Autor Thema: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)  (Gelesen 4627 mal)

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[Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« am: 12.01.2015 | 22:30 »
Hab gerade gesehen, dass Fantasy Flight Games eine neue RPG-Reihe am Start hat, rund um Endzeit in diversen Varianten. Den Auftakt machen Zombies, aber dem Homepage-Bild nach kommen auch noch Bände zur Götterdämmerung, Aliens und Roboteraufstand. Weiß wer genaueres?
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Offline sangeet

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #1 am: 13.01.2015 | 09:49 »
Ich habe mal das FFG Forum gegen gelesen, da wohl einige das System schon haben, wird über D6 Pool System gesprochen, es soll sehr Regelleicht sein,und der Hautpteil des Buches nehmen wohl die Szenarios ein. Viele Eigenschaften scheinen zusammen gefasst zu sein.

Klingt schon mal sehr positiv, ich dachte erst, das FFG die Gelegenheit nutzen wird, nochmal Spezial Würfel an den Mann /Frau zu bringen. (Die ich sehr cool finde.)

Da ich bisher noch kein Endzeit System besitze, werde ich mir das vermutlich mal aus der Nähe ansehen, ich finde es auch cool, das sie gleich mehrere Endzeit Szenarien liefern wollen, und man mit den gleichen Regeln dann unterschiedliche Szenarios bespielen kann. Ich hätte mir allerdings den Regelkern von WHFRPG3 oder EotE gewünscht, das wäre noch am allercoolsten gewesen. (Gut, mit regel arm und D6 kann man auch nicht so viel Falsch machen.)

Die meisten FFG produkte konnten mich bisher sehr überzeugen, da wird auch inhaltlich immer sehr gute Qualität geliefert, d.h. die WHFRPG Abenteuer waren sehr gut, und die ganzen Boardgames sind imho auch wirklich top notch,
würde mich wundern wenn sie sowas in den Sand setzen. (Ich bestelle es vor.)

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Offline Galotta

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #2 am: 13.01.2015 | 09:59 »
wird es die Bände auch als PDFs geben? Oder nur auf Papier?
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Offline sangeet

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #3 am: 13.01.2015 | 10:28 »
Hmm, würde mich auch interessieren, hoffen wir mal das PDF's nicht so restriktiv gehandelt werden. Hier noch ein review:

https://www.reddit.com/r/rpg/comments/2rimih/review_the_end_of_the_world_zombie_apocalypse/
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Offline Mentor

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #4 am: 13.01.2015 | 12:38 »
Also reguläre D6, aber trotzdem ein positiv/negativ Würfel klingt vielversprechend.
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Offline Scimi

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #5 am: 13.01.2015 | 13:01 »
FFG hat mit PDFs normalerweise nicht viel am Hut.

Das Regelsystem wird auf der Seite ja eigentlich ganz gut erklärt. Jeder Charakter hat 6 Werte zwischen 1 und 5 und Vor- und Nachteile. Gewürfelt wird in einer Gefahren- oder Stresssituation. Für Ausrüstung, Vorteile und günstige Umstände gibt es weiße W6. Für Nachteile und Schwierigkeiten gibt es schwarze W6. Schwarze und weiße Würfel, die dasselbe Ergebnis zeigen, heben sich auf, alles was übrig bleibt, wird gewertet. Wenn weniger oder gleich viele weiße Würfel übrigbleiben wie der passende Charakterwert beträgt, ist die Probe gelungen. Übrige schwarze Würfel richten körperlichen, geistigen oder sozialen Stress an.
Stress sammelt sich an, bis der Charakter eine Verschnaufpause hat, kann er den gesammelten Stress in Wunden verwandeln, die dann ihrerseits Nachteile bringen und geheilt werden können.

Mehr scheint da nicht drinzustecken.

Achamanian

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #6 am: 13.01.2015 | 13:04 »
FFG hat mit PDFs normalerweise nicht viel am Hut.

