Ich denke man sollte sich auch mal kurz hinsetzen und die Dinge überdenken. Im Grunde kann man das Orginalkonzept nur schwerlich einfach unverändert hernehmen und ein Rollenspiel draus machen. Wenn schon, dann müsste man wohl sowas wie bei Ars Magica machen, also Troupe Playstyle, so dass man mit verschiedenen Charakteren die Finger in verschiedenen Bereichen der Organisation hat.
Denn an sich, was spielt man? Die Soldaten? Die haben ja im Grunde auch nur viel Langeweile bis mal ein Einsatz ist und das ganze Rollenspiel nur mit Einsätzen und gelangweilt auf der Basis rumhängen füllen finde ich etwas zweifelhaft. Das kann zwar funktionieren (soviel anders ists bei Necropolis ja auch nicht) ist aber etwas speziell.
Naja, man sollte mal die ganzen Rippers-Spielrunden fragen, ob dort die Charaktere (bzw. Spieler) irgendwann nach einigen Abenteuern eine eigenen Loge gründen oder ob die Kampagne vielleicht sogar mit dem Auftrag, in die Provinz zu gehen und dort eine neue Loge aufzubauen, startet oder ob die Spieler sich dafür entscheiden das mit dem Aufbau einer Loge zu ignorieren.
So mit eigener Loge (bzw. X-COM Basis) ist eigentlich Rippers viel näher an Savage X-COM dran als Necropolis. Nur nicht so ganz militärisch...
Einer meiner Hintergedanken bei der ganzen Geschichte sind ja OneShoots bei/für Cons. Ich habe noch keine Ahnung ob ich dafür Spieler finden würde, aber wenn Necropolis bzw. Rippers funktioniert....
Da kann man dann den Spielern sagen "Ihr seid das Team, hier sind eure Befehle, da ist die Ausrüstung, nun macht mal..." und los geht die Action!
Ich glaube die Abenteuer von "Contact" sind da ganz gut zu gebrauchen und das Setting von Contact mit den Mega-Konzernen, teroristischen Organisationen und para-religiösen Kulten gibt dann auch genug her für Aktvitäten abseits der reinen UFO-Jagd. Also z.b. so in diese Richtung:
Und man hat auch ein etwas breiteres Tätigkeitsfeld. Da muss man also mal einem möglichen Alienkult hinterherspionieren oder sich mit aufsässigen Leuten auseinandersetzen, denen der Konzernkapitalismus, die Geheimniskrämerei usw. stinken und natürlich kann es bei Ermittlungen auch zu gewaltsamen Zusammenstößen kommen usw. usf.
Und natürlich hat man allerlei Gadgets und so, teils auch Sachen wie man sie halt aus dem Spiel kennt.
Vom Stil her hatte ich da ein wenig etwas pulpiges und actionreiches im Sinn, mit den Agenten der X-Com als überlebensgroßen Helden.
Und natürlich hat man auch ein bißchen was zu sagen, vor allem wenn man erstmal einen Ruf erarbeitet hat und kann z.B. auch die Kavallerie rufen, wenn man eine Alienbasis entdeckt usw.
und auch das Abenteuer,
das hier (etwas runterscrollen) erwähnt wird, klingt auch nett (der Skyranger wird von einem Ufo irgendwo über russischen Wäldern abgeschossen und nach der Bruchlandung darf sich das Team einen Weg zurück zur Zivilisation suchen, gejagt von der Besatzung des Ufos und weil dort auch eine versteckte Basis der Aliens ist, steckt hinter jedem zweiten Busch ein Alien (naja, fast)...)
Jedenfalls finde ich, dass man sich schon spezifisch Gedanken machen sollte, was für Charaktere man spielt und dann dementsprechend auch das Spiel aufbaut. Einfach das Orginalspiel hernehmen und irgendwie alles drin haben wollen halte ich für zweifelhaft, denn das ist ja nunmal kein Rollenspiel und wenn man sinnhaft Basenbau, Budgetverwaltung, Forschung und Entwicklung etc. drin haben will, dann braucht man ja eigentlich Charaktere aus der Führungebene und die sehen natürlich selbst keine Action wenn man es irgendwie einrichten kann.
Also die Notwendigkeit für Charaktere aus einer Führungsebene sehe ich irgendwie noch nicht. Jedenfalls keine, die keine Action sehen.
Die Entscheidungen was wann erforscht wird übernehmen die Spieler (die Möglichkeiten was zur Auswahl steht ergeben sch durch Spielleiter und durch die Objekte die die Charaktere in den letzten Einsätzen zurück zur Basis gebracht haben). Wenn der Basisbau eine Rolle spielen soll, dann wartet man bis Charaktere mit Erfahrung vorhanden sind (oder startet direkt mit erfahrenen Charakteren) und gibt denen dann den Auftrag "Gehen Sie verdeckt nach Indien und bauen dort eine geheime X-COm Omega-Basis auf!" und los geht es. Gut, die bekommen dann noch ein paar einfache Soldaten (in Form von Statisten/Extras) gestellt, die dann zusammen (oder auch alleine: siehe bei Rippers die Regeln für strategsiche Missionen) mit en Charakteren in den Einsatz ziehen.
Im Troupe-Konzept von Ars Magica haben die 3 verschiedenen Charakterarten unterschiedliches Kompetenzniveau. (Je nach Edition z.B. Magii +-10 Vor- und Nachteile, Companions +-7, Grogs +-3)
Das funktioniert eigentlich recht gut. Typischerweise spielt man pro Abenteuer einen seiner 3 Chars. Da man die Rollen wechselt ist so jeder mal eher Chef oder eher der Mann fürs grobe.
Nehmen wir mal im X-COM Fall folgende Sortierung nach Kompetenzlevel vor:
Innerer Zirkel Char >= Spezialist >= Soldat
(Typischerweise sind Soldaten aber voll auf Kampf geskillt und ausgerüstet. Übrigens kann ein Spezialist auch eine Art Hauptmann sein.)
Einen Ermittlungseinsatz bietet sich je nach Ausrichtung z.B. in folgendem Mix an:
- Verdeckte Ermittlung: Alle spielen Spezialisten
- Hochoffizielle Sache: Einer ist z.B. "X-COM Generalsekretär" (inner Zirkel Charakter) der durch seinen offiziellen Status als Türöffner fungiert. Er ist sowohl CHefdiplomat bei diesem Einsatz als auch Ranghöchster der Gruppe, aber zivil ausgerichtet. Die anderen SCs sind teils Soldaten (Leibwache des Generalsekretärs, dann wichtig wenn im Keller die Alienlabors entdeckt werden und der Konzern die SCs ausknipsen will) teils Spezialisten.
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Von Ars Magica habe ich zuerst nebenan in dem
[Ars Magica] Igniculus-in-Arden-Diary von Timberwere gehört bzw. gelesen. Aus de mwas ich dort gelesen habe (z.B. das sich die Charaktere in zwei Gruppen ("die Magier" und "die Companions") aufteilen, habe ich mir dann so einiges zusammengereimt.
Aber wie schon oben geschrieben, habe ich meine Probleme mit gleich drei Charakterarten. Mit Wildcards und Statisten komme ich nur auf zwei, aber mir fehlt trotzdem nichts. Wobei ich nicht auschliessen kann das nicht ein Teil der Statisten einen kämpferischen Hintergrund hat und ein anderer Teil der involvierten Statisten einen anderen (Hacker, Linguisten, Mediziner, ...)