Autor Thema: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen  (Gelesen 10774 mal)

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Offline sv

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Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« am: 21.02.2015 | 00:10 »
Hallo Leute,

es gab schon tausend Threads zu dem Thema, aber ich hab über die Suche nur ältere Fäden entdeckt (2003, 2007, etc.). In den letzten Jahren hat sich ja mit digitalen Kaufmöglichkeiten und Indie-Spielen so einiges geändert, daher bringe ich die Frage erneut auf:

Was sind Eurer Meinung nach gute Systeme um EinsteigerInnen das Rollenspiel näher zu bringen, am liebsten Fantasy?

Derzeit bin ich ja total auf dem LotFP / OSR Trip, aber gerade LotFP ist vielleicht etwas zu gore, um einen wirklich guten ersten Eindruck zu hinterlassen... Bei Dungeonslayers finde ich die Regeln zu unausgewogen. Ziemlich easy und schnell zu lernen, dafür aber ausgewogen finde ich ja Barbarians of Lemuria - wobei Lemuria jetzt nicht der Hintergrund meiner Wahl wäre. Schwierig! Jetzt habe ich mich dabei ertappt, wie ich AD&D 2nd Edition Spielleiter- und Spielerhandbuch im Netz gesucht habe... Aber nein, das sind zu viele Regeln auf einmal. Aaah!

Was meint Ihr? Midgard? Das System mit dem farbigen Sinnesorgan? MERS? (Ach nee, das gibt's ja nicht mehr.) Was anderes?

PS: Suche gerade eher nach Fantasy.

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #1 am: 21.02.2015 | 00:17 »
Nach allem, was ich so gehört habe, soll ARBOREA da sehr gut sein. Rein deutsche Produktion, die ganz bewusst als Anfängersystem gedacht ist. Ich kenne es leider selber nicht, irgendwo hier im Forum ist es aber schon diskutiert worden.
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Offline Rentin

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #2 am: 21.02.2015 | 00:19 »
Ich persönlich fand Savage Worlds sehr schnell erlernbar.
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Pyromancer

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #3 am: 21.02.2015 | 00:23 »
Nach allem, was ich so gehört habe, soll ARBOREA da sehr gut sein. Rein deutsche Produktion, die ganz bewusst als Anfängersystem gedacht ist. Ich kenne es leider selber nicht, irgendwo hier im Forum ist es aber schon diskutiert worden.

Das System heißt ABOREA - und ist empfehlenswert.

Offline Slayn

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #4 am: 21.02.2015 | 00:27 »
@sv:

Wenn du mit den OSR-Sachen gut klar kommst, warum dann nicht einfach einen non-gore Vertreter wählen, etwa LabLord?
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Offline Lasercleric

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #5 am: 21.02.2015 | 00:29 »
Meiner Erfahrung nach gibt es da zur Zeit, wenn es denn Fantasy sein soll, zwei tolle Systeme die sich für Einsteiger eignen: Savage Worlds und D&D 5. Wobei bei den 6 Anfängern mit den ich letztes Jahr spielen durfte Savage Worlds deutlich besser ankam. Liegt wohl auch daran, dass die Würfelei gegen klare Zielwerte, der ja erstmal im Grundsatz immer derselbe ist sehr einfach greifbar ist und man daher ohne "Rechnerei" schnell ins Rollenspiel kommt. Weiter positiv: Bennies gleichen Würfelpech aus und regen zum Rollenspiel an, das Initiativesystem ist super simpel, der Bodenplan macht Kampfsituationen vorstellbar, Talente und Nachteile machen die Charaktere sofort plastisch. Außerdem spricht dafür: es ist auf deutsch verfügbar, günstig und wunderbar modular.

Klingenbrecher

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #6 am: 21.02.2015 | 00:40 »
Beginner: Pathfinder/ D&D 3.5 Ist ein System das immer noch den schnellsten Einstieg ins Pen and Paper. Bietet aber keine Charakter tiefe wie Systeme die einen richtigen Charakterbaukasten haben.

