Eine Sache noch, was Präferenzen angeht:
Selbst spiele ich am Liebsten in/mit Welten, in denen es verschiedene Fraktionen mit unterschiedlichen, teilweise einander ausschließenden Zielen gibt. Zwischen sieben und fünfzehn Fraktionen finde ich auf längere Sicht hin überschaubar, ebenfalls brauchbar sind drei bis fünf Großfraktionen mit nochmal drei bis fünf Unterfraktionen.
Beispiele wären die meisten mir bekannten White-Wolf-Settings der WoDs, oder z.B. 13th Age.
Dabei kann es ganz gut sein, dass einige Fraktionen sehr, sehr böse sind (in 13th Age die Diabolistin, die Drei Drachen und der Leichenkönig), einige wirklich (Goldener Drache) oder zumindest wahrscheinlich gut (Priesterin, Imperator), einige streng (Zwergenkönig), wenn nicht sogar fanatisch rechtschaffen (Kreuzfahrer) und einige chaotisch (Schattenfürst). Das bedeutet, dass die Spieler/Scs dann auch mal in einen Streit zwischen neutralen Fraktionen hineingeraten können - meinetwegen Hochdruidin vs. Elfenkönigin - bei dem die Gesinnungsachsen zweitrangig sind.
Aber wenn die Gruppe mal wieder einen gemeinsamen, eindeutigen Gegner braucht, um eine epische Geschichte zu erspielen, kann man eindeutige Bösewichte wie den Leichenkönig auspacken. Und wer will, darf ihm noch eine traurige Kindheit anerzählen, die ihn so abgrundtief böse gemacht hat.
Und nicht zuletzt kann man zwischen diesen Fraktionen noch die Konflikte auf der guten Seite durchschimmern lassen. Zwergenkönig, Imperator und Priesterin haben vielleicht drei unterschiedliche Ansichten, wie mit den Dienern des Leichenkönigs zu verfahren ist.