Autor Thema: (Pathfinder) Königsmacher  (Gelesen 35512 mal)

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grannus

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #25 am: 18.04.2015 | 12:11 »
Session #24 Die Schlacht um Tatzelfurt Teil 1

anwesende Charaktere:

Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag
Quon Jörk

16. Sarenith
Schon im Morgengrauen konnte man die Hörner und Trommeln der anrückenden Trolle hören. Die tapferen Männer und Frauen auf der Palisade blickten über die Tatzelfurt hinüber auf den Rand der Lichtung, warteten angespannt auf den unausweichlichen Kampf um ihre Heimstätte. Padrym marschierte die Reihen auf und ab, ermutigte seine Soldaten ob der bevorstehenden Schlacht. Und dann, die Sonnenstrahlen brachen sich im Morgentau, kamen sie.
Es mussten hunderte sein…..Trolle, Goblins, Oger, Orks – alle wilden Stämme der bösartigsten Kreaturen, von überall her wurden sie unter einem Banner geeint. Selbst Riesen konnte man zwischen den Reihen erblicken….und gleitende Schatten zeugten von anderen Übeln welche sich zwischen den tief hängenden Wolken bewegten.

Insgesamt blickten die Verteidiger auf drei anrückende Streitmächte: ein großes Herr bestehend aus allen möglichen bösartigen Kreaturen (doch hauptsächlich Trollen), an ihrer Flanke hunderte von Goblins auf ihren widerlichen Hunden. Und hinter diesen Massen bewegte sich eine kleine Einheit aus gut vier Dutzend Trollen in dicken Eisenrüstungen- allen Anschein nach die persönliche Leibgarde von Hargulka, dem König der Trolle. Angeführt wurde diese Einheit vom persönlichen Bannerträger- einer bizarren Zerrbild eines primitiven Ritters auf einem zotteligen Elefanten.

Garens Augen weiteren sich bei diesem Anblick und ehrfürchtig flüsterte er, dass dieses Banner seit 200 Jahren nicht mehr gesichtet wurde. Auf Drängen der Helden offenbarte er ihnen die Herkunft der Herakdik:

Dies war das persönliche Banner von Choral des Eroberers.

Den Männern und Frauen sank bei diesem Omen das Herz in die Magengrube, da stellte sich Padrym vor ihnen auf und hielt eine flammende Rede welche die Herzen berührte und das Feuer der Esse aufs neue entfachte.

Alsbald begannen die Angreifer ihren Ansturm und stürzten sich in das Wasser der Furt.

Und während Pfeile durch die Luft pfiffen, stürzten sich auch die wackeren Helden ins Gefecht.

Mission #1
“Haltet die Stellung!”
(mehrere Feindeswellen – Hügelriesen, Ettin, Oger, Mantikor, Wald-Draka, Trolle)
Die Helden sprangen von der Palisade hinein in die Furt um die ersten Wellen an Feinden von der Zerstörung der hölzernen Verteidigungsanlage abzuhalten, während die Verteidiger sich zurück zur Burg zogen. Unter den Gefallenen befanden sich nicht nur Trolle, sondern auch zwei blutrünstige Hügelriesen und ein geflügelter Schrecken aus den Wald.

Zwischenspiel: Am östlichen Waldrand traten die Feenwesen der Narlmark unter der Führung von Perliwasch auf das Schlachtfeld und begannen damit die Gegner zu verspotten und tödliche Pfeile auf die Goblins herniederfahren zu lassen.

Mission #2
“Leichenschändung”
(Goblin-Hexenmeister, Goblin-Waldläufer, Goblin-Druide, Goblins)

Kundschafter berichteten von einer Schar Goblins, welche sich daran machen den örtlichen Friedhof zu schänden. Nicht auszumalen wie demoralisierend die Gebeine der Toten auf die Verteidiger wirken würden.
So sammelten sich die Helden an einem Seitentor um dieser Bedrohung den Garaus zu machen. Einzig Quon Jörk und Phlexia würden einen anderen Weg einschlagen und sich von den anderen trennen. Dazu aber später.

Dieser mehr als bizzaren Kampf wurde gegen Goblins geschlagen welche Gefallen daran gefunden hatten sich Grabeswürmer und Schlimmeres gegenseitig in Mund und Ohren zu stecken. Weitaus gefährlicher war der Anführer mit seiner Knochenmaske und irren Tänzen sowie der Goblin-Schamane auf seiner riesigen Wespe der die Helden von oben herab mit magischem Feuer attackierte. Das Raklgrash und Farli in diesem Kampf nicht ihr Leben ließen war auch der mangelnden Moral der kleinen Biester geschuldet.

Der Kampf um die Kontrolle über den Totenacker war schnell und blutig. Mit zerschmetterten Schädel lagen die Goblinoiden um den Steinfürst im Dreck und einzig der Goblin mit seiner Riesenwespe konnte vom Schlachtfeld entkommen….

….oder wäre es, hätte der immer noch magisch vergrößerte Padrym nicht sein Schild voller Zorn geworfen- noch aus der Ferne konnte man erkennen, wie das Ungetüm getroffen wurde und ins Taumeln geriet. Vielleicht lag der widerliche Goblin nun mit gebrochenem Genick inmitten der Narlmark. Wer weiß. Nach dem Kampf zog man sich zurück zur Burg um den Verlauf der Schlacht zu überwachen.

Mission #3
“Jagd auf den Kundschafter”
(Skill-Challenge)

Während die restlichen Helden die Goblins auf dem Friedhof bekämpften, versuchten Phlexia und Quon einen orkischen Kundschafter zu stellen, welcher der Hauptstreitmacht der Trolle von den Feenwesen berichten wollte. Im Dickicht des Waldes entbrannte ein Wettrennen, welches die beiden Helden letzten Endes jedoch verloren. Sie konnten den Ork in diesem Terrain nicht stellen und so überbrachte er seine Entdeckung, was noch fatale Folgen nach sich zog….

Die Goblin-Armee schwenkte auf ihren widerlichen Reittieren um und ließ einen fürchterlichen Beschuss auf die Feenwesen herniederprasseln, woraufhin sich die Kreaturen des Waldes stark dezimiert in die Wälder zurückzogen. Dadurch kamen die Goblins den Verteidigern der Tatzelburg gefährlich nahe- eine einzigartige Gelegenheit bot sich nun: man war nun in der Lage, den Anführer dieser schießwütigen Armee direkt anzugehen. Doch viel Zeit blieb den Helden nicht, die Lücke würde sich alsbald wieder schließen. Dazu kam eine weitere schlechte Nachricht von der Front: bei der Evakuierung der Schmiede wurden nicht alle Güter abtransportiert, darunter auch Waffen und Munition, welche die Verteidiger bitter benötigen werden.
Erneut trennte man Gruppe auf: Phlexia sollte sich dem Anführer der Goblins stellen, während die anderen einen schnellen Pferdewagen packen sollten um die letzten Güter vor den Feinden in Sicherheit zu bringen.

Mission #4
Der Rudelführer
(optionaler Boss-Kampf)

Phlexia flog über die Burgmauern hinaus und lieferte sich mit dem Anführer und dessen Garde ein hartes Duell im Fernkampf, konnte die liederliche Kreatur jedoch zielsicher ausschalten.

Die Mittagssonne brannte erbarmungslos auf die Kämpfenden als die Trolle schließlich die Furt hinter sich ließen und ihren finalen Marsch auf die Tatzelburg begannen…

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #26 am: 18.04.2015 | 12:52 »
Hier noch ein bisschen Anschauungsmaterial

Dies war das große Schlachtfeld. Im Prinzip haben wir hier nur die Positionen der Armeen dargestellt. Für die Gesamtübersicht war das sehr praktisch



Hiermit zeigte ich die verschiedenen Locations während der Schlacht auf. Mit ihren Miniaturen auf dieser Übersicht wussten die Helden jederzeit wo sie und diverse NSC standen. Zu Beginn der Schlacht waren einige Felder abgeklebt (z.B. der Friedhof und der Geheime Zugang).



Hier meine Ereignis- und Fortschrittsleiste für den gesamten Schlachtverlauf. Rote Ereginisfelder waren für die Feinde, die Grünen für die SC. Zusammen mit meiner Übersicht "Events und Missionen" konnte ich alles festhalten.

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #27 am: 21.04.2015 | 20:04 »
Session #25 Die Schlacht um Tatzelfurt Teil 2

anwesende Charaktere:

Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag
Quon Jörk

16. Sarenith

Mission #5
Nachschub für die Front
(Skill-Challenge plus mehrere Feindeswellen)
(Trolle, Eistrolle, Trollhunde, Orks, Goblins, Junger Grüner Drache)

Mit ihrem Pferdekarren preschten die restlichen Helden in Richtung Schmiede, während bereits die ersten Feinde auf das Gebäude Kurs nahmen. Man musste sich beeilen, schon bald wäre die Schmiede an die Feinde verloren. Während die Gefährten den Kampf gegen die anstürmenden Kreaturen aufnahmen, rannte Quon in die Schmiede um so viele der Güter wie möglich auf zu retten. Der Kampf wurde zunehmends schwerer und schon bald gerieten die Helden in arge Bedrängnis als sie von allen Seiten angegriffen wurden. Schließlich katapultierte Quon einen voll beladenen Karren aus der Schmiede- schnell wurden diese in der Hitze des Kampfes verladen- und arg zerschunden floh man zurück zur Burg als sich aus dem Himmel ein junger Drache auf die Helden stürzte. Man holte das letzte aus den Pferden raus und erreichte die schützende Burgmauer- zornerfüllt musste sich der Drache zurückziehen. Jubelnd wurden die Gefährten von den Verteidigern in Empfang genommen.

Mission #6
Verstärkt das Tor!
(Skill-Challenge)

Unter den gewaltigen Einschlägen der anstürmenden Trolle wankte das Burgtor, sodass die Helden zusammen mit den Verteidigern dieses verstärken mussten. Mit dem Ideenreichtum von Quon und Raklgrash und dem Baukünsten der Zwerge gelang es ihnen- das Tor würde ihnen noch weitere Zeit verschaffen. Zeit, welche noch sehr wichtig werden würde….