Beginner die am Spielen bleiben und eigentlich kein System Wechsel wollen: Savage Worlds, Splittermond, *oh Gott ich sterbe* DSA

Da du mehrfach sagst Fantasy, FANTASY!!! Greife zu Splittermond, die Regeln, sind Gratis was bedeutet JEDER am Tisch kann sie lesen ohne sich das Buch zu kaufen. Die Welt müsste angeschafft werden aber das ist kein Geld da halten andere P&P Anbieter mehr die Hand auf. Warum SpliMo? Es gibt dir genau das was du suchst Fantasy mit einem geringen Gore anteil. Die Welt ist frisch, auf mich wirkt sie gar bunt, was auch auf Spielerinnen besser wirkt als wenn du einer Einsteigerin zb. harte Welten wie *Werwolf, Vampire, Malmsturm, Sundred Skies, Arcane Codex* unter die Nase hälst. Man spricht auch von Spielern die bestimmte Welten nicht mit jedem spielen damit jetzt nicht hier die Frauen mir die Augen auskratzen weil ich einen fopa begannen haben sollte.

Wenn dann deine Gruppe langsam keine Lust mehr auf "Helle" Fantasy hat kannst du ja hart die anderen Welten auf den Tisch knallen.

Offline Ifram

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #7 am: 21.02.2015 | 00:48 »
Falls du noch bis April warten kannst - die Splittermond Einsteigerbox kommt bald heraus.

Offline Duck

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #8 am: 21.02.2015 | 01:18 »
Meines Erachtens sind beim Thema Einsteigersysteme zwei Fälle zu unterscheiden:
a) Eine Gruppe von Neulingen möchte sich selbstständig den Einstieg ins Pen&Paper erarbeiten.
b) Ein erfahrener Spielleiter möchte Neulinge an das Hobby heranführen.

Für Szenario a sind dedizierte Einsteigersysteme recht gut geeignet, da sie oft in kompakter Form alles benötige Spielmaterial anbieten und grundlegend erläutern, worum es beim Spielen geht und wie alles funktioniert.

So wie ich den Eingangspost dieses Threads verstanden habe, handelt es sich hier aber um Szenario b. In diesem Fall hängt alles davon ab, was du, lieber sv, dir als Ziel für die Spielrunde mit den Neulingen gesetzt hast. Gehen wir mal davon aus, du möchtest ihnen deine Begeisterung für das Hobby Rollenspiel vermitteln. Dann wäre mein Rat: Überleg dir, was dich am Rollenspiel begeistert und wähle ein System, das genau diese Aspekte unterstützt. Ganz egal, ob das System einfach oder komplex, alt- oder neumodisch, realistisch oder cineastisch ist - die besten Ergebnisse wirst du dann erzielen, wenn du hundertprozentig hinter dem stehst, was du den Spielern vorstellst.
A dungeon crawl is just a badly planned heist.
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Offline JS

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #9 am: 21.02.2015 | 01:22 »
Moin!
Ein ähnliches Gespräch hatten wir vor kurzer Zeit erst. Hier ein Überblick:
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,86571.msg1897286.html#msg1897286
:)
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline D. M_Athair

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #10 am: 21.02.2015 | 02:11 »
Meine Überlegungen habe ich vor einigen Zeiten hier niedergelegt. In den Kommentaren finden sich ein paar weitere Tipps.
Für meine Zielgruppe weiß ich, dass ich Norberts Abenteuer 2.0 aus- und umbauen muss. Hier noch meine Rezension.

Meine Tipps für dich wären:

Das Dragon Age RPG. Erstmal Box1. Weil es eine schöne, Nicht-Standard-Fantasy-Welt hat, einfache Regeln mit ein paar hübschen Sondereffekten. Die paar Abenteuer, die ich kenne, fand ich auch ganz gut. [Vorstellung bei Tabletop.]

Aus der OSR-Ecke würde ich Swords & Wizardry empfehlen. Da kannst du dir raussuchen, ob du die White Box, Basic Rules oder Compelete Rules [Dropbox, einer offiziell sanktionierten Download-Quelle, Tenkar's Tavern] nehmen magst. Die Versionen untereinander sind mixbar. Besonders würde ich dazu raten Akrasias Hausregeln dazuzunehmen, bzw. mindestens anzuschauen. Gerade das "Proto"-Fertigkeiten-System finde ich recht gelungen.
[Hat nicht umsonst Aufnahme in Crypts & Things gefunden [zum Herstellerblog] gefunden. Wenn Sword & Sorcery auch OK ist, dann kannst du auch gleich C&T nehmen. Halte ich für relativ einsteigerfreundlich, weil es gegenüber LabLord und LotFP weniger Ressourcenmanagement hat und das Leiten - auch durch die Schreibe - dem SL leicht macht.]


