Autor Thema: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?  (Gelesen 11490 mal)

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Luxferre

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Ich lese die 5E zurzeit mal wieder recht aufmerksam, nachdem ich meine 13A Lektüren beendet habe.
Die sehr unterschiedlichen D&D Fertigkeitensysteme haben ja schon immer Anlass zur Diskussion, Freude und Leid gesorgt.
Vom Bruch zwischen AD&D 2nd zur 3.x/PF über die 4E zur 5E ist ja so einiges passiert.

Wie findet ihr das System, dasit der Fünften eingeführt wurde?
Was findet ihr gut? Was ist schlecht designt?
Wie spielen sich Fertigkeiten am Tisch?

Bin gespannt auf euren Input  :d


p.s. ich habe absichtlich keine Umfrage daraus gemacht, weil mich die Argumente pro/contra mehr interessieren, als wortlose Stimmen ;)

Offline Nebula

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #1 am: 21.04.2015 | 09:25 »
also vom optimierer und punkteausgeber Standpunkt finde ich es schlecht, man hat ja kaum Einfluss auf eine Steigerung der Fertigkeiten. Ein Lvl up ist da langweiliger als bei 3.5

PRO: jeder kann mitwürfeln und nicht nur die skillmonkeys. jeder kann was beitragen und jeder hat ne faire chance auf nen Erfolg!
das ganze Optimieren/Nische Ausfüllen fällt weg

Offline Lich

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #2 am: 21.04.2015 | 09:40 »

Das Skillsystem ist nichts für Bastler. Es spielt sich etwas old-school-lastiger, bestimmte Klassen haben meistens bestimmte Fähigkeiten.
Im Ausgleich fühlt es sich "wichtiger" an, wenn ein Charakter den entsprechenden Skill besitzt.

Offline Arldwulf

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #3 am: 21.04.2015 | 09:45 »
Ich sehe es eher als Problematisch. Neben dem generellem Problem, was ich mit Bonded Accuracy und Advantage habe enthält das Skillsystem noch ein paar andere Macken in der Ausführung. Gerade mit meinem Barden merke ich das momentan.

Der hat z.B. eine Fähigkeit welche ihm seinen halben Prof. Bonus auf Attributswürfe welche noch keinen Prof. Bonus enthalten geben. Klingt eigentlich ganz gut, oder? Es soll seine ungeübten Skills verbessern. Doch Skills gibt es in der 5E gar nicht mehr, weshalb ein Attributswurf auf den die Definition oben zutrifft z.B. auch die Initiative ist. Das haben die Designer inzwischen sogar bestätigt.

Es macht nur einfach wenig Sinn. Hier hat man über die Konsequenzen eines Systems "nur mit Attributswürfen" nicht so recht nachgedacht gehabt.

Aber auch wenn man mal die Details der vorhandenen Skills anschaut, so wurde gegenüber der 4E abgespeckt. Ich spreche jetzt nicht mal so sehr von improvisierten Aktionen mit Skills - sondern allein von der Frage "was kann ich mit der Fertigkeit tun?"

Und natürlich fehlt ein System wie das der Skillchallenges. Das spürt man insbesondere wenn man sich mal die Werte anschaut.

Oben hab ich ja Bonded Accuracy schon erwähnt, aber hier mal noch etwas ausführlicher: Die 5E ermöglicht letztlich keine hochstufigen Fertigkeitsherausforderungen. Warum nicht? Das ist ziemlich einfach erklärt: Weil man keine Herausforderung bringen kann welche gleichzeitig für einen niedrigstufigen Charakter deutlich zu schwer ist, und doch für einen hochstufigen Charakter noch fordernd. Denn in der 5E ist es nicht nur leicht möglich, dass der niedrigstufige Charakter bessere Werte hat. Sondern auch der Wertebereich eingeschränkt in dem man sich bewegen kann.

Auf den ersten Blick mag dies gar nicht so schlimm erscheinen, dann sind halt die Herausforderungen für beide schaffbar. Doch man muss sich dies nur mal mit einer Analogie zum Kampf verdeutlichen: Ein System in welchem man über 20 Stufen hinweg immer nur gegen die gleichen Orks kämpft würde keiner wollen. Deshalb ist für das Kampfsystem ein stufenahängiger Mechanismus dem Bonded Accuracy System hinzugefügt worden. Hitpoints und Schaden, welche mit dem Level skalieren.

