Autor Thema: Wert von Missionen berechnen  (Gelesen 1315 mal)

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Supersöldner

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Wert von Missionen berechnen
« am: 7.03.2015 | 20:07 »
Wert von Missionen  berechnen. Wie berechnet Mann den ,,Wert,, einer  Mission für den Auftraggeber um dann angemessen Mengen an Geld Ausrüstung und Ruhm über den Mitgliedern der Gruppe ausschüttete?

Offline Bad Horse

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Re: Wert von Missionen berechnen
« Antwort #1 am: 7.03.2015 | 20:20 »
Kommt aufs System an. Und darauf, was die Leute tun sollen.

Wenn du von der modernen Zeit ausgehst, kannst du dir einen Stundenlohn überlegen (Handwerker vielleicht 50 €, Topanwalt vielleicht 350 €) und davon ausgehend hochrechnen.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Supersöldner

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Re: Wert von Missionen berechnen
« Antwort #2 am: 7.03.2015 | 20:30 »
ich dachte er an das besten von Rollenspiel Typischen Aufträgen wie ,,das Labor ausräumen, Die Feindlich Patrouille  vernichten , Den gestanden finde, und so weiter.

Offline Bad Horse

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Re: Wert von Missionen berechnen
« Antwort #3 am: 7.03.2015 | 20:40 »
Ja, aber das hängt trotzdem von dem Währungssystem ab, das in dem Spiel verwendet wird.  ;)

Detektive verlangen üblicherweise zwischen 40 und 100 € die Stunde. Das ließe sich auf "den Gegenstand" finden unter Umständen anwenden.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Wert von Missionen berechnen
« Antwort #4 am: 7.03.2015 | 20:45 »
Am Besten auch einfach mal hochrechnen und mit dem "normalen" Einkommen vergleichen damit nicht so Patzer passieren wie bei einer Babylon 5-Runde wo wir fuer eine gefaehrliche Wiederbeschaffungsaktion (ein Charakter hat dabei eine Hand verloren) weniger gekriegt haben als wir in derselben Zeit mit unserem (harmlosen) zivilen Beruf verdient haetten :(
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline CAA

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Re: Wert von Missionen berechnen
« Antwort #5 am: 7.03.2015 | 20:58 »
So man halbwegs im Rahmen des legalen ist, würde ich auch einfach mal schauen, was Spezialeinheiten wie GSG 9 so verdienen, wenn sie im Einsatz sind. Oder moderne Söldnereinheiten. Was Sprengstoffe, Munition und Vehikel-Miete kostet, sollte sich auch einfach rausfinden lassen.

Offline YY

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Re: Wert von Missionen berechnen
« Antwort #6 am: 8.03.2015 | 00:21 »
So man halbwegs im Rahmen des legalen ist, würde ich auch einfach mal schauen, was Spezialeinheiten wie GSG 9 so verdienen, wenn sie im Einsatz sind. Oder moderne Söldnereinheiten.

Was man sich an Gefahrenpotential, Beeinträchtigung des Privatlebens, langfristigen gesundheitlichen Folgen jenseits von direkter Feindeinwirkung usw. in polizeilichen und noch viel mehr militärischen Spezialeinheiten antun muss, kann einem kein Mensch bezahlen.
Macht dementsprechend auch keiner  :P

Die "leben" alle davon, dass sich ausreichend viele dumme und/oder idealistische Freiwillige finden.
Gerade im militärischen Bereich bekommt man in Kriegszeiten hinterher ein Stück Blech, ein schickes Blatt Papier und einen feuchten Händedruck von irgendeinem alten Sack.


Im Söldnerbereich ist zwar ggf. was zu holen, aber dafür ist nach unten auch viel Luft.
Da sichert sich ein verschwindend kleiner Teil vielleicht mit einem relativ lockeren Job und/oder krummen Touren in 3-4 Jahren ein Auskommen für den Rest seines Lebens, aber dann kommt das große Mittelfeld, das auch nicht mehr verdient als mit ehrlicher Arbeit, dafür aber irgendwann elend ins Gras beißen muss und wieder andere konkurrieren mit irgendwelchen schwarzafrikanischen Desperados um die gleichen Aufträge. Die würden besser in Deutschland Flaschen sammeln.

Und mit Geheimdiensten als Auftraggeber sieht es leicht noch schlimmer aus als beim "eigenen" Militär.
Da wird man gerne mal angelogen, ausgenutzt und wenn man geliefert hat, fallengelassen wie die sprichwörtliche heiße Kartoffel.


Dazu kommt noch, dass viele der genannten Gruppen darauf zählen (können), regelmäßig Aufträge zu kriegen oder anderweitig bezahlt zu werden.
Einem GSG9-Beamten ist es völlig egal, ob ab morgen alle Terroristen die AK an den Nagel hängen und fortan Bonsais züchten. Er wird so oder so bezahlt, und wenn als mittelfristige Reaktion die Einheit dicht gemacht wird, kommt er eben an eine andere Dienststelle - kein Problem.

Genauso der Privatdetektiv: "Blaumacher" und untreue Ehepartner gibt es immer, da brennt von einem einzelnen Auftrag mehr oder weniger erst mal nichts an.

Aber wenn man auf die extrem kurzfristige Lösung ganz spezifischer Probleme ausgerichtet ist, die obendrauf nicht oft und in unregelmäßigen Abständen auftreten, dann muss man auf den Stundenlohn umgerechnet völlig utopische Preise aufrufen, weil man sich von diesem einen Auftrag bis zum nächsten über Wasser halten muss.


Aus Auftraggeberperspektive muss man auch erst mal wissen, wie wichtig der Auftrag ist und welche Mittel ungefähr nötig sein werden - das ist je nach Situation gar nicht so selbstverständlich.


Kurz:

Der Nutzen für den Auftraggeber und die Bezahlung/Belohnung der Ausführenden stehen oft genug in keinem auch nur ansatzweise fairen Verhältnis.
Und das haben wir bisher nur in eine Richtung betrachtet; umgekehrt geht es genau so, gerade bei Söldnern, Beratern oder irgendwelchen halblegalen Sachen.
Da zahlt man als Auftraggeber auch mal Unsummen für gar nichts - und weiß es teils selbst im Nachhinein nicht mal.


Wenn es um faire Belohnung geht, orientiert man sich am Besten zum Großteil an dem Fortschritt, den diese Belohnung für die SCs bedeutet.
Was die Integration in ein plausibles Setting angeht, ist die Spanne einfach so weit, dass man damit nicht sinnvoll arbeiten kann.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Arkam

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Re: Wert von Missionen berechnen
« Antwort #7 am: 8.03.2015 | 04:09 »
Hallo zusammen,

ich würde die Realität, auch wenn es sich um ein System handelt das Hier und Heute spielt, lösen.Stattdessen würde ich schauen welche Umkosten der Charakter monatlich hatund wie lange der Auftrag dauert. Dann würde ich mir noch einen Gedanken darüber machen wie es bei der Bezahlung aussieht wenn es nicht klappt oder länger dauert. Dazu kommt dann noch ein gewisser Bonus der im Spiel ausdrückt wie zufrieden der Auftraggeber ist und auf der Metaebene natürlich auch ein Maß dafür ist wie gut die Charaktere an neue Ausrüstung oder Ausbildung kommen.
Ausreißer würde ich dabei nur bedingt finanzieren aber im Spiel an Bedeutung gewinnen lassen, Bei Shadowrun etwa gibt es unterschiedliche Lebenshaltungskosten. Die niedrigeren Stufen haben zwar Fluff aber keine Regelnachteile. Das gleiche Bild bei den höheren.Da ist es wichtig vorher von den unterschiedlichen Erwartungen zu sprechen und diese ins Spiel einzubeziehen. Für die Belohnungen würde ich mich aber eher an der Mitte orientieren. Eventuell muss man das noch mit der Runde modifizieren. Mitglieder einer Gang werden einfach andere monatliche Kosten haben als Gentleman Diebe.

Gruß Jochen
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Offline Andras Marwolaeth

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Re: Wert von Missionen berechnen
« Antwort #8 am: 8.03.2015 | 15:59 »
Den Wert einer Mission hängt von vielen Faktoren ab:
- wie viel Geld steht dem Auftraggeber zur Verfügung
- wie dringend ist es
- was für einen Nutzen hat der Auftraggeber davon
- wie viele Auftragnehmer stehen zur Auswahl
- wie viel Geld muss gezahlt werden, damit überhaupt jemand bereit ist, die Mission zu übernehmen
- ist die Mission im Rahmen der Gesetze oder außerhalb

Wahrscheinlich gibt es noch mehr Faktoren.

Offline bobibob bobsen

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Re: Wert von Missionen berechnen
« Antwort #9 am: 8.03.2015 | 17:11 »
Frag doch einfach mal deine Mitspieler was sie für angemessen halten. Das hat bei mir zu befriedigenden Ergebnissen geführt.

Offline 1of3

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Re: Wert von Missionen berechnen
« Antwort #10 am: 8.03.2015 | 19:10 »
Das war eins meiner zentralen Probleme bei Shadowrun. Würde ich so ein Spiel schreiben, würde ich feststellen: Die Belohnung reicht, um den Charakter zur Ruhe zu setzen, oder für ein Level Up. Letzteres würde bedeuten, dass man mit mannig geilerer Ausrüstung auf eine höher angelegte Mission gehen kann. National statt regional, dann international, dann interkontinental.