Während die Trolle versuchten ins Innere der Burg zu gelangen, betraten weitere Verbündete das Schlachtfeld um Tatzelfurt: Waldläufer aus dem fernen Nivaktasbrück. Bevor die wilden Bestien aus dem Süden sich auf diese stürzen konnten, wurde ein Seitentor geöffnet und man hieß die Männer mit den grimmigen Gesichtern willkommen. Zusammen entledigte man sich den elendigen Goblins.
Und während die Sonne langsam unterging, wurde der Kampf immer erbitterter.

Plötzlich drangen Schreie aus dem Burginnern und verletzte Frauen und Männer rannten angsterfüllt auf den Hof. Während die anderen die Männer und Frauen auf den Burgmauern unterstützten, rannten Padrym und Quon los um die Ursache dieser Gefahr auszumachen….

Mission #7
Wiedersehen mit einem alten Widersacher
(Mini-Boss-Kampf)

Ihr Sprint führte die beiden Helden zum Burg-Hospital wo inmitten eines Pandämoniums aus Blut, Innereien, Schreien und Verzweiflung Äbtissin Kara Ilarenika und Brendal Garess einen ungleichen Kampf gegen einen alten Widersacher ausfochten. Während die beiden Geweihten so viele Leben wie möglich retteten, wütete eine grauenvolle Bestie zwischen den Verletzten!
Mission_Hospital.jpg
Schon einmal hatte diese Kreatur nur Ärger eingebracht (siehe Adventure-Log #20)- Padrym hatte nicht vor es noch einmal entkommen zu lassen!
Der Kampf war brutal und die beiden Helden konnten weiteren Schaden abwenden. Seltsam jedoch war nur, dass die Kreatur sich dieses Mal nicht einfach mittels Magie in Sicherheit zauberte. Es schien, als wäre dieses Festmahl an Wehrlosen zu…..lockend gewesen. Letzten Endes fand das Wesen sein Ende in Gestalt des tödlichen Felsenhelmes des Steinfürsten Padrym.

Alsbald kümmerten sich die Priester wieder um die Verletzten, sodass die beiden Helden zurück zur Mauer kehren konnten. Das Anbranden der Trolle gegen die Mauern der Tatzelburg waren selbst im steinernen Innern der Burg zu vernehmen. Noch konnte man sich die Angreifer vom Leibe halten, doch für wie lange?

Schon verdunkelte sich der Himmel, Wolken zogen herauf und verdeckten die Sonne. Gewitterwolken brodelten über dem Schlachtfeld. Die Luft lud sich elektrisch auf. Ein jedermann spürte sofort dass dieses Unwetter keinesfalls natürlichen Ursprungs sein konnte- die Wolken zogen konzentrische Kreise über einem bestimmten Punkt auf dem Schlachtfeld. Selbst die kriegerischen Trolle mieden diesen Punkt: ein in Fellen gekleideter hochgewachsener Troll kniete auf der Erde, die langen Arme über den Kopf erhoben, wirbelte er einen runenverzierten Stab in rhythmischen Bewegungen. Mit jedem Augenblick wurden die Wolken dunkler und grelle Blitze zuckten inmitten der Wolkenmasse.

Diese scheinbare Lücke wollten die Helden nutzen um der Bedrohung entgegen zu treten….

Mission #8
Der Herr der Blitze
(optionaler Multi-Stage-Bosskampf)

Da der Troll die herannahenden Helden nicht beachtete, nutzten diese die ersten Momente des Kampfes um sich zu stärken. Dann jedoch erhob sich dieser urtümlich wirkende Riese brüllte in der gutturalen Sprache der nordischen Trolle die himmlischen Geister der Luft an und rief somit einen wahrhaftigen Elementar der Luft an seine Seite. Im vollen Lauf stürmten die Zwerge, Quon und Phlexia auf den Feind zu, als sich plötzlich um sie herum ein Schneesturm legte und ihnen zuerst jegliche Orientierung raubte. Einzig die Fee schoß ein paar Pfeile aus der Luft ab und konnte den Troll verwunden.
Als die anderen schließlich aus dem Chaos des Schneesturmes traten, begann das Luftelementar einen Tanz um den Schamanen und alsbald zirkulierte ein Sturm rund um den Troll.
Mit vereinten Kräften versuchte man dieses Hindernis zu durchstoßen, doch als Farli vom Elementar erfasst und in den Sturm gezogen wurde musste man die Ernsthaftigkeit der Bedrohung akzeptieren. Wieder und immer wieder wurde der Zwerg herumgeschleudert und verlor kurz darauf das Bewusstsein.
Nach einigem Hauen und Stechen konnte man wenn auch nur schwer beobachten, wie der Troll (umgeben vom Elementar) in die Luft empor stieg und mit einem erneuten Ritual begann. Den Helden rannte die Zeit davon! Doch die Barriere zwischen dem Schamanen und den Waffen der Helden war zu stark, kein Mittel gewachsen!

Phlexia setzte alles auf eine Karte! Die Wolken waren bereits schwarz angelaufen und immer wieder wurden Blitze in Richtung Tatzelburg geschleudert. Sollten künftige Blitze die Verteidigungsanlage treffen, so würde der Stein einfach schmelzen……
Auch die Fee hatte mit dem Unwetter zu kämpfen- sie wurde heftig hin und her geschleudert, konnte sich kaum noch in der Luft halten. Doch Phlexia sollte ihrem Ruf als großartige Schützin gerecht werden, denn als der kleine Pfeil die Sehne verließ dauerte es einige Herzschläge……

….bis sich der Sturm legte. Die Wolken verzogen sich und auch das Elementar verschwand. Farli wurde auf die Erde geschleudert wo er bewusstlos liegen blieb. Doch auch eine weitere Gestalt lag im Schmutz des Schlachtfeldes. Ein einsamer Pfeil ragte aus der rechten Augenhöhle des Herrn der Blitze.

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #28 am: 23.04.2015 | 14:47 »
Session #26 Die Schlacht um Tatzelfurt Teil 3

anwesende Charaktere:

Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag
Quon Jörk

16. Sarenith

Unerbitterlich prügelte die vereinte Armee aus wilden Kreaturen auf die Verteidigungsanlagen ein. Holz splitterte, Stein zerbrach und tote Leiber auf beiden Seiten fielen zu Boden. Lange würde man das Eindringen der Feinde in die Burg nicht mehr aufhalten können. Die Sonne verschwand hinter dem Horizont und auch die Zuversicht der Soldaten schwand dahin.

Da erschallen Hornsignale aus der Narlmark, hallten immer und immer wieder über das Schlachtfeld um Tatzelfurt!

Der Baron straffte seine Schultern und schöpfte neuen Mut! Konnte es möglich sein, dass da draußen noch weitere Verteidiger der Zivilisation waren? Irgendjemand der am Schicksal Tatzelfurts noch etwas drehen konnte? Er blickte in den Himmel. War es möglich das…..

….die Augen des Gnoms erblickten ein gar seltsames Objekt etwa 10 Meter über ihm. Farbe und Form des …. Dings irritierten den Baron. War es ein Feind? Was machte es hier? Und beobachtete es ihn? Er machte einige Schritte und konnte beobachten wie das Gebilde ihm unauffällig folgte. Dennoch, er verspürte Zuversicht und schöpfte neue Kraft aus diesem Gefühl.

Die Blicke der Männer an denen er vorbei schritt sprachen jedoch etwas anderes aus. Angst.
Nun, dachte sich der Baron, es wurde wohl Zeit……

Mission #9
Tragt Mut in euren Herzen!

(Skill-Challenge samt Echtzeitrede)

Baron Raklgrash Bottichstampfer suchte sich einen zentralen Platz im Innenhof, von dem aus man ihn gut hören konnte. Die Männer spürten, dass ihr Baron etwas wichtiges zu verkünden hatte. Und während die Schlacht erbittert weitertobte, hob der Gnom an um eine flammende Ansprache zu halten! Er wiegelte die verletzten und müden Soldaten auf, so dass sie am Ende ihre Waffen empor hoben und sich mit erneuter Kraft den Trollen entgegen warfen.

Doch lange konnten die Helden nicht an der Mauer kämpfen- panische Soldaten rannten aus dem Burginnern und berichteten von Feinden innerhalb der Mauern! Laut dem Bericht hatte eine Einheit von Orks und Goblins sich durch das Erdreich gegraben und schließlich einen Durchbruch geschaffen. In den unteren Gängen entbrannte ein Kampf, doch waren die wenigen Wachen unterlegen. Während einige flohen um Bericht zu erstatten, kämpfen in diesem Moment tapfere Männer gegen eine Übermacht! Es war also keine Zeit zu verlieren!

Mission #10
Eindringlinge!

(klassischer Kampf-Encounter auf engem Terrain samt Fallen und Verhandlung)

In den unteren Gängen angekommen hörte man den Kampflärm schon von Weitem! Noch lieferten sich die Wachsoldaten einen erbitterten Kampf gegen Goblins. Doch schließlich mussten sich die Männer zurückziehen- zusammen nahmen sie die Verletzten zwischen sich und machten den Helden Platz.
In der Mitte des Ganges öffnete sich ein Durchbruch in eine unterirdische, natürliche Höhle. Rauch stieg aus dieser Höhle in den Steingang und behinderte die Sicht. Doch die Helden konnten das Ausmaß der Bedrohung ausmachen: während der Großteil der Goblins sich auf die Ankömmlinge konzentrierten, machte sich einer der Kreaturen an gläsernen Gefäßen zu schaffen welche an den Stützpfeilern befestigt waren.

Die Helden machten kurzen Prozess mit den Gegnern und während Quon sich um die Reihe von Gefäßen kümmerte, stürmten die anderen Helden die Höhle hinter dem Durchbruch. Hitze schlug ihnen entgegen und im Halbdunkel der Höhle konnten sie einige Orks, weitere Goblins und schemenhafte Gestalten im hinteren Teil ausmachen. Die Bestien hatten große Feuer in der Höhle entzündet und mehrere große Kisten hineingeschleppt.
Sofort stürzten die Helden sich in den Kampf, sprangen über Erdlöcher, Wassergraben, versperrten Fluchtrouten.

