Umfrage

Ja, für beide müssen die gleichen Regeln gelten.
21 (17.2%)
Nein, es können für beide unterschiedliche Regeln gelten.
77 (63.1%)
Kommt darauf an. (Bitte unten begründen)
23 (18.9%)
Bin (noch) unentschlossen
1 (0.8%)

Stimmen insgesamt: 103

Autor Thema: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?  (Gelesen 36647 mal)

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Offline gunware

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #175 am: 25.02.2015 | 17:30 »
Willst du damit ernsthaft sagen, dass die SC in einem entsprechenden Regelsystem sagen würden: "Moment, der Dolch macht zu wenig Schaden, es muss Gift im Spiel gewesen sein?" Auf so eine Idee käme ich ehrlich gesagt als Spieler niemals ... interessant.
Genau, das ist für mich ein typisches Beispiel, das in 2 oder 3 auftreten könnte.
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

Achamanian

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #176 am: 25.02.2015 | 17:36 »
Genau, das ist für mich ein typisches Beispiel, das in 2 oder 3 auftreten könnte.

Das wäre für mich tatsächlich ein totaler Bruch mit der Fiktion.
Für den SC macht der Dolch doch keinen "Schaden"; für den SC ist er ein Stück Metall, dass einen Körper durchbohrt, und wenn dabei das Herz getroffen wird, muss man sich nicht wundern, wenn der Getroffene tot ist. Dass der SC selbst vielleicht schon 50x mit dem Dolch angegriffen worden ist und dabei immer nur Kratzer abbekommen hat, ändert an seiner Perspektive nichts an der prinzipiellen Gefährlichkeit von Dolchen. Nur als Spieler weiß ich, dass Dolche auf Regelebene ziemlich ungefährlich sind.

Ich sag mal so: In der wirklichen Welt bin ich ja auch schon Tausende Male über die Straße gegangen, ohne angefahren worden zu sein. Daraus schließe ich trotzdem nicht, dass es unmöglich ist, auf der Straße angefahren zu werden.

Wobei ich natürlich nicht behaupten will, dass man das Spiel so betrachten muss wie ich das tue - langsam wird mir deutlich, wie man zu einer Aussage wie "die Regeln sind die Physik der Spielwelt" kommen kann. Ich wäre nur ernsthaft niemals darauf gekommen, die InGame-Ereignisse so zu betrachten.

Offline Arldwulf

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #177 am: 25.02.2015 | 17:37 »
Willst du damit ernsthaft sagen, dass die SC in einem entsprechenden Regelsystem sagen würden: "Moment, der Dolch macht zu wenig Schaden, es muss Gift im Spiel gewesen sein?" Auf so eine Idee käme ich ehrlich gesagt als Spieler niemals ... interessant.

Durchaus. Das ist wie oben schon gesagt auch ein Vorteil absolut gültiger Regeln. Die Spieler können anhand ihrer Regelerfahrung Spielweltfakten eigenständig und ohne das der SL sie explizit drauf hinweisen muss Dinge ermitteln.

Das muss nichtmal Gift sein, es kann auch "Was, nur eine Wunde? Das war aber ein sauberer Stich ins Herz....die eifersüchtige Ehefrau hätte wohl öfter zugestochen, aber war der Gärtner nicht früher mal...."

Ganz generell gilt: Je besser die Spieler die Auswirkungen der Handlungen von NSC einschätzen können, umso eher sind sie in der Lage eigenständig Ideen einzubringen. In Systemen mit allgemeingültigen Regeln ist das leichter und wird stärker von Haus aus mitgebracht, dafür sind situative Systeme flexibler auf Details einzugehen.

Achamanian

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #178 am: 25.02.2015 | 17:42 »
Das muss nichtmal Gift sein, es kann auch "Was, nur eine Wunde? Das war aber ein sauberer Stich ins Herz....die eifersüchtige Ehefrau hätte wohl öfter zugestochen, aber war der Gärtner nicht früher mal...."


