Autor Thema: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert  (Gelesen 14462 mal)

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Offline Weltengeist

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #25 am: 6.05.2015 | 16:18 »
Unterwasser-Settings sind imho unterrepräsentiert. Wohl auch, weil es da nicht so wahnsinnig viele Systeme dazu gibt? Ich meine es gibt Lodland & Blue Planet...aber sonst? Dabei gäbe es mit Stargate:Atlantis und z.B. BioShock zwei richtig coole Unterwasser-Settings, aber wie in so vielen Fällen müsste man sich da wohl erstmal selbst was zusammenbasteln.

Wer mal versucht hat, ein halbes Dutzend interessanter Abenteuer für ein Unterwassersetting zu schreiben, weiß auch, warum ~;D.

Andererseits enthält doch so gut wie jedes Fantasy- und SciFi-Setting irgendwo Unterwassersettings; wer will, kann die einfach bespielen.

Tritt mal einen Schritt zurück. Was in der Praxis kaum bespielt wird, sind ALLE historischen Settings. Und wenn sie bespielt werden, dann in 90% der Fälle als historisches Setting + Cthulhu.

Echte, realistische, nicht romantisierte historische Settings sind ja auch zum Kotzen ein Minderheitengeschmack. Mir hat sich nie erschlossen, warum das Spaß machen sollte. Jedesmal, wenn ich ein wirklich realistisches historisches Abenteuer in die Finger kriege (was selten genug der Fall ist), krieg ich die Krise. Frauen als Gebärmaschinen, religiöser Fanatismus, Unterdrückung, familiäre und gesellschaftliche Zwänge bis zur völligen Paralyse, fehlende medizinische Versorgung, dazu Hungersnöte, Seuchen und alle paar Jahre ein Krieg. Wenn sowas in der Zukunft spielen würde, würden wir es "Dystopie" nennen, aber weil es nunmal die Vergangenheit ist, ist es irgendwie romantisch...

(Es gibt ja sogar Leute, die sprechen vom viktorianischen Zeitalter als "a more civilised time". Unfassbar, wenn man weiß, wie die Leute mit Ausnahme ein paar reicher, männlicher Adeliger da gelebt haben.)

*geht sich erstmal abkühlen*

Nein, da lob ich mir meine geschönten (Fantasy-)Versionen der Geschichte :d
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Offline CAA

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #26 am: 6.05.2015 | 16:27 »
Ich vermisse Settings in dehnen man Superhelden spielt. So mit Cape und Unterhose über der Hose. Da gibts zwar schon so ne handvoll Systeme mit Settings, aber ich hab das Gefühl dass das außer mir so gut wie keiner auf dieser Seite des Ozeans spielt  :'(

Zeitreise-Settings finde ich schmerzlich unterrepräsentiert. Klar, für Leute die in allem und jedem ein Paradoxon suchen, wäre das wohl weniger interessant (aber diese Leute sollten auch mit Sachen wie "Zurück in die Zukunft" wenig anfangen können).
Naja, das Problem sind da ja eher jene die Zeitreise-Settings/Abenteuer/??? machen ohne sich auch nur im geringsten Gedanken darüber zu machen. Wer Hard-SF mag, wird von SF mit Magie wohl eher enttäuscht sein. Selbiges mit Zeitreisen.
« Letzte Änderung: 6.05.2015 | 16:38 von CAA »
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Offline Lichtschwerttänzer

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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #28 am: 6.05.2015 | 16:42 »
Ich glaube, ein bischen greift das Zuckerschock - Phänomen:

Die Mehrheit (und ich will mich noch nicht mal ausschließen) als Spieler oder SL an Superheldenkräfte (egal, ob diese nun auf Fantasy-Gaben oder Sci-Fi - Gadgets), instant gratification und kontinuierliche Charakterverbesserung gewöhnt. Alles, was das nicht bietet, ist erst mal fad auf den ersten Blick. Könnte vielleicht auch ein Grund sein, warum Hard Sci Fi nicht beliebt ist, neben den manchmal ausufernden Regelwerken (Traveller, die jüngste Iteration von BattleTech).

Ebenso: RPG ist Eskapismus, und alles, was zu nah am eigenen Leben ist, wird vielleicht als langweilig bezeichnet. Daher vielleicht auch wenig kontemporäre Sachen.
Oger ist jetzt nicht mehr traurig. Oger darf jetzt seinen Blog in die Signatur aufnehmen: www.ogerhoehlen.blogspot.com


Welche Lösung bleibt da noch? - Ruft die Murderhobos!

