Einmal wilder Mix an Gedankensplittern:
Naja, ich persönlich mag auch einfach keine % Würfel, das fühlt sich für mich zu sehr nach Tabellen Kalkulation an. (Ich hatte mal Mers / Rolemaster gespielt... NIE NIE NIE wieder.)
Das erklärt mMn einiges. Historisch war WFRP aber immer Teil der d100-Crowd. Zu glauben, dass das mit einer Community nix macht, es da rauszureißen und im FFG-Milieu einzupflanzen, das ihr völlig fremd ist, zeugt eigentlich nur von unüberlegtem Handeln.
Gerade, wenn man WFRP3 als innovative Weiterentwicklung begreift, muss doch klar sein, dass Innovation in der Regel mühsam implementiert werden muss.
Heißt: Um mit WFRP3 erfolgreich zu sein, hätte FFG entweder ein innovatives d100-Spiel entwickeln müssen ODER das Spiel, das sie gemacht haben besser ins Fandom integrieren müssen. Das hat auch mit Kommunikation zu tun. (Etwas wo FFG mMn katastrophal schlecht drin ist.)
Vor allem, weil die "Marketingdödels bei FFG" ein innovatives und nicht nur für mich wesentlich spaßigeres System rausgebracht haben, das viele Eigenarten der Warhammerwelt besser dargestellt hat als das die 2nd je gekonnt hat. Und storyfokussiertes Spiel besser umgesetzt hat als das Prozentsystem der Vorgänger.
Das mit den Eigenheiten liegt mMn ganz stark am Zugang, den man zur Warhammer-Welt hat. Meiner ist wesentlich von Mortheim und der (im Vergleich zu anderen Editionen) geerdeten/simualtiven WFB 6th, den low magic/dark renaissance Romanen (Beasts in Velvet, Necromancer) geprägt, sowie von den RP-Arbeiten eines David Chart oder Graeme Davis (die heutzutage Ars Magica, bzw. Colonial Gothic betreuen).
@ Storyfokussiertes Spiel: Das ist nichts, was ich von WFRP erwarte oder mir wünsche. Bei Everway oder Prince Valiant oder neueren Indies mag ich das sehr gern. Bei WFRP bevorzuge ich eine old-schoolig-assoziative simulationistische Herangehensweise.
Da muss ich leider zustimmen. Das Magiesystem der 1st und 2nd war nur deswegen "gut", weil es durch das vorhandene Risiko dem eher "klinischen" Magiesystemen anderer Systeme entgegenwirken konnte.
Das Magiesystem der 2nd hatte noch einen besonderen Vorteil: Dass es mechanisch mit dem des Tabletops (damals WFB 6th) vergleichbar war. Sowas sollte man nicht unterschätzen.
Gut, vielleicht bin ich ein FFG Fanboy, aber ich finde die Value for Money ist bei FFG sehr hoch.
Dem kann ich nicht zustimmen. Was aber daran liegt, dass die paar Spiele, die ich von FFG habe, mich durch die Bank enttäuscht haben. Vielleicht abgesehen von X-Wing, das ich mal bei Freunden ausprobieren durfte. Insofern bin ich vielleicht grundsätzlich FFG-Skeptiker.
2008 wurde die Produktion von Material bei Black Industries eingestellt. GW hatte gar kein Interesse mehr an WHFRPG. Da gabs nix mehr! Ende, Aus, Finito!
Die Edition war also 3 Jahre lang so tot wie ein plattgefahrenes Wiesel, bis FFG mit WH3 herauskam.
Sorry, aber nach 3 Jahren ist die Trauerzeit vorbei und man kann wieder in die Zukunft blicken. Oder mit den vorhandenen Resten des Leichnams weiterspielen. Stattdessen konzentrierten sich die Altfans aufs Bashen. Das war/ist ja noch schlimmer als bei D&D 4!
Du verzapfst Blödsinn!
1. 2008 im Herbst kamen von FFG sogar noch zwei Sachen für WFRP2. Nämlich Shades of Empire und das Career Companion.
2. GW hatte nicht nur kein Interesse mehr an WFRP, sondern generell an Rollen- und Brettspielen. Haben wir weiter vorn schon diskutiert. Wenn es anders gewesen wäre, hätten sie sicherlich die DC-Lizenz, die schon eingekauft war, verwertet.
3. Bzgl. Bashing lässt dich deine Erinnerung im Stich. Schau dir die Beiträge hierzu im 4E-Bereich an. Überlege, was es bedeutet, wenn D&D-Fans mehreheitlich von 4E als Nicht-D&D sprechen. Gerade im Vergleich zu WFRP wo ich v.a. auf "Ich kann dieses Spiel leider nicht mögen." gestoßen bin.
... wofür ich WFRP3 dankbar sein muss: Es hat mir die Türen zu D&D4 ... und darüber zu 13th Age geöffnet.