Gerade bei SWTOR ist es möglich auf der hellen und der dunklen Seite Entscheidungen zu treffen, die hell/dunkel sind, es ist also durchaus möglich, auch einen gemäßigten Sith zu spielen oder einen echt düsteren Jedi, der letzten Endes schon über das Kippen zur dunklen Seite hinaus ist.
Aus diesem Spielgefühl heraus (mein Sith kann sogar dann Mitglieder des Sith-Rates kippen, wenn er vorher die Leben anderer verschont hat bzw. sogar auf der hellen Seite einige unfreiwillige Verbündete gewonnen hat) empfinde ich als sehr interessant. Was ist gefährlicher als ein Sith, der die Notwendigkeit der Zusammenarbeit erkannt hat, der ein Mindestmaß an Zurückhaltung (oder einfach nur gute Schauspielkunst) hat und sich mit Aufrichtigkeit (gerne aber auch mit List und Tücke) Verbündete erarbeitet hat - die einem dann natürlich helfen den Lieblingsfeind zum eigenen Machterhalt zu beseitigen? Was man dann nach dem Machtaufstieg mit seinen Verbündeten macht, steht nochmal auf einem anderen Blatt.
Insofern habe ich z.B. gerade Darth Baras keineswegs als geistig minderbemittelt wahrgenommen, sondern als perfiden Diplomaten (Friedensvertrag von Coruscant und das nachdem die Sith kurz vorher dort den Jedi-Tempel geplättet haben), ebensowenig Darth Zash, deren perfider Plan mich in der Tat massiv überrascht hat (obwohl mein SC im Spiel im Mittelpunkt desselben stand). Die Looser sind also schlichtweg das Kanonenfutter, das man verpulvert, während man auf dem Weg zur eigenen Macht ist.
Insofern sehe ich die Sith nicht als Doofies an, auch wenn sie sich natürlich zuweilen aufgrund ihrer Selbstsucht selbst ins Aus schießen. Aber irgend einen Nachteil muss die dunkle Seite ja haben, sonst hätte die helle Seite ja gar keine Chance... *tüdelüüü*
In dem Sinne:
Es gibt keinen Frieden, nur Leidenschaft.
Durch Leidenschaft erlange ich Stärke.
Durch Stärke erlange ich Macht.
Durch Macht erlange ich den Sieg.
Durch den Sieg zerbersten meine Ketten.
Die Macht wird mich befreien.