Aber das ist doch wieder die Ebene der inGame-Weltlogik - um aus einem sauberen Stich ins Herz zu schließen, dass der Mörder wahrscheinlich Profi war, muss ich doch nicht die Regeln kennen, nach dem Meuchelmorde in dem entsprechenden Spiel ablaufen.

EDIT: Oder noch mal andersrum: Okay, ich finde als Spieler die Leiche und weiß, dass der SL den König nicht unbedingt nach den Spielregeln hat Meucheln lassen. Aber trotzdem komme ich doch jetzt nicht darauf, dass der König durch einen gezielten Stich in den großen Zeh getötet worden sein könnte - weil es gelten ja hier eh keine Regeln - sondern gehe davon aus, dass der Mord entsprechend der inneren, von den Regeln erst mal unabhängigen, Logik der Spielwelt geschieht. Dann kann ich ganz ohne Ansehen der Regeln auch zu dem Schluss gekommen, dass eine einzelne Wunde, die zum Tod führt, einen Profikiller vermuten lässt.
« Letzte Änderung: 25.02.2015 | 17:46 von Rumspielstilziel »

Offline gunware

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #179 am: 25.02.2015 | 17:44 »
Wobei ich natürlich nicht behaupten will, dass man das Spiel so betrachten muss wie ich das tue - langsam wird mir deutlich, wie man zu einer Aussage wie "die Regeln sind die Physik der Spielwelt" kommen kann. Ich wäre nur ernsthaft niemals darauf gekommen, die InGame-Ereignisse so zu betrachten.
Ich auch nicht. Aber wenn ich die Szene vorbereiten würde, dann würde ich das Opfer mit mehreren Stichen da liegen lassen oder der Mörder wäre so stark, dass es so gut wie möglich wäre, dass er das auf ein Schlag geschafft hätte. Weil ich schon während der Vorbereitung ziemlich "regeltechnisch" denke. Als Spieler würde ich das auch locker hinnehmen, das der Mörder auch eine schwache Frau gewesen sein könnte - eben weil es möglich ist, das im "normalen" Leben zu schaffen.
Nur bei der Vorbereitung (im Kopf durchspielen, wie es dazu kam) würde ich keine schwache Frau mit nur einem Dolchstoß das Opfer erledigen lassen. Das wäre eben die Dissonanz, weil ich es nicht "sehe".
« Letzte Änderung: 25.02.2015 | 17:47 von gunware »
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

Offline Arldwulf

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #180 am: 25.02.2015 | 17:52 »
Aber das ist doch wieder die Ebene der inGame-Weltlogik - um aus einem sauberen Stich ins Herz zu schließen, dass der Mörder wahrscheinlich Profi war, muss ich doch nicht die Regeln kennen, nach dem Meuchelmorde in dem entsprechenden Spiel ablaufen.

Völlig richtig. Ich nenne ja oben auch zwei Möglichkeiten wie die Spieler diese Info erhalten können (Spielleiterbeschreibung der Situation bei situativen Regeln, und Regelbeschreibung bei allgemeingültigen Regeln)

Wie gesagt, man muss dort zwei Dinge betrachten. Einmal "soll eine Rekonstruirbarkeit möglich sein, sollen die Spieler überhaupt selbstständig derartige Schlüsse ziehen können?" und dann "auf welcher Basis tun sie dies am sinnvollsten?"

Die erste Frage würde ich stets bejahen - Handwedelei mag ich nicht so.

Die zweite ist komplizierter, weil beide Herangehensweisen (allgemeingültige und situative Regeln) etwas für sich haben und Vor- wie auch Nachteile.
« Letzte Änderung: 25.02.2015 | 17:54 von Arldwulf »

Achamanian

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #181 am: 25.02.2015 | 18:01 »
Völlig richtig. Ich nenne ja oben auch zwei Möglichkeiten wie die Spieler diese Info erhalten können (Spielleiterbeschreibung der Situation bei situativen Regeln, und Regelbeschreibung bei allgemeingültigen Regeln)

Wie gesagt, man muss dort zwei Dinge betrachten. Einmal "soll eine Rekonstruirbarkeit möglich sein, sollen die Spieler überhaupt selbstständig derartige Schlüsse ziehen können?" und dann "auf welcher Basis tun sie dies am sinnvollsten?"

