Autor Thema: 5e - enttäuschend für mich  (Gelesen 43312 mal)

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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #50 am: 29.12.2014 | 12:26 »
Die Erwartungshaltung ist aber: Du bist kein Held! Erst wenn du die ganzen Sachen überlebst, wirst du einer!

Ab Tier 2 (Stufe 5) ist man durchaus Held. Trotzdem bleiben Helden tote Abenteurer. ;)

Aus SL Sicht muss ich sagen, der Machtsprung mit der 5. Stufe ist beachtlich. Und man kann die Regeln zum Encounter-Bauen auch nur als grobe Richtlinie nehmen bzw. wenn man sich dran hält, sind die Begegnungen zu leicht bzw. man muss rausfinden, was für die eigene Gruppe passt.
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Offline ElfenLied

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #51 am: 29.12.2014 | 12:34 »
Zum Mönch:
Der Mönch darf auf Tier 1 zweimal pro Runde zuschlagen und macht 1W4+DEX Schaden (einfach weil bei einem Monk höhere Dex als Strength lohnt).

1d8+Dex als Action und 1d4+Dex als Bonus Action.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #52 am: 29.12.2014 | 12:49 »
1d8+Dex als Action und 1d4+Dex als Bonus Action.

Wo ziehst Du die 1d8+DEX her?
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Offline Grashüpfer

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #53 am: 29.12.2014 | 12:57 »
Die Erwartungshaltung ist aber: Du bist kein Held! Erst wenn du die ganzen Sachen überlebst, wirst du einer!

Da muss man schon zugeben, dass die 5E eben etwas auf "pathetic aesthetic" geeicht wurde. Anscheinend läuft es darauf hinaus, dass man sich von Kampf zu Kampf schleppt und hofft, nicht draufzugehen bzw. sehr vorsichtig bzw. schlau spielen sollte, um die 0 HP zu umschiffen. Intensive Auseinandersetzung mit den Fähigkeiten und den intendierten Modellen, nach denen bestimmte Klassen operieren sollten, ist also anscheinend Pflicht. Das muss nichts schlechtes sein, im Gegenteil. Aber der TE muss dann eben damit leben, dass die 5E auf eine bestimmte Art designet wurde.
Die Optionen sehen also folgendermaßen aus:
- Man kann die Tipps der Leute hier befolgen und schauen, dass man den Mönch als slicken Hit-and-Run-Typen spielt, der sich nicht scheut, nach kleinen Angriffen Schutz zu suchen und ständig in Bewegung zu bleiben.
- Man kann den Mönch weiter als stehenden Kämpfer spielen und dabei eher öfter an den Null Lebenspunkten vorbeischrammen.

Heroische Aktionen sind hier aber nur dann möglich, wenn man sich die Aktion sehr genau überlegt (oder wenn der SL es durchgehen lässt  :) ). Damit muss man eben rechnen.

Ich muss gestehen, ich mag das "unüberlegt" heroische Spiel der 4E lieber, habe aber genug 2E und 3E gespielt, sodass ich weiß, wie sich so ein geschundener Charakter anfühlen kann. Das hat auch seinen Reiz - man muss aber wissen, worauf man sich bei so einem Design einlässt.
Gehe an meinem Regal vorbei: Alles voller 4E. Nicke. Guter Tag.

Offline Teylen

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #54 am: 29.12.2014 | 13:07 »
Wo ziehst Du die 1d8+DEX her?
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #55 am: 29.12.2014 | 13:12 »
Quaterstaff versatile .. Beidhändig geführt...