Wenn es deutsch sein soll:

Trotz allem:
ABOREA oder die Pathfinder Einsteigerbox.
« Letzte Änderung: 21.02.2015 | 02:16 von Strohmann-Hipster »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Tyloniakles

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #11 am: 21.02.2015 | 08:04 »
Wenn der Aspekt "Werte optimieren" und "Regeln meistern" im Hintergrund stehen darf, und ihr gemeinsam eine fantastische Geschichte entdecken und erleben wollt: Warum nicht World of Dungeons oder Dungeon World?

Sehr regelleicht, man sollte aber am Tisch improvisieren können und mögen.
https://dl.dropboxusercontent.com/u/3269630/dwdotcom/world_of_dungeons_1979_bw.pdf

Bei Dungeon World machen die Playbooks mit ankreuzbaren Vorlagen die Heldenerechaffung leicht. Die festgelegten Moves nehmen den SL an die Hand und geben ihm Werkzeuge, das Spiel spannend um im Fluß zu halten. Auch die Dungeon World-Regeln gibt es umsonst (Dungeon World SRD oder Truncheon World).

Wenn das nichts ist, vielleicht doch BoL mit angepasstem Setting spielen?
« Letzte Änderung: 21.02.2015 | 08:06 von Zant »

Offline Rhylthar

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #12 am: 21.02.2015 | 08:14 »
Kurze Anmerkung:

Zitat
Das Dragon Age RPG. Erstmal Box1. Weil es eine schöne, Nicht-Standard-Fantasy-Welt hat, einfache Regeln mit ein paar hübschen Sondereffekten.

Auf keinen Fall. Nicht, weil es schlecht ist, sondern aufgrund der Verfügbarkeit der Produkte.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline 1of3

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #13 am: 21.02.2015 | 08:15 »
Das neue D&D5 ist ziemlich brauchbar und da D&D quasi das gesamte Genre geformt hat, ist es natürlich ziemlich zugänglich, wenn man irgendwelches Vorwissen hat. Es gibt ne Einsteigerbox mit fertigen Charakteren. Das Abenteuer da drin, ist recht brauchbar.


Samael

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #14 am: 21.02.2015 | 09:47 »
Savage Worlds ist m E nichts für Einsteiger. DnD 5 Basisbox wäre mein Tip.

Offline Village Idiot

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #15 am: 21.02.2015 | 09:49 »
Eigentlich gibt es da mehr als genug und du solltest es davon abhängig machen, was die Leute kennen und mögen. Meine aktuelle Einsteigertruppe spielt Dungeonslayers, die wollten Standartfantasy kommen aus der Gamerecke und  DS liefert einfach ein gutes Mittelmaß zwischen Regelleichtgewicht und Platz zum Optimieren. Die beiden Male davor habe ich Barbarians of lemuria genommen. Einmal da den Spielern einfach Regeln, ein hübscher Charakter und die Geschichte wichtig war. BoL lässt sich einfach einpassen, die Regeln sind leicht und man kann aus wenigen Werten viel über den Charakter erfahren. (BoL lässt sich eh einfach adaptieren, ich habe damit unter anderem schon eine Space-Opera-Söldner Kampagne, Turtels, Aventurien, Standartfantasy und eine satanistische Rockergang Urbanfantasy Kampagne gespielt.) Das zweite mal haben wir im Lemuriasetting gespielt, gerade weil, vor allem eine, Spielerin mal richtig auf den Putz hauen und creepy Kram machen wollte.

EDIT: Hier mal ein paar Anmerkungen.

Barbarians of Lemuria:  Einfache Regeln, schnelles Lospielen, regeln leicht auf anderes anpassbar. Gut für over-the-top-action und eher "erzähllastigeres" Spiel. Oder einer Mischung davon.

Lamentations of the Flame Princess
: Einfache Regeln. Wenn du eh auf OSR stehst warum nicht? Ist ja im Grunde "nur" ein gestreamlintes und modernisiertes D&Dclassic. Ich bin mir nicht sicher, was du mit Gorefaktor meinst, aber ich glaube ein Teil davon kommt ha erst durch die LotFP Module und wenig durch die Regeln. Und zum anderen würde ich mir auch ernsthaft die Frage stellen: Warum glaube ich, dass dieser Gore-Faktor nichts für "Anfänger" ist?