Die erste Frage würde ich stets bejahen - Handwedelei mag ich nicht so.

Die zweite ist komplizierter, weil beide Herangehensweisen (allgemeingültige und situative Regeln) etwas für sich haben und Vor- wie auch Nachteile.

Okay, ich stehe jetzt endgültig auf dem Schlauch ... was meinst du mit allgemeingültigen und situativen Regeln?

Offline Arldwulf

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #182 am: 25.02.2015 | 18:31 »
Sorry, mein Fehler - ich habe es oben schonmal angesprochen, aber ich hätte es hier noch einmal erklären sollen:

Allgemeingültige Regeln:

Hierbei gelten die Regeln, Werte und sonstigen Spielmechanischen Dinge für den Charakter unabhängig von der Situation und seiner Rolle darin. Fritz der Ork ist immer Fritz der Ork, egal ob er gerade die Prinzessin entführt oder rettet, in einer Abenteurergruppe einen Dungeon ausräumt oder aber in seinem Lager Pläne für die Eroberung des Menschendorfs macht als plötzlich ein paar Paladine hereinstürmen.

Gleiche Regeln für NSC und SC wären ein Beispiel hierfür. Bei allgemeingültigen Regeln steht der Charakter selbst im Fokus, die IG Sicht auf ihn und die Regeln nach denen er agiert sind möglichst gleich. Wenn Fritz in ein Bauernhaus schleicht und ein junges Mädchen in ihrem Bett umgelegt hat, und die Spieler finden ihre Leiche kann ich mich für ihre Verletzungen an den gleichen Regeln orientieren die ich nutzen würde wenn er lieber Abenteuer erlebt und von einem Spieler gesteuert Schätze aus alten Grüften raubt oder sich an Kobolde anschleicht.

Allgemeingültige Regeln decken letztlich die IG "Realität" mehr oder weniger per Regelwerk ab. (Es ist dafür nicht nötig alle Situationen in denen die Spieler nicht sind auszuwürfeln, dabei geht es nur um die Frage ob Details die diese mitbekommen allgemeingültigen Regeln entsprechen, welche z.B. für sie bei der gleichen Aktion auch gelten würden)

Als solches haben sie den Vorteil diese IG Realität auch zu transportieren, Informationen über diese mitzuliefern. Und den Nachteil nur mit hohem Aufwand viele verschiedene Situationen abdecken zu können.

Situative Regeln

Hierbei gilt das alles nur im Kontext einer bestimmten Situation in der sich der Charakter befindet. Ob Fritz als ein Monster die Prinzessin entführt hat oder sie jetzt mit seiner Gruppe Abenteurer Retten will macht einen Unterschied, und seine Werte und die Regeln um seine Aktionen abzubilden (oder konkreter, da man ja selten 2x auf so jemanden trifft um vergleichbare Charaktere abzubilden) gelten nur innerhalb der Rolle die er oder ein Vergleichbarer Charakter in der aktuellen Situation hat. Eine Trennung von NSC und SC Regeln ist ein Beispiel hierfür, aber situative Regeln können auch auftreten wenn es nicht um die Frage SC / NSC geht. Das beschränkt sich nichtmal nur auf Charaktervergleiche, es kann z.B. auch bedeuten dass ein zu öffnendes Schloss in verschiedenen Situationen unterschiedlich schwer zu knacken ist, oder andere Regeln hat um es zu knacken. (Klassisches Beispiel: Verschiedene Regeln innerhalb und außerhalb von Kämpfen)

Der Vorteil von situativen Regeln ist, dass sie viel eleganter selten auftretende Dinge regeln können und genauer auf die aktuellen Geschehnisse eingehen können. Dafür transportieren sie auch nur innerhalb ihres Kontextes Informationen und sind auf stärkere Beschreibung angewiesen.

