Danke für die ganzen Antworten!
Wie üblich ... frag`11 Rollenspieler und du bekommst 30 Meinungen.
Ja, das war mir schon klar, deswegen hab ich die Frage einfach mal unbedarft hier reingeworfen. Ich wollte ja neue Ideen und viele verschiedene Meinungen bekommen. Im Endeffekt muss ich dann ja noch selber entscheiden, wie ich nachher was leite. :-) Viele Meinungen helfen da ungemein finde ich. Ich versuche mal auf alles etwas einzugehen:
Splittermond reizt mich sehr, eben weil es eine "helle" Fantasy-Welt mit netten neuen Ideen ist. Rumpel hatte sich das damals angeschafft und ich hab mal reingeschmökert. Man muss wirklich nicht viel dafür auf den Tisch legen und die Einsteigerbox sieht sehr vielversprechend aus. Das lese ich mal rein!
D&D 5. Edition: Ehrlich gesagt hab ich damals nur mitbekommen, dass alle so über die 3. Edition gerantet haben, und hab mich damals gar nicht mehr weiter drum gekümmert. Das schließt auch
Pathfinder mit ein, das ist alles an mir vorüber gegangen. Aber natürlich habe ich damals auch ganz klassisch mit DSA, ein bisschen Midgard und dann halt AD&D 2. Edition angefangen. D&D an sich ist für mich nach wie vor als Klassiker hoch im Kurs. Leider gibts das Starter-Set gerade beim Sphärenmeister nicht mehr, aber vielleicht finde ich es ja auch hier in Wien?
OSR: Labyrinth Lord hatte ich mal reingeschaut, gefiel mir prinzipiell recht gut. Allerdings finde ich diese fehlende Unterteilung zwischen Races und Klassen nie. Wieso zur Hölle ist ein "Elf" das gleiche wie ein "Priester"? Das gilt natürlich auch für LotFP - das finde ich nur aufgrund des Weird/Gore Faktors so toll. Von daher werde ich mir Swords & Wizardry mal anschauen. Leider sind sowohl LabLord als auch S&W als Print fast überall ausverkauft. Scheint eine Krankheit bei den OSR-Produkten zu sein.
Savage Worlds: Frage mich, ob für Neulinge dieser ganze Slang wie "Wildcards", "Bennies", "Acing" und die Pokerkarten nicht too much sind. Wenn jemand das erste Mal einen Würfel zum Bestimmen von Erfolg oder Misserfolg verwendet, könnten die zusätzlichen Konzepte sehr verwirren. Aber ja, dafür sprechen sicherlich das günstige Einsteigerheft, das ausgewogene Regelsystem (noch nie selber gespielt, aber nur Gutes gehört) und viele mögliche Settings.
Erzählerische Settings wie
Dungeon World oder
Fate: Da müsste ich mal vorfühlen, wie so die generelle Stimmung ist. Meine Freundin hat das Katzensetting für Fate Core sehr angesprochen. Das wäre dann aber auch weniger klassische Fantasy als ein erzählerischer One-Shot. Dungeon World würde für mich aber rausfallen, da zu viel spontanes Improvisieren erforderlich ist. Ich glaube das würde alle Beteiligten überfordern.
Barbarians of Lemuria: Man kann die Regeln in ein anderes Setting übertragen, das stimmt. Habe ich auch erst letztens gemacht. Die Laufbahnen und der immergleiche Würfelwurf finde ich ziemlich gut. Wäre ein großer Favorit meinerseits.
Was ich noch gar nicht kenne, sind
Arborea (ah, Rolemaster mit einer eigenständigen Welt, sieht gut aus),
Dragon Age,
Crypts and Things und
Ulisses Universal Regeln. Schau ich mir mal an!
Ja, ich wäre eine erfahrene Spielleiterin (bzw. zumindest erfahrene Rollenspielerin) und würde Neulinge an das Thema Rollenspiel heranführen wollen. Es macht sicherlich Sinn ein System zu nehmen, das mit auch gut gefällt. Wahrscheinlich werde ich irgendetwas nehmen, was es mir erlaubt das Abenteuer ein wenig erzähltechnisch auszuschmücken, aber trotzdem halbwegs klare Optionen für die SpielerInnen mit einer klaren Aufgabenstellung verbindet. Z.B. finde ich persönlich die One-Page-Dungeons von Dungeonslayer immer ein wenig zu mechanisch. (Hatte eh die Idee mal einen eigenen One-Page-Dungeon mit 5 anstatt 2 Seiten erzähltechnischem Hintergrund zu schreiben.)
Gerade tendiere ich zu Barbarians of Lemuria mit anderem Setting, Savage Worlds mit irgendeinem Fantasy-Setting, Fate Accelerated oder Splittermond.