Autor Thema: Daredevil the Series [Netflix]  (Gelesen 25391 mal)

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Offline Oak

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #50 am: 14.05.2015 | 22:44 »
Nachdem ich vor einiger Zeit die erste Staffel durch hatte, habe ich mir aus purem Frust (darüber, dass es jetzt lange Warten heißt) Arrow angesehen. Arrow ist nicht völlig doof, aber dafür, dass die beiden Serien und auch deren Helden einen recht ähnliche Pfad beschreiten, ist Daredevil einfach um Längen mitreißender.

Was mich an DD von Anfang an aber irritiert hat: Fisk. Ich kenne die Comics kaum, kenne praktisch nur die Darstellung von Michael Clarke Duncan (R.I.P.) aus dem Kinofilm. Ich war von Anfang an verwirrt, das scheinbar die schwachen Seiten von Fisk im Vordergrund stehen. Der erste Gewaltausbruch am Wagen hatte etwas extrem kindliches und auch viele andere in der Serie dominierende Auftritte waren von Unsicherheiten und mangelnder Kontrolle geprägt. Ist das das Bild der Figur aus den Comics? Oder wird die Figur des Kingpin in der ersten Staffel auch erst gefertigt, so wie Murdock erst gegen Ende seine Kampfhölzer (?) und sein Kostüm erhält?

Offline La Cipolla

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #51 am: 15.05.2015 | 01:19 »
Ich denke mal, das ist einfach der Versuch, eine menschliche Figur aus ihm zu machen. ;) Und imho auch ziemlich gut gelungen.
Wobei die "Origin-Idee" sicher auch nicht GANZ unschuldig daran ist, ja.

Arrow ist aber imho schon ein ganz anderes Pflaster, gerade in späteren Staffeln. Und ja, tendenziell schon schlechter.

Offline Quill

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #52 am: 15.05.2015 | 23:41 »
So, hurra, fertisch.

Muss sagen, dass das Finale in meinen Augen ziemlich enttäuschend war (also die letzten 2 Folgen). Gerade die letzte Folge lief total nach Schema F ab, so wie es zu erwarten war, ohne Überraschungen - obwohl die Serie das in den Folgen vorher sehr viel besser gemacht hat (z. B. Wesley in Folge 11). Schade. Gerade Matts inneren Konflikt zwischen seinem Dasein als Anwalt und dem als maskierten Schläger hätte ich da erwartet thematisiert zu sehen, stattdessen kam das gar nicht mehr vor und er kann ganz wunderbar erst mit seinen Kollegen

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Das Kostüm hätt auch geiler sein können, die schwarze Klamotte fand ich viel besser.

Also insgesamt durchaus eine gute Serie, im Mittelteil auch richtig gute Folgen, aber am Ende doch etwas enttäuschend. Zumal es auch keine coole marveltypische Nach-dem-Abspann-Szene gab, ich hatte erwartet, da vielleicht nochmal Stick oder die Chinesin wiederzusehen.

Die 2. Staffel werd ich mir schon auch noch anschauen, da die Serie schon ihre Stärken hat. Aber nachdem ich vorgestern grad das unglaublich großartige Finale von AoS gesehen habe, muss ich sagen, dass ich die Serie weiterhin die beste Marvelserie finde. Mal gucken, was Jessica Jones so kann, das dürfte ja die nächste Netflix-Marvel-Produktion sein.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #53 am: 16.05.2015 | 00:19 »
Also insgesamt durchaus eine gute Serie, im Mittelteil auch richtig gute Folgen, aber am Ende doch etwas enttäuschend. Zumal es auch keine coole marveltypische Nach-dem-Abspann-Szene gab, ich hatte erwartet, da vielleicht nochmal Stick oder die Chinesin wiederzusehen.
Du verwechselst jetzt aber gerade nicht Filme (bei denen was vor/waehrend/nach dem Abspann ist) mit Serien (bei denen die Sender oft nichtmal den Abspann zeigen - ok, ist bei Netflix kein Thema, aber da blockt die Abspielsoftware oft auch schon den Nachspann bzw. springt schon weiter zur naechsten Folge)