Wie oben schon gesagt ist die Frage nach NSC / SC Regeltrennungen nur ein Beispiel für die Anwendung und ein Unterbereich allgemeiner oder situativer Regeln. Die generellen Vor- und Nachteile gelten aber auch außerhalb dieses Unterbereichs.
« Letzte Änderung: 25.02.2015 | 18:42 von Arldwulf »

Achamanian

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #183 am: 25.02.2015 | 18:37 »
Danke, unter "situative Regeln" konnte ich mir nichts vorstellen, jetzt verstehe ich, was du meinst!

Ich gebe die Diskussion jetzt allerdings ansonsten auf, da ich offenbar an der Vermittlung des mir wichtigen Grundinhalts scheitere oder einfach einen Knoten im Hirn habe ...

Eulenspiegel

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #184 am: 25.02.2015 | 18:47 »
Dann kann ich ganz ohne Ansehen der Regeln auch zu dem Schluss gekommen, dass eine einzelne Wunde, die zum Tod führt, einen Profikiller vermuten lässt.
Jain.
Bei spielen wie Gurps oder Cthulhu ist es relativ einfach, eine Person zu meucheln. Da muss man kein Profi sein, um eine schlafende Person mit einem Schlag zu töten.

Bei DSA 4 dagegen ist es extrem schwer, eine Person mit einem Schlag zu meucheln. Dort musst du extremer Profi sein, um das zu schaffen.

Wenn der SL mir also bei Gurps oder Cthulhu erklärt, dass die Person mit einem Stich im Schlaf ermordet wurde, kann ich nichts über dessen Fähigkeiten aussagen. Ich weiß nicht, ob es ein Profimörder war oder einfach nur die eifersüchtige Ehefrau.

Wenn der SL mir jedoch bei DSA erklärt, dass die Person mit einem Stich im Schlaf ermordet wurde, dann weiß ich, dass die Person sich verdammt gut mit Anatomie auskennen muss. (Also entweder eine Profikiller oder ein Medicus bzw. Gelehrter.)

Offline gunware

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #185 am: 25.02.2015 | 20:02 »
Situative Regeln
Hättest Du ein Beispiel? Welches System macht es so? Ich kann mich nicht erinnern, das ich es in der Praxis getroffen hätte.
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Offline Harlekin78

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #186 am: 25.02.2015 | 21:06 »
Durchaus. Das ist wie oben schon gesagt auch ein Vorteil absolut gültiger Regeln. Die Spieler können anhand ihrer Regelerfahrung Spielweltfakten eigenständig und ohne das der SL sie explizit drauf hinweisen muss Dinge ermitteln.

Das muss nichtmal Gift sein, es kann auch "Was, nur eine Wunde? Das war aber ein sauberer Stich ins Herz....die eifersüchtige Ehefrau hätte wohl öfter zugestochen, aber war der Gärtner nicht früher mal...."

Ganz generell gilt: Je besser die Spieler die Auswirkungen der Handlungen von NSC einschätzen können, umso eher sind sie in der Lage eigenständig Ideen einzubringen. In Systemen mit allgemeingültigen Regeln ist das leichter und wird stärker von Haus aus mitgebracht, dafür sind situative Systeme flexibler auf Details einzugehen.

Das würde in den meisten synchronen Systemen dazu führen, dass Meuchler immer am oberen Ende rangieren (Stufe XX). Ich stelle mir in DSA vor... Was nur ein Stich. Nein, wir können Euch nicht helfen, dass muss ein Meuchler aus der Führungsriege der Assasinengilde sein, niemand sonst kann mit einem Stich töten...
Nee, das passt nicht mit meiner Weltlogik. Da bin ich ganz auf der Schiene von Rumspielstilziel.

oh, hatte schon jemand so geschrieben 😀


« Letzte Änderung: 25.02.2015 | 21:20 von Harlekin78 »
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Offline Harlekin78

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #187 am: 25.02.2015 | 21:27 »
Sorry, mein Fehler - ich habe es oben schonmal angesprochen, aber ich hätte es hier noch einmal erklären sollen:

Allgemeingültige Regeln:

Hierbei gelten die Regeln, Werte und sonstigen Spielmechanischen Dinge für den Charakter unabhängig von der Situation und seiner Rolle darin. Fritz der Ork ist immer Fritz der Ork, egal ob er gerade die Prinzessin entführt oder rettet, in einer Abenteurergruppe einen Dungeon ausräumt oder aber in seinem Lager Pläne für die Eroberung des Menschendorfs macht als plötzlich ein paar Paladine hereinstürmen.

