Habe vor ein paar Jahren für ein paar Ex-Militär-Buffs, die ein wenig Rollenspielluft schnuppern wollten, ein paar der Missionen losgelöst von der Kampagne geleitet. Die Missionen sind auch nach heutigem Standard der Regeln OK, und wenn man weiß wo man drehen muss und die Spieler ein Faible für das Militär haben und etwas Initiative mitbringen, kann es ganz spaßig werden. Eintönig wird es nur, wenn die Spieler sich bespaßen lassen wollen und nix von sich aus tun (trotz der militärischen Kommandostrukturen). Bei uns kam da am Ende ne wilde Mischung aus viel MASH mit einer gehörigen Portion Apocalypse Now und Full Metal Jacket raus. Das Übernatürliche spielte zwar eine Rolle, aber in den paar Runden war es eher das unerklärliche Grauen ohne ein erkennbares Gesich. Nebenbei waren eigentlich alle Potheads und meist bis über die Haarspitzen zugedröhnt, so dass sie am Ende nicht sagen konnten was wahres Grauen oder nur ein "schlechter Trip" war.
Wir haben zwar "offiziell" nach den alten Revised-Regeln gespielt, damit ich nicht die Schadenswerte abändern musste. Habe aber ein paar Mechaniken aus SWEX und der damals neuen Deluxe einfließen lassen. Gestorben ist damals keiner, auch wenn es manchmal arg knapp war. Würde man die Kampagne gänzlich mit den Deluxe-Regeln spielen (und entsprechend umschreiben) wäre sie sicherlich um ein paar Ticks tödlicher.
Wenn Euch militärische Settings Spaß machen, so kann ich ToD voll empfehlen, allerdings solltest du beim Spiel mit den heutigen Regeln hier und da etwas Hand anlegen.