Dann gaben die Holzkisten unter der Belastung nach, zersprangen und offenbarten ihren urtümlichen Inhalt.



Diese Wesen aus flüssigem Stein und Feuer stürzten sich wie eine Naturgewalt auf alles und jeden in ihrer Reichweite. Mit einem grauenvollen Schrei ging einer der Orks in Flammen auf als die Kreatur ihn berührte. Die Höhle schimmerte im rhythmischen Glühen der Kreaturen.

Während dessen hatte Quon bereits ein paar dieser Mechanismen ausgeschaltet. Dabei handelte es sich um Sprengfallen welche beim Auslösen dafür sorgen würden, dass sich ein Teil der Verteidigungsanlage einige Meter absenken würde. Fieberhaft arbeitete er weiter, versuchte die Kampfgeräusche so gut es ging aus seinem Gehörgang zu verbannen….

…die anderen stürzten sich weiterhin auf ihre Kontrahenten und schon bald war der letzte Ork auf der Flucht getötet. Padrym schwang zornerfüllt seine alte Waffe und wuchtete sie heftig in den Leib der Magmawesen. Als er seine Waffe schließlich herauszog, qualmte der Waffenkopf gefährlich und die Kugel hatte sich unter der Hitze verformt. Einen weiteren Schlag würde die Waffe nicht aushalten. Zweifel regten sich in ihren Köpfen als sie nach Möglichkeiten suchten, dieses gefährliche Magmawesen zu bannen.
Padrym zog seine Streitaxt, er wollte nicht nachgeben….

…Farli hatte die Zeit genutzt um die Gestalten im hinteren Teil der Höhle unter die Lupe zu nehmen. Es waren keine Orks oder Goblins, sondern etwas womit Farli nicht gerechnet hätte! Er hatte zwar selbst noch niemals einen gesehen, doch er wusste sie zu erkennen. Um ihre dünnen Beine schloßen sich Eisenbänder welche mit einer Eisenkette verbunden waren. Alle fünf an der Zahl waren mittels Fussketten angebunden. Ob die geheimnisvollen “Pech” freiwillig so nah an der Erdoberfläche waren? Wohl kaum!

Alsbald begann er auf sie einzureden, doch es hatte den Anschein als würden sie ihn nicht verstehen. Je näher er ihnen kam, desto eindeutiger wurde ihre Abwehrhaltung.

In der Zwischenzeit wälzte sich der Magmaschlick in Richtung Ausgang, genau auf die Sprengfallen zu- Quon hatte noch nicht alle entschärft. Die kleineren Thoqqua hatten sich ins Erdinnere verzogen und griffen immer wieder von dort aus an. Unvorstellbar was diese Kreaturen für einen Schaden anrichten würden, sollten sie sich innerhalb der Tatzelburg bewegen! Nur noch wenige Meter trennte die Kreaturen vom Höhlenausgang, da wurden Farlis Bemühungen der Kommunikation immer lauter, sodass die anderen Helden schließlich auf diese Versuche aufmerksam wurden. Die Wesen aus dem Unterreich wollten ihn einfach nicht verstehen!

Schließlich dämmerte es dem Steinfürsten: diese Kreaturen sind näher mit der Erde verbunden als selbst die Zwerge. Dies musste sich auch in ihrer Sprache niederschlagen und so hob er an um ihnen ihre Freiheit zu versprechen. Und dies tat er in seinem besten, gutturalen Terral. Von da an waren es nur noch wenige Momente bis Farli die Ketten der Pech zerschlagen hatten und die Wesen ihre Erdverbundenheit zur Schau stellten.

Während die Zwerge die Situation mit den Pech lösten, entledigten sich die anderen Helden schließlich den beiden Feuerwürmern, während der Magmaschlick bereits im Ausgang stand. Doch weiter sollte er nicht kommen: die Wesen aus dem Unterreich vollendeten ihr Ritual und auf magische Weise formten sie das Gestein neu, baten es um eine neue Form. Und so schloß sich das Gestein unaufhaltsam um den Magmaschlick. Immer mehr Gestein türmte sich auf, bis letzten Endes das innere Feuer der Kreatur erlosch.

Diese Bedrohung wurde abgewendet.

Die letzte Amtshandlung der Pech war es, den Helden einen neuen Durchgang zu schlagen, dann verschwanden auch sie zurück ins Unterreich, den Helden ob ihrer Freiheit auf ewig dankbar.

Den Helden blieb nicht viel Zeit um Luft zu holen. Der Sternenhimmel leuchtete kalt über das Schlachtfeld als sich der Kampf um Tatzelfurt seinem Höhepunkt näherte!
Man hatte gehofft, dass dieser Zeitpunkt niemals eintreten würde, doch tief im Herzen hatte man bereits damit gerechnet- zu mächtig waren die Trolle und ihre Anhänger.

Ein gewaltiges Krachen undBersten kündete vom nahen Untergang der Menschen des Grüngürtels!
Die Trolle hatten das Tor zerschmettert und einen Teil der Burgmauer eingerissen! Der Kampf wurde nun im Innern der Tatzelburg ausgefochten!

Der Kampf war grauenvoll- Menschen wurden von Klauen und Reißzähnen zerfetzt, von primitiven Klingen und wuchtigen Keulen durchstoßen und zerdrückt, während Trolle in Flammen gehüllt zu Boden gingen, Orks von Pfeilen durchbohrt ihr Leben aushauchten und dunkle Schatten aus dem Himmel ihre Opfer attackierten.

Die kämpfenden hielten kurz inne als Dröhnen auf sich aufmerksam machte. Es erschallte vom Wald- man hatte es bereits einmal am Tag heute gehört, doch dieses Mal war es näher. Viel näher! Nur wenige Verteidiger auf den Mauern konnten diesen Anblick wahrnehmen, doch aus dem Wald der Narlmark marschierte eine wohlgeordnete Streitmacht. Wehende Banner flatterten im Wind. Grimmige Männer mit vor sich erhobenen Schwertern marschierten auf die Tatzelburg zu und warfen sich mit tödlicher Genauigkeit in das Schlachtgetümmel. Maeger Varn und seine Schwertjunker hatten ihre lange Reise beendet und kämpften nun Seite an Seite mit den Männern und Frauen der Dornenmark, drängten die Trolle zusammen und drehten das Schicksal zugunsten der Menschen.

Es war fast Mitternacht als die Verteidiger die Oberhand gewonnen hatten und die Trolle zur Flucht zwangen. Doch war bereits ein verletzter Troll gefährlich, so war ein flüchtender Troll eine Lawine aus Muskeln und Klauen. Immer wieder wurden sie in Rückzugsgefechte verwickelt. Und über all diesem Lärm tobte eine furcheinflössende Stimme, brüllte Befehle, kündete vom Tod aller Menschen!
Die Gefährten blieben zusammen und verteidigten ihren Grund und Boden. Dann schälte sich aus der Dunkelheit der gefürchtete Troll-König Hargulka mitsamt seiner Elitegarde! Das letzte Gefecht stand den Helden bevor. Die Armee der Feinde war besiegt, doch wollte man ihr den Kopf abschlagen- und dazu musste Hargulka fallen!

Mission #11
Hargulka, König der Trolle

(optionaler Mulit-Stage-Boss)

Den Helden blieb nicht viel Zeit sich auf diesen Kampf vorzubereiten, stürmten bereits die letzten beiden Troll-Gardisten auf die Helden zu während Hargulka selbst seine Klinge erhob und den Helden den Tod versprach. Als Erwiderung kam einer von Phlexias tödlichen Pfeilen zurück und blieb in der Rüstung des Trolles stecken. Bei diesem Kontakt glühte die Rüstung flammend rot auf und beleuchtete das brutale Gesicht des Königs. Dieser grinste nur und vor den Augen aller Versammelten erhob sich die riesige Gestalt in den Nachthimmel und aus einem Köcher auf seinem Rücken zog der Troll einen glühenden Speer- diesen warf er in Richtung der Helden und während des Fluges verwandelte sich der Speer in einen zuckenden Blitz. Nicht jeder schaffte es diesem Geschoss auszuweichen und schon roch es nach versengtem Haar und verschmortem Fleisch. So in der Luft konnten bis auf Phlexia niemand etwas unternehmen weswegen sie sich um den König kümmerte während auf dem Boden der Kampf gegen die Troll-Gardisten ausgefochten wurde.

Dabei geriet Phlexia schnell in Bedrängnis, schleuderte der Troll noch weitere Blitze auf sie, welchen sie nur mit Glück ausweichen konnte. Das Blatt wendete sich erst als der Troll-König zum Angriff überging und erst Phlexia attackierte bevor er landete und sich den anderen Helden zum Kampf stellte. Er brüllte eine Herausforderung und dann ….geschah ea…..vor den Augen der Helden veränderte sich die Gestalt des Trolls. Haut und Fleisch fiel von ihm ab und offenbarte eine bizarre Kreatur, gehüllt in einer flammend roten Rüstung!


Dieses Ungeheuer stellte sich als fähigen Krieger heraus, kämpfte es voll Inbrunst gegen die Kraft der Gefährten. Als Baron Raklgrash Bottichstampfer seinen Zauber wob um das Schwert des Wesens mit Schmiere zu bedecken fand Hargulka sein Ende. Das riesige Schwert fiel ihm aus den Händen in diesem Moment der Unachtsamkeit ließ er seine Deckung fallen- gleich von mehreren Pfeilen und Hieben getroffen, sank das Wesen mit geweiteten Augen zu Boden und verendete dort. Nur wenige Herzschläge vergingen, dann löste sich der Körper auf und zurück blieb nur noch die leere Rüstung und ein rot schimmernder Ring.