Und dann loslassen oder nachtreten?  :d Danke für die Erläuterung. Habe noch keine Mönche im Spiel erlebt.
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Offline Feuersänger

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #56 am: 29.12.2014 | 14:01 »
Könnte auch ein Headbutt sein... :p aber zu nen Mönsch passt wohl besser ein Tritt.
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Offline Sashael

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #57 am: 29.12.2014 | 14:05 »
Die Erwartungshaltung ist aber: Du bist kein Held! Erst wenn du die ganzen Sachen überlebst, wirst du einer!
Okay, das einzige Rollenspiel, das mir unter der Prämisse jemals Spaß gemacht hat, war Warhammer 2nd. Also bleib ich lieber bei 4E.
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Offline Skyrock

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #58 am: 29.12.2014 | 15:03 »
Mit dem Monk hast du dir auch eine... eigenwillige Klasse ausgesucht, die in keinem Bereich wirklich gut ist, außer in Sachen nach denen kein Mensch gefragt hat (wie höchste Bewegungsweite oder bester waffenloser Schaden). Eine ausführliche Diskussion gab es dazu hier, samit Identifikation der Schwachpunkte und möglichen Hausregelansätzen: http://www.tanelorn.net/index.php/topic,90687.0.html

Für einen mobilen Plänkler würde ich eher zum Rogue greifen, der völlig ohne Ki-Punkt-Ausgabe schon ab Stufe 2 als Bonusaktion aus dem Nahkampf disengagen oder über das ganze Schlachtfeld dashen kann. Spotlight bei Fallen, Schlössern, Schleichangriffen und anderen typischen Schurkenaufgaben gibt es noch obendrein. Bei einem einzelnen Gegner bleiben darf er mit seiner leichten Rüstung und seinen durchschnittlichen Trefferpunkten nicht, aber mit seinem Stufe-2-Feature muss er das ja auch gar nicht.
Wenn man Zehe an Zehe mit einem einzelnen Gegner stehen und mit ihm Schläge austauschen will, gibt es den Fighter (alternativ auch Paladin oder einer der Kleriker mit schwerer Rüstung).
Der Monk versucht, von beidem ein bißchen zu sein, und bringt es in keiner der beiden Rollen auf einen grünen Zweig.
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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #59 am: 29.12.2014 | 15:10 »
Ah was, der Monk ist eine gute Kombi aus Striker und Controller, wenn man sich an diese Termini halten will und leidet unter dem typischen Hybrid-Problem. D.h. man braucht hin und wieder ernst zu nehmende Gegner die er Stunlocken kann um seine Controller Rolle zu erfüllen, ansonsten st er ein squishy Striker der ganz gut zuhauen kann. Je komplexer das Szenario, desdo besser der Monk, aber das hat halt der SL in der Hand.
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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #60 am: 29.12.2014 | 15:23 »
Der Rogue geht in eine ähnliche Richtung. Hat aber keine Möglichkeiten mit Stunlock oder Save-or-Suck-Ridern zu arbeiten. Dafür muss er sich nicht um eine begrenzte Ressource kümmern. Gleicht sich irgendwo auch wieder aus.

Offline Skyrock

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #61 am: 29.12.2014 | 15:27 »
Ah was, der Monk ist eine gute Kombi aus Striker und Controller, wenn man sich an diese Termini halten will und leidet unter dem typischen Hybrid-Problem. D.h. man braucht hin und wieder ernst zu nehmende Gegner die er Stunlocken kann um seine Controller Rolle zu erfüllen, ansonsten st er ein squishy Striker der ganz gut zuhauen kann. Je komplexer das Szenario, desdo besser der Monk, aber das hat halt der SL in der Hand.
Die Stunning Fist ist tatsächlich eines der wenigen wirklich tollen Monk-Features, wenn auch etwas das die knappen Ki-Punkte ratzfatz absaugt. Wenn es aber einen einen einzelnen starken Gegner mit hohem Schadensoutput gibt (i.e. Magiebenutzer), sind die dadurch gewonnenen Runden Gold wert.

