Ich weiß nicht, wie wichtig das Wellenmuster für's Spiel tatsächlich ist. Es wurde hier ja schon behauptet, dass man darauf verzichten könne. Und selbst wenn nicht: Theoretisch lassen sich die dramaturgischen Entscheidungen auch an die Gruppe delegieren (so spiele ich mit Freunden seit Jahren Everway). Kurz: Mir scheint, dass HQ an der Stelle wesentlich freiformiger ist als FATE oder ApocWorld.
... vielleicht sollte ich mir das tatsächlich nochmal anschauen.
Wobei mir Mythic Russia da reichen könnte. Trotzdem könnte das deutsche Buch von Vorteil sein.
Genau, das "Wellenmuster" (der Erfolg-Misserfolg-Zyklus) ist eine Entscheidungshilfe unter mehreren, wie du Situationen auflösen kannst. In HeroQuest gibt es nicht den einen richtigen Weg, sondern verschiedene Tipps. Andere sind z.B. Ist diese Prüfung wichtig oder eher unwichtig?, Ist der Gegner das Ziel oder nur ein Hindernis auf dem Weg zum Ziel?, Wie unterhaltsam sind die Auswirkungen bei einer Niederlage oder einem Sieg? etc.
Das Cover ist sicherlich kein Standard, was ich sehr erfrischend finde. Ob es gefällt ist natürlich Geschmackssache, aber das Cover des englischen Regelwerkes ist auch nicht so toll, da hat die deutsche Ausgabe schon gewonnen :-)
1. Das Cover ist sicher nicht jedermanns Sache. Aber es ist einzigartig, was es für mich in einem Markt der leider schon viel zu viele langweilige Cover hat, zu etwas Besonderem macht.
2. Es gibt keinen Grund wieso nicht mal ein Porträt ein Rollenspiel-Cover schmücken sollte. Über die halbnackten Frauen und die Männer mit langen Schwertern, die wir seit 40 Jahren kennen, regt sich auch niemand auf.
3. Der Charakter auf dem Bild hat einen direkten Bezug zum Buch. Das letzte Kapitel ist ein Beispiel, wie man Genre-Pakete umsetzt. Dieses Beispiel ist über die Welt Glorantha, in der Magie durch Runen ausgedrückt wird. Einige der Runen, die dort erklärt werden, finden sich auf dem Gesicht wieder.
4. Anders als viele Cover, die Charaktere in heldenhafter Pose wie aus einem Katalog zeigen, hat dieses Bild etwas Brutales und auch Trauriges. Und so sind Rollenspiele schließlich auch manchmal.
In Heroquest 2 sind bei den Beispielen viele verschiedene Szenarien beschrieben, Glorantha kommt verstärkt im Magie-Kapitel vor. Aber im Rückblick kann ich mich an sehr wenig Glorantha-Bezug erinnern. Da es sich um eine Übersetzung handelt, wird es vermutlich genauso sein!
Auf google+ wurde auch verkündet, dass das Buch eine direkte Übersetzung des Original-Universalregelwerks ist; Glorantha-Anteile gab es da auch bei den Beispielen (außer im Magie-Kapitel) nur minimal. Wenn ich mich richtig erinnere, war das größte Beispiel ein Extendet Conflict, was mit in einer Arena kämpfenden Gladiatoren-Superhelden in einem Cyberpunk-Setting.
Beides richtig.
Der größte Teil des Buches hat nichts mit Glorantha zu tun, sondern ist frei für jede Welt einsetzbar. Die Beispiele und Bilder geben genau das wieder. Im vorletzten Kapitel geht es um das Herstellen von Genre-Paketen. Das heißt darum, wie du HeroQuest für dein eigenes Genre und deine Welt mit Magie, Rassen oder Science-Fiction-Waffen umsetzen kannst. Wenn du möchtest, kannst du hier aufhören zu lesen. Du kannst aber auch noch das letzte Kapitel lesen, das anhand der Welt Glorantha ein ausführliches Beispiel liefert, wie man ein solches Genre-Paket erstellen kann.
P.S.: Die Vorbestellungfrist endet diese Woche.