"Many Aldins expect everyone to marry. [...]
Throughout the kingdom, there is no cultural prejudice
against people who are caria [homo-] or cepia [hetero-sexuell]. Anyone showing
such prejudice is regarded as either ignorant or bigoted." (p. 32)
Beide Punkte brauchen mMn Überarbeitung. Zum einen finde ich die Norm der Heirat in einem egalitären Setting seltsam.
Zum anderen ist der homo-hetero-Dualismus nicht so wirklich durchbrochen.
"The religion [Church of the Pure Light] is deeply divided in many ways: militaristic but valuing peace, preaching love but often practicing hate. Its priests and the faithful run the gamut, from Light- to Shadow-aligned. The upper levels of the church are riddled with hypocrisy and corruption, but also have some truly good men trying to do what they fervently believe is right, although often based on ignorant views of the world beyond Jarzon’s borders." (p. 48)
Ist halt bloß eine populäres Verständnis des Katholizismus in einen Fantasy-Kontext gerückt, der nicht unbedingt hilft Voruteile abzubauen. Gerade, weil das Gegenstück das soziale Utopia von Aldis ist. (Andererseits ... weil es in Jarzon Licht und Schatten gibt, ist es von einen rollenspielerischen Standpunkt aus gegenüber Aldis die interessantere Nation.)
Die Götter-Welt (und den Schöpfungsmythos) finde ich insgesamt recht gelungen:
Primordials - die Elemente;
Götter des Lichts - eher klassische gute Gottheiten, Domänen sind recht weit und vielseitig angelegt. Was ich davon habe, zu wissen, dem wer mit wem liiert ist, erschließt sich mir nicht ganz. Letztendlich ist das "nur" die Begründung für die präferrierten Lebensordnungen in Aldis. Gut, kann man machen. Kommt halt ein bißchen zu gewollt daher.
Schatten-Echarchen - sind "bloß" die 7 Todsünden.
Götter des Zwielichts - Naturgottheiten
Die Vorgeschichte ist gut geschrieben. Die Entstehung des Reichs der Blauen Rose (Aldis) aber kommt abrupt und ist für mich nicht besonders plausibel. Insgesamt ist die Settingbeschreibung - so weit ich bin - gut zu lesen und inspiriert auch schon ein paar Ideen für Abenteuer. Wann immer die ideologische Grundhaltung etwas prominenter wird, ist es im Begriff zu kippen. Die "golden heart" Geschichte ist so ein Punkt. Würde ich irgendwie abändern. Vielleicht in Richtung der Flammen des Asuryan (WarHammer-Hochelfen).