Dafuer hast du ja in der Serie selbst TONNENWEISE Easter-Eggs (vgl. der Link den ich frueher schon gepostet hatte) die schon weit mehr zeigen/andeuten/... als es die Abspannszenen der Filme tun...
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Offline Xemides

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #54 am: 16.05.2015 | 01:07 »
Zum Kostüm:

Ich habe gerade den ersten Comic gelesen vn 1963, mehr als zwei Bände habe ich da aber nicht geschafft, von dem ursprünglichen gelben Kostüm bekomme ich Augenkrebs.
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Offline Quill

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #55 am: 16.05.2015 | 11:24 »
Du verwechselst jetzt aber gerade nicht Filme (bei denen was vor/waehrend/nach dem Abspann ist) mit Serien (bei denen die Sender oft nichtmal den Abspann zeigen - ok, ist bei Netflix kein Thema, aber da blockt die Abspielsoftware oft auch schon den Nachspann bzw. springt schon weiter zur naechsten Folge)

Dafuer hast du ja in der Serie selbst TONNENWEISE Easter-Eggs (vgl. der Link den ich frueher schon gepostet hatte) die schon weit mehr zeigen/andeuten/... als es die Abspannszenen der Filme tun...

Danke, ich kann einen Film von einer Serie so knapp unterscheiden.
Ändert nix daran, dass es durchaus auch in Serien ab und an vorkommt, dass als letzte Szene der Staffel nochmal eine Szene kommt, die z. B. die nächste Staffel anteasert oder z. B. noch einen Cliffhanger ans Ende einbaut. Irgendwas, was auf Staffel 2 hindeutet, habe ich gar nicht erwartet, da ja ursprünglich nur eine Staffel geplant war. Da Daredevil und die anderen Netflix-Marvel-Serien ja am Ende auf The Defenders hinauslaufen sollen, hätte ich durchaus gedacht, dass da am Ende vielleicht noch was in die Richtung kommt. Gerade weil Marvel das ja gerne macht.

Das hat auch nix mit EasterEggs zu tun, über die sich die Comicleser dann freuen können - ist cool, wenns das gibt, da ich die Comics nicht kenne, merk ichs natürlich nicht. Hat aber null mit einer irgendwie gearteten Szene nach Ende der eigentlichen Staffel/Folge zu tun.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #56 am: 16.05.2015 | 22:34 »
Defenders anteasern wird schwierig weil die Dreharbeiten der naechste Serie "a.k.a. Jessica Jones" gerade mal 2 Monate vor dem Release von Daredevil angefangen haben (da war Daredevil garantiert schon komplett abgedreht) und ja noch nichtmal fuer alle der Serien das Casting feststeht.

Bei Filmen (die doch meistens eine laengere Vorlaufzeit haben) mag das vielleicht noch gehen mal am Ende von Iron Man einen Nick Fury Jr. zu zeigen, aber bei Serien deren Besetzung sich noch vor Beginn der Dreharbeiten komplett aendern kann wird das schwierig.

Aber kannst du mir nochmal sagen in welchen (Marvel) Serien du noch irgendwelche "End Credit"-Szenen gesehen hast? Die muessen jedesmal komplett an mir vorbeigegangen sein...
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Offline Quill

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #57 am: 17.05.2015 | 13:44 »
Bei Agents of Shield hatten sie es ab und an schon mal drin. Längst nicht bei jeder Folge, aber ab und an - da fand ich auch jetzt die letzte Szene des Finales schon sehr gut, weil man quasi sofort Staffel 3 sehen will. Und die Folge, die jetzt vor Age of Ultron lief, hat am Ende auch quasi ein perfektes Lead-In für die 1. Szene im Film.

Agent Carter hat auch eine quasi-Überleitungsszene zu The Winter Soldier am Ende.

Das mit den Dreharbeiten ist natürlich ein Argument, ja. Dann geht das natürlich nicht. Aber falls der Plot zu The Defenders schon einigermaßen steht, hätte man ja vielleicht so mysteriös-schwurbelig irgendwas andeuten können  ~;D . Ich hatte irgendwie gedacht, am Ende kommt nochmal ne Szene mit Stick oder so.