Für Fertigkeiten fehlt so etwas letztlich, und das macht es sicher schwer sie auf hohen Stufen noch sinnvoll zu verwenden. Aber gut - ist bisher alles Theorie, ich war noch nicht auf hohen Stufen um das dann in der Praxis zu sehen.

Offline Ginster

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #4 am: 21.04.2015 | 10:11 »
Ich spiele derzeit (wieder) 5E und vieles an der Edition gefällt mir sehr gut. Das Skillsystem gehört immer noch nicht dazu. Ich empfinde es als zu starr (erst recht, wenn man sich vorher mit 13th Age beschäftigt hat) und mir fehlt die Möglichkeit, sich ein bisschen mehr zu spezialisieren. Die Bounded Accuracy bleibt für mich auch ein zweischneidiges Schwert.

Wäre ich SL, würde ich über eine Variante, wie "Skills as Backgrounds" nachdenken.

Offline FlawlessFlo

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #5 am: 21.04.2015 | 11:02 »
Ich mag das Skill-System. Dass die Helden im Bereich der Kampfkraft und Magie (bzw. sonstiger Klassenfähigkeiten) schneller steigen, als sie dies bei den Skills tun, ist für mich ein Vorteil des Systems. Es war bereits bei AD&D2 so, dass die Fertigkeiten sich kaum verändert haben, von daher ist es nichts neues (auch wenn 3e und 4e hier andere Wege gingen). Es macht vieles einfacher: Niedrigstufige Charaktere können leichter an starken Monstern vorbei schleichen während in der 3e das eigentlich nur geht, wenn das Monster schlechte Wahrnehmung hat (hat es Punkte in Wahrnehmung - Spot, Listen - dann meist an die HD angepasst und damit sehr hoch). Ich brauch auch keine Skill-Challenges, welche nur von hochstufigen Charakteren bewältigbar sind. Aber ich scheine mich prinzipiell mittlerweile von vielen D&D-Fans dahingehend zu unterscheiden, dass ich ein ruhiges, kleines Wachstum der Charaktere auf der mechanischen Ebene bevorzuge.
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Offline Ginster

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #6 am: 21.04.2015 | 11:23 »
Ich gebe zu, dass es womöglich bei mir eine Mischung aus den Problemen mit dem System und dem Umgang des SL damit ist. Beispielsweise wurde gestern das Wissen um eine Geheimschrift abgefragt, die zu erkennen gewesen wäre. Der SL sagte, dass es dabei auch auf Backgrounds ankäme. Ich so, super, Sage-Background mit "Former Scribe of Candlekeep" als Fluff sollte passen. Dann wird plötzlich Int (Investigation) abgefragt. Also doch nur ein check mit popeligen +1 (Warlock Int 12, nicht proficient). Bei 13th Age wäre "Former Scribe of Candlekeep" direkt mein Bonus gewesen. Das finde ich einfach deutlich eleganter und das fehlt mir daran.

Offline Arldwulf

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #7 am: 21.04.2015 | 11:25 »
Aber ich scheine mich prinzipiell mittlerweile von vielen D&D-Fans dahingehend zu unterscheiden, dass ich ein ruhiges, kleines Wachstum der Charaktere auf der mechanischen Ebene bevorzuge.

Das Problem hierbei ist doch: Das Gegenteil ist der Fall. Nimmt man Fertigkeiten auf höheren Stufen ihre Anwendungsmöglichkeiten, so werden diese ja durch andere Dinge - zumeist Zauber und Items - ersetzt.

Gerade hier bietet die 5E ja wieder deutlich mehr "Wachstum" für die Charaktere als dies in der Vorversion der Fall war. Indem Skillersetzende Zauber wieder wesentlich früher und einfacher verfügbar sind, mit viel geringeren Einschränkungen.

Der Punkt ist ja nicht, dass es auf hohen Stufen dann keine Herausforderungen mehr gibt. Sie werden nur anders gelöst.

Offline K!aus

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #8 am: 21.04.2015 | 11:26 »
Ich empfinde es als zu starr (erst recht, wenn man sich vorher mit 13th Age beschäftigt hat)

Im DMG sind doch auch alternative Regeln, z.B. dass du Hintergründe im Stil von 13th Age anstelle der Fertigkeiten verwenden kannst.