Ucalegon

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #29 am: 6.05.2015 | 17:06 »
Die Umfrage sieht auch entsprechend aus. Vielleicht könnte man da nochmal ne neuere machen, aber ich bezweifle, dass sich viel ändern würde.

Ucalegon

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #30 am: 6.05.2015 | 17:31 »
Ich würde auf die Frage "Warum unterrepräsentiert?" neben den genannten Punkten auch immer antworten: Weil noch niemand ein geniales System dafür gebaut/ein geniales Produkt dazu herausgebracht und halbwegs erfolgreich vermarktet hat. Die Frage wäre: Kann das die Beliebtheit insgesamt beeinflussen? Hat z.B. Fiasko das Spielen "normaler" Leute mit einem sozialen Umfeld als "Setting" salonfähiger gemacht?

Offline mattenwilly

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #31 am: 6.05.2015 | 17:42 »
Reich und Adelig im "Victorianischen" (und durchaus ähnlichen Edwardian) ist nicht identisch. Gerade weil das eine Zeitspanne von fast 70 Jahren (1837-1901) ist in der eine MENGE an Veränderungen liegt.

Viele der grossen Namen jener Zeit (Ingenieure wie Geldleute), in England wie in Europa und erst recht den USA, sind Bürgerlich oder werden NACH dem Erfolg Adelig (Rockefeller, Krupp, Brunel, viele Beamte/Bürokraten gerade in England...) . Und diverse Adelige erarbeiten sich ihr Vermögen (Churchill ist ein sehr gutes). Es ist durchaus die Zeit des Unternehmers und "Machers" aus der Mittelschicht und der Gentry.

Die Rolle der Frau schwankt auch stark je nachdem WO man ist. In den "Stately Manors" von England sind Frauen  (meist) recht eingeschränkt. Aber in anderen Ländern und in den Kolonien ist ihre Rolle. In diese Zeit fallen Mary Shelley, Florence Nightingale, Marie Curie, Ada Lovelace etc. Genug um im Rollenspiel einiges zu rechtfertigen.
Manchmal kommt bei Foren der Punkt wo man einem "Diskussionsteilnehmer" mental mit einem freundliches "Ja, Ja" den Kopf tätscheln und ihn dann ganz leise auf die Ignore-Liste setzen sollte. Die gewonnene Zeit kann man dan mit interessanten Sachen verschwenden. Etwa Staubmäusen beim wachsen zu sehen

Offline mattenwilly

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #32 am: 6.05.2015 | 17:44 »
Was UBoote angeht kann man ggf. immer noch ne "SeaQuest" abziehen. An diversen Details merkt man das die Serie eigentlich eher für "Weltraum" geschrieben ist (Kommunikation etwa klappt zu gut). Aber es klappt auch ganz nett unter Wasser. Hat für zweieinhalb Staffeln gereicht, mehr als so manche SciFi Serie mit Raumschiff
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Offline YY

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #33 am: 6.05.2015 | 18:45 »
Jedesmal, wenn ich ein wirklich realistisches historisches Abenteuer in die Finger kriege (was selten genug der Fall ist), krieg ich die Krise. Frauen als Gebärmaschinen, religiöser Fanatismus, Unterdrückung, familiäre und gesellschaftliche Zwänge bis zur völligen Paralyse, fehlende medizinische Versorgung, dazu Hungersnöte, Seuchen und alle paar Jahre ein Krieg.

Dieser Blickwinkel gehört dann doch eher zum anderen Extrem als zu einer differenzierten Betrachtung.

-Weimarer Republik: Klar, gibt es Cthulhu, aber mehr fällt mir auch nicht ein an Spielen, bei denen die Charaktere in der Weimarer Republik agieren. Dabei bietet diese Zeit eine gewaltige Menge an Potenzial mit den Unruhen, den Freikorps, Spionage,...

Ich habe da vor einiger Zeit mal eine Testrunde gespielt, die den Beteiligten durchaus Spaß gemacht hat.
Es war dann doch mit einem guten Schuss Magie/Übernatürlichem gewürzt (hätte mMn nicht sein müssen), aber auch da haben wir schon beim oberflächlichen Betrachten der Quellenlage festgestellt, dass sich große Teile da quasi von selbst schreiben.