Hargulka war tot. Das Heer der Trolle geschlagen. Tatzelfurt war siegreich, der Kampf vorbei. Doch viel Zeit ließ man nicht verstreichen. Phlexia und Padrym setzten mit ihren Truppen hinterher um die flüchtenden Bestien niederzustrecken. Keine Frage, dass sie von ihren anderen Gefährten begleitet wurden.

So viele Kameraden blieben tot liegen oder würden in den nächsten Stunden den Tod finden. Nach einer Siegesfeier war niemanden zumute. Heute Nacht würde man noch weiteres Blut vergießen.

grannus

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #29 am: 23.04.2015 | 15:13 »
So, liebe Leser, wie sieht es bei euch aus? Nach diesem Meilenstein geht die Kampagne in die nächste Runde (die Tagebücher der nächsten zwei Sessions folgen die Tage) und an dieser Stelle würde ich von eurer Seite gerne ein Zwischenfazit einholen. Wie gefällt euch die Kampagne bisher? Was könnte man besser/anders machen? Was interessiert euch besonders? Wer ist euer Lieblingscharakter? Wen mögt ihr gar nicht? Uuuund: wollt ihr zusätzlich zu den Tagebucheinträgen noch andere Infos von der Kampagne? Wenn gewünscht kann ich immer wieder Zusatzmaterial hier reinstellen.

Offline McCoy

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #30 am: 24.04.2015 | 11:41 »
Da ich bisher alles mit Interesse gelesen habe, würde ich gerne noch mehr lesen. Ich bin jetzt nicht so tief in der Pathfinder Materie drin, so das mir zwischendurch mal etwas Hintergrundwissen fehlt, aber den Abenteuerpfad finde ich schon interessant.

Also: Immer her damit :)
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grannus

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #31 am: 24.04.2015 | 11:53 »
Also: Immer her damit :)

Womit genau willst du bombardiert werden? Nur Adventure-Logs oder auch weiterführendes Material?

Offline McCoy

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #32 am: 24.04.2015 | 12:25 »
Wenn du es so einstellst wie bisher auch, bin ich vollkommen zufrieden  ;)

Das muss ja nicht in Arbeit ausarten für dich, nur damit ich was zu lesen habe.
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grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #33 am: 24.04.2015 | 12:44 »
Für mich ist das kein Problem, da ich das ganze dann einfach portioniert von meinem Online-Tagebuch hier rein stelle.....so z.B. hier Datein über das Reich der Helden und ihren beiden Städten.


Dornenmark

Gesinnung: Rechtschaffen Gut
Hauptstadt: Dornburg (3.000)
Wichtige Siedlungen: Tatzelfurt (2.750)
Herrscher: Raklgrash Bottichstampfer
Regierungsform: Monarchie
Sprachen: Gemeindesprache, Zwergisch, Gnomisch
Religion: Torag, Abadar, Gorum, Pharasma, Erastil

Geschichte
Nach dem Sieg über den Hirschkönig und dem Erlass der Schwertjunker zu Restow wurde diese Nation am 01. Erastus 4709 ausgerufen. Ausgehend vom ehemaligen Handelsposten, breitet sich das Reich im Grüngürtel aus.

Regierung:
Herrscher: Raklgrash Bottichstampfer
Hohepriester: Kazmug
General: Padrym Kupferschlag
Landvogt: Phlexia
Marschall: Aerodus Crispin
Erster Diplomat: Quon Jörk
Berater: Swetlana Leweton
Kämmerer: Farli Markstein
Hofgelehrter: Bokken
Vollstrecker: Akiros Ismort
Erster Spion: Graumantel
Berater der Schwertjunker: Othowin Jorge

Dornburg

Hintergrund: Nach dem Tod des Hirschkönigs erlebte Olegs Handelsposten einen rasanten Aufschwung. Als Restow ganze Pionierfamilien samt Baumaterial nach Süden schickte um das Land zu besiedeln, sammelten sie sich alle beim alten taldanischen Handelsposten an der südlichen Rostlandstraße. Schließlich wurde hier die Hauptstadt der Dornenmark gegründet: Dornburg.

Von hier aus gelang man in den Norden nach Restow und den anderen Städten Brevoys. Handelskarawanen kamen durch den ständig wachsenden Ort, Güter wurden getauscht, ge-und verkauft und wieder auf den Weg nach Norden und Süden gebracht. Der ehemalige Händler und Besitzer des Handelsposten Oleg Leweton wurde schließlich zum Bürgermeister berufen- jedermann vertraute dem stillen, ernsten Mann während seine Frau Swetlana dem Regierungsrat angehört.

Sehenswertes

Olegs Handelsposten

Das Gebäude des ursprünglichen Handelsposten hatte Oleg seinem Knecht Arndt Origen vermacht. Der junge Mann hat daraus nach und nach einen florierenden Pferdestall gebaut. Zu Beginn hat er nur Pferde ge- und verkauft, mittlerweile jedoch ist er auch zur Zucht übergegangen. Die ersten Züchtungen zeigen bereits sehr stämmige und robuste Nordländerpferde. Aber auch schnelle Tiere wie man sie im westlichen Numeria schätzt hat der junge Mann zum Verkauf.

Der Eiserne Besen

Die bekannteste Taverne Dornburgs wird von einem Ungetüm von Mann namens Gragas verwaltet, gehört aber dem Zwergenmagier Krummbold. Das Bier wird vom staatlichen Brauer Sintschd nach einem traditionellen Rezept aus Taldor gebraut. Hierher kommt man um erstklassiges Bier zu trinken, Bardentruppen zu lauschen und ab und an auch ein magisches Kunststück des Besitzers persönlich zu bestaunen.

Das Personal des Eisernen Besens besteht aus sechs Personen:
Gragas der Wirt
Gerda die Köchin
Domenikus der Laufbursche
und den Schankmaiden Ella, Bella und Trulla


enthaltene Gebäude:

1x Schmiede (Farli´s Schmiede)
1x Zunfthalle (Haus Orlowski)
1x Stall
3x Wohnhaus
1x Wachturm (Toragswacht)
1x Friedhof
1x Kornspeicher
1x Gerberei
1x Müllhalde
1x Taverne


Tatzelfurt

Geschichte
Diese kleine Ortschaft wurde an der einzigen Furt des Stinkers errichtet. Der Namen kündet von den ehemaligen drakonischen Bewohnern an dieser Stelle. Gegründet wurde dieser Ort von Loy Rezbin, welcher den brendalischen Rat um Erlaubnis und Unterstützung gebeten hatte.

Sehenswertes
Aufgrund des feuchten Bodens wurden die meisten Häuser hoch oben in den alten Bäumen der Narlmark erbaut. Dabei wird die Natur in die Architektur integriert, so dass kaum ein Baum dafür leiden musste. Einzig die massiveren Gebäude, wie die Tatzelburg, wurden auf dem Boden errichtet.

Tatzelburg


Brückenstatue des Torag


enthaltene Gebäude:

1x Burg (Tatzelburg)
1x Schmiede
1x Friedhof
1x Mühle
1x Brücke
1x Denkmal
1x Gerber
1x Händler (Seilmacher)

Offline Ginster

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #34 am: 24.04.2015 | 12:59 »
Ich bin niemand, der Tagebücher von A-Z verfolgt aber Zusatzmaterial finde ich super. Ebenso Bilder von Spielsituationen oder Anregungen für Spielhilfen.  :d

Offline Antariuk

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #35 am: 24.04.2015 | 13:00 »
Sehr schick aufgemacht!
Hab das Tagebuch die letzte Zeit mitgelesen, bin gespannt wie das bei euch weiter geht.
Kleiner Rollenspielstammtisch: Plus 1 auf Podcast

"Ein Zauberer mag noch so raffiniert sein, ein Messer im Rücken wird seinen Stil ernsthaft versauen." - Steven Brust

grannus

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #36 am: 24.04.2015 | 14:01 »
hier noch das boshafte Buch welches für den Tod von Malekith verantwortlich war und nun verschollen ist (hier mitsamt SL-Infos)

Arktischer Ruf des Amarandlon

Schutz
Durchschnittliches Schloss (SG 25)
Feuerfalle (modifiziert; verursacht Kälteschaden; Reflex, SG 17)
Verbotene Schulen Illusion, Nekromantie
Wert immens

Zauber
Grad 6 – Abstoßung, Notfall, Frostsphäre

Grad 5 – Dauerhaftigkeit, Des Magiers privates Heiligtum, Energiewand, Kältekegel, Teleportieren

Grad 4 – Brüllen, Eissturm, Steinhaut, Symbol der Enthüllung

Grad 3 – Arkaner Blick, Blitz, Feuerball, Elementaraura, Feuerfalle, Gedanken suchen, Heldenmut, Magie bannen, Geisterross

Grad 2 – Bärenstärke, Dunkelheit, Säurepfeil Energie widerstehen, Fürchterlicher Lachanfall, Glitzerstaub, Reparieren, Seiltrick

Grad 1 – Elementen trotzen, Brennende Hände, Hauch der Elemente, Hypnose, Wasserstrahl, Federfall, Geheimtüren entdecken, Magierrüstung, Magisches Geschoss, Person vergrößern, Schild, Schockgriff, Verhüllender Nebel

Vorbereitungsritual

Schmerzhafter Schub (ÜF)
Du kannst einen Zaubereffekt maximieren, verletzt dich aber selbst dabei. Wenn du einen Magierzauber der Kategorie Hervorrufung wirkst, kannst du diesen Vorteil mit einer Freien Aktion verbrauchen. Der gewirkte Zauber wird dann behandelt, als wäre er mit dem Talent Zaubereffekt maximieren gewirkt worden. Du erleidest aber selbst 1W4xZaubergrad Schadenspunkte. Dieser Schaden kann in keiner Weise reduziert werden.
Frostbiss (ÜF)
Du verstärkst deine Zauber mit einer beißenden Kälte, der nur wenige widerstehen können. Verbrauche diesen Vorteil mit einer Freien Aktion, wenn du einen Zauber der Kategorie Kälte wirkst. Jeder Schaden dieses Zaubers ignoriert sämtliche Kälteresistenzen. Immunität gegen Kälte wird nicht ignoriert.