Naja, das Fehlen einer solchen Szene macht nun die Serie nicht gleich schlecht, ne. Ich steh halt nur auf dieses It't-all-connected-Ding.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #58 am: 17.05.2015 | 20:38 »
Dann schau dir mal den Easter Egg Link von mir hier im Thread an was so alles in der Serie schon gezeigt wurde...
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Offline Quill

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #59 am: 17.05.2015 | 22:30 »
Ich sag ja gar nix gegen Eastereggs - aber es ist nun die Natur des Eastereggs, dass es versteckt ist. Und man sich dann über die Anspielung freut, weil man das Gezeigte aus den Comics oder anderen Serien oder Filmen kennt (wie z. B. Bens gerahmter Artikel über die Schlacht von New York).

Ich sprach aber von einer Szene, die auch diejenigen ansprechen solll, die wirklich nur Daredevil gucken und nicht das ganze Marveluniversum in- und auswendig kennen. (Und die sich von mir aus auch erst in "The Defenders" erklärt, aber schon mal neugierig macht).
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Offline Yerho

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #60 am: 18.05.2015 | 21:16 »
Was mir aufgefallen ist, nachdem ich kurz nach der Serie noch mal Nolans "Dark Knight"-Trilogie gesehen habe: Nolans Batman-Kinoverfilmung verliert massiv gegenüber der Daredevil-Serie, obwohl sie schon einen der finstersten DC-Helden in einer seiner düstersten Iterationen behandelt. Die Vergleichbarkeit ist ja durchaus gegeben: Die Protagonisten sind auf die Schicksale ihrer Familien und dabei insbesondere auf die Väter fixiert, beide setzen darauf, ihre Gegner nicht nur aufzumischen, sondern schon durch ihren Auftritt einzuschüchtern. Beide haben sehr ambivalente Antagonisten mit ausgefeiltem Hintergrund.

Nur, die Serie macht gegenüber dem Kinofilmen so ziemlich alles besser. Das geht damit los, wie die Protagonisten versuchen, mit ihrem Zorn umzugehen; über die Charakterisierung des/der Antagonisten bis hin zu vergleichsweise banalen Details wie dem, dass die Kämpfe in Nolans Batman-Filmen im Vergleich wie Ringelpiez mit Anfassen wirken und die Getriebenheit bzw. Skrupellosigkeit aller Beteiligten überhaupt nicht zum Ausdruck bringen. Der Kingpin ist durchtriebener als Ra's al Ghul, hat mehr körperliche Präsenz als Bane, ist volatiler als Two-Face und sein tragischer Werdegang wird dem Zuschauer verständlicher als der von Talia al Ghul.

Kurz, Nolans Batman hätte es nicht geschadet, ein wenig mehr wie Daredevil zu sein. Angesichts dessen, dass Marvel im großen und Ganzen immer die buntere und DC die düstere Comic-Hemisphäre darstellten, ist das schon ein starker Tausch.
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Offline Quill

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #61 am: 18.05.2015 | 22:48 »
Das stimmt wohl. Wobei man, finde ich, Serie und Film immer ganz schwer vergleichen kann, einfach aus dem Unterschied der zur Verfügung stehenden Screentime heraus. Daredevil ist mehr oder weniger ein 13-Stunden-Film, so lang sind ja die 3 Batmanfilme zusammen nicht ;) .

Aber den Umgang von Matt mit seinem "inneren Teufel" fand ich auch sehr gut. Ebenso wie den ganzen Hintergrund des Kingpin, auch wenn mir seine Labilität am Ende fast ein wenig zu viel war (schlicht aus dem Grund, dass ich mich fragte, wie ers in diesem geistigen Zustand - so KOMPLETT anders kann der vor Vanessa nicht gewesen sein - an die Spitze der Unterwelt geschafft hat. Aber vermutlich kann man da mit Unberechenbarkeit und Brutalität viel erreichen ;) )

Umso bedauerlicher, dass der innere Konflikt von Matt im Finale auf einmal keine Rolle mehr spielt. Ich hatte eigentlich fest damit gerechnet, dass er sich am Ende entscheiden muss, ob er als Matt Murdock oder als Devil of Hell's Kitchen gegen Fisk antritt. Dass er ganz komfortabel beides machen kann, fand ich ziemlich verschenkt.