Ebenso: RPG ist Eskapismus, und alles, was zu nah am eigenen Leben ist, wird vielleicht als langweilig bezeichnet. Daher vielleicht auch wenig kontemporäre Sachen.

Hört man oft und kann ich nie nachvollziehen.

Das klingt immer ein bisschen so, als würde kein Mensch heutzutage noch etwas ansatzweise Spannendes erleben oder sogar überhaupt erleben können.
Wer historische oder kontemporäre Ansätze als langweilig empfindet, der sucht definitiv an den falschen Stellen. Bzw. gar nicht.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Luxferre

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #34 am: 6.05.2015 | 19:26 »
Ich kann Dir gern sagen, was in meinem Regal unterrepräsentiert ist, Ludovico.

Alles, was nicht Fantasy ist  >;D

Offline Haukrinn

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #35 am: 6.05.2015 | 19:34 »
"Es gibt kein Rollenspiel, das zur Zeit der Weimarer Republik spielt."
"Na ja, das ist ja durch die ganzen Vage-Neuzeit-RPGs abgedeckt, kannst ja Cyberpunk 2020 dafür nehmen, zum Beispiel."

Wenn du das leitest spiele ich da mit!   ;D

Zum Thema, ich finde eigentlich nicht das es sonderlich viele Bereiche gibt die wirklich total unterrepräsentiert sind. Aber mir reichen auch schon ein, zwei Spiele für ein sehr spezielles Thema aus. Eigentlich gibt es sogar erstaunlich wenig von dem ich sagen würde dass ich es echt mal gerne bespielen würde und  mir dazu aber das passende Spiel fehlt (Der letzte Fall, gelöst durch Eigenbau, war The Walking Dead. Und da war das Problem nicht das Setting (denn Zombiesettings gibt es zuhauf) sondern eher das Problem dass es kein Spiel gab dass das angestrebte Spielgefühl wirklich sinnig abgebildet hat).
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Offline mattenwilly

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #36 am: 6.05.2015 | 19:37 »
Ein paar Jahrzehnte in die Vergangenheit ändern vieles/machen einiges Möglich. Speziell wenn man nicht "100 Prozent Histerisch-Korrekt" spielt sondern "Pulp Reality" annimmt.

Ich hab mir mal den Spass gemacht ne Gruppe in den 1960ern anzusiedeln. Keine (nutzbaren) Mobiltelefone, kein Internet (erst recht kein WWW), keine Computer-gestützten Bibliotheken/Archive, kein Fax an jeder Ecke etc. Das ändert das Spiel schon und zwingt die Leute auf die Strasse zu gehen und zu interagieren. Keine Computaarecherche, kein Netzwatschler.

Je weiter zurück man geht, desto dünner wird es. Bis ins frühe 20. Jahrhundert gab es noch "graue Flecken"(1) auf den Karten und "unentdeckte Insel im Pazifik" oder "Unbekannte Zivilisation im Amazonas" waren zumindest denkbar da die Gegend nur dünn erforscht war. Dazu dann das andere Weltklima vor dem Juni 1914 mit diversen Grossmächten die in ihren Kolonialgebieten und bei den Staaten der 2. Garde (Türkei abwärts im Status) fröhlich spionierten und Intriegen spannen.

Andere Zeiten, andere Regeln/Ideen und eben auch weniger Technik. Vergleicht einfach mal die beiden Versionen von "Hawaii 5-0" Und nicht beim neuen Kono kleben bleiben :)




(1) Grundsätzlich war da schon mal wer und so ungefähre Karten gab es auch. Aber siehe "Machu Piccu für mehrfach verloren und wieder gefunden"
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Offline dunklerschatten

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #37 am: 6.05.2015 | 20:22 »
Zitat
Hard SF. Da gibts irgendwie _garnix_.

Gurps THS ?!
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Offline WeepingElf

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #38 am: 6.05.2015 | 20:59 »
Generell würde ich gerne etwas mehr in Richtung "Gewaltfreies Rollenspiel" sehen.
Oder sagen wir mal, "Friedlicheres Rollenspiel".