Biografie
Man kann nicht feststellen, aus welcher Art von Leder der Umschlag dieses Buches besteht.
Die schützende Lederhülle müffelt und fühlt sich schmierig an, als ob das Leder auf primitive Weise mit Tierfett wasserdicht gemacht worden wäre.
Eine glitzernde Rune prangt auf der Vorderseite. Die Rune ist elfischer Natur und bedeutet:
Amarandlon”.
Hochwertige Blätter aus Pergament füllen dieses Buch. Die Seiten riechen schwach und unangenehm nach verbranntem Fleisch. Die Handschrift ist gezackt und viele der Notizen legen nahe, dass der letzte Besitzer nach noch tödlicherer Magie gesucht hat. Die Effekte eines jeden Zaubers sind mit wunderschönen Illustrationen dargestellt. Viele davon folgen einem arktischen Thema.

SL-Infos
In diesem Buch hat sich der bösartige Verstand seines Erschaffers kurz vor dem Tod seiner leiblichen Hülle gerettet. Der elfische Frostmagier Amarandlon hatte bereits zu Lebzeiten einen kühlen, alles berechnenden Verstand und möchte nur eines: wieder eine Hülle haben, mit der er über den Erdboden wandeln kann. Bei dem Buch handelt es sich um einen intelligenten Gegenstand.

Kategorie Zauberbuch
Gesinnung neutral böse
Thaumaturgie 11
Ego 15

INT 20
WEI 16
CHA 10

Fähigkeiten

Telepathie
Item can use magic aura on itself at will
(You alter an item’s aura so that it registers to detect spells (and spells with similar capabilities) as though it were non-magical, or a magic item of a kind you specify, or the subject of a spell you specify. If the object bearing magic aura has identify cast on it or is similarly examined, the examiner recognizes that the aura is false and detects the object’s actual qualities if he succeeds on a Will save. Otherwise, he believes the aura and no amount of testing reveals what the true magic is)

Das Buch kann 1/Tag Elementaraura [Kälte] wirken

grannus

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #37 am: 24.04.2015 | 14:12 »
ein weiterer Anhang (oder Spielhilfe für andere SL, wie man es halt sehen will)....

Vertragspartner und Gönner

Aldori-Schwertherren
vertreten durch Jamandi Aldori, Balduin und Othowin Jorge
Angebot: 10 BP
Bedingung: Die Schwertherren wollen einen zusätzlichen Sitz im Rat des neuen Königreiches. Othowin Jorge soll den Sitz erhalten und soll die Interessen der Schwertherren vertreten.

Kirche des Gorum
vertreten durch Aerodus Crispin
Angebot: 10 BP
Bedingung: Der Amtsträger des Marschall muss ein Kleriker oder Paladin des Gorum sein

Kirche der Pharasma
vertreten durch Äbtissin Kara Ilarenika und
Hoher Lord Immerdar
Angebot: 10 BP
Bedingung: 1.Nekromantie wird nicht nur verboten, sondern auch verfolgt. 2. Desweiteren obliegt es der Kirche der Pharasma zu entscheiden, ob ein Toter aus dem Totenreich zurückgerufen wird (z.B. durch Auferstehung etc.) 3. Die Steuern dürfen niemals “erdrückend” sein.

Kirche des Torag
vertreten durch Kazmug
Angebot: 10BP, und die Übernahme aller Kosten für Schmieden und Wachtürmen in jenen Siedlungen in denen noch keine stehen
Bedingung: 1 verlangt einen Sitz im Rat für die Kirche des Torag. 2 Die Anbetung der Rovagug muss verboten werden. 3 In jeder Jahreszeit muss ein Feiertag abgehalten werden, in welchem Zwergenkämpfe stattfinden. 4 Die Gesinnung des Königreiches muss Rechtschaffen sein.

Grauhafen
vertreten durch Kesten Garess,
Toval Golka und Dolgrin Bolekson
Angebot: Übernahme der Kosten der Goldmine
Bedingung: Sobald die Goldmine ausgebaut ist, müssen Handelsverträge mit Grauhafen abgeschlossen werden.

Haus Orlowski
vertreten durch Serani Orlowski
Angebot: 10 BP und Übernahme der halben Kosten eines Zunfthauses in der Hauptstadt.
Bedingung: She wants the Orlovsky’s to have freedom to conduct business in the kingdom and first dibs on new contracts in the kingdom, and wants the PCs to reject any Surtovan offers.

Holzkonsortium
vertreten durch Graf Dhaven Mollarch
Angebot: 10 BP und halbierte Kosten für Rodung von Waldgebieten
Bedingung: Das Holzkonsortium erhält alleinige Schlagrechte für die Narlmark.

Unterwelt
vertreten durch Genda
Angebot: halbiert die Kosten für einen Schwarzmarkt in der Hauptstadt.
Bedingung: keine Strafverfolgung für Schwarzmarkttätigkeiten.

Loy Rezbin
Angebot: Gründung einer Gemeinde innerhalb der Dornenmark
Bedingung: Loy Rezbin ist der Vorsteher der Gemeinde

grannus

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #38 am: 25.04.2015 | 22:31 »
als Vorschau dessen was in den nächsten Sessions so passierte: hier das erste Artefakt in der Spielrunde, welches unser Zwergenschmied Farli in einer Queste von Torag (wieder)geschmiedet hatte:

Dzargos Himmelswächter
legendärer Schmiedehammer aus vergangener Zeit


Stage 1 (ZS 10)
+5 auf Handwerk (Rüstung, Waffen, Steinmetz)
+4 CH bei Proben auf Charisma-Fertigkeiten gegen Zwerge und Erdelementare
1x/Tag: Stein formen (GRW Kleriker 3)
1x/Tag: Metall erhitzen (GRW Druide 2)
1x/Tag: Metall kühlen (GRW Druide 2)

Stage 2: (ZS 15)
+10 auf Handwerk (Rüstung, Waffen, Steinmetz) (Bonus aus Stage 1 einberechnet)
1x/Woche: Elementargestalt II (GRW Magier 4)

Stage 3: (ZS 20)
Magische Waffen und Rüstungen herstellen (Magierstufe gleich Charakterstufe -4)
1x/Monat: Lebensatem (GRW Kleriker 5)


Concordance
Owner gains a level +1W10
Owner is a dwarf +2
Owner completes a quest on behalf of dwarf leaders +1
Owner or an ally attacks a dwarf (max 1/Kampfbegegnung) -2
Owner disobeys a directive from dwarf leader -2


Stage 0 (4 or lower): Der Hammer verliert all seine Kräfte und der Träger erhält 4 negative Stufen
Stage 1 (5-11)
Stage 2 (12-15)
Stage 3 (16-20)

grannus

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #39 am: 2.05.2015 | 12:04 »
Session #27 Im Herzen des Feuers

anwesende Charaktere:

Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag
Quon Jörk

23. Sarenith 4710 , Feuertag, Grüngürtel
Zusammen mit ihren Miliz-Truppen jagten die Helden bereits seit einigen Tagen durch die südliche Narlmark- immer auf der Suche nach versprengten Trollbanden. Nie wieder sollte ihr Reich von diesen liderlichen Kreaturen bedroht werden.

An diesem Morgen brach man vom einsamen Turm (siehe Adventure-Log #23) auf, es sollte nach Süden zur alten taldanischen Bergfeste gehen, von der man wusste dass sie den Trollen als Behausung diente (siehe Adventure-Log #21). Müde vom langen Marsch, brach man viele Stunden später erneut die Zelte auf. An diesem Tag hatte man nur einen einzigen Troll entdeckt, welcher in einem Sumpf geriet. Verletzt und schwach war es diesem jungen Troll nicht möglich sich selbstständig aus dem trüben Tod zu ziehen. Der Versuch die Kreatur heraus zu ziehen scheiterte am Unmut dieser. Phlexia rieß schließlich der Geduldsfaden und mit zwei winzigen Pfeilen entledigte sie sich dieser Zeitverschwendung.

In der Nacht hörte man raue Stimmen im Osten und konnte in der ferne zwischen den Bäumen vereinzelt Fackellicht ausmachen. Die Wachen blieben alarmiert während Phlexia durch den nächtlichen Wald flog um die Quelle auszumachen. Fälschlicherweise hielt man sie für eines der bösartigen Feenwesen der Nymphenkönigin Ambrosia und attackierte sie daher.

Lange Rede, kurzer Sinn: man war auf einen weiteren Trupp von Tatzelfurt gestoßen, welcher zu weit nach Westen marschiert war. Man lud die Männer an die Feuer und gemeinsam wollte man am nächsten Morgen aufbrechen.

24. Sarenith 4710 , Sterntag, Grüngürtel
Die Sonne war schon am Niedergang, als die Helden zusammen mit ihrem Trupp die Bergfeste erreichten. Auf der Lichtung vor dem Felsmassiv zeigte sich jedoch ein grauenvolles Bild welches den Männern das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Vor ihnen lagen unzählige verbrannte und geschmolzene Leiber: Trolle, Orks, Goblins….selbst der verkohlte Leib eines Riesen lag inmitten der schwarzen Erde. Man untersuchte das Gelände mit gemischten Gefühlen- während die Helden vor allem wissen wollten wer oder was zu solch einer Zerstörung fähig war, wechselten die Soldaten unruhige Blicke untereinander aus.

Es hatte den Anschein als wären die wilden Kreaturen aus der Bergfeste gekommen, vielleicht geflohen, und wurden hier niedergestreckt.

Schließlich gab Padrym den Befehl sich dem Zugang in die Feste zu nähern. Argwöhnisch beäugte man die nähere Umgebung, alle Nerven waren maximal angespannt. Man rechnete zwar jeden Augenblick mit einem Unglück doch erreichte man unbehelligt das Eingangsportal welches ins Innere führte.

