Weiterhin müssen dann auch Spieler bereit sein auf dem Holzweg zu sein und der Spielabend frustrierend verläuft, weil man auf dem Holzweg ist.
Vielleicht will man das auch nicht mehr so richtig, sondern der immer seltenere Rollenspielabend wird zu einer Art Comfort Zone, wo ein 'Zähne ausbeißen' nicht mehr so ins Bild passt?
Ein paar grundsätzliche Gedanken:
Frustration, weil man als Spieler(in) Würfe nicht schafft und ingame stirbt, den Falschen verdächtigt, von NPCs hinters Licht geführt oder verraten wird o.Ä. finde ich kindisch. Wer das nicht will, wird wohl mit kaum einem Rollenspiel glücklich werden. Man ärgert sich vielleicht über das Würfelpech oder die eigene Blödheit, aber Frustration?
Frustration, weil es nicht voran geht, weil man das Gefühl hat nichts bewegen oder herausfinden zu können, weil die Spielwelt auf Entscheidungen nicht reagiert o.Ä. kann ich dagegen bestens verstehen. Wer will das schon bei einem coolen, lustigen, herausfordernden, spannenden Rollenspielabend? Deswegen muss die ganze Gruppe und insbesondere der SL, so es denn einen gibt, sicherstellen, dass es zu solchen Situationen nicht kommt.
Geniales Szenario, Holzweg hin oder her, wenn sich diese Art von Frustration einstellt, läuft irgendetwas gewaltig schief. (Mal abgesehen von Fällen, wo das bewusst passiert, aber das ist schon arg grenzwertig, insbesondere wenn die Spieler(innen) nicht eingeweiht sind.)
Um aber zum Thema zurückzukommen: Wenn ich Spielerentscheidungen honorieren will, dann sollte ich Kulissenschieberei im eigentlichen Wortsinn bleiben lassen. Dass das im Gegenzug nicht heißen muss, dass ich dann Frustration auf Spieler(innen)seite in Kauf nehme, ist glaube ich im Thread deutlich geworden, oder sehe ich da was falsch?