Ich hab das hier mal aus dem anderen Thread rausgelöst, weil ich die Lektüre des Journals sehr interessant (und amüsant) fand. Und ich denke, da kann man auch noch ein bisschen über die von Usersoundso genannten Punkte diskutieren.
Der Mann der das schreibt macht einen sympatischen Eindruck, der scheint echt ok zu sein. Trotzdem spielt er seine ganze Mannschaft an die Wand. Es sind meist die Magierspieler, die richtig Ahnung vom System haben, und das siehst du an dem Beispiel extrem. Der hat sich irgendeinen Char gebaut, mit ner Spezialrasse, von der ich noch nie gehört hab, und schmesist mit zaubern um sich ,von denen ich auch noch nie gehört hab, und die er aus irgeneinem Supplement hat, das ich nicht kenne. Und ich kenn mich schon halbwegs aus. Er hat z.B. einen zauber, der Einhörner angreifen lässt.
Naja, zumindest der Aasimar ist jetzt keine _so_ abgedrehte Rasse. Die steht im MM1 (unter Planetouched) und noch ausführlicher im FRCS bzw PGtF. Sind jetzt alles keine obskuren Bücher von denen man noch nie gehört hat.
Der Einhornzauber ist aus dem PHB2, also jetzt auch nicht so das obskure Splat, wiewohl ich zugeben muss, dass der mir bisher noch nie aufgefallen ist. Interessanter finde ich aber die Frage, wie er seine Würfelgrößen so enorm aufpumpt -- Belker Claws machen laut Beschreibung ein paar d4 Schaden, und er erzählt da im Journal von d12ern. oÔ
Seine anderen Lieblingszauber sind unter Powergamern schon mehr oder weniger bekannt, vor allem Wings of Flurry (scheiss broken RotD-Gewichse), der als der so ziemlich beste Blast-Zauber gilt: 30' Radius (Fireball: 20'), kein Friendly Fire (Fireball: FF), kein Damagecap (Fireball: 10d6), Untyped Damage (Fireball: Fire), gegen den es also keine Resistenzen oder Immunitäten gibt (aber DR dürfte funktionieren). Und das alles für gerade mal 1 Zaubergrad höher als Fireball.
Fazit der ganzen Sache: Er ist der einzige Char der nie stirbt in der ganzen Kampagne (weil ier einen anderen merkwürdigen Zauber ha,t der ihn immer alle Rettungswürfe gelingen lässt) und er rockt die ganze Zeit total ab und schmeisst das halbe Spiel, indem er tändig einen total coolen Zauber bringt.
Naja, ich hab jetzt das ganze Journal gelesen, und finde eigentlich über weite Strecken gar nicht, dass er seine Kumpels so sehr an die Wand spielt. Er hat eindeutig die beste System Mastery und das ist auch allen klar (Dialog -- Saph: "Wenn ich mal sterbe, will ich nicht reinkarniert sondern geraist werden, ich zahl's auch selber."; Mitspieler: "Wenn du stirbst, heisst dass das alle anderen auch draufgehen, da wird niemand übrig sein um dich zu raisen.")
Er hat halt eigentlich einen sehr defensiven Build, der in erster Linie auf "nicht sterben" optimiert ist - sagt er ja auch selber.
Aber noch zum Spielstil der Kampagne an sich: Wahnsinn, ist das ein Gemetzel. Hat mal jemand mitgezählt, wie oft jeder einzelne Charakter (außer Saphs) gestorben ist? Die am häufigsten gecasteten Zauber der Kampagne dürften jedenfalls Last Breath und Revivify sein. oÔ Gefolgt von Dave's Discount Transmutation.
Ich habe auch die Hauptrolle des Archivisten weniger als Dark Knowledge Buffer gesehen, sondern als Revivify-Automat.
Bei diesem Spielstil ist der Tod wirklich nur noch ein Debuff, der halt eine Runde und einen Zauberslot kostet. Da muss ich ganz ehrlich sagen, mir wär das zu biestig.
Wirklich witzig fand ich außerdem das Ende des finalen Bossfights der Kampagne:
And so the Raver, the creation of the Daeklyr designed to free them from imprisonment, the creator of the Guardians that had fallen onto our plane a thousand years ago and nearly destroyed our continent in a civilisation-spanning war, the immortal and almost indestructible entity capable of destroying our entire world, was killed by the druid’s animal companion.