Man sammelte sich am Eingangsbereich und während die Helden mit einem kleinen Trupp die steinernen Korridore erkunden wollte, sollten die restlichen Männer die Pforte halten und die nähere Umgebung im Auge behalten.
So streifte man durch die verlassenen Gänge und untersuchte kahle Kammern welche von den Angehörigen der Troll-Armee als Unterkünfte genutzt wurden. Selbst einen in den Fels hinein gehauenen Turm erklomm man und konnte weit über die Narlmark blicken.

Im westlichen Teil der Festung marschierte man einen gewundenen Gang entlang, welcher sich immer höher in den Berg schraubte. In regelmäßigen Abständen konnten die Helden mit Eisengittern versperrte Löcher in der Decke ausmachen. Die Gefährten hatten kein gutes Gefühl bei dieser Sache. Oben erreichten sie eine künstliche Kaverne mit einem wahrhaft großem Bergsee. Schnell entdeckte man auch eine Schleuse von der man aus die Fluten des Sees in ein Gangsystem ablassen konnte. Mithilfe der bereits gesehenen Gittern konnte man so einen guten Teil der Festung ertränken. Der Mechanismus der Schleuse war schon lange verrostet und von Wurzeln und Pflanzen überwuchert. Dennoch: eine wahrhaft tödliche Falle.

Man kehrte zu den anderen in der Eingangshalle zurück und erkundete nach und nach die restlichen Gemäuer. Dabei stieß man nicht nur auf den persönlichen Thronsaal des Hargulka, sondern auch auf weiteres Banner des Choral. Und dieses wurde mit der roten Farbe von frischem Blut gemalt- es war noch nicht allzu alt! Vielleicht war der Künstler noch ganz in der Nähe!
Schließlich ging man von der Eingangshalle einen Treppenaufgang hinauf um in den Kern der Festung vorzustoßen. In diesem Bereich war es merklich wärmer und mit jedem Schritt nahm dies zu. Es traf die Helden wie einen Hammerschlag Torags als sie einen weiteren Gang betraten um dort ein weitaus größeres Übel anzutreffen!

Die Wände, der Boden, ja selbst der Fels dahinter war von einer mächtigen Hitze geschmolzen worden. Glatt und glänzend offenbarte sich das veränderte Gestein in seiner neuen bizarren Form. Doch dies sollte noch nicht alles gewesen sein: auch hier mussten Trolle und Kohorten Richtung Ausgang geflohen sein, doch hatten sie es nicht weit geschafft: ihre Körper wurden von der Hitze und dem Gestein erfasst. Körper waren verkohlt, andere waren einfach zerschmolzen und hatten sich mit dem flüssigen Gestein vereint. Der nun erkaltete Stein war eine seltsame Symbiose mit Fleisch eingegangen, hier und da ragte ein Arm oder ein Fuß heraus, anderswo waren Fleisch, Knochen und Gestein nicht mehr voneinander zu trennen. Was war dies für ein Ort? Mit einem Mal blickte man mit gemischten Gefühlen den dunklen Korridor entlang. Was mag dahinten liegen? Und stetig wurde es wärmer, wurde es immer schwieriger zu atmen.

Zögerlich schritt man den Flur weiter entlang bis man im Dunkeln ein Portal ausmachen konnte. Dahinter flimmerte die Luft, doch konnte man roten Lichtschein ausmachen. Dann spürte man eine Vibration. Immer….und immer wieder, als würde etwas riesiges und schweres den Korridor entlanglaufen. Man beratschlagte sich und Raklgrash entschied sich dafür, mittels eines Unsichtbarkeitszauber alleine weiterzugehen. Man vermutete das Herz des Übels hinter dem Portal und wollte der unglaublichen Hitze entgegenwirken.
Während der Gnom also weiterzog, sollte Phlexia hoch zum Bergsee fliegen um dort den Flut-Mechanismus in Gang zu bringen. Damit wollte man diese Ebene der Festung mit Wasser umspülen. Farli sollte zurück bleiben um auf Raklgrashs Rückkehr zu warten, während Padrym und Quon zurück zu den Männern gingen um sie aus der Festung zu evakuieren.

So aufgeteilt, schritt Raklgrash schließlich unsichtbar den Korridor entlang, zuerst zögerlich da er nach weiteren Anwendungsmöglichkeiten seiner Künste suchte. Doch dann wurden seine Schritte schneller und bald war er nur noch wenige Meter vom Portal entfernt. Seine Augen tränten ob der Hitze, doch seine Ohren vernahmen eindeutig ein Dröhnen, welches sich als Stimme herausstellen sollte.

“Deinem Vater wird dies missfallen, vergiss das nicht!"

Dann entfernten sich die gewaltigen Schritte und hinter dem steinernen Durchgang toste eine Feuersbrunst. Der Baron kniff die Augen zusammen während er die letzten Schritte in das dahinterliegende Areal machte.
Was er erblickte, ließ sein kleines Herz noch schneller schlagen: er stand am Rande eines Abgrundes und sah über diesen hinweg die grünen Wälder der Narlmark! Das was einst der Boden dieser Halle war, ward verschwunden- statt dessen gähnte eine etwa zehn Meter tiefe Grube über die gesamte Größe der Halle auf. Drei Besonderheiten fielen dem Gnom auf: zum einem schlängelte sich ein Fluss aus geschmolzenem Stein durch die Grube, zum anderen schmolz gerade eine unglaubliche Menge an Gold am Rande des Lavastroms. Barren, Münzen, Kleinode…..ein Berg voll Gold verflüssigte sich.
Und über all dem thronte ein steinernes Ungetüm: mit Runen und Intarsien verziert ragte inmitten der Grube ein Portal auf. Doch statt das der Baron dahinter den Felsen der Grube sehen konnte, erblickte er nichts außer Feuer darin. Hierbei musste es sich definitiv um ein magisches Portal handeln. Und während er es wenige Herzschläge beobachtete, schmolz es in sich zusammen und verband sich mit dem Gold und dem Lavastrom.

Raklgrash war alleine. Niemand war da. Die Hitze war schier unerträglich, doch konnte der Gnom sich seiner Neugierde nicht erwehren, weswegen er in die Grube hinabstieg um alles genauer in Augenschein zu nehmen. Sein Herz pochte immer schneller, die Hitze schnürte ihm die Kehle zu und bevor der Baron sich eines besseren besinnen konnte………fiel er in Ohnmacht. Und der Lavastrom näherte sich unerbittlich…..

Die anderen Helden waren in der Zwischenzeit an ihren Positionen angelangt: Phlexia versuchte den alten Mechanismus in Gang zu bringen, während Padrym und Quon die Soldaten hinaus schafften. Keiner von ihnen ahnte auch nur, dass das Leben des Barons in Gefahr war. Einzig Farli blieb im Korridor, doch trübte nichts seine Stimmung. Immerhin hatte der Baron seine Magie und man hatte keinen Zeitpunkt ausgemacht. Es waren ja auch nur wenige Minuten vergangen, also noch kein Grund zur Sorge.
Doch tief im Zwergen drin hämmerte etwas an sein Herz. Ein vages Gefühl der Gefahr zwang den Schmied letzten Endes doch dazu, sich dem Durchgang zu nähern. Und an der Schwelle zum Herzen des Feuers erblickte er tief unten in der Grube den bereits schwellenden Körper des Barons.
Unter Einsatz seiner gesamten Kräfte rettete Farli den Baron, erlitt dabei selbst starke Verbrennungen, opferte seine schwere Stahlrüstung. Mit einem letzten Kraftakt hob er zuerst den Gnom und dann sich selbst aus der Grube. Dann schwanden auch seine Reserven und seine Welt versank in Dunkelheit.

Der Baron erwachte und blickte in die Augen seiner Gefährten. Über ihnen sah er das blau des Himmels. Er hustete und inhalierte gierig die frische Luft. Dann sah er den verbrannten und bewusstlosen Körper des Zwergen und rappelte sich zu ihm auf. Farli, dem man den Tod von Nikanor nachsagte, hatte ihm an diesem Tag das Leben gerettet ohne an sein eigenes auch nur eine Sekunde lang zu denken.

Man hatte das Herz des Feuers überstanden. Doch was hatte es mit den Enthüllungen im Innern auf sich? Wer stand hinter den Trollen und den ganzen Ereignissen? Wer sprach mit solch einer urtümlichen Stimme? Wer war der “Vater”? Was war zu solch einer Zerstörung in der Lage (immerhin hatte jemand einen Teil der Bergflanke zerstört um einen Durchgang zum Herzen des Feuers zu schaffen)? Die Festung lieferte mehr neue Fragen als Antworten.

Offline AfterBusiness

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #40 am: 2.05.2015 | 19:34 »
Finde den Königsmacher Pfad auch gut und hab vor die Regeln mit meiner Eberron Runde die jetzt bald beginnt zu nutzen. Gibts die Hex-Karten auch irgendwie ohne Beschriftung?  Für die Erkundung von Gebieten würde ich gerne ausgeschnittene Hex-Flächen jeweils auf einer freien Hex-Karte einkleben, damit man den Fortschritt sieht....  :P ^-^ Danke schon mal für die Hilfe.  8)

grannus

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #41 am: 2.05.2015 | 21:52 »
@AfterBusiness: der Pfad an sich ist ziemlich cool was die Materie angeht. By-the-book würde ich den aber nicht leiten wollen und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies von den Autoren so gewollt wäre. Dafür bietet der Pfad viel zu viel Möglichkeiten für eigenen Stuff. Wie du vielleicht an meinen Adventure-Logs gesehen hast, nutze ich den Pfad als Rahmen wobei ich den Haupthandlungsstrang aus der Kampagne als EINEN Strang nehme, während noch zwei andere Hauptstränge parallel verlaufen. Bei Interesse kann ich dir per PN gerne mitteilen worum es im Einzelnen geht.

Bezüglich der Hexfelder: ja, die gibt es auch ohne Beschriftung im Sinne von Spieler-Handouts. Müsste es eigentlich im Netz geben ansonsten kann ich dir die gerne zukommen lassen.