Meine liebste Nebenfigur war ja übrigens Leeland. Diese herrlichen verkniffen-sarkastischen Kommentare - großartig.
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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #62 am: 19.05.2015 | 07:58 »
Meine liebste Nebenfigur war ja übrigens Leeland. Diese herrlichen verkniffen-sarkastischen Kommentare - großartig.

Bin sehr gespannt, ob "The Owl" wohl noch mal thematisiert wird. :D

Offline Yerho

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #63 am: 20.05.2015 | 16:15 »
Das stimmt wohl. Wobei man, finde ich, Serie und Film immer ganz schwer vergleichen kann, einfach aus dem Unterschied der zur Verfügung stehenden Screentime heraus. Daredevil ist mehr oder weniger ein 13-Stunden-Film, so lang sind ja die 3 Batmanfilme zusammen nicht ;) .

Klar, das kommt natürlich zum Tragen, wenn es um Charakterentwicklung geht, zieht aber nicht, wenn schon eine einzelne Serienepisode mehr leistet als ein ganzer Film. Und bei der bloßen Charaktergestaltung, der Choreographie und bildlicher Intensität ist es schon ein wenig peinlich, wenn eine Kino-Trilogie mit deutlich höherem Budget vergleichsweise abstinkt. Andererseits hat Nolan auch viel "Wumms" dadurch verschwendet, dass er das ganze Setting unbedingt erden/versachlichen wollte und dafür viel zu oft den Erklärbär tanzen ließ. Batman wirkt ja eigentlich gerade durch Leerstellen, also im Prinzip dadurch, dass er Verblüffendes und manchmal nahezu Unmögliches vollbringt und auf die Frage, wie er das gemacht hat, nüchtern antworten kann: "Ich bin Batman.". - Und natürlich, dass sich das immer wie eine absolut ausreichende Antwort anfühlt.

Der Daredevil ist da eigentlich eine dankbarere Figur für eine Realverfilmung, weil er im Grunde von vornherein ein geerdeter Vigilant ist, der relativ schnörkellos nachts maskiert loszieht, um Gangster zu vermöppeln. Für alles, was darüber hinaus geht, muss man als Zuschauer nur einmal grundsätzlich die Geschichte mit der supersensiblen Wahrnehmung gefressen haben.

Ich denke, es hat hauptsächlich damit zu tun, dass Kinofilme eine möglichst große Zielgruppe erreichen sollen und sich dabei schnell verzetteln können. Eine Serie im Spartenprogramm kann sich ganz aufs Wesentliche konzentrieren.
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Offline Xemides

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #64 am: 20.05.2015 | 20:45 »
Ich lese gerade die ersten DD-Comics, und muss sagen, die sind grauenhaft. In fast jedem Bild erklärt er, welche Supersinne er nun gerade benutzt und was er damit wahrnimmt, er kann alles, überlebt alles, etc. Von Erdung merke ich da zumindest nichts. Ich lese nur die ersten 11 Bände und springe dann zu Frank Miller.
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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #65 am: 20.05.2015 | 21:00 »
Mir gefiel die Darstellung des Kingpin sehr gut. Er wirkt stets so, als ob er seine Gewalttätige Seite immer zurückhalten muss. Und beim Russen hats halt nicht geklappt  >;D
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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #66 am: 20.05.2015 | 21:01 »
Ich lese gerade die ersten DD-Comics, und muss sagen, die sind grauenhaft. In fast jedem Bild erklärt er, welche Supersinne er nun gerade benutzt und was er damit wahrnimmt, er kann alles, überlebt alles, etc. Von Erdung merke ich da zumindest nichts. Ich lese nur die ersten 11 Bände und springe dann zu Frank Miller.

Eine gewisse Entwicklung muss man der Figur in über 50 Jahren schon zugestehen. ;)
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Noir

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #67 am: 20.08.2015 | 01:42 »
Ich werde morgen der Serie noch einmal eine Chance geben. Herr Gott, sie wird so extrem hochgelobt ... vielleicht zündet sie bei mir noch ...

