Chiarina, bitte entschuldige, wenn dir meine Antworten zu kurz waren.
Falls es sich für dich so liest, als würde ich nur einen Diskussions-"Gegner" abschmettern wollen tut mir das leid.
Hier nochmal länger:
Ich meinte tatsächlich, warum Diebesaktionen denn so oft (nicht nur von dir) mit Einzelaktionen und Alleingängen gleichgesetzt werden.
Wie gesagt wurden auch hier im Thread schon diverse Gegenbeispiele genannt und sorry.."weil der Dieb so gespielt wird" ist in meinen Augen genauso (viel oder wenig) valide und (un-)angebracht wie der andere Blickwinkel "dass die anderen Charaktere einfach nicht beteiligen, obwohl sie könnten".
Perspektive macht da Einiges aus!
Falls dir auch der Rest meines Posts zu kurz formuliert war:
Ich versuche dieses Strang wirklich systemunabhängig zu betrachten. Wie Sachen in System XY geregelt sind kann bei ABC ganz anders sein.
Was also das von dir angesprochene Fehlen von Dramatik angeht, so kann ich nur sagen, dass das ein relativ hohles Argument ist. (Siehe hierzu z.B. mein Post weiter vorne, in dem ich vom Big Bad Evil Guy und seinem McGuffin geschrieben habe.)
Wenn wir aber mal Systeme reinbringen wollen: Mir fallen auf Anhieb mehrere Systeme ein, die eine Mechanik dafür haben, in X Runden Y Erfolge erzielen zu müssen, damit eine Aktion erfolgreich ist. Könnte man sowas nicht auch auf Taschendiebstahl anwenden?
Was das szenische Element bei Taschendiebstahl angeht gehen unsere Erfahrungen wohl einfach auseinander. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das hier in ein "Wer kann mehr Beispiele bringen" ausarten soll (und würde das für Schwachsinn halten), aber ja, ich habe bereits Szenen erlebt, in der Taschendiebstähle sehr anschaulich beschrieben worden sind. Auch das ist darstellen, oder nicht?
Falls du tatsächlich ein Beispiel haben möchtest liefere ich das auf Nachfrage gern.
An niemanden bestimmten gerichtet:
Alles in allem finde ich es schade, dass ich das Gefühl habe, dass bei diesem in meinen Augen echt spannenden Thema so viele Impulse und Anregungen ausgeblendet werden, weil
man sie einfach selber noch nicht am Tisch erlebt hat und sich davon die Wahrnehmung der Thematik einengen lässt. "Hab ich noch nicht erlebt, ist also nicht so" ist nun auch nicht angebracht, um wirklich was Produktives beizusteuern, oder?