Der Punkt ist einfach auch, dass die Auswirkungen von Regeln stets von demjenigem bewertet werden kann der die konkrete Situation und die beteiligten am besten kennt, also auch die stimmungsvollste und am besten passende Auswirkung wählen kann.
Meine Rede! Bei uns kann das btw. auch mal ein Mitspieler sein, wenn der betroffende Spieler gerade keine Idee hat... ist ja schließlich ein gemeinsames Spiele
Meiner Erfahrung nach gibt es leider viele SL, die ein gewisses Grundmißtrauen gegenüber der Spieler mit sich bringen. Ich vermute, dass es wie so oft auf schlechte Erfahrung mit sog. "Munchkins" zurückzuführen, die nach der Devise "was möglich ist, ist auch erlaubt" spielen und jede vermeintliche Schwäche gleich ausnutzen, um gut dazustehen.
Umgekehrt sind solche Spieler auch gern mal von übermäßig dominanten SL traumatisiert worden... ein ewiger Kreislauf!
Da auszubrechen erfordert Vetrauen auf beiden Seiten (wurde ja hier schon ein paar mal gut dargelegt) und je größer das Vetrauen in der Gruppe ist, desto eher klappt es dann auch so, wie gunware von seiner Spielweise schreibt.
Das Problem sind doch aber meist neue Runden, Conrunden, wechselnde Spielleiter/Spieler-Konstellationen, da muss sich dieses Vertrauen erstmal einstellen. Und da hilft es halt, sich auf die einzige, neutrale Instanz zu besinnen: Die Würfel, und zwar auch im sozialen Bereich. Aber ich glaube, da sind wir uns letztlich dann auch einig.
Es gibt hier übrigens im Forum irgendwo eine Anekdote, wo jemand eine quasi-freie Runde mit Rollenspielneulingen improvisiert. Als einzigen Regelmechanismus gibt es einen W6, auf dem der jeweilige Spieler entscheidet, wie schwierig die Probe gerade ist.
Der SL berichtet daraufhin, dass die Spieler sich fast immer die Probe schwieriger gemacht haben, als er es vorgegeben hätte. Und das ganze ohne fancy Belohnungsmechanismen, Chips, Bennies oder sonstwas