Gruß,
  Klaus.
GURPS Deathwatch
[FFG] Star Wars Jedi Ritter, Rebellen
Mein biete Thread - schau doch mal rein. :)

Offline Ginster

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #9 am: 21.04.2015 | 11:35 »
Im DMG sind doch auch alternative Regeln, z.B. dass du Hintergründe im Stil von 13th Age anstelle der Fertigkeiten verwenden kannst.

Gruß,
  Klaus.

Ich weiß, wie ich oben ja schon schrieb, würde ich es leiten, würde ich sie benutzen. Ich bin aber bloß Spieler und hier geht es ja mE nicht um die optionalen Regeln, sondern um den "Standard".

Offline FlawlessFlo

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #10 am: 21.04.2015 | 11:38 »
Das Problem hierbei ist doch: Das Gegenteil ist der Fall. Nimmt man Fertigkeiten auf höheren Stufen ihre Anwendungsmöglichkeiten, so werden diese ja durch andere Dinge - zumeist Zauber und Items - ersetzt.

Gerade hier bietet die 5E ja wieder deutlich mehr "Wachstum" für die Charaktere als dies in der Vorversion der Fall war. Indem Skillersetzende Zauber wieder wesentlich früher und einfacher verfügbar sind, mit viel geringeren Einschränkungen.

Der Punkt ist ja nicht, dass es auf hohen Stufen dann keine Herausforderungen mehr gibt. Sie werden nur anders gelöst.

Das wäre doch nur der Fall, wenn die DCs der Skill-Proben mit der Stufe der Helden steigen würden. Ich würde für mehr oder weniger konstante DCs plädieren. Warum sollten die Helden im Laufe ihrer Karrieren auf immer schwieriger zu knackende Schlösser treffen? Bei der 3e war das einfach notwendig, damit der Schurke zumindest ohne Take-20 eine minimale Chance hatte, auch mal fehlzuschlagen.

Und prinzipiell, dass Zauber Fertigkeiten ersetzen ist doch kein Problem des Fertigkeitensystems, sondern der Zauber (denn auch wenn mein Persuasion Skill von +5 auf Lvl. 1 zu +50 auf lvl. 20 würde, wäre doch Charm immer noch besser).
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Offline Arldwulf

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #11 am: 21.04.2015 | 11:51 »
Ja, aber man kann es eben auch nicht voneinander trennen. Zu einem gutem Fertigkeitssystem gehört eben auch die Frage wie andere Spielelemente mit diesen Fertigkeiten zusammenspielen.

Und es ging ja oben um die Frage ob durch die 5E Lösung die Charaktere weniger, und ruhiger wachsen.

Was ich eher darunter verstehen würde wenn auch Probleme für höherstufige Charaktere noch per Skilleinsatz sinnvoll lösbar sind.
« Letzte Änderung: 21.04.2015 | 11:53 von Arldwulf »

Offline Thandbar

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #12 am: 21.04.2015 | 11:54 »
Warum sollten die Helden im Laufe ihrer Karrieren auf immer schwieriger zu knackende Schlösser treffen? 

Das ist meiner Meinung nach einfach eine Frage des Spielgefühls. Dieses Skalieren ist ja eigentlich so eine Art zu zeigen, dass die Charaktere immer "epischer" werden. Am Anfang erkletterte man die Umzäunung, die den Garten des kaiserlichen Eunuchen abschirmt. Später erklimmt man die torkenische Mauer, die das ganze Reich turmhoch umschließt. Und im letzten großen Abenteuer der Gruppe muss der Götterwall überwunden werden, ehe man in den Palast der Erstgeborenen eindringen kann.

Wenn man primär in einer Welt, in einer einheitlichen Zone spielen möchte, ist die 5E vermutlich besser. Das hammerharte Zwergenschloss "Bartnagel 13 A" ist am Anfang der Karriere nahezu unüberwindlich, später einfach ein normales Schloss, das der Dieb der Gruppe durchaus knacken kann.
Man muss nicht zwanghaft neue Herausforderungen in die Welt einführen (Außerdimensionale Risse! Invasion der Gedankenschinder! Die Saat des Teufelsbaums!) oder in immer neue Regionen aufbrechen, die immer neue Türen und Monster beherbergen.