Auf jeden Fall ist der Monk keine Klasse, die ich einem Systemneuling in die Hand drücken würde, außer er weiß worauf er sich einlässt und was tatsächlich unter der Haube steckt.
Der Fluff beschreibt den Monk als Instant-[Bruce Lee/Naruto/Ryu] (just add monk levels). Tatsächlich ist man nur der Schulbully, der Nerds Wedgies verpasst und dann den Flur runterrennt bevor es Ärger gibt.
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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #62 am: 29.12.2014 | 15:53 »
Der Fluff beschreibt den Monk als Instant-[Bruce Lee/Naruto/Ryu] (just add monk levels). Tatsächlich ist man nur der Schulbully, der Nerds Wedgies verpasst und dann den Flur runterrennt bevor es Ärger gibt.

;D
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Offline Grubentroll

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #63 am: 29.12.2014 | 16:07 »
Der Fluff beschreibt den Monk als Instant-[Bruce Lee/Naruto/Ryu] (just add monk levels). Tatsächlich ist man nur der Schulbully, der Nerds Wedgies verpasst und dann den Flur runterrennt bevor es Ärger gibt.

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Offline Radulf St. Germain

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #64 am: 31.12.2014 | 12:45 »
Also ich spiele einen Monk und habe *sehr* viel Spaß damit. Unser Paladin macht mehr Schaden und kann mehr einstecken - na und? Dafür habe ich den cooleren Fluff. :-)

Etwas mehr auf der Regelebene:

Ich finde die Ki-Actions sehr nützlich, vor allem auch um eine Stellung zu halten, während sich der Rest der Gruppe um etwas anderes kümmert. Das mit dem Mage-Killer ist eine gute Idee - ich bin in der Tat sehr mobil und Patient Defence erlaubt es einem auch gut an der Frontline der Gegner vorbeizukommen.

Was ich nicht so sehe ist das Zuschlagen und weg. Zugegeben, das verstehe ich auch bei 4e nicht - vielleicht waren wir aber immer zu wenig Leute in der Gruppe damit so was funktioniert.

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #65 am: 3.01.2015 | 12:59 »
Der Monk ist ja auch nur Teil meines ...ganz persönlichen Problems mit der 5e.

Ich versuche jetzt Mal mein Glück mit einem Ranger - damit löst sich zu einem gewissen Teil das Problem der Anpassbarkeit (auch wenn Zauberauswahl und alle paar Level Mal eine aus 3 Optionen wählen jetzt auch nicht so dolle ist - aber das ist auch Ansichtssache. Neutral betrachtet ist damit die Anforderung wohl erfüllt) und durch die Zauber erweitern sich ja auch die Handlungsoptionen auf technischer Ebene einigermaßen.
Schade ist aber, dass der Charakter nur in seiner Klasse wachsen kann, nicht aber Beispielsweise im Background. Und im Gegensatz zu früher, gibt es auch keinen Paragon Path oder Epic Destiny (4e) bzw Prestige Klassen, die auf das Fundament der Klasse aufbauen würden. Ich glaube das wird jetzt auch schwierig, wenn man sowas optional haben will, weil man auf der einen Seite durch die Charaktere, die diese Option nicht nutzen würden ja beschränkt wäre, auf der anderen Seite aber auch durch das System selbst, Stichwort Bounded Accuracy.

Was das Gefühl von Kompetenz untereinander, aber auch gegenüber den Abenteuern an und für sich angeht (also auch das Thema Schwierigkeiten und Tödlichkeit), muss ich halt Mal sehen. Genrell stellt das ja für die meisten Spieler nicht so unbedingt ein Problem dar.

Es gibt noch Dinge, die ich im OP so nicht angesprochen habe, zum Beispiel, dass ich Kämpfe an und für sich zu undynamisch finde und das Verhältnis von Planung zu Action auch eher als Nachteilhaft empfinde. Das geht aber größtenteils daraus hervor, wie das System funktioniert.