Gleiche Regeln für NSC und SC wären ein Beispiel hierfür. Bei allgemeingültigen Regeln steht der Charakter selbst im Fokus, die IG Sicht auf ihn und die Regeln nach denen er agiert sind möglichst gleich. Wenn Fritz in ein Bauernhaus schleicht und ein junges Mädchen in ihrem Bett umgelegt hat, und die Spieler finden ihre Leiche kann ich mich für ihre Verletzungen an den gleichen Regeln orientieren die ich nutzen würde wenn er lieber Abenteuer erlebt und von einem Spieler gesteuert Schätze aus alten Grüften raubt oder sich an Kobolde anschleicht.

Allgemeingültige Regeln decken letztlich die IG "Realität" mehr oder weniger per Regelwerk ab. (Es ist dafür nicht nötig alle Situationen in denen die Spieler nicht sind auszuwürfeln, dabei geht es nur um die Frage ob Details die diese mitbekommen allgemeingültigen Regeln entsprechen, welche z.B. für sie bei der gleichen Aktion auch gelten würden)

Als solches haben sie den Vorteil diese IG Realität auch zu transportieren, Informationen über diese mitzuliefern. Und den Nachteil nur mit hohem Aufwand viele verschiedene Situationen abdecken zu können.

Situative Regeln

Hierbei gilt das alles nur im Kontext einer bestimmten Situation in der sich der Charakter befindet. Ob Fritz als ein Monster die Prinzessin entführt hat oder sie jetzt mit seiner Gruppe Abenteurer Retten will macht einen Unterschied, und seine Werte und die Regeln um seine Aktionen abzubilden (oder konkreter, da man ja selten 2x auf so jemanden trifft um vergleichbare Charaktere abzubilden) gelten nur innerhalb der Rolle die er oder ein Vergleichbarer Charakter in der aktuellen Situation hat. Eine Trennung von NSC und SC Regeln ist ein Beispiel hierfür, aber situative Regeln können auch auftreten wenn es nicht um die Frage SC / NSC geht. Das beschränkt sich nichtmal nur auf Charaktervergleiche, es kann z.B. auch bedeuten dass ein zu öffnendes Schloss in verschiedenen Situationen unterschiedlich schwer zu knacken ist, oder andere Regeln hat um es zu knacken. (Klassisches Beispiel: Verschiedene Regeln innerhalb und außerhalb von Kämpfen)

Der Vorteil von situativen Regeln ist, dass sie viel eleganter selten auftretende Dinge regeln können und genauer auf die aktuellen Geschehnisse eingehen können. Dafür transportieren sie auch nur innerhalb ihres Kontextes Informationen und sind auf stärkere Beschreibung angewiesen.

Wie oben schon gesagt ist die Frage nach NSC / SC Regeltrennungen nur ein Beispiel für die Anwendung und ein Unterbereich allgemeiner oder situativer Regeln. Die generellen Vor- und Nachteile gelten aber auch außerhalb dieses Unterbereichs.

Deine Definition von situativen Regeln, deckt sich nicht mit der Aussage NSC und SC Regeln und ist daher schwer in diesem Kontext zu diskutieren.

Für mich bleibt Fritz Ork immer Fritz ork, außer er wird zum SC. Unterschied ist lediglich, wenn die SC erfahren, dass Fritz die Prinzessin entführt hat, dann hat er die Prinzessin entführt und ich (der SL) habe keine Proben gewürfelt. Wenn die SC Fritz bei der Entführung stören, dann werden Proben fällig. (Kampf oder verstecken oder laufen, klettern, was auch immer).
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Offline Arldwulf

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #188 am: 25.02.2015 | 21:53 »
Hättest Du ein Beispiel? Welches System macht es so? Ich kann mich nicht erinnern, das ich es in der Praxis getroffen hätte.