D&D5: Für mich ein kleines bisschen zu heavy in der Charaktererschaffung, ich würde halt schnell ins Spiel kommen wollen. Im Spiel denke ich aber gut handlebar. Bei nem One-Shot oder ner Minikampagne (wie die Einsteigerbox) mit vorgefertigten SCs sicher ne tolle Sache.

Aborea Einfach. schnell leicht vertändlich, sonst zwar nichts besonderes, aber es spricht auch nichts dagegen.

Savage Worlds Nicht meine erste Wahl, wenn nicht ein zwei Spieler mit Grundkenntnissen, neben den Anfängern dabei sind. Machbar, aber nicht meine erste Wahl.

Dungeon World : Jup, warum nicht, leichte und schneller Charaktererschaffung, alle Sonderregeln auf dem charakterbogen. Für schnelles und storyintensives Spiel top!

Ulisses Universal regeln Tolle Regeln, bescheuerte Abenteuer, in der Fantasy Variante Kakophonia bislang leider nur als Einzelabenteuer mit vorgefertigten SCs (und Handlungen  ::)). Das John Sinclar Abenteuerspiel rockt aber.

FATE Accelerated Ebenfalls leicht schnell, für das eher Charakter und storyzentrierte Spiel.

« Letzte Änderung: 21.02.2015 | 10:14 von Village Idiot »
"I would like the world to remember me as the guy who really enjoyed playing games and sharing his knowledge and his fun pastimes with everybody else."
-Gary Gygax

Enjoy your fucking chains.

Edition wars are like telling your best friend exactly why his prom date is ugly. You may have your reasons, you may even be right. But at the end of the day you're still a dick!
-The Dungeon Bastard

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #16 am: 21.02.2015 | 10:09 »
Barbarians of Lemuria wurde ja schon erwähnt, kann ich nur unterstreichen. Wobei anscheinend das Grundregelwerk auf deutsch vergriffen ist.

Dungeonslayers ist ein schön leichtes System. Einstiegsabenteuer sind gar kein Problem. Es gibt in der Box ein kleines "Tutorial", Dungeons-2-Go lohnen sich für zwischendurch. Und im Grundregelwerk gibt es auch noch drei Sachen, die wunderbar kein Klischee auslassen.

Und dann natürlich mein persönlicher Favorit: Fate Accelerated (FAE) als das "kleine" Fate Core (hier für lau bei DriveThru). Die deutsche Version Turbo Fate kommt bald™. Ich habe letztens erst FAE mit einer Runde Neulinge im Setting Aether Sea gespielt, Fantasy in Space, sozusagen Tolkien meets Serenity. Hat wunderbar funktioniert. Es gibt noch ein paar teils echt großartiger Settings, die man bei DriveThru erst ein Mal für frei bekommt. Wenn es einem gefällt, kann man ja noch ein bisschen Geld in die Richtung werfen. ;)
« Letzte Änderung: 21.02.2015 | 10:14 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #17 am: 21.02.2015 | 10:35 »
Wie üblich ... frag`11 Rollenspieler und du bekommst 30 Meinungen.

Da Du selbst ja kein Neuling bist, sondern bereits Erfahrungen (ohne Ende) gesammelt hast rate ich dir: nimm ein System, dass du selbst gut findest. Wenn dein erster Gedanke 2nd Edition war - dann nimm sie doch! Oder OSRIC oder was auch immer dir liegt. Letztlich ist das System ziemlich wurscht wenn der SL/GM mit Herz bei der Sache ist und die Gruppe harmoniert. Und Rollenspiel lernt sich immer recht leicht, wenn ein(e) Spieler(in) mit Erfahrung das Ganze anleitet. Völlig egal um welches System es sich handelt. Seinerzeit haben wir sogar (Rule?)Rolemaster an einem Spielabend recht flüssig drauf gehabt.