Allerdings habe ich das Gefühl, dass Leute, denen Gotham und Arrow gefällt, mit Daredevil nicht warm werden und umgekehrt. Ist nur so ein Gefühl von bisherigen Diskussionen im Netz ... nach dieser Logik stünde DD bei mir auf verlorenem Posten ;)
« Letzte Änderung: 20.08.2015 | 01:49 von Friedwart Blätterbart »

Offline La Cipolla

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #68 am: 20.08.2015 | 02:02 »
Ich liebe ja Daredevil, Arrow und Flash, finde Gotham aber ganz, ganz schrecklich. :D

Also nee, so richtige Trends wirst du da nicht finden. ^^ Die Serien sind alle hart Ansichtssache, wobei Daredevil definitiv am ehesten in die Richtung "objektiv gut" geht, weil es halt im Gegensatz zum Rest nicht unter einem üblichen Sender-Format leidet und ziemlich dicke Kanonen beim Writing rausholt.
« Letzte Änderung: 20.08.2015 | 02:05 von La Cipolla »

Noir

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #69 am: 20.08.2015 | 02:10 »
Ich hab halt beim ersten mal nach ... ich weiß nicht mehr ... 4 oder 5 Folgen (?) abgebrochen, weil es imho NICHT (!) gut geschrieben war. Ich hab mich bei den Kampfszenen immer unangenehm an Family Guy erinnert gefühlt, die alles zeitlich so extrem langziehen, bis es irgendwann so albern wird, dass man lachen MUSS ;) Dazu dann ständig Nacht und irgendwie ... "gewollt böse und düster" ;) Brutalität und lange Hau-Drauf-Szenen machen imho noch keine düstere Serie.

VERGLEICHEN kann man die Serien vermutlich eh nicht so richtig ... vor allem Gotham und Daredevil nicht. Wenn schon, dann vermutlich eher Arrow und Daredevil und auch da hat Arrow bei mir sehr viel schneller sehr viel mehr Interesse geweckt.

alexandro

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #70 am: 20.08.2015 | 06:33 »
Daredevil braucht etwas, um in Gang zu kommen, dann geht es aber richtig zu Sache.

Gute Detektivserie, wo sich der Plan des Schurken von Folge zu Folge stärker herauskristallisiert (mit allen Anpassungen und Umwegen, denn auch auf Schurkenseite geht nicht alles glatt). Wenn ich das mit Gotham vergleiche... der Serie wo Hinweise vom Himmel fallen (und im Schoß der Protagonisten landen), nichts wirklich langsfristige Konsequenzen hat und die Schurken als allwissen ge-retconned werden... neee, ich weiß schon, was ich bevorzuge (vom Emo-Bogenschützen fange ich lieber gar nicht erst an - immerhin hatte er in Staffel 3 Katana und The Atom dabei, ein paar Lichtblicke. Da könnte ich fast darüber hinwegsehen, dass Ras ein ziemlicher Witz ist. Fast.).

Offline Xemides

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #71 am: 20.08.2015 | 08:30 »
Also ich mag Arrow, Gotham und Daredevil. Und Agents of Shield.

Am wenigsten anfangen kann ich mit Flash und Agent Carter.
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Noir

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #72 am: 20.08.2015 | 08:55 »
@alexandro: Da die ganze Serie (!) eine "What if"-Story rund um James Gordon ist, ist eben nicht alles 100% so, wie man es aus Comics kennt. Das ist so gewollt und macht die Sache für mich als großen Batman-Fan ungleich spannender, als wenn jeder Charakter einfach aus irgendeiner Comic-Story genommen würde. Wenn du die erste Staffel zu Ende geguckt hast, weißt du auch, dass eben nicht alles ohne Konsequenzen bleibt. Ganz im Gegenteil. Aber das wüsste man imho auch schon, wenn man nur die Hälfte gesehen hat. Gerade die Entwicklung von Pinguin, Nygma, Bruce und nicht zuletzt Gordon sind da Beispiele genug.

Das mit den Hinweisen hab ich so auch nicht erlebt. Daredevil bietet dafür in den ersten 5 Folgen im Grunde 5 mal die selbe Folge mit leicht anderem Aufbau ;) Schwächen haben beide.