D&D hat so etwas in einigen Editionen. Am extremsten ist dies bei der vierten Edition, bei der ein Charakter je nach Situation mal SC Regeln oder NSC Regeln haben kann, sowie noch Mischformen davon. Wobei die NSC Regeln völlig andere Ressourcenverwaltung und Aktionen haben können und gleichzeitig noch unterteilt sind in verschiedene Rollen. Kurzum: Was da eine Kreatur für Werte hat lässt sich nur schwer sagen. Am weitesten kommt man mit "kommt drauf an"

Es gibt auch andere Beispiele in anderen Editionen, z.B. unterschiedliche Regeln für drinnen und draußen, unterschiedliche Regeln für Kämpfe und Situationen außerhalb dieser.

Aber das ist auch nur ein Beispiel. Die meisten Systeme haben wohl beide Varianten, sowohl Regeln die allgemein und für alle gelten, als solche die Situationsabhängig sind.
Für mich bleibt Fritz Ork immer Fritz ork, außer er wird zum SC.

Ist ja wie gesagt auch nix falsches daran, mir ging es eher darum das es noch andere Varianten gibt. Z.B. das er auch als SC noch gleich bleiben kann, oder das er abhängig von der Situation verschiedene NSC Rollen einnehmen kann.
« Letzte Änderung: 25.02.2015 | 21:55 von Arldwulf »

Offline ArneBab

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #189 am: 26.02.2015 | 08:59 »
Ich verstehe also die Annahme nicht, dass außerhalb einer konkreten Konfliktsituation (mit SC Beteiligung dirket/indirekt) die gleichen Regeln zur Anwendung kommen wie bei einer SC-Beteiligungssituation.
Das läuft auf die Frage hinaus, ob die Regeln eine Grundlage für Plausibilitätsabschätzungen für andere Geschehnisse in der Welt sind oder sein sollen.
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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #190 am: 26.02.2015 | 09:18 »
(Klassisches Beispiel: Verschiedene Regeln innerhalb und außerhalb von Kämpfen)

Wie oben schon gesagt ist die Frage nach NSC / SC Regeltrennungen nur ein Beispiel für die Anwendung und ein Unterbereich allgemeiner oder situativer Regeln. Die generellen Vor- und Nachteile gelten aber auch außerhalb dieses Unterbereichs.
Die Definition finde ich schön allgemein - und Kampf vs. Nichtkampf zeigt das deutlicher als SC vs. NSC. Hier noch ein Beispiel:

Spieler: „Ich stoße ihn die Treppe runter.“
SL: „Wir sind nicht im Kampf: Er stürzt und ist tot.“

Spieler: „Ich stoße ihn die Treppe runter.“
SL: „Wir sind im Kampf: Das gibt als Unterstützungsaktion einen Bonus von 1 auf den nächsten Angriff.“
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Offline gunware

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #191 am: 26.02.2015 | 09:19 »
Das läuft auf die Frage hinaus, ob die Regeln eine Grundlage für Plausibilitätsabschätzungen für andere Geschehnisse in der Welt sind oder sein sollen.
Nun ja, in vielen Fällen hat man ja gar keine andere Grundlage. Kann ein Wookie einen Ewok durch die Plaststahlwand schmeißen oder nicht? Wird der Ewok Matsche oder bricht die Wand? Zum Beispiel zu so einer Einschätzung hat man ja nur die Regeln, nichts anderes. Und wenn man sich bei solchen Überlegungen an den Regeln stützen möchte (schließlich hat man ja nichts anderes), warum hier die Regel und beim "Dolch und ein Stich" keine Regeln? Verursacht dieser Bruch keinen Missklang?
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Offline ArneBab

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #192 am: 26.02.2015 | 09:19 »
Ausnahmen sind natürlich so was wie Magie ...
Magie wäre sogar ein besserer Einstiegspunkt als der Dolch: Beim Dolch fragen wir eher mal „geht das bei uns“ und ignorieren die Regeln.

Wenn aber in DSA ein Magier davon erzählt, wie er beim Einstudieren seiner Zauber für den Tag eingeschlafen ist und deswegen nicht zaubern konnte, würden wir stutzig werden (obwohl das in DnD plausibel sein könnte).