Eine völlig neue Gruppe ohne Spielerfahrung dürfte es da heutzutage deutlich schwerer haben, aber das its hier ja nun mal nicht der Fall.
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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #18 am: 21.02.2015 | 10:47 »
Ich würde auch für D&D5 meine Stimme abgeben. Finde ich für komplette Neueinsteiger auch wesentlich besser als AD&D.
Die Basisregeln kann sich auch jeder Deiner Spieler völlig legal für umme aus dem Netz ziehen.
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Lasercleric

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #19 am: 21.02.2015 | 10:50 »
Egal für welches System Du Dich entscheidest: ich würde versuchen eines zu nehmen, welches die Erzählinitiative großteils beim Spielleiter belässt. Also kein Indie-Kram wie Fate, Dungeon World etc. Mehrmals habe ich beobachten können, dass es für manche Anfänger sehr unangenehm bzw. ungewohnt ist, spontan "kreativ" zu sein und story-telling zu betreiben. Das Reagieren fällt natürlich leicht.

D&D 5 bietet sich da insofern an, weil es immer Vorschläge bzw. Tabellen anbietet, die die unangenehme Situation etwa bei Charaktererschaffung vermeiden.

Die D&D Anfänger-Box mag in der Tat daher eine sehr gute Idee sein (weitgehend vorgefertigte Charaktere, klare Aufgabenstellung), sofern man die D&D-Spielprämissen grundsätzlich teilt: in einer Wilder-Westen/Fäntelalter-Welt voller gewalttätiger Monster spielt man Helden, deren herausragende Qualität ist, Probleme mit Gewalt zu lösen.
« Letzte Änderung: 21.02.2015 | 10:52 von Lasercleric »

Offline Archoangel

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #20 am: 21.02.2015 | 10:55 »
Kommt halt auf die Englischkenntnisse der betreffenden Leute an.
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Offline Feuersänger

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #21 am: 21.02.2015 | 11:10 »
Ich würde ja von "Einsteigerboxen" die Pfoten lassen, sofern sie nicht kostenlos sind. So versimpelte Regeln werden schnell langweilig, und wenn man dann auf das volle System wechseln will, kann man die Ausgaben für Basisboxen in den Wind schreiben.

Kommt halt drauf an, wohin die Reise gehen soll, insbesondere ob man z.B. rein gamistisch spielen will oder auch ein Stück weit simulativ.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Samael

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #22 am: 21.02.2015 | 11:22 »
Ich würde ja von "Einsteigerboxen" die Pfoten lassen, sofern sie nicht kostenlos sind. So versimpelte Regeln werden schnell langweilig, und wenn man dann auf das volle System wechseln will, kann man die Ausgaben für Basisboxen in den Wind schreiben.

Naja, das Abenteuermaterial hat man ja genutzt. In der 5E Basisbox ist ein gutes und umfangreiches Abenteuer - da sind die ~17€ gut investiert auch wenn man später auf PHB wechselt.

Offline Chruschtschow

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #23 am: 21.02.2015 | 11:29 »
Egal für welches System Du Dich entscheidest: ich würde versuchen eines zu nehmen, welches die Erzählinitiative großteils beim Spielleiter belässt. Also kein Indie-Kram wie Fate, Dungeon World etc. Mehrmals habe ich beobachten können, dass es für manche Anfänger sehr unangenehm bzw. ungewohnt ist, spontan "kreativ" zu sein und story-telling zu betreiben. Das Reagieren fällt natürlich leicht.

Und da habe ich vor allem mit Spielerinnen und Spielern im Kindes- und Jugendlichenalter diametral entgegenstehende Erfahrungen. "Ich entscheide erst was ich mache und suche dann die Regeln dazu" erleichtert das Spiel deutlich gegenüber einer durch Regeln vorgegebenen Handlungsauswahl, in der ich die Regeln als weitere Ebene für die Auswahl parat haben muss.

Ein Mangel an Ideen war bei den Spielerinnen und Spielern bisher nie das Problem. Natürlich hilft es massiv, wenn sich alle im gleichen Vorstellungsraum befinden. Normalerweise liegen Probleme mit der Aktivität eher da. Ein Zwölfjähriger findet sich in Hogwarts schneller zurecht als in Tiefwasser.
« Letzte Änderung: 21.02.2015 | 11:32 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Re: Gutes (Fantasy-)System für EinsteigerInnen
« Antwort #24 am: 21.02.2015 | 11:33 »
Mh Engel passt wohl nicht Ganz?