Ich hatte nun eine Runde am letzten Samstag während der Heinz-Con.
Ich musste zwar etwas zusätzlich Werbung machen, da nur wenige etwas mit Malmsturm anfangen konnten, doch schließlich habe ich vier Spieler gefunden, mit denen es dann auch sehr, sehr viel Spaß gemacht hat!
Von den Spielern hatte nur einer direkt Erfahrung von Malmsturm, die anderen ließen sich aber mit Freuden für das Spiel begeistern und es war einfach herrlich zu sehen, wie man während des Spiels die vorgefertigten Charaktere an seine Bedürfnisse anpasste. Gespielt wurden:
Mort, der Würger von Malmsheim, der Söldner mit der Eisenfaust, mit seiner Geliebten Alrike
Rosali von (Nachname hatte man vergessen), Zaetorin auf Abwegen
Talidor der Schlachtenmeister, genialer Herald der Zaetorin
Finn, Überlebenskünstler mit Ehrgeiz und Schildbruder von Mort
Es war sehr schön zu sehen, dass kein Charakter wirklich überflüssig im Spiel war und jeder etwas beitragen konnte: Besonders schön fand ich, wie der Spieler von Finn und Mort die freie Generierung der Stunts nutzten, um die Beziehung zwischen ihren Charakteren zu betonen:
Finn hatte einen Stunt, mit dem er +2 bekam, wenn er für Mort einen Vorteil generierte und Mort hatte dann einen Stunt, mit dem er beim Aufrufen von einen Aspekt, dass Finn erzeugt hatte, +3 anstatt +2 erhielt.
Der Spieler von Rosali wiederum nutzte die Fähigkeiten seiner Priesterin aus, um Morts Eisenfaust (der man später eine Fernkampfoption durch eine eingebaute Kette und Kanone gab) in heiligen Feuer rotaufglühen zu lassen, während der Spieler von Talidor mit geschickten Schlachtplänen für Vorteile sorgte.
Die Runde war überaus actionreich, doch man hatte sehr viel Spaß dabei zu beschreiben, auf welche coole Art und Weise man seine Gegner überwindet und den Tag rettet. Das Erschaffen von Vorteilen nutzte man gekonnt aus und für den Endkampf kam es schließlich zu einem wahrhaft epischen letzten Angriff mit etwa 23 Shifts (Aber das hätte dieser Gegner durchaus wegstecken können).
Im Vergleich zu der anderen FateCore-Runde, die ich am Tag zuvor als Spieler beigewohnt hatte, und bei der es sich um ein Steampunk-Setting mit dem Titel "Eis und Dampf" handelte, fiel hier vor allem auf, was für ein großer Unterschied die 5 Schicksalspunkte am Anfang ausmachten.
Bei Eis und Dampf startete ich mit nur 2 Fatepunkten, die relativ schnell weg waren und ich fand kaum Möglichkeiten neue durch Reizen zu generieren. Dadurch war das Machtniveau schon relativ niedrig.
Bei meiner Runde hingegen habe ich sehr häufig die Aspekte der Charaktere gereizt und dadurch hatten diese meistens 4-5 Schicksalspunkte zur Verfügung. Dazu kam noch der arkane Stress als zusätzliche Ressource.
Fazit: Die Spieler waren von Malmsturm restlos überzeugt. Besonders die extrem freie Charaktergenerierung, die hohe Flexibilität und das "Metal Feeling" hat ihnen sehr gefallen.