Wenn deine Eberron-Runde läuft, wäre ich (und viele andere mit Sicherheit auch) sehr an Spielberichten interessiert. Gerade wie du den Eberron-spezifischen Stuff einbaust wäre interessant. Ich denke Königsmacher ist einer DER Pfade über den sich Spielleiter austauschen können^^
Ich hoffe du hattest bisher viel Spaß mit dem Lesen meiner Runde ;)

Offline AfterBusiness

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #42 am: 3.05.2015 | 15:26 »
mmhh.... also auf der Ulisses HP finde ich zwar die Karten mit Hexfeldern zum Download, jedoch auch mit Beschriftung oder bin ich blöd und man kann die entfernen? Ist halt blöd, wenn ein Name über dem Wald steht z.B...... gibt es freie Hexfelder Blöcke eigentlich zum Kaufen?...
Hab mit Hexfeldern bisher noch nicht zu tun gehabt, jedoch für eine "Karten-Erforschung" passts dann schon...  8)

Und ja, Deine Runde ist echt Top.... finde ich gut. Ich hab mit meinen Spielern eine 8 jährige Faerun Kampagne gerade fertig gestellt. War lustig.... jetzt starten wir eine Eberron Kampagne mit den deutschen Abenteuern die es gibt. Angefangen mit dem im Erberron Kampagnen Buch auf Stufe 1....  :)

grannus

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #43 am: 3.05.2015 | 16:25 »
Session #28 Die Geister die er rief

anwesende Charaktere:

Farli Markstein

03. Erastus 4710 , Mondtag, Grüngürtel
Farli wälzte sich unruhig in seinem Bett hin und her. Der Mond war bereits aufgegangen, die letzten Arbeiten für das Tagesgeschäft beendet. Doch der unruhige Geist des Schmiedes fand keine Ruhe. Grausige Träume plagten ihn. Er war ein treues Regierungsmitglied der Dornenmark und ein Gefährte. Und dennoch warf man ihm Gier und Untreue (siehe Adventure-Log #22) vor. Doch damit nicht genug- man sprach von ihm als wäre er ein Unglücksbote: er sei durch sein zögerliches Auftreten für den Tod des Nikanor verantwortlich (siehe Adventure-Log #9).
Farli hatte sogar sein eigenes Leben riskiert um das des Baron zu retten (siehe Adventure-Log #27), doch war dies allem Anschein nicht genug um ihn von seinen “Verfehlungen” rein zu waschen.

Das alles sollte sich diese Nacht ändern. Denn heute Nacht erschien ihm Torag in seinen Träumen. Den geheimnisvollen Botschaften seines Herrn zufolge sollte Farli sich noch heute Nacht auf den Weg nach Süden machen. Den verschlüsselten und wirren Bildern zufolge sollte er den Felsspalt aufsuchen in welchem schon bald eine geschäftige Goldmine errichtet werden sollte. Eine noch nicht existente Mine für die bereits ein Zwerg sein Leben lassen musste (siehe Adventure-Log #12).
In jenem Felsspalt in welchem der Frostelf Malekith Koor Mass sein Ende fand (siehe Adventure-Log #6)….

Die Zeit schien diese Nacht still zu stehen. Farli nahm sich ein Pferd aus dem Stall und kein Stallbursche oder Wachmann zeigte sich. Er ritt Stunde um Stunde, unermüdlich und ohne Pause. Traumwandlerisch fand er den Weg zur Felsspalte, machte sein Pferd fest und atmete die kühle Nachtluft ein. Dann betrat er den Fels. Diese Nacht war noch lange nicht zu Ende….

Torag hatte ihn vor die Wahl gestellt: stelle dich deinen Ängsten und Verfehlungen- dann wirst du gestärkt aus den Flammen hervorgehen. Oder kehre ab und verschließe dich deinen innersten Ängsten und vergehe zu Asche. In dieser Nacht stellte sich Farli seinem Innersten.

Zuerst wurde er mit dem unruhigen und rachsüchtigen Geist des Malekith konfrontiert. In blaue Flammen des Eises gehüllt, spuckte der Frostelf Worte voll Hass und Rachsucht aus, beschuldigte Farli der Mittäterschaft an seinem Tod! Hätte Farli sich gegen die Ansprüche des Raklgrash gestellt, so hätte Nikanor nie das Buch an sich nehmen wollen und er, Malekith, wäre heute noch am Leben und wäre mächtiger als je zuvor. Statt dessen verrottete sein Körper in der Erde. Der Schmied war zunächst verwirrt und stammelte unzusammenhängendes Zeugs und zog damit den eisigen Zorn des Geistes auf sich. Jede Antwort die nicht aus dem Herzen des Zwerges stammte, wurde mit einem eisigen Strahl bestraft. Bald war die Temperatur in diesem Abschnitt so weit herabgesenkt, dass sich an Farlis Kleidung schon Eiskristalle bildeten.
Der Zwerg stellte sich den Anschuldigungen des Geistes, musste diese aber zurückweisen: Malekith hätte sich der Gefahr bewusst sein sollen und lieber den offenen Dialog mit seinen Gefährten suchen sollen, statt Geheimnisse zu hüten. Er, Farli, hatte keine Schuld am Tod des Frostelfen! Doch wollte er den Geist darin besänftigen, dass er ihm folgendes versprach:

Malekith sollte ein prächtiges Mausoleum erhalten in welchem seine sterblichen Überreste gebettet werden. Weiterhin will Farli das Buch des Amarandlon (siehe Items) finden und es zusammen mit Malekith in der Gruft versiegeln, sodass es auch im Tod im Besitz des Frostelfen bleiben würde.
Dies genügte dem Toten und sein Geist fand endlich die Ruhe nach der er sich sehnte. Doch Farli spürte, dass dies erst der Anfang war und zwängte sich immer tiefer in das Gestein. Bald erreichte er eine kleine Höhle und hörte das unverkennbare Hämmern einer Spitzhacke auf Gestein. War es möglich, dass er doch nicht ganz alleine hier unten war? Er näherte sich vorsichtig dem Ursprung und blickte bald auf einen geisterhaften Zwerg der mit einer ebenso geisterhaften Spitzhacke auf eine Goldader schlug. Farli blieb stehen, er erkannte den Geist. Es war Tharin Goldbart, vom Klan der Hammergolds aus dem Fünfkönigsgebirge. Jener Zwerg der für seinen Anspruch an dieser Mine einen Streit vom Zaun brach und durch den Pfeil von Phlexia sein unrühmliches Ende fand.

Es schien als hätte der Geist nur auf ihn gewartet, denn schon drehte er sich um und blickte Farli aus funkelnden Augen an. “Brudermörder!” schrie er und spie vor den Füßen des lebenden Zwerges aus. Es folgte ein Schwall aus Schmähungen welche selbst einen Ork hätten erröten lassen. Die Anschuldigungen konnte Farli nicht so einfach von sich weisen, denn Fakt war: er hatte tatsächlich dabei zugesehen wie ein chaotisches Wesen aus der Ersten Welt einen Zwergenbruder gemordet hatte. Sowohl er als auch Padrym hätten dies nicht so einfach verhindern können, doch statt die Mörderin zu richten, zogen sie heute noch mit ihr zusammen durch die Lande während Tharin selbst vergessen im Grab lag und sein Vermächtnis zerschlagen wurde.

Der tobende Geist brachte Farli völlig aus dem Konzept und jedes Mal wenn der Schmied eine fadenscheinige Entschuldigung vorbringen wollte, zwang der Geist ihm schreckliche Zukunftsvisionen auf. Visionen, in denen Farli von seinen Freunden vergessen ward und sich niemand mehr an ihn erinnern würde- oder gar noch schlimmer: sie würden ihn nicht nur vergessen, sondern vorher noch auf sein Grab spucken! Diese Visionen waren für den Zwerg schrecklich anzusehen, denn jeder Zwerg strebte eine Tat an, für welche seine Nachfolger sich an ihn erinnern und in Ehre halten würden.

Und mit jeder Vision alterte Farli Jahr um Jahr. Schon bald zeigte sein Bart das erste Grau! Mit jedem Jahr schien eine dieser möglichen Zukünften näher zu rücken. Und dann verstand Farli! Verstand, worum es Tharin ging und schließlich konnte er den Geist zu seiner ewigen Ruhe verhelfen. Dazu versprach er ihm:

Die Leiche von Tharin soll seinem Klan überreicht werden. Weiterhin soll der Klan am Gewinn der Mine ein Stück beteiligt werden. Zu Ehren Tharins soll weiterhin ein Denkmal errichtet werden, damit auch in unzähligen Jahren der Name des Zwerges nicht vergessen wird.
So schritt Farli weiter durch den Gestein, bis er an einer Nische vorbeimarschierte und als er schon vorbei war eine Stimme hörte. “Wer ist da? Bitte, bleib doch ein Weilchen!” sprach sie geisterhaft. Und trotz des seltsamen Beiklanges erkannte der Zwerg die Stimme. Für einen Moment blieb sein Herz stehen. Farli hatte insgeheim gewusst, dass dieser Zeitpunkt irgendwann kommen würde, hatte ihn gefürchtet. Doch die Vergangenheit holte ihn schließlich doch ein. In einer Nische saß auf dem Stein die Gestalt des Nikanor. Sein Hals klaffte weit auf wo damals die Klinge des bösen Feenwesens ihn durchschnitten hatte. Es hatte den Anschein als würde der Geist im Dunkeln nichts sehen, denn hilflos stierte sein Blick in der Dunkelheit umher. Farli fürchtete sich zu offenbaren, tat es dann aber doch. Und wie groß war seine Verwunderung als der Geist des Nikanors ihn nicht verfluchte, sondern höchst erfreut war, eine vertraute Gestalt zu hören!

Statt ihm Vorwürfe zu machen, sprach Nikanor nicht schlecht von Farli, hüllte seine Absichten jedoch in verwirrende Sätze wie “Sie schneiden und schneiden und schneiden immer tiefer!” oder “So viele ziehen an mir vorbei…so viele……am schlimmsten sind die Kinder….die armen Kinder….” oder “Bitte, halte sie auf, es darf nicht wieder passieren….so viele ziehen an mir vorbei…..es werden immer mehr!”. Der arme Geist des Nikanors hatte den Verstand verloren, hatte so viel Grauen gesehen dass sich der Wahnsinn seiner bemächtigt hatte.