Auch das Design der Klassen im Hinsicht auf die 3 Säulen von D&D 5 empfinde ich als ziemlich schwach. Da sehe ich einen unverhältnismäßig großen Teil an Kampfrelevanten Features, die anderen Säulen sind gerne Mal etwas unterrepräsentiert und oft von sehr situativen Features gekennzeichnet. Aber damit muss ich mich erst Mal etwas näher beschäftigen, bevor ich da für mich zu einem abschließenden Urteil kommen kann. Ggf. täusche ich mich hier ja.

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #66 am: 3.01.2015 | 13:30 »
Ich persönlich finde ja Ranger schwächer als Monk.  :P Aber ganz sicher bin ich mir da auch nicht.

Das mit den Backgrounds ist halt so eine Sache; im DMG gibt es schon ein paar Möglichkeiten für den SL, die SCs auch durch Downtime-Aktivitäten etc. deutlich "wachsen" zu lassen.
Es ist aber nicht mehr mit der garantierten Progression der Klasse selbst verdrahtet.
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #67 am: 3.01.2015 | 14:38 »
Das mit den Backgrounds ist halt so eine Sache; im DMG gibt es schon ein paar Möglichkeiten für den SL, die SCs auch durch Downtime-Aktivitäten etc. deutlich "wachsen" zu lassen.
Es ist aber nicht mehr mit der garantierten Progression der Klasse selbst verdrahtet.

Was ja auch Sinn macht, weil der Background außerhalb der Klasse liegt.
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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #68 am: 3.01.2015 | 16:01 »
Ich persönlich finde ja Ranger schwächer als Monk.  :P Aber ganz sicher bin ich mir da auch nicht.

Rein kampfmäßig würde ich Dir meinem Gefühl nach recht geben. Kommt aber auch auf die Gruppe und die Szenarien an, in denen er spielt. Ist halt ne Mischung aus Fighter, Rogue und Druide, und daher etwas im Fokus verwässert - es sei denn, man braucht einen Jäger, Fährtenleser, oder jemanden, der sich mit dem Hauptmonster/dem dominierenden Terrain der Kampagne auskennt. Ich würde jedoch sagen: in einer Gruppe, in der die Nischen gut abgedeckt sind (also, die klassische Mischung Fighter/Cleric/Wizard/Rogue) ist er ein guter fünfter Mann. (Wie auch der Barde, der Warlock, und zum Teil der Paladin.)

Oger ist jetzt nicht mehr traurig. Oger darf jetzt seinen Blog in die Signatur aufnehmen: www.ogerhoehlen.blogspot.com


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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #69 am: 3.01.2015 | 20:40 »
Ranger(Hunter) ist von Level 1 bis 10 top, und aus meiner Sicht der beste Bogenschütze. Danach bekommt er nur noch spärlich gute Fähigkeiten, und sein Capstone wurde wohl vom Grinch geschrieben.
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Offline Elden

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #70 am: 6.01.2015 | 17:05 »
Ich spiel einen Monk und ich habs aufgegeben soviel Schaden wie der Kämpfer zu machen. Anfangs haben wir noch mit den Test-Regeln gespielt, da war das noch was anderes, aber mit dem Release wurde ja der Dmg-Würfel verkleinert.

Ich hab den jetzt multiclassed und trimme den auf Schweizer Taschenmesser. Die häufigste Sache, die ich jetzt angewendet habe ist das Wasser/Eis formen. Das ist echt praktisch.

Bezüglich dem AC und der Schlüpfrigkeit: ersteres ist beim gerüsteten Fighter einfach höher (und Situationen, in denen eine Rüstung hinderlich ist, bisher noch garnicht aufgetreten) und 2. ist mangels taktischer Regeln/Battlemap einfach witzlos ("hups, jetzt isser ja weg der Monk -> der Goblin läuft dir hinterher und haut drauf" ).
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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #71 am: 6.01.2015 | 17:27 »
Zitat
2. ist mangels taktischer Regeln/Battlemap einfach witzlos ("hups, jetzt isser ja weg der Monk -> der Goblin läuft dir hinterher und haut drauf" ).