Ich auch.  Für meinen Geschmack wird in den meisten Rollenspielen zu viel gekämpft.  Dabei gibt es viele spannende und hochdramatische Geschichten, in denen die Protagonisten nicht oder nur gelegentlich zur Waffe greifen, auch in Fantasy und Science Fiction.  Die Neun Gefährten zogen nicht aus, um Sauron in einer "Hauptbegegnung" zu stellen und totzuprügeln, sondern um den Einen Ring in den Vulkan zu werfen, in dem er geschmiedet wurde.  Indiana Jones's einzige Waffe ist eine Peitsche, mit der er Widersacher und gefährliche Tiere auf Distanz hält.  Und so weiter und so fort.  Wo bleibt das im Rollenspiel?

Sehen wir es uns doch genauer an: Eine Gruppe von Leuten, die schwerbewaffnet losziehen, um einen Bösewicht umzunieten (statt der Polizei zu helfen, ihre Arbeit zu tun), wären im wirklichen Leben keine Helden, sondern Lynchmörder.  (Freilich gibt es in vielen Rollenspielsettings keine Polizeibehörden, oder sie sind korrupt und tun ihre Arbeit nicht, aber muss das so sein?)

Des weiteren machen mir Kämpfe im Rollenspiel auch keinen Spaß, mal abgesehen von den ganzen ethischen und dramaturgischen Problemen.  Ich will lieber Kopfnüsse knacken und mit NSCs verbal interagieren, statt würfeln, würfeln, Werte abstreichen, würfeln, würfeln, würfeln.  Gewaltfreie Lösungen sind eben auch spielerisch herausfordernder als Kämpfe!

In den 90ern gab es da durchaus vielversprechende Ansätze, von dem ewigen "Und am Ende bringen wir den BBEG um!" wegzukommen, da gab es Preise für gewaltfreies Rollenspiel und dergleichen mehr.  Aber irgendwie kamen dann Endzeit und Old School in Mode, und es wurden weiter (oder wieder) fröhlich Monster geschnetzelt.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #39 am: 6.05.2015 | 21:05 »
Indiana Jones's einzige Waffe ist eine Peitsche, mit der er Widersacher und gefährliche Tiere auf Distanz hält.  Und so weiter und so fort.  .
https://www.youtube.com/watch?v=anEuw8F8cpE

Wo bleibt das im Rollenspiel?

Zitat
Sehen wir es uns doch genauer an: Eine Gruppe von Leuten, die schwerbewaffnet losziehen, um einen Bösewicht umzunieten (statt der Polizei zu helfen, ihre Arbeit zu tun), wären im wirklichen Leben keine Helden, sondern Lynchmörder.
kommt darauf an?
Vielleicht sind sie Lens Träger, Paladine o.ä.

Vielleicht erfüllen sie ihre Bürgerpflicht


 
Zitat
Ich will lieber Kopfnüsse knacken und mit NSCs verbal interagieren, statt würfeln, würfeln, Werte abstreichen, würfeln, würfeln, würfeln.
  und da wird nicht gewürfelt? Auf Werte geachtet etc

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #40 am: 6.05.2015 | 21:21 »
Meine beiden Wunsch-Setting Themen die ich persönlich sehr stark unterrepräsentiert [=zu wenig / zu klein] finde:
-) Mafia, organisierte Kriminalität. Man betrachte die amerikanischen oder italienischen filmischen Werke der Richtung.
-) Geister, Nekromanten. In dem man eines von beidem oder beides spielt und eine rege Interaktion mit sterblichen hat.

Warum?
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Ucalegon

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #41 am: 6.05.2015 | 21:25 »
In den 90ern gab es da durchaus vielversprechende Ansätze, von dem ewigen "Und am Ende bringen wir den BBEG um!" wegzukommen, da gab es Preise für gewaltfreies Rollenspiel und dergleichen mehr. 

In den 90ern? Ein Großteil der Systeme, die rpggeek unter Social/Romance führt sind post 2005 erschienen. Der ganze Kram von Emily Care Boss, Shock, Kagematsu um mal ein paar Namen genannt zu haben. In A tragedy in five acts kannst du Shakespeare nachspielen (gut, das ist jetzt wahrscheinlich nicht ganz gewaltfrei, aber...). Dog eat Dog ist eine als Spiel verpackte politische Analyse des Kolonialismus im Pazifik und das sind nur mal ein paar Beispiele.