Problematischer finde ich persönlich auch eher, dass bestimmte Skills einfach ziemlich leicht von Zaubern - sogar Cantrips - ersetzt werden.   
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Arldwulf

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #13 am: 21.04.2015 | 11:57 »
Es muss ja auch nicht einfach die Mauer höher werden, auch die Rahmenbedingungen können sich ändern. Der Meisterkletterer schafft die Mauer dann halt auch im Regen und in der Dunkelheit. Im Prinzip geht es um die Frage ob während einer Kampagne nur die Monster schwieriger und epischer werden sollten - oder auch alle anderen Herausforderungen.

Offline Rhylthar

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #14 am: 21.04.2015 | 12:20 »
Ich mag das System, mit 2 Abstrichen:

a) Es dürfte für mich ein wenig kleinschrittiger sein. Ist persönliche Präferenz.
b) Habe ich im Hausregel-Thread schon erläutert:

Der Unterschied zwischen "full proficient" und "Max Attribute" ist mir mit gerade +1 zu gering.
Es widerstrebt mir, dass jemand in einem Skill annähernd gleich gut ist nur dank seines Primärattributs, obwohl er eigentlich "gar keine Ahnung davon hat (non-proficient)".
Hausregel deshalb: Jede Schwierigkeit ab DC 20 nur lösbar mit Proficiency.

Verhindert auch das "Problem", dass man in einer Dorfkneipe statistisch gesehen nur 20 Leute (+/- 0) nach etwas fragen muss, was DC 20 hätte; einer wird es schon wissen.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline kalgani

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #15 am: 21.04.2015 | 14:38 »
Ich find das System bis auf ein paar Kleinigkeiten OK.
Ein paar Skill hätte man eventuell noch direkt mit in die Liste aufnehmen können ohne diese ins Buch als Ability checks zu degradieren.

Lustig finde ich das die Rüstung keine Auswirkung auf den Swim oder Climb check hat.
Zumindest haben wir in unserer 5E Runde nix gefunden wo dies angesprochen würde.

Offline FlawlessFlo

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #16 am: 21.04.2015 | 15:01 »
Wenn man primär in einer Welt, in einer einheitlichen Zone spielen möchte, ist die 5E vermutlich besser. Das hammerharte Zwergenschloss "Bartnagel 13 A" ist am Anfang der Karriere nahezu unüberwindlich, später einfach ein normales Schloss, das der Dieb der Gruppe durchaus knacken kann.

Bartnagel 13 A :D Muss ich mir merken :d

Man muss nicht zwanghaft neue Herausforderungen in die Welt einführen (Außerdimensionale Risse! Invasion der Gedankenschinder! Die Saat des Teufelsbaums!) oder in immer neue Regionen aufbrechen, die immer neue Türen und Monster beherbergen.

Gut getroffen. Zur Zeit schätze ich so etwas einfach an der 5e. Ob ich dem bald wieder müde werden, wird sich zeigen.


Problematischer finde ich persönlich auch eher, dass bestimmte Skills einfach ziemlich leicht von Zaubern - sogar Cantrips - ersetzt werden.   

Das stimmt. Aber ich sehe hier eher die Zauber als das Problem an, weniger das Skillsystem.
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Offline Arldwulf

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #17 am: 21.04.2015 | 15:15 »
Das mit den Zaubern ist natürlich vor allem deshalb ein Problem, weil man gegenüber 3.5 es noch einmal leichter gemacht hat etwaige Zauber parat zu haben. Ein Magier muss halt nicht mehr extra einen Slot reservieren für den Fall, dass dieser Zauber notwendig wird - er kann den Slot spontan dafür verwenden.

Oder braucht in manchen Fällen (wenn es ein Ritual ist) auch gar keinen Slot.


