Soderle, nach 4 Wochen mit Linux und anfangs viel Einarbeitung mit Foren und Fachliteratur ist es nun, als hätte ich nie mit etwas anderem gearbeitet. Die Einarbeitungsintensität ist etwas höher als bei Windows, aber auch nur, wenn man wissen möchte, was da eigentlich im Detail passiert und welche Möglichkeiten man im Anwendungsalltag hat - und das erfordert bei Windows auch seine Studien.
Ich brauchte bisher nicht einmal Wine, weil mir Linux für alle Anwendungen bisher gute bis bessere Pendants bietet: weniger Universallösungen, dafür aber mehr spezialisierte Werkzeuge für alle nötigen Arbeitsschritte.
Die VM mit WinXp und Win7 laufen perfekt, aber mehr als Spielerei ist es derzeit noch nicht; die Win7-VM wird erst in Zukunft wichtig für mich, weil es einige Programmlinien nicht für Linux gibt.
Die anfangs suboptimale Kantenglättung von Linux sehe ich nun auch mit anderen Augen, weil ich feststelle, daß z.B. mein Office unter XP so gut wie keine Glättung verwendet und daher aus heutiger Sicht eher "frickelig" aussieht. Win7 ist Ubuntu allerdings etwas voraus. Naja, kein Problem mehr, wenn man von der leicht schlechteren Office-Textoptik unter Linux mal absieht. Im Herbst kommt Softmaker Office 2016 für Linux heraus, dann sehe ich weiter, sofern es mir besser gefällt als LibreOffice (das gar nicht so schlecht ist).
Linux und Rechner laufen bisher enorm stabil und schnell, die alltäglichen Abläufe und Funktionen unter Ubuntu gehen deutlich flotter und übersichtlicher von der Hand als unter Windows. Das Gefühl, mehr Einfluß auf den Rechner und alle OS-Abläufe zu haben, finde ich sehr angenehm und möchte ich auch nicht mehr missen.
Alles in allem ist dieser für mich ziemlich radikale Umstieg bisher ein voller Erfolg, und ich kann jedem Nicht-PC-Spieler nur raten, darüber beim nächsten Rechner-/OS-Wechsel nachzudenken.
PS: Allerdings lese ich immer wieder, daß viele modernere Notebooks unter Linux Probleme bereiten, so daß man sich bei der Kombi Notebook-Linux vorher gut informieren sollte.