In Magie liefern die Regeln daher oft die wichtigste Vorstellung davon, wie die Welt funktioniert.
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Offline ArneBab

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #193 am: 26.02.2015 | 09:20 »
Nun ja, in vielen Fällen hat man ja gar keine andere Grundlage. Kann ein Wookie einen Ewok durch die Plaststahlwand schmeißen oder nicht? Wird der Ewok Matsche oder bricht die Wand? Zum Beispiel zu so einer Einschätzung hat man ja nur die Regeln, nichts anderes. Und wenn man sich bei solchen Überlegungen an den Regeln stützen möchte (schließlich hat man ja nichts anderes), warum hier die Regel und beim "Dolch und ein Stich" keine Regeln? Verursacht dieser Bruch keinen Missklang?
Bei mir schon, aber anscheinend bei anderen nicht.
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Achamanian

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #194 am: 26.02.2015 | 09:40 »
Bei mir schon, aber anscheinend bei anderen nicht.

Bei mir erzeugt es einen deutlich größeren Missklang, wenn durch die Regeln festgelegt wird, dass in dieser Welt nicht und niemals ein Ewok an einer Plastahlwand zermatscht werden kann, weil so ein Aufprall zu wenig Schaden verursacht.

Um noch mal auf das Meuchler-Beispiel zurückzukommen, weil ich das ambivalenter und interessanter finde: Sagen wir, in dem System muss man ein Meuchler der Stufe 6 sein, um die Spezialfertigkeit "Todesstich" zu erlernen. Wenn ich als Spieler davon ausgehe, dass die Regeln auch außerhalb von Situationen mit SC-Beteiligung vollumfänglich gelten, kann ich jetzt folgern, dass der Täter ein Meuchler der Stufe 6 oder höher ist. Als InGame-Wissen formuliert wäre das: "Nur ein herausragender Meuchler kann der Täter sein."
Das finde ich aber nun störend, weil es mit meinem Gefühl für die InGame-Wirklichkeit kollidiert, das mir sagt, dass in der Spielwelt - wie in unserer - ein Dolchstich auch tödlich sein kann, wenn er von einer Köchin ausgeführt wird. Andererseits finde ich es für den Spielablauf durchaus angemessen, dass SC im Kampf nicht einfach durch Köchinnen-Dolchstiche getötet werden, weil die Köchin gut gewürfelt hat.

Natürlich spricht nichts dagegen, dass die SC sagen: Wahrscheinlich war das ein kompetenter Meuchler. Evtl. ist das auch eine gute Spur - aber wenn per Regel alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen sind und es beispielsweise nicht der Arzt sein kann, der sich auch gut mit Anatomie auskennt, weil der laut Regeln halt keinen Zugriff auf die Assassinen-Sonderfertigkeiten hat, dann empfinde ich das als eine zu starke Einschränkung der möglichen Ereignisse in der Welt.

Klar ist die Grenze für mich da auch nicht absolut - wenn die Spieler sagen: "Das wird wohl ein erfahrener Meuchler gewesen sein", dann sollte diese Feststellung sie zumindest irgendwohin führen; eben vielleicht zum Arzt, der kein Meuchler ist, aber über Anatomie Bescheid weiß ... wenn es dann aber innerhalb der Welt logisch erscheint, dass der Arzt kompetent genug war, den Mord zu begehen, dann fände ich es absurd, sich zu beschweren, dass er das eben doch nicht kann, weil er als Arzt keinen Zugriff auf die Sonderfertigkeit "Todesstich" hat.

Offline Arldwulf

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #195 am: 26.02.2015 | 09:50 »
Schönes Beispiel. Im Prinzip schilderst du da sehr schön Vorteile und Nachteile allgemein gültiger Regeln.

Sie sind sehr gut um Spielweltinfos zu erhalten, ich müsste als SL nichtmal explizit dieses Detail beschreiben, sondern die Spieler könnten selbst darauf kommen.

Aber dafür decken sie manche Fälle einfach nicht ab.