Offline Orlock

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #18 am: 21.04.2015 | 18:00 »
Ich sehe das Skillsytem durchaus mit gemischten Gefühlen.
Ja, es macht durchaus Sinn, dass man nicht gefühlt für jede Charakterstufe neue DCs braucht.
Andererseits fehlt damit natürlich ein wenig das Gefühl, tatsächlich besser zu werden.
Passt wiederum zum ganzen Bounden-Accuray Ansatz. Den wiederum finde ich wirklich gut.
Fazit:  :o  wtf?  :-\

Offline FlawlessFlo

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #19 am: 21.04.2015 | 18:09 »
Ich sehe das Skillsytem durchaus mit gemischten Gefühlen.
Ja, es macht durchaus Sinn, dass man nicht gefühlt für jede Charakterstufe neue DCs braucht.
Andererseits fehlt damit natürlich ein wenig das Gefühl, tatsächlich besser zu werden.
Passt wiederum zum ganzen Bounden-Accuray Ansatz. Den wiederum finde ich wirklich gut.
Fazit:  :o  wtf?  :-\

Wenn die DCs konstant bleiben durch die Kampagne hinweg, dann werden die Helden doch spürbar besser, weil jetzt alles leichter ist. So stell ich mir das ja auch vor, ein wirklich erfahrener Späher wird halt weniger oft entdeckt, als ein Frischling, ohne dass es gleich zu Situationen kommt, wo der eine immer die Probe schafft bzw. der andere sie niemals schaffen kann. Für die gleiche Aufgabe ist der hochstufige Charakter dann einfach besser geeigent aber nicht zwingend notwendig.
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Offline ElfenLied

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #20 am: 21.04.2015 | 18:14 »
Mir gefällt es sehr gut:
  • Binäre Trainingszustände statt Fertigkeitsränge beschleunigen das Spiel enorm.
  • Automatische Skalierung. Primärskills fangen im Normalfall bei +5 an und gehen auf bis zu +11(+17 mit Expertise)
  • Relativ statische DC/Bounded Accuracy. Ich hasse das Bethesda Syndrom der automatischen Skalierung, in der einfache Banditen Glasschwerter erhalten um eine Bedrohung darzustellen.
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Offline Orlock

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #21 am: 21.04.2015 | 20:03 »
Wenn die DCs konstant bleiben durch die Kampagne hinweg, dann werden die Helden doch spürbar besser, weil jetzt alles leichter ist. So stell ich mir das ja auch vor, ein wirklich erfahrener Späher wird halt weniger oft entdeckt, als ein Frischling, ohne dass es gleich zu Situationen kommt, wo der eine immer die Probe schafft bzw. der andere sie niemals schaffen kann. Für die gleiche Aufgabe ist der hochstufige Charakter dann einfach besser geeigent aber nicht zwingend notwendig.

Ja, das ist der Aspekt, der mir gut daran gefällt. Es dauert halt alles nur länger.
Wie gesagt, bin irgendwie zwiegespalten.

Offline Teylen

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #22 am: 21.04.2015 | 23:51 »
Wie findet ihr das System, dasit der Fünften eingeführt wurde?
Was findet ihr gut? Was ist schlecht designt?
Gut: Koppelung von Attributen und Skills
Einfach und schnell.
Meh: Intelligenz für eher lahme Fragen-Skills
Fehlende Möglichkeiten einen Charakter Abenteuererfahrung in Skillfortschritte umwandeln zu lassen. Das heißt nachdem zehnten Magierturm und dem ganzen Rucksack voller Scrolls kriegt man immernoch keine Ahnung von Arcana.
Man lernt auch nicht wirklich mal eine neue Sprache, man wird nicht Proficient im Überleben, wenn man Proficient im Überleben ist war es das mit der Entwickelung. Alle Jubellevel kommt vielleicht +1 Proficiency dazu oder steigt das Attribut.

Ich persönlich fände es cool wenn es da die Möglichkeit geben würde mehr spielerischen Fokus drauf zu legen.
Zitat
Wie spielen sich Fertigkeiten am Tisch?
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Offline Nightfall