Das Regelsystem wird auf der Seite ja eigentlich ganz gut erklärt. Jeder Charakter hat 6 Werte zwischen 1 und 5 und Vor- und Nachteile. Gewürfelt wird in einer Gefahren- oder Stresssituation. Für Ausrüstung, Vorteile und günstige Umstände gibt es weiße W6. Für Nachteile und Schwierigkeiten gibt es schwarze W6. Schwarze und weiße Würfel, die dasselbe Ergebnis zeigen, heben sich auf, alles was übrig bleibt, wird gewertet. Wenn weniger oder gleich viele weiße Würfel übrigbleiben wie der passende Charakterwert beträgt, ist die Probe gelungen. Übrige schwarze Würfel richten körperlichen, geistigen oder sozialen Stress an.
Stress sammelt sich an, bis der Charakter eine Verschnaufpause hat, kann er den gesammelten Stress in Wunden verwandeln, die dann ihrerseits Nachteile bringen und geheilt werden können.

Mehr scheint da nicht drinzustecken.

Danke für die Zusammenfassung, klingt ja ganz nett.
Eins verstehe ich aber nicht:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

dann wäre das Ziel bei einem Wurf ja, möglichst wenige Weiße Würfel übrigzubehalten, um unter dem Charakterwert zu bleiben ... stimmt das so wirklich?

Offline LushWoods

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #7 am: 13.01.2015 | 13:13 »
Der erste Teil, also das Zombieding, ist wohl schon im Verkauf.
Aber genau das interessiert mich am wenigsten, leider.

Shadom

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #8 am: 13.01.2015 | 13:29 »
Das für micht störende an dem System ist, dass die Grundidee beinhaltet, dass man "sich selbst" spielt.
99% bei uns wären bei der Apocalypse wahlweise schon tot oder würden sich weinend in die Ecke stellen.
Das MUSS man ja aber nicht machen. Wenn es regeln gibt, die erlauben mich selbst zu erstellen kann ich damit ja auch andere Figuren erschaffen.

Zombies ist bäh. Der Rest? Könnte cool werden.

Offline Scimi

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #9 am: 13.01.2015 | 14:07 »
dann wäre das Ziel bei einem Wurf ja, möglichst wenige Weiße Würfel übrigzubehalten, um unter dem Charakterwert zu bleiben ... stimmt das so wirklich?

Ja, das fand ich auch zuerst komisch, aber aus dem Artikel lese ich das so heraus.

Aber ich gehe davon aus, dass der Spieler teilweise entscheiden kann, wie viele weiße Würfel er nimmt (z.B. indem er Ausrüstung verwendet oder auch nicht). Weniger weiße Würfel erhöhen dann gleichzeitig die Erfolgschance und das Risiko, Stress zu bekommen. Mehr weiße Würfel senken zwar die Erfolgschance, aber schützen auch besser vor schlimmen Folgen.
Damit können Charaktere mit guten Werten eher auf Nummer sicher gehen und Charaktere mit schlechten Werten müssen sich Erfolge im Prinzip immer durch negative Folgen erkaufen: Wenn ein schlechter Kämpfer einen Zombie umhauen will, wird er dabei wahrscheinlich selbst verletzt, wenn er nicht verletzt werden will, kriegt er den Zombie nicht um.

Ich weiß ja nicht, wie sich das im Spiel dann tatsächlich darstellt, aber das Managen von Ausrüstung und Stress soll ja ein wichtiger Faktor des Spielerlebnisses bei diesen ganzen Weltende-Überlebens-Szenarien sein...

Das für micht störende an dem System ist, dass die Grundidee beinhaltet, dass man "sich selbst" spielt.

Also, das System hat ganz normale Regeln zur Charaktererschaffung. Dass man sich selbst spielt, ist einfach ein Gimmick, man kann seinen Charakter bauen wie man will. Allerdings spielt man mehr oder weniger normale Leute und wenn man in irgendetwas supergut sein will, erkauft man sich das mit lausigen Werten in anderen Bereichen. Es ist eben eher Cthulhu als D&D.

Der eingängige Hintergrund, das fast dämlich simple System und dieses Sich-selbst-spielen zielen m.E. darauf ab, dass auch Rollenspielneulinge und Leute, die das Spiel schnell mal ausprobieren wollen einen schnellen Einstieg ins eigentliche Spiel bekommen. Ich denke nicht, dass Hardcorespieler, für die es völlig normal ist, erst eine Woche lang das Regelwerk zu lesen, um sich dann erstmal zu einer Charaktererschaffungssitzung zu treffen bevor ihre jahrelange Megakampagne losgeht die Zielgruppe sind...

Offline Tequila

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #10 am: 13.01.2015 | 14:40 »
Ich freue mich auf die deutschen Versionen ...