Das klingt für mich aber eher nach einem Gruppenproblem. Gerade klassendefinierende Unterschiede wie eine erhöhte Geschwindigkeit sollten sich auch ohne Battlemap in der Fiktion wiederfinden. Tendenziell sogar eher als mit Battlemap, weil man da die genaue Schrittzahl abpassen muss.

Offline Skyrock

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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #72 am: 6.01.2015 | 17:36 »
Der Ranger ist auch eine eher eigenwillige Klasse, die in mehreren Gebieten herumwurschtelt ohne in ihnen zu glänzen. Die einzigen wirklich einmaligen Kompetenzen liegen in Wildniskram außerhalb von Kämpfen, und stehen und fallen damit ob solcher Kram (und die dabei vom Ranger mitgebrachten Problemlösungscoupon) wichtiger Teil des Spiels ist oder einfach nur gehandwedelt werden.
Dazu kommen noch die so ziemlich lahmsten Unterklassen aller Klassen. Die Vorteile des Hunters sind sehr situativ, während der Beastmaster unter der beknackten Economy-of-Action-Kastration leidet :P

N-th, für mich liest sich das so aus als hättest du dir zielsicher die umstrittensten Klassen mit dem größten Adabei-Jack-of-all-Trades-ohne-Home-Turf-Faktor herausgegriffen die 5e bietet. Vielleicht solltest du dein Glück nochmal mit einer der stärkeren Klassen mit klarerem Profil probieren.
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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #73 am: 6.01.2015 | 21:31 »
2. ist mangels taktischer Regeln/Battlemap einfach witzlos ("hups, jetzt isser ja weg der Monk -> der Goblin läuft dir hinterher und haut drauf" ).

Dann ist das Problem nicht der Mangel an Battlemap, sondern das Problem ist der SL. Wenn ein Charakter klar eine höhere Bewegungsweite als ein anderer hat, dann kann der langsamere gerne hinterher kommen, aber dann nicht mehr drauf hauen. Sowas sollte berücksichtigt werden. Mache ich bei meinen Runden auch.
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Re: 5e - enttäuschend für mich
« Antwort #74 am: 7.01.2015 | 20:12 »
Nach etwas längeren Mit-Mir-Hadern muss ich mich leider an sich auch in diesem Faden einreihen. Nicht das ich Enttäuscht wäre, das würde vor allem eine bestimmte Erwartungshaltung bedingen, es ist eher so das mich die 5E irgendwie kalt lässt, bei mir keine sonderliche Begeisterung dafür aufkommen mag. Würde ich es spielen, wenn man mir eine Runde anbieten würde? Sicher, sofern ich nichts besseres finde, aber das ist jetzt nicht unbedingt Begeisterung, oder?

Gründe dafür liegen nicht daran was diese Edition bietet, da ist sie nett (also die kleine Schwester von Scheiße) sondern in dem was sie nicht bietet.
- Mir ist der taktische Tiefgang zu flach.
- Das beliebte Kombo-bauen ist nicht so wirklich vorhanden.
- System Mastery hat man in ein paar Minuten intensiver Beschäftigung erreicht und das war es erst mal.

Das was die Edition mir bietet, habe ich in der Form, wenn nicht teils weitaus besser ausgebaut auch schon länger mit den Retro-Klonen der 2ten Generation (etwa ACKS), die sehen zwar nicht so brillant aus, dafür bieten sie mir weitaus mehr.

Eventuell liegt das eben auch darin dass ich mich lange und intensiv mit OSR-Sachen befasst habe und diese gerne mag, daher das "Back 2 teh Roots"-Feeling, das ja anscheinend eine wichtige Komponente für viele Leute zu sein scheint schon lange hatte und sich daher bei mir hier nicht so recht einstellen kann.
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