Wobei ich finde, das man den Punkt schon ernstnehmen muss. Spielen kann man natürlich alles, aber genauso wie es manchen Leuten unangenehm ist, Nazis oder Verbrecher zu spielen, so ist es anderen unangenehm, Priester heidnischer Götter zu spielen.
Es wirs zudem wohl keiner anfangen, jetzt plötzlich Praios anzubeten, aber dennoch wird natürlich eine gewisse Beliebigkeit propagiert. Man kann je nach Spielfigur seinen Glauben wechseln, jeder Glaube hat seine Vor- und Nachteile, dadurch werden die Leute natürlich dazu angeregt, auch ihren eigenen Glauben zu relativieren und drüber nachzudenken, ob sie nicht selber ihren Glauben auch wechseln könnten. Da das völlig unreflektiert geschieht, sehe ich in solchen Spielen zumindest nichts, was den Glauben jetzt sonderlich festigt.
Der Vorteil bei DSA ist da wenigstens, dass die 12-Götter im Grunde christliche Werte verkörpern und quasi als Heilige bzw. Aspekte Gottes gesehen werden können. Insofern werden zumindest christliche Werte vermittelt.
Ich hätte mir bei DSA eine klare Gottesdarstellung wie bei Dragonlance oder Tolkien gewünscht, aber man kan nnicht alles haben.