In DSA 3 ist sie übersichtlich, weil man drauf geachtet hat das jeder Spruch ein gewisses Flair hat. Man kann für gewöhnlich sagen welcher Spruch zu welcher Klasse gehört rein von der Beschreibung her.
Wie von anderem bereits mehrfach erwähnt, ist D&D im Gegensatz zu DSA generisch. Das betrifft nicht nicht nur die Magie, aber da ist es besonders auffällig. Ein System, das in unzählIgen Settings eingesetzt werden kann, muss manche Dinge eben anders angehen, als ein System wie DSA, in dem das Setting Aventurien fest verankert ist (wenn man jetzt mal von der Schwertmeister-Box absieht, die aber auch wieder System mit Setting kombiniert hatte und auch Myranor hat diese Verzahnung).
Bei D&D haben die Zauber daher keine blumigen Namen und keine Beschreibung der Zaubertechnik oder Reim-mich-oder-ich-fress-dich-Sprüche. Diese Elemente bleiben den Spielern oder den Schöpfern eines Settings überlassen. Letztlich sind sie Fluff. Ob der Cleriker seine Gottheit anruft, der Magier seine vorbereitete Formel abruft oder irgendein Schamane gegen die Windrichtung pinkeln muss, damit es Kometen hagelt, spielt erstmal keine Rolle. Die Auswirkung ist die gleiche und dennoch können es drei verschiedene Sprüche sein.
Man kann der Meinung sein, dass verschiedene Mechanismen für unterschiedliche Magieschulen stimmiger und spannender sind, aber was bitteschön ist daran übersichtlicher? Und was ist daran "logischer"? Das wurde ja nun auch schon mehrfach behauptet. Ist Magie logisch? Mathematik ist logisch. Mathematik existiert. Magie ist ein Konstrukt der Fantasie. Ist Fantasie logisch? Es dreht sich hier letztlich um Geschmack, und da werden nie alle einer Meinung sein.