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #23 am: 22.04.2015 | 12:33 »
Ich finde es gar nicht schlecht ... simpel aber nicht schlecht. Ich teile aber auch nicht die Meinung, dass die IN-Fertigkeiten unnütz sind. Zum einen ist Wissen manchmal wirklich Macht und zum anderen finde ich Investigation sehr nützlich (zumal dies bei sehr gutem Wurf sogar zu 'Sherlock-Holmes-Gedenk-Szenen' führen kann). Die Tatsache, dass man die Kernfertigkeiten nachträglich nicht mehr steigern kann, stört mich auch nicht so sehr ... ein jahrelanges Studium der arkanen Künste kann schlecht nebenbei zwischen den Abenteuern aufgeholt werden. Und dennoch gibt es ja die Möglichkeit die sonstigen Fertigkeiten (wie Handwerke, Sprachen oder Musikinstrumente) zu erlernen ... dauert zwar dann recht lange und kostet 250 Goldmünzen aber ich finde, dass die da bei D&D 5 einen sehr guten Schritt gewagt haben und im Grunde Fertigkeitenerlangung durch RP (bzw. den sogenannten Downtimeaktivities) eingeführt haben. Und dies gestaltet zudem noch weitere Rahmen für RPs zwischen Charakteren untereinander oder mit NSCs - so kann am Lagerfeuer oder in der Taverne der Elf dem Menschen beibringen, wie er elfische Worte richtig zu intonieren hat, und wie sich die Bedeutung der Worte durch die unterschiedliche Intonierung ändert. Ein 'ich leg mal ein paar Punkte auf die Fertigkeit XY, das können wir gerade gebrauchen' ist etwas, was man dann auch (mMn erfreulicherweise) nicht mehr hören wird, sondern eher ein "Ich denke darüber nach, hier beim Holzwerker nebenbei in die Lehre zu gehen um zumindest meine Pfeile selbst herstellen zu können" oder "ich glaube, ich werde den Zwerg mal fragen, ob er mir die Grundzüge seiner Sprache beibringen kann" - klar, sowas erlernt dann ein Char nicht mehr von heute auf morgen - aber ich finde, dass sollte er auch nicht ... und ich würde sogar als Hausregel zulassen, dass ein Charakter, der sich explizit dann über Monate oder Jahre hinweg in einer Akademie oder einem Tempel aufgehalten hat um dort die Lehren zu lernen, ebenfalls die Möglichkeit bekommt, eines der 'Kernfertigkeiten' zu erlernen. Klar, könnten Spieler versuchen dies 'auszunutzen' aber ganz ehrlich: Ich glaube kaum, dass jemand seinen Charakter über Jahre hinweg lernen lässt um dann zig Dinge zu können - zumal ich die Lerngeschwindigkeit von der Lebenserwartung abhängig mache - so lernen Menschen schneller als Elfen, da ja auch länger leben (es geht halt ein relativer Teil der Lebenserwartung flöten). Magier, die ihr Leben magisch verlängern können, dürften dann die Einzigen sein, die dies noch ausnutzen können und ihr verlängertes Leben dazu nutzen um sich enorme Mengen an Wissen und Fertigkeiten anzueignen ... aber das passt auch widerum ins Bild eines solchen Magiers, der dann in seiner Bibliothek sitzt und die 19. Fremdsprache lernt ... oder Häkeln =D
Ein jeder wird als Original geboren, aber die meisten Menschen sterben als Kopie.

Offline Mouncy

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Re: Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
« Antwort #24 am: 22.04.2015 | 14:46 »
Meh: Intelligenz für eher lahme Fragen-Skills
Fehlende Möglichkeiten einen Charakter Abenteuererfahrung in Skillfortschritte umwandeln zu lassen. Das heißt nachdem zehnten Magierturm und dem ganzen Rucksack voller Scrolls kriegt man immernoch keine Ahnung von Arcana.
Man lernt auch nicht wirklich mal eine neue Sprache, man wird nicht Proficient im Überleben, wenn man Proficient im Überleben ist war es das mit der Entwickelung. Alle Jubellevel kommt vielleicht +1 Proficiency dazu oder steigt das Attribut.

Wieso, das geht doch via Feats. Man muss zwar Abstriche machen, aber ich finde das einigermaßen Fair. Dank Bounded Acuracy ist es nicht unbedingt super mega zwingend das primäre Angriffs-Attribut schnells möglich auf die 20 zu bekommen, eine 18 ist durchaus spielbar. D.h. man kann auch ohne sich komplett zu verskillen ein Feat investieren um breiter aufgestellt zu sein in Punkto Skills / Sprachen.

Alternativ dazu kann man das vielleicht auch als Belohnung für Quests benutzen: Wer dem Bibliothekar hilft den gestohlenen Almanach psycho aktiver Pflanzen wieder zu beschaffen, darf eimal an der Pfeife der Erkenntniss ziehen und lernt dadurch eine neue Sprache... oder so ähnlich  ~;D
« Letzte Änderung: 22.04.2015 | 14:49 von Mouncy »