Autor Thema: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?  (Gelesen 14742 mal)

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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #75 am: 21.09.2015 | 11:41 »
Wobei ich die Prämisse, dass in einem Setting mit verfügbarer WL die wiederbelebte Person weiterhin als tot gilt, schon reichlich unplausibel, um nicht zu sagen absurd finde.

Was den geplanten Auftragsmord angeht: it's Magic. Wenn eine WL unterbunden werden soll, gibt es eben ein Gift / eine alchemistische Substanz, die das verhindert.
Das ist sogar schon eher gnädig ggü dem Opfer, im Vergleich zu Bind/Trap Soul.

Das war selbst in Revolving-Door-Afterlife D&D noch nie ein Problem. Ein Problem kann es sein, einen spontan getöteten Feind an der Rückkehr zu hindern. Das lässt sich nur durch Streichung von TrueRes verhindern.
Siehe das Ableben von Nale in Order of the Stick.
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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #76 am: 21.09.2015 | 11:49 »
Wobei ich die Prämisse, dass in einem Setting mit verfügbarer WL die wiederbelebte Person weiterhin als tot gilt, schon reichlich unplausibel, um nicht zu sagen absurd finde.

Du zählst nicht weiterhin als tot, sondern als juristisch verstorben zum Zeitpunkt XY. Dinge wie Erbfolge treten dadurch in Kraft, was in erster Linie Ämter auf Lebenszeit betrifft, die du durch den (kurzzeitigen) Tod verlierst. Den typischen Murderhobo Abenteurer wird das wenig jucken.

Und auch in D&D gibt es Möglichkeiten, True Res zu verhindern ohne den Zauber zu streichen. Zumal Personen, die diesen Zauber wirken können, ohnehin selten sind da Stufe 17+.
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Chiungalla

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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #77 am: 21.09.2015 | 12:00 »
@ Schwerttänzer:
War Dein Beitrag als Antwort auf meinen Gedacht?

Es müssen Berge versetzt werden um einen Herrscher von einem Fluch zu befreien,  aber ihn wiederzuerwecken geht einfach so?

Erscheint mir durchaus nicht unplausibel. Ist natürlich manchmal Bockmist für den Plot.

Und hängt etwas von der Metaphysik der Spielwelt ab. Sobald da Seelen, Schnitter und sowas ins Spiel kommen wird es dann natürlich unter Umständen schwierig.

Aber zunächst mal ist ja alles was man für eine Wiederbelebung machen muss im Grunde "nur", dass man 1.) die Todesursache beheben und 2.) die üblichen Prozesse die das Leben bedingen wieder in Gang bringen muss. Das ist letztendlich nicht so weit außerhalb der Reichweite relativ gewöhnlicher Heilmagie das es ein Problem sein sollte. Im Falle eines im Kampf frisch verstorbenen (sehr vereinfacht dargestellt): Wunden heilen, Blut nachfüllen und dann einen Elektroschock, damit das Herz wieder seinen Job aufnimmt.

Gibt es Seelen reicht dann ja oft "nur" das wiederherstellen, solange man eine Möglichkeit hat die Seele zurück zu holen macht die dann oft den Rest... wie schwierig das ist hängt dann wohl wieder von der Welt ab.

Einen komplizierten Fluch zu brechen könnte da unter Umständen durchaus schwieriger sein. Und manchmal, abhängig vom Fluch und womit der Verfluchende gerechnet hat, kann (Selbst-) Mord und Wiederbelebung dann tatsächlich der einfachste Weg aus dem Fluch sein.

Was ist ein Erfolg wert, wenn der Mißerfolg mich nicht juckt?

Das es Wiederbelebung gibt heißt ja nicht, dass die immer verfügbar ist. Bei einem "total party kill" bist Du immer noch ziemlich sicher Geschichte. Wenn Du stirbst bist Du