil sie etwas erzählen, dass dann samt Ergebnis auch so passiert. (Besonders Fate Spieler sind da echt schwierig^^)
3. Muss man dann erstmal die Spieler verstehen, was die eigentlich wollen. Gerade bei Organized Play ist das dann öfter mal wegen den strengeren Regeln schwierig, will man da offiziell mitmachen. Macht aber auch Sinn da mitzumachen, da die Firmen so mehr Feedback erhalten und sehen, dass da was läuft. Es ist also auch eine Möglichkeit, Einfluss zu nehmen. Wo keine Kommunikation stattfindet, liegen immer ungenutze Möglichkeiten brach und "vertrocknen" irgendwann...

Selbst gekaufte AP´s setzen Eigenarbeit voraus, da ist ja nirgends alles im Detail geschildert und das ginge ja auch gar nicht.
Ein PF Szenario braucht mit etwas Übung mindestens 1 Stunde Vorbereitungszeit, besser sind definitiv 2. Wird bei Adventurers League nicht anders sein und bei irgendwelchen Modulen oder AP´s tendentiell eher wesentlich mehr meiner Erfahrung nach.
Je mehr Sandbox das wird, desto mehr muss natürlich der SL machen. Ich kenne recht wenige Leute, die neben Job etc die Zeit haben, sowas komplett durchzuziehen, ohne dass da im Endeffekt ebenfalls eine Eisenbahnstrecke dahintersteckt.
Und mal ehrlich, die Eisenbahnstrecke kann auch leicht variiert und anders erzählt werden, sodass sie sich wie eine Sandbox anfühlt. Wenn die Spieler halt nie auf Plothooks eingehen, kann man halt auch nichts machen, dann braucht man ja nicht das vorbereitete Abenteuer zu spielen. Ich glaube in dem Fall ist das neue SL Handbuch mit den vielen Tabellen eine gute Hilfe. Würde da einfach nichts vorbereiten, sondern nur noch auswürfeln. Samt TPK Gefahr  >;D

Ich finde auch, dass viele Leute da generell etwas offener sein könnten. Auch was das zusammenbringen von verschiedenen Spielstilen angeht.
Im Moment arbeite ich gerade an einem Aufsatz da drüber, weil ich in letzter doch öfter sehr genervt war von intoleranten Leuten, die weil ihnen 1-2 Aspekte eines Spiels/SL´s/Runde nicht 100% gepasst haben, direkt nach dem ersten Mal über was urteilen und die Sachen/Leute verdammen.
In einigen meiner alten Spielrunden habe ich da nämlich mit etwas offeneren Leuten sehr tolle Erfahrungen gemacht, wie man verschiedene Spielstile zusammenbringen kann, auch die "Taktiker" und "Erzähler" - im Endeffekt eine Win-Win Situation.