Offline WeepingElf

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #42 am: 6.05.2015 | 22:08 »
OK, Indiana Jones hat auch eine Schieße.  Aber eigentlich ist die verlinkte Szene gar nicht so typisch für ihn.  Und nicht gewaltbetonte Rollenspiele gab es natürlich auch in den 2000ern und bis heute.  Usw. usw. Das ändert aber nichts daran, dass es meiner Meinung nach mehr gewaltfreie Konfliktlösungen im Rollenspiel geben könnte.
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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #43 am: 6.05.2015 | 22:12 »
Beziehungen und Erotik

Im Fantasy Bereich würde ich gerne mehr so "Säulen der Erde" Geschichten haben.
« Letzte Änderung: 6.05.2015 | 22:20 von Praion »
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Pyromancer

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #44 am: 6.05.2015 | 22:26 »
Wenn du das leitest spiele ich da mit!   ;D

Ich trage mich momentan mit dem Gedanken an ein Szenario, dass nach dem Frieden von Brest-Litowsk an der Ostfront spielt. Das ist nicht ganz Weimarer Republik, aber fast. Aber Cyberpunk2020 werde ich als Regelsystem garantiert nicht nehmen.  :)

Offline Ludovico

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #45 am: 6.05.2015 | 22:47 »
@Pyromancer
Kommt Cyberpunk 2020 eigentlich mit Settinginformationen zu der Weimarer Republik daher?

Pyromancer

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #46 am: 6.05.2015 | 23:03 »
@Pyromancer
Kommt Cyberpunk 2020 eigentlich mit Settinginformationen zu der Weimarer Republik daher?

Da muss ich wohl mein Argument etwas ausführlicher aufdröseln:

Auf deine Feststellung, dass es keine Rollenspiele über den Kalten Krieg oder die Weimarer Republik gäbe, antwortete ich, es gäbe zu fast überhaupt keinem historischen Setting Rollenspiele. Deine Antwort darauf war:

Mittelalter wird u.a. durch all die Fantasy-RPGs oft abgedeckt.

Und das stimmt eben nicht. D&D hat keine Setting-Informationen über die Zeit der Reichsgründung durch Chlodwig I., KEIN Fantasy-RPG hat das -  genausowenig wie Cyberpunk2020 Informationen über die Zeit der Weimarer Republik hat.

Mit dieser Gegenüberstellung wollte ich nur meinen Punkt illustrieren, dass der Mangel eines Rollenspiels über die Weimarer Republik sich 1:1 auf 99% aller anderen historischen Settings übertragen lässt.

Der Umstand, dass es kein Rollenspiel über die Weimarer Republik gibt, liegt eben nicht an irgend einem Umstand, der in der Natur der Weimarer Republik begründet liegt, sondern in irgend einem Umstand, der in der Natur von historischen Settings liegt.

---

Zum Kalten Krieg: Die Verhandlung um Polen

Offline Feuersänger

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #47 am: 6.05.2015 | 23:04 »
Gurps THS ?!

Man könnt jetzt drüber streiten ob Transhumanismus überhaupt Hard SF drin kann, oder ob es dazu nicht viel zu far out und spekulativ  ist (meine Meinung), aber so oder so interessiert mich dieses Thema überhaupt nicht.

Edit:
die Gründe für den generellen Mangel an (raumschiffzentrischer) Hard SF wurden m.E. schon gut erkannt. Alle Beteiligten müssen sich relativ gut mit der Materie auskennen, und man bräuchte wohl auch ziemlich massiven Rechnereinsatz. Dafür würde quasi gar nicht mehr gewürfelt werden. Das würden vermutlich die meisten nicht so spannend finden.
« Letzte Änderung: 6.05.2015 | 23:08 von Feuersänger »
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Teylen

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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #48 am: 6.05.2015 | 23:22 »
Raumschiffzentrische Hard-SF,... Traveller? Perry Rhodan RPG?

Das Problem bei Hard-SF könnte sein das es sehr schnell zu einem Reproduktionsorgangrößenvergleich in Bezug auf Technologietheorie jenseits des aktuellen Technologiestand werden könnte.
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Re: Welche Settings und Settingaspekte sind unterrepräsentiert
« Antwort #49 am: 6.05.2015 | 23:29 »
Raumschiffzentrische Hard-SF,... Traveller? Perry Rhodan RPG?
Hard SF die Space Opera Perry Rhodan, you must be kidding
“Uh, hey Bob?”
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