Offline gunware

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #196 am: 26.02.2015 | 09:50 »
Klar ist die Grenze für mich da auch nicht absolut
Das wäre auch ziemlich übertrieben. Klar sind die Übergänge fließend, auch bei mir. Wenn ich leite, sehe ich es (für mich) strenger als wenn ich als Spieler mittendrin bin.
ArneBab hat es vorher angesprochen. Und wie ist es bei Dir mit Magie? Wenn das Opfer bei D&D  mit einem Feuerball getötet wurde - verringert sich nicht sofort die Menge der Verdächtigen?
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Achamanian

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #197 am: 26.02.2015 | 10:00 »
ArneBab hat es vorher angesprochen. Und wie ist es bei Dir mit Magie? Wenn das Opfer bei D&D  mit einem Feuerball getötet wurde - verringert sich nicht sofort die Menge der Verdächtigen?

Klar. Dass z.B. nur Magier Feuerbälle werfen können, ist ja in klassischen Fantasy-Systemen eben meistens nicht nur eine Regel, sondern auch ein Faktum innerhalb der Welt.
Aber dass nur ein Meuchler der Stufe 6 den Todesstich kann ist für mich eine Regel außerhalb der Welt, die Spielzwecken dient und nur sehr mittelbar mit den Gesetzmäßigkeiten innerhalb der Welt zu tun hat.

Offline Harlekin78

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #198 am: 26.02.2015 | 10:02 »
Das wäre auch ziemlich übertrieben. Klar sind die Übergänge fließend, auch bei mir. Wenn ich leite, sehe ich es (für mich) strenger als wenn ich als Spieler mittendrin bin.
ArneBab hat es vorher angesprochen. Und wie ist es bei Dir mit Magie? Wenn das Opfer bei D&D  mit einem Feuerball getötet wurde - verringert sich nicht sofort die Menge der Verdächtigen?

Es wurde schon einmal so in der Art angesprochen. In einer normalen D&D-Welt ist Zaubern eine spezielle Fähigkeit, die die Köchin (wenn sie wirklich eine Köchin ist) nicht beherrschen kann, weder mach Regeln noch nach Weltbeschreibung (welche zusammen eine gewisse Weltplausibilität ergeben). Aber wie Rumspielstilziel es schon schrieb, in einer "normalen" Welt, die stark an unserer realen Wahrnehmung angelehnt ist, können Köchinnen nun mal mit einem Stich töten. Alle Regelsysteme die ich kenne (u.a. DSA, SR, D&D, SaWo, SW (d6-System), Gurps (2)) sind so designt, dass die Regeln sich auf den Spotlight, den Fokus, also auf Handlungen die Spielsitzungsrelevant sind beziehen. Und in diesem Fokus, der ja eine gewisse Dynamik besitzt und immer abstrakt ist, egal wie hoch der Simulationsgrad des Regelsystems ist, wird es meist schwer möglich sein, mit einem Stich zu töten, wenn nicht gewisse Qualitäten und Variablen auftreten, wie hohe Stufe, sehr gute Ausrüstung, Übersinnliches und eine hohe Differenz in der Erfahrung (Stufendifferenz zwischen Opfer und Täter). Weil der Fokus ja auch spannend, dramatisch sein soll und ein Spiel ermöglichen soll.
“The baby has known the dragon intimately ever since he had an imagination. What the fairy tale provides for him is a St. George to kill the dragon.” - G.K. Chesterton

Offline Arldwulf

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Re: Müssen für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten?
« Antwort #199 am: 26.02.2015 | 10:15 »
So allgemein würde ich es nicht sagen, gerade D&D schwankte ja immer zwischen situativen und allgemeingültigen Regeln und auch das Beispiel mit dem einem Stich der (manchmal) ausreicht um einen Gegner zu besiegen ist dort vorhanden. Trennung zwischen NSC und SC Regeln gibt es dort ebenso in vielen Editionen, nur halt unterschiedlich stark ausgeprägt.

Und dies obwohl D&D natürlich den Fokus so setzt wie du es beschreibst. Das ganze ist also unabhängig voneinander.
« Letzte Änderung: 26.02.2015 | 10:16 von Arldwulf »