Farli setzte sich zu seinem ehemaligen Gefährten und reichte ihm den Trinkschlauch während er ihm lauschte und versuchte den Sinn der Worte zu finden. Die Nähe des Zwerges tröstete den Geist und nach und nach offenbarte sich die Sinnhaftigkeit der kryptischen Sätze: Nikanor sprach von den Toten des Jahrmarktes (siehe Adventure-Log #15), als die Schergen der Nymphenkönigin Ambrosia sich auf die Wehrlosen stürzten.

Farli schwor dem Geist, dass er dafür sorgen würde, dass er der bösen Königin die Stirn bieten würde, sodass solch ein Unglück nie wieder passieren würde. Farli schwor Rache für all die Toten und für Nikanor (Farli erhielt somit das Questtalent “Racheschwur”). Zufrieden versank der Geist des Nikanors mit einem Lächeln im Gestein und ward verschwunden.
Der Zwerg wartete noch einen weiteren Moment, doch nichts geschah. Kein Zeichen von Torag. Was wurde von ihm noch erwartet? Unsicheren Schrittes ging es tiefer in das Höhlensystem. Farli durchwanderte unerirdische Landschaften voller Wunder. Er sah Gold- und Silberadern, so rein wie er es noch nie gesehen hatte. Er konnte nicht beschwören wie lange er gewandert war, doch irgendwann stand er in einer kreisrunden Höhle und ihm war sofort klar, dass dies nicht natürlichen Ursprungs war, sondern von zwergischem Handwerk stammte.

Und dann stand er plötzlich vor ihm. Zwischen zwei Lidschlägen stand in der Mitte der Höhle ein uralter Zwerg, in einer dicken Lederschürze gekleidet, sich auf einen großen Schmiedehammer stützend. Farli kniff die Augen zusammen. Den hinteren Bereich der Höhle konnte er trozt seiner Dunkelsicht nicht einsehen. Bei genauerer Betrachtung konnte Farli durch den alten Zwerg hindurchblicken. Ein weiterer Geist. Eine weitere Prüfung.

Mit tiefer Stimme stellte sich der Geist als Dzargos vor und Farli konnte seinen Ohren nicht trauen. Dzargos, dieser Name stand für ein glorreiches Zeitalter der Zwerge. Das Zeitalter der Himmelsqueste als die Zwerge zurück zur Oberfläche marschierten. Dzargos war ein Schmiedevater, einer der ehrwürdigen Schmiede und Baumeister welche für den Bau der Himmelszitadellen verantwortlich waren. Sein Schicksal konnte nie gänzlich aufgeklärt werden, jedoch vermutete man einen Überfall der Orks bei welchem ein Teil des Tunnels eingestürzt war. Die Leiche des Schmiedevaters wurde nie geborgen.

Und hier stand er als Göttlicher Hüter des Torag. Dies war die letzte Prüfung. Konnte sich Farli hier behaupten im Angesicht des Schmiedevaters? Als Farli seine erste Überraschung überwunden hatte, zeigte er sich bereit und erwartete die Prüfung.

Dzargos nannte dies die “Prüfung des Herzens” und ergründete Farlis Innerstes. So musste der junge Zwerg ausführlichst erzählen wie er mit den vorangegangenen Geistern umgegangen war und wie er sie zur letzten Ruhe gebettet hatte. Der Schmiedevater hörte bedächtig zu und nickte Farlis Erzählung ab. Es hatte den Anschein als hätte er diese Prüfung bestanden. “Nun beginnt die Prüfung des Willens” sprach er und schloss die Augen.

Farli wartete ab, doch es folgte nichts weiters. Er war schon kurz davor den alten Zwerg anzusprechen als dieser seine Augen öffnete und mit einem Gebrüll auf Farli zusprang und dabei seinen Hammer schwang. Ein erbitterter Kampf begann. Der Schmiedevater zeigte kein Erbarmen und drosch auf den jungen Schmied ein. Immer wieder ertappte sich Farli dabei, dass er mitten im Schlag stoppte- immerhin stand er hier vor einem legendären Schmiedevater. Dies war also die Prüfung des Willens. Dabei stellte sich der Geist als überaus fähiger Krieger heraus. Ihm war es ein leichtes den jungen Farli bloßzustellen. Doch letzten Endes wurde seine Ausdauer und sein Wille belohnt. Mit einem letzten Schlag streckte er den Geist nieder.

Dzargos konnte seinen Stolz nicht verbergen. Mit einem breiten Lächeln führte er Farli nun in den hinteren Bereich und langsam lichtete sich die Dunkelheit. Im Fels eingesetzt stand eine schmucklose Schmiede. Alles war dort, von der Esse bis zum Hammer. Die Werkzeuge lagen sorgfältig nebeneinander. Farli spürte die Hand des Geistes auf seiner Schulter und blickte ihm in die Augen. “Die Prüfung des Feuers”. Und damit drückte er dem jungen Zwerg einen beachtlichen Klumpen in die Hände. Farlis Augen weiteten sich. In seinen Händen hielt er Adamant. Auch wenn es noch im Gestein gefangen war, so sah er die Qualität des Metalls. “Nun entfache die Esse und schmiede deinen Hammer!”

Damit begann die letzte Prüfung. Farli schwitzte unter den Augen des Schmiedevaters und schmelzte zuerst das Erz. Stunde um Stunde (Zeit schien hier keine Rolle zu spielen) hämmerte er, bis zur Erschöpfung. Als er aus seiner Ohnmacht erwachte, bemerkte er eine weitere graue Stelle in seinem Bart. Die Zeit schien hier endlos vorhanden zu sein.

Doch am Ende vollendete er sein Meisterstück. Mit den letzten Runenverzierungen erstrahlte der Hammer im magischen Licht und nahm seine endgültige Form an. Hatte jedes Zwergenkind die Geschichte von Dzargos gehört, so kannte jeder auch den legendären Hammer des Schmiedevaters. Und eben diesen Hammer hielt Farli nun in seinen eigenen Händen: “Dzargos Himmelswächter”

Traumwandlerisch schritt Farli in dieser Nacht durch die Höhlen und inhalierte bald die frische Nachtluft. Er fühlte sich von einer unendlich schweren Last endlich befreit. Er hatte seine Seele im Feuer der Schmiede Torags gereinigt und schreitet nun gestärkt in die Zukunft und die Dinge die da kommen mögen.

Offline McCoy

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #44 am: 4.05.2015 | 12:29 »
War das letzte als Solo Abenteuer angelegt oder wie habt ihr das gemacht?
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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #45 am: 4.05.2015 | 13:03 »
Gute Frage, hätte ich vielleicht im Adventure-Log vermerken sollen:

Nein, das war keine Solo-Veranstaltung. Die anderen Spieler haben jeweils die Rollen der Geister übernommen. Am Spieltisch saß der Farli-Spieler dann der versammelten Mannschaft wie in einem Tribunal gegenüber. So wurde ich entlastet, die anderen Spieler hatten etwas zu tun und die Charakterzüge der Geister haben sehr gut mit denen der einzelnen Spieler harmoniert.

Die Spieler haben ein oder zwei Tage vorher die Infos zu ihrer Szene von mir erhalten, worin das Ziel der Szene bestand, welche Möglichkeiten Farli hat (also grob welche Lösungen wir durchlassen), dann natürlich auch die Strafen für Fehlschläge (Misslungene Proben oder gänzlich falsche Antworten/Argumente).

Offline McCoy

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #46 am: 4.05.2015 | 13:14 »
Ah, verstehe. Aber warum hat der Farli Charaker eine komplett eigene Sitzung bekommen? Ich konnte wohl rauslesen, das der Charakter Probleme hat, aber der Sinn erschließt sich mir nicht ganz. Oder soll das eine Wandlung zum Kleriker einläuten?
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grannus

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #47 am: 4.05.2015 | 13:52 »
Sowohl der Charakter als noch viel mehr der Spieler dahinter musste sich viele Hänseleien und Schmähungen gefallen lassen (er sei ein Feigling, zögere immer, würde den Tod Anderer verschulden etc.). Gerade das hausgemachte Problem "Farli verkauft seine Waren zu teuer!" wurde durch einen anderen Spieler eingeläutet weswegen der Charakter durch viel Pech evtl. zu Hochverrat verurteilt worden wäre. Auch beim Volk war er wegen seiner Goldgier nicht gerade beliebt.

Auch nachdem er den Baron gerettet hatte, hörte das Klischee um Farli nicht auf. Deswegen sollte er von mir die Chance erhalten sich von allem rein zu waschen. Und nachdem er die persönliche Queste von Torag erfüllte, gab es keinen Grund mehr ihm etwas nachzusagen. Seit den aktuellen Ereignissen ist er auch ein Volksheld geworden und das nicht nur bei den Zwergen.

Es werden noch viele Szene oder ganze Sessions folgen wo es um bestimmte Charaktere geht (u.a. Flashbacks, Einzelaktionen etc.). Derzeit sammel ich von allen Spielern Wünsche und Ideen was sie die nächsten 2 ingame-Jahre machen /erleben/sehen/in Erfahrung bringen wollen. Lasst euch also überraschen was da noch alles kommen wird. Das nächste Adventure-Log ist in Arbeit: in dieser geht es zusammen mit Garen Orlowski zu seiner Ordensqueste zur Himmelswacht!

Offline McCoy

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #48 am: 4.05.2015 | 14:16 »
Ist eine schöne Aktion. Finde ich gut.
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grannus

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #49 am: 4.05.2015 | 15:31 »
auf meiner Portal-Seite laufen derzeit größere Updates
https://campaign-69312.obsidianportal.com/

wer Interesse hat, kann es sich ja mal anschauen. Vieles ist auf der Startseite erwähnt, aber z.B. haben die meisten NSC ein update erhalten, damit die wichtigstens Infos zum aktuellen Stand enthalten sind.