Arrow gefällt mir übrigens sehr viel besser, weil Arrow hier mehr wie Batman ist ... als Batman-Fan ist das natürlich ein Pluspunkt.

alexandro

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #73 am: 21.08.2015 | 06:27 »
Die Charaktere in Gotham entwickeln sich halt nichtweiter . Sie sind schon von Anfang an fertig angelegt und werden nur gelegentlich in ein anderes Umfeld versetzt (was aber kaum mehr als eine Folge anhält - Gordon wird gefeuert? Kein Problem, in der übernächsten Folge hat er seinen Job sowieso wieder). Und ich finde es lustig, dass du sagst man müsse halt Geduld mit einer Serie haben, die eine Staffel von 20+ (weitgehend episodisch-belanglosen) Folgen hat, das selber aber nichtmal mehr als 5 Folgen durchhälst.

Die "Ähnlichkeit" der Episoden von Daredevil hängst möglicherweise damit zusammen, dass bei dieser Serie die Handlung nicht sauber auf eine Episode begrenzt ist - die ersten fünf Episoden gehören zum selben Handlungsbogen und liefern am Ende ein "bombastisches" Finale (welches den Status Quo mehr aufrüttelt, als es Gotham am Ende der ersten Staffel geschafft hat).

Und Daredevil ist für mich die ultimative Batman-Serie, weil hier der Nachforschungs-Charakter der Figur betont wird. Jim Gordon ist dagegen ein grottige Detective (wenn die Bösen ihm nicht aus irgendeinem Grund dauernd erzählen würden, was sie planen, würde er wahrscheinlich gar nichts raffen) und Arrow geht dann doch in eine andere Richtung (mehr urbane Kriegsführung paramilitärisch organisierter "Helden"gruppen, die "normalen" Verbrecher rücken spätestens ab Mitte von Staffel 1 komplett in den Hintergrund).

Noir

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #74 am: 21.08.2015 | 17:29 »
Und schoooon sind alle wieder auf Krawall gebürstet xD Was soll denn das? :D Wirken meine Schriften so aggro? Oder lese ich die Schreibe von anderen zu aggro? Wir atmen jetzt mal alle locker durch die Hose :d Ich habe kein Interesse daran, mich zu streiten. Schon gar nicht über so triviale Themen. Also: Wenn man das Gefühl hat, mein Text wird böse ... einfach in einer sexy Vorlesestimme lesen ... dann wirds besser ;)

Bzgl. Charakterentwicklung: Die ist eben doch vorhanden. Die von mir genannten Personen durchlaufen innerhalb der ersten Staffel eine nicht geringe Entwicklung. Nygma und Pinguin sind da doch Paradebeispiele.

Auch habe ich nicht gesagt, dass man mit einer Serie geduld haben muss - schon gar nicht, wenn sie einem nicht gefällt. Ich habe nur gesagt, dass man die Entwicklung durchaus sehen kann, wenn man die Staffel geguckt hat. Ich selbst kann mir kein Urteil darüber erlauben, ob es bei Daredevil eine nachvollziehbare Entwicklung gibt, weil ich nur (inzwischen) 7 Folgen geguckt hab.

Mir hat Daredevil - im Übrigen jetzt auch im zweiten Anlauf - leider absolut nichts gegeben, was mich gefesselt hat. Ich finde die Charaktere anstrengend - vor allem den Protagonisten und Foggy. Vor allem letzterer, der wohl vermutlich durch seine Art die etwas lockere Marvel-Atmo erzeugen soll, reisst für mich die Atmosphäre gewaltig runter. Die Story, die erzählt wird, empfinde ich als gehörig langatmig und ganz schlimm finde ich diese völlig in die Länge gezogenen Kampfszenen. Wenn man denkt "So ... jetzt hat man verstanden, dass er sich böse kloppt ... bitte mit der Geschichte weitermachen." setzt man locker nochmal die selbe Zeit hinten dran. Das löst Arrow sehr viel besser - ohne gehetzt zu wirken.

Und noch einmal: Ich MÖCHTE Daredevil wirklich mögen. Ich will auch total gehyped sein davon. Bin es leider nicht und ich glaube, dass ichs nie sein werde.
« Letzte Änderung: 21.08.2015 | 17:32 von Friedwart Blätterbart »