Offline Luther Engelsnot

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #11 am: 13.01.2015 | 14:54 »
Ja, das fand ich auch zuerst komisch, aber aus dem Artikel lese ich das so heraus.

Aber ich gehe davon aus, dass der Spieler teilweise entscheiden kann, wie viele weiße Würfel er nimmt (z.B. indem er Ausrüstung verwendet oder auch nicht). Weniger weiße Würfel erhöhen dann gleichzeitig die Erfolgschance und das Risiko, Stress zu bekommen. Mehr weiße Würfel senken zwar die Erfolgschance, aber schützen auch besser vor schlimmen Folgen.
Damit können Charaktere mit guten Werten eher auf Nummer sicher gehen und Charaktere mit schlechten Werten müssen sich Erfolge im Prinzip immer durch negative Folgen erkaufen: Wenn ein schlechter Kämpfer einen Zombie umhauen will, wird er dabei wahrscheinlich selbst verletzt, wenn er nicht verletzt werden will, kriegt er den Zombie nicht um.

Ich weiß ja nicht, wie sich das im Spiel dann tatsächlich darstellt, aber das Managen von Ausrüstung und Stress soll ja ein wichtiger Faktor des Spielerlebnisses bei diesen ganzen Weltende-Überlebens-Szenarien sein...

Also, das System hat ganz normale Regeln zur Charaktererschaffung. Dass man sich selbst spielt, ist einfach ein Gimmick, man kann seinen Charakter bauen wie man will. Allerdings spielt man mehr oder weniger normale Leute und wenn man in irgendetwas supergut sein will, erkauft man sich das mit lausigen Werten in anderen Bereichen. Es ist eben eher Cthulhu als D&D.

Der eingängige Hintergrund, das fast dämlich simple System und dieses Sich-selbst-spielen zielen m.E. darauf ab, dass auch Rollenspielneulinge und Leute, die das Spiel schnell mal ausprobieren wollen einen schnellen Einstieg ins eigentliche Spiel bekommen. Ich denke nicht, dass Hardcorespieler, für die es völlig normal ist, erst eine Woche lang das Regelwerk zu lesen, um sich dann erstmal zu einer Charaktererschaffungssitzung zu treffen bevor ihre jahrelange Megakampagne losgeht die Zielgruppe sind...

Nein ein Erfolg ist, wenn einer der übrig gebliebenen Würfel unter oder gleich dem Wert ist gegen den gewürfelt wird.

Zitat
If any positive dice remain in the pool with a result equal to or lower than the characteristic associated with the task, you successfully complete the task. However, even success may hold its consequences. Any negative dice left in the pool cause you to suffer stress, pushing you closer to your limits, as we’ll explore in more detail below.
Leite folgende Forenrollenspiele im Online Games Bereich des DnD-Gates:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Leite am Tisch:
Beyond the Wall
Mutant: Year Zero

Spiele am Tisch:
Star Wars Edge of the Empire

Offline Toppe

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #12 am: 13.01.2015 | 15:30 »
Ich freue mich auf die deutschen Versionen ...
Das wird auch noch bei den Heidelbären erscheinen? Persönlich würde ich mich mehr über kürzere Wartezeiten bei den Star Wars Übersetzungen freuen.
..oder imperial Assault
..oder Shadows of Brimstone
..
Sorry, you must have been boring.

Offline Scimi

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #13 am: 13.01.2015 | 16:48 »
Nein ein Erfolg ist, wenn einer der übrig gebliebenen Würfel unter oder gleich dem Wert ist gegen den gewürfelt wird.

Au ja, dann hatte ich damit Unrecht. Habe aber den Artikel zugegebenermaßen nur überflogen.

Offline Tequila

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #14 am: 13.01.2015 | 17:16 »
Das wird auch noch bei den Heidelbären erscheinen? Persönlich würde ich mich mehr über kürzere Wartezeiten bei den Star Wars Übersetzungen freuen.
..oder imperial Assault
..oder Shadows of Brimstone
..

Da sitzen unterschiedliche Teams dran, das eine bremst also nicht das andere aus.

Offline D. M_Athair

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #15 am: 13.01.2015 | 20:43 »
Das wird auch noch bei den Heidelbären erscheinen? Persönlich würde ich mich mehr über kürzere Wartezeiten bei den Star Wars Übersetzungen freuen.
..oder imperial Assault
..oder Shadows of Brimstone
..
Ne, lieber nicht! Die Star Wars Sachen blockieren doch nur die 40K-Linie.  :bloodbowl:

Zitat
Designing the rules system for The End of the World was a unique and fun experience for us. The roleplaying game line is based on an RPG made by our Spanish partners called El Fin del Mundo. When we began working with El Fin del Mundo, we faced the challenge of adapting the game for American audiences while staying faithful to the original vision of the game. The result is an elegant system that allows all types of players to tell stories in twenty different apocalypses that will be released across the four books that make up The End of the World roleplaying game.
Quelle
... ich bin mir nicht ganz sicher, was das heißt. Aber wenn da tatsächlich Lizenzen im Spiel sind, ist die Wahrscheinlichkeit für PDF-Versionen eher geringer als größer.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Tequila

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #16 am: 13.01.2015 | 20:49 »
Zur Star Wars - WH40K-End Of World in Deutschland Geschichte:

Bei Star Wars sind wir (also HDS) auf Druckslots in China angewiesen, können also auch nur produzieren, wenn FFG reprinted. Dazu muss dann auch passend das Produkt fertig sein. Hier können wir also kein eignes Tempo vorgeben. Wir haben am Anfang gleich drei Produkte rausgehauen (GRW, Sichtschirm und das erste Abenteuer), wenn man das jetzt gestaffelt gebracht hätte, würde der Rhytmus gleich viel freundlicher aussehen, aber wir werden natürlich versuchen, hier noch ein wenig Gas zu geben.

40K können wir selbstständig drucken lassen, daher sind wir da nicht an FFG gebunden. daher kommen jetzt auc in kurzer Zeit Produkte für fast alle 40K Linien auf den markt

End Of The World ist eine spanische Lizenz, wir sind da auch mit den Spaniern am rumdealen, nicht mit FFG. Wird auch eigenständig gedruckt werden, sind, wie es aussieht, one-book-systems und werden auch weder von den 40K- noch von den Star Wars Leuten übersetzt.

Offline Ludovico

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #17 am: 14.01.2015 | 15:28 »
Sieht interessant aus. Das System scheint auch eingängig zu sein und Zombies machen sowieso alles besser.
Aber ich warte noch ab. 30 € bei Amazon sind ja nicht wenig.

Offline Scimi

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #18 am: 14.01.2015 | 16:02 »
Für ein vollfarbiges Grundregelwerk im Hardcover zu einem Listenpreis von 40$ ist das doch ein ganz vernünftiger Preis?

Offline sangeet

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #19 am: 14.01.2015 | 16:56 »
Ich finde da 30 € auch ganz ok. Ich bin allerdings auch vorallem auf die anderen Bände gespannt. Zombies haben schon einen recht hohen sättigungsgrad erreicht. (Wobei gute Stories immer gehen, ich kann nicht genug von Walking Dead bekommen.)

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Offline Bilwiss

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #20 am: 14.01.2015 | 19:11 »
Das Pdf ist übrigens auch grad bei Drivethrough eingeschlagen.
http://rpg.drivethrustuff.com/product/141786?src=ZombieApocalypseCmail

Offline Ludovico

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #21 am: 15.01.2015 | 10:51 »
Inwieweit hebt sich das Spiel von anderen Vertretern des Settings ab und auch von allgemeinen Systemen wie FATE und SW, insbesondere stimmungsmäßig?

Offline Scimi

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #22 am: 15.01.2015 | 12:43 »
Abheben tut es sich meiner Meinung nach gar nicht. Die Regeln erinnern in einigen Belangen an FATE ohne Fatepunkte und die Charaktere sind relativ schwach und fangen sich schnell Verwundungen und Nachteile ein. Viele Aspekte wie z.B. Initiativereihenfolge werden durch SL, gesunden Menschenverstand oder Abstimmung entschieden. Das actionmäßig-taktische von SW geht dem Spiel völlig ab.

Das Spiel bietet 5 verschiedene Settings. Jedes Setting hat 2 Teile, einen der den Ausbruch der Apokalypse beschreibt und einen Post-Apokalypse-Teil, der die Situation beschreibt, wenn die Charaktere eine zeitlang überlebt haben und die Welt sich teilweise auf die Bedrohung eingestellt hat. Jedes Setting bietet Informationen zur Zombiebedrohung, Tipps, was die SCs tun können und sollten, um zu überleben, eine Sammlung von Locations und einen Abschnitt mit Werten für passende Gegner und NSCs. Die Szenarien sind kosmischer-Staub-Zombies, übernatürliche Zombies, Pandemie-Zombies, Voodoo-Zombies und Alien-Schleim-Parasiten-Zombies. Unterm Strich ist aber alles gewöhnliche Romero/Walking Dead/28 Days Later/World War Z-Kost, keine Superzombies wie bei Resident Evil und keine wirklichen Innovationen oder Überraschungen.

Das Spiel dreht sich um klassischen Survival-Horror und bietet darum auch den "die Runde läuft, bis es euch alle erwischt hat"-Modus an. Ansonsten ist das Standardszenario, dass die Spieler sich selbst spielen, die Zombiekatastrophe während des Spielabends losgeht und der SL der erste Zombie ist, dem die Spieler bzw. die Charaktere begegnen. Ab das ist es im Prinzip eine Sandbox, die davon lebt, dass die Spieler selbstverständlich mit der Vorstellung einer Zombieapokalypse vertraut sind und sich wahrscheinlich schon einmal überlegt haben, was sie in so einem Fall tun würden. Hier sollen sie es nun ausspielen.

Ich denke, das Spiel ist völlig uninteressant für Leute, die All Flesh Must Be Eaten komplett im Schrank stehen haben. Wo es eher glänzt ist für Spontanrunden mit Leuten, die das System nicht kennen, vielleicht noch nie ein Rollenspiel gespielt haben und von der Regelkomplexität eher so aus der Brettspielrichtung kommen.

Offline Ludovico

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #23 am: 5.02.2015 | 10:52 »
Eine Frage hab ich noch:
Inwiefern eignet sich das Spiel für Kampagnen a la Walking Dead?
Spielen Ressourcen wie Nahrungsmittel etc. eine Rolle?

Und wie sieht es mit konkreten Spielerfahrungen aus mittlerweile?
« Letzte Änderung: 5.02.2015 | 10:55 von Ludovico »

Offline Scimi

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Re: [Erzählt mir von] The End of the World (FFG)
« Antwort #24 am: 5.02.2015 | 14:01 »
Zum tatsächlichen Spielen bin ich bisher nicht gekommen (und der Rollenspiel-"to do"-Stapel ist inzwischen sowieso recht hoch), aber ich habe es zumindest geschafft, das Buch durchzulesen.

Ich sage es noch einmal deutlich, das System ist wirklich, wirklich schmal und man kann eigentlich nicht viel mehr tun als Herausforderungen lösen (oder auch nicht) und dafür Stress zu bekommen (unabhängig vom Erfolg). Ausrüstung bringt Vorteile, Stress führt zu Nachteilen. Alles, was darüber hinausgeht, ist Erzählspiel mit gesundem Menschenverstand.

Ein Setting wie "The Walking Dead" ist im Prinzip ja die Grundannahme des Spiels: Eine kleine Gruppe versucht, die Zombieapokalypse zu überleben, muss mit dem auskommen, was sie findet und wird ständig von den physischen Gefahren der Zombiewelt, sozialen Konflikten mit anderen Überlebenden und geistigen Traumata bedroht. Das Spiel sieht aber keinen traditionellen Charakterausbau vor, Charaktere können nur weitere Vor- und Nachteile ansammeln und die Eigenschaftswerte können genauso besser wie schlechter werden. Man spielt also im Prinzip immer mit ähnlichen Werten, bis die Geschichte zuende ist oder die SCs alle tot.

Ein Thema das das Spiels allerdings vorsieht: Die Spieler/Charaktere kennen sich mit dem Zombiegenre aus und müssen durch Versuch und Irrtum herauskriegen, mit was für einer Art von Zombieapokalypse sie es zu tun haben - erheben sich die Toten aus ihren Gräbern, infiziert eine Pandemie die Menschheit oder stecken Nekromanten dahinter?

Ressourcen, Ausrüstung und Nahrung spielen thematisch eine große Rolle und sind wichtige Motivationen für die Charaktere. Aber das wird mechanisch nicht abgebildet, sondern vom Erzählteil des Spiels übernommen.