Umfrage

Sind dir die Namen der Rollenspielmacher (z.B. deines aktuellen Systems) bekannt?

Ja, klar. Ich spiele das nur, weil X es geschrieben hat.
4 (2.7%)
Ja.
62 (41.9%)
Ich musste nachgucken, aber ich hatte ein paar der Namen schon mal gehört.
42 (28.4%)
Nein.
10 (6.8%)
Nein, und es interessiert mich auch nicht.
30 (20.3%)

Stimmen insgesamt: 127

Autor Thema: Prominenz von Rollenspielmachern  (Gelesen 12749 mal)

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Offline Auribiel

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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #50 am: 1.04.2015 | 12:37 »
Ich habe "Nein, interessiert mich auch nicht" angeklickt - das wäre das selbe, was ich auch weitgehend bei Film/Serien und Büchern anklicken würde.

Die Autorennamen die ich kenne, ebenso wie die Regisseurnamen habe ich mir nur zufällig mal gemerkt, weil man es extensiv (im Inet, diversen anderen Quellen) um die Ohren gehauen bekommen hat.
Einzig bei Musikern und Schauspielern ist dies anders - was aber daran liegt, dass ich zum Namen (zwangsläufig aus Film und Musikvideos) ein Gesicht kenne, sonst könnt ich mir da auch nichts merken. :(

Allerdings neige ich auch nicht zum Fandasein - es gibt quasi so gut wie nichts, wo ich mir vorbehaltos ALLES kaufe, nur weil Person XYZ es geschrieben/gedreht/dargestellt/gesungen hat, sondern entscheide allein nach Gefallen, hängt ja ev. zusammen? ^^
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Offline Blechpirat

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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #51 am: 1.04.2015 | 13:08 »
Das ich etwas kaufe, weil X es geschrieben hat, macht mich ja nicht notwendigerweise zum dummen Fan - ich kaufe z.B. auch unbesehen einen Roman von Richard Morgan oder Willam Gibson, weil mir bisher alles gefallen hat, was die so schreiben. Und z.B. nicht von Jim Butcher, obwohl ich seine Dresden-Files liebe, denn der hat auch schon Sachen geschrieben, die mir nicht gefallen haben.

Offline Auribiel

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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #52 am: 1.04.2015 | 13:25 »
Das ich etwas kaufe, weil X es geschrieben hat, macht mich ja nicht notwendigerweise zum dummen Fan - ich kaufe z.B. auch unbesehen einen Roman von Richard Morgan oder Willam Gibson, weil mir bisher alles gefallen hat, was die so schreiben. Und z.B. nicht von Jim Butcher, obwohl ich seine Dresden-Files liebe, denn der hat auch schon Sachen geschrieben, die mir nicht gefallen haben.

Nein, es macht einen nicht zum dummen Fan, wenn man es kauft, weil es einem gefällt. Aber dieses Vorgehen fällt ja auch nicht unter "vorbehaltlos".
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Offline D. M_Athair

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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #53 am: 1.04.2015 | 14:52 »
Allerdings neige ich auch nicht zum Fandasein - es gibt quasi so gut wie nichts, wo ich mir vorbehaltos ALLES kaufe, nur weil Person XYZ es geschrieben/gedreht/dargestellt/gesungen hat, sondern entscheide allein nach Gefallen, hängt ja ev. zusammen? ^^
Und wie entscheidest du, ob etwas dir gefallen könnte? Wenn man die Autoren kennt, dann kann man immerhin ein bißchen Stärken und Schwächen abschätzen. Das fällt bei dir ja raus.

Nach Thema? Leseprobe?
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Offline blut_und_glas

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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #54 am: 1.04.2015 | 21:47 »
Leseprobe?

Am Ende genau die. Beziehungsweise das Querlesen.

Mir ist es wichtig mir ein Rollenspiel selbst zu erschließen. Deshalb kann ich auch mit Rezensionen absolut nichts anfangen (und vermeide sie, wo ich kann - was ich recht gut kann) und es trägt auch zu meiner Crowd Funding-Abneigung für Rollenspiele bei, weil mir der Marketingcharakter, die "gewährten" Einblicke, die Vorschauen und Berichte genau diese eigenständige Auseinandersetzung mit dem Spiel verbaut.
Ich will selbst herausfinden, was mir an dem Spiel gefällt, indem ich meinen Blick schweifen lasse, anstatt dass ich in einen Schraubstock gezwängt, genau das (und nichts anderes) betrachten muss, was einem Rezensenten daran gefällt oder was dem Schöpfer selbst daran gefällt.

(Lässt sich aber natürlich auch quasi eine Ebene höher hieven - nicht mehr die Erschließung eines einzelnen Spiels, sondern die Erschließung des "Werks" eines bestimmten Designers oder eines Verlages. Aber das ist dann nach meinem Empfinden immernoch die entgegengesetzte Laufrichtung.)

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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #55 am: 1.04.2015 | 22:15 »
Gerade bei Brettspielen gibt es einige Personenkulte um Autorenspiele. Ich sage nur Knizia.
Knizia?
Das ist dann mittlerweile eher ein Warnsignal als ein Aushängeschild im Brettspielbereich.
Nimm besser Stefan Feld. Da reden wir dann davon, dass dessen Spiele alleine deshalb gekauft werden, weil sein Name drauf steht. Da gibt es dann noch einige andere, aber Feld sollte als aktueller Hypename im Brettspielbereich reichen.

Ach ja: Wer jetzt sagt: "Den kenn ich nicht": Wir reden hier von Namen, die in der Szene bekannt sind.
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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #56 am: 1.04.2015 | 22:38 »
Knizia?
Das ist dann mittlerweile eher ein Warnsignal als ein Aushängeschild im Brettspielbereich.
Kann sein, ich bin da nicht besonders drin.

Ansonsten kann Prominenz auch negativ funktionieren. Siehe Michael Bay und Uwe Boll im Filmbereich ;)
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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #57 am: 1.04.2015 | 22:46 »
Ansonsten kann Prominenz auch negativ funktionieren. Siehe Michael Bay und Uwe Boll im Filmbereich ;)
Klar. Feld ist halt momentan der Brettspielautor, dessen Spiele unbesehen gekauft werden, während das bei Knizia definitiv nicht so ist. Deshalb mein Kommentar. :)
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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #58 am: 2.04.2015 | 00:26 »
Mir ist es wichtig mir ein Rollenspiel selbst zu erschließen. Deshalb kann ich auch mit Rezensionen absolut nichts anfangen (und vermeide sie, wo ich kann - was ich recht gut kann) und es trägt auch zu meiner Crowd Funding-Abneigung für Rollenspiele bei, weil mir der Marketingcharakter, die "gewährten" Einblicke, die Vorschauen und Berichte genau diese eigenständige Auseinandersetzung mit dem Spiel verbaut.
Ich will selbst herausfinden, was mir an dem Spiel gefällt, indem ich meinen Blick schweifen lasse, anstatt dass ich in einen Schraubstock gezwängt, genau das (und nichts anderes) betrachten muss, was einem Rezensenten daran gefällt oder was dem Schöpfer selbst daran gefällt.
Um da nochmal einzuhaken: Heißt das, dein Interesse wird nur über das Thema geweckt und die weitere Entscheidung, ob du das gut findest oder nicht läuft dann über eigenes Querlesen? Könnte ich so nachvollziehen. Wobei sich mir dann die Frage stellte, wie du zur Produkteinsicht kommst, ohne schon Geld auszugeben?

Was ich dagegen nicht mehr nachvollziehen kann ist ein Kauf nach Spiellinie oder Verlag.
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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #59 am: 2.04.2015 | 00:54 »
Was ich dagegen nicht mehr nachvollziehen kann ist ein Kauf nach Spiellinie oder Verlag.
Das hat meistens mit dem "Support"-Gedanken zu tun, nachdem ein Verlag (oder eine Linie) konstant mit Käufen Geld zugeschossen haben muss, um am Leben zu bleiben. Ob der Quark stark oder mittlerweile nur noch breit getreten ist, spielt da keine Rolle.

Das Patreon-Modell, wo einer Person monatlich Geld überwiesen wird und sie dann Sachen produziert die sie für richtig hält, erscheint mir da zeitgemäßer wenn man dieser Gedankenlinie folgen will. (Ich will es nicht.)
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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #60 am: 2.04.2015 | 01:08 »
Das würde ich eher für ein sekundäres Phänomen halten. Ich glaube eher, dass gerade der Spiellinien-Kauf darauf zurückzuführen ist, dass mögliche Anpassungen und Umarbeitungen geringer ausfallen. Was ja durchaus legitim ist.
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Offline blut_und_glas

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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #61 am: 2.04.2015 | 01:48 »
Wobei sich mir dann die Frage stellte, wie du zur Produkteinsicht kommst, ohne schon Geld auszugeben?

Das wird bei kommerziellen Produkten in der Tat immer schwieriger. ;)

Ich möchte auch nicht ausschließen, dass die Tatsache, dass ich mir immer weniger neue kommerzielle Rollenspielprodukte anschaffe, genau mit dieser Schwierigkeit zusammenhängt.
Andererseits bin ich auch durchaus bereit Geld "blind" auszugeben. Wenn ich in ein neues Restaurant gehe, dann ist das Geld für das Essen auch erst einmal weg, selbst wenn ich dann merke, dass ich dort wohl nicht noch einmal essen werde (und Unmengen mehr als ein mißglücktes Essen kostet ein mißglücktes Rollenspiel auch nicht).

Zitat
Was ich dagegen nicht mehr nachvollziehen kann ist ein Kauf nach Spiellinie oder Verlag.

Wenn das auch noch auf mich bezogen ist, dann habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt. :-[
Ich wollte an der Stelle kurz darauf hinaus, dass das Wissen um die Urheberschaft diese Exploration des Spiels nicht ersetzt, obwohl auch ein Gesamtwerk natürlich erkundet werden kann. Ich lerne durch die einzelnen Spiele etwas über den Urheber, nicht durch den Urheber etwas über die einzelnen Spiele (stimmt so natürlich auch nicht ganz, aber den Kaufimpuls liefert der Urheber eben nicht).

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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #62 am: 2.04.2015 | 01:58 »
Wenn das auch noch auf mich bezogen ist, dann habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt. :-[
Keine Sorge, das war es nicht.

Ich wollte an der Stelle kurz darauf hinaus, dass das Wissen um die Urheberschaft diese Exploration des Spiels nicht ersetzt, obwohl auch ein Gesamtwerk natürlich erkundet werden kann. Ich lerne durch die einzelnen Spiele etwas über den Urheber, nicht durch den Urheber etwas über die einzelnen Spiele (stimmt so natürlich auch nicht ganz, aber den Kaufimpuls liefert der Urheber eben nicht).
Das hatte ich durchaus verstanden. Aber so ist die Erklärung noch besser.  :)

Auch wenn man Werk und Urheber nicht wirklich trennen kann, so sehe ich doch, dass die Exploration von beiden Seiten her begonnen werden kann. Insofern sind das schon unterschiedliche Herangehensweisen.

Der Verweis auf Spiellinien oder Verlage war meinerseits so gedacht, dass das eine dritte Möglichkeit ist, sich einer Publikation zu nähern. Nur finde ich diese Vorgehensweise den beiden anderen - obwohl sie häufig vorkommen dürfte - unterlegen.
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Offline WeepingElf

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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #63 am: 2.04.2015 | 18:50 »
Ich habe Ja angekreuzt.  Ich weiß, wer das von mir bevorzugte Regelwerk geschrieben hat, habe ich sogar schon mal auf der Essener Messe getroffen, aber mache keinen Kult darum.
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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #64 am: 2.04.2015 | 19:11 »
Es ist ja auch eine Sache, zu quietschen und sich ins Höschen zu machen, wenn der entsprechende Mensch auftaucht, und eine andere, den weiteren Schaffensprozess von jemandem zu verfolgen, dessen bisherige Sachen man gut findet.

Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #65 am: 2.04.2015 | 19:19 »
Es ist ja auch eine Sache, zu quietschen und sich ins Höschen zu machen, wenn der entsprechende Mensch auftaucht, und eine andere, den weiteren Schaffensprozess von jemandem zu verfolgen, dessen bisherige Sachen man gut findet.
Aber man kanns auch kombinieren.

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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #66 am: 2.04.2015 | 21:10 »
Es ist ja auch eine Sache, zu quietschen und sich ins Höschen zu machen, wenn der entsprechende Mensch auftaucht, und eine andere, den weiteren Schaffensprozess von jemandem zu verfolgen, dessen bisherige Sachen man gut findet.

So ist es.  Für mich ist der gute Herr Jackson einfach jemand, der ein gutes Spiel gemacht hat, das ich gerne spiele, was mich nicht daran hindert, einige andere Sachen, die er so macht, nicht so toll zu finden.
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Offline Talwyn

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Re: Prominenz von Rollenspielmachern
« Antwort #67 am: 14.04.2015 | 14:35 »
Bekannt sind sie mir meistens schon, man begegnet ja irgendwie auch immer wieder den selben Namen, zumindest außerhalb der Indieszene. Innerhalb der selben gibt es immerhin einen Namen, bei dem ich unbesehen Zugreife: Luke Crane. Spielen kann man das zwar nicht immer, was er so zusammenschraubt, aber interessant sind die Systeme trotzdem. Burning Wheel ist einfach mechanisch so schön. Furchtbar anstrengend zu spielen, aber es ist einfach eine Freude, wie die einzelnen Bestandteile des Systems ineinander greifen und so eine Story-Maschine entsteht. Das ist toll. Wir haben's auch eine Zeitlang gespielt und hatten dabei viel Spaß. Mir wurde es nur nach einer Weile zu anstrengend.
Playing: D&D 5E
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Reading: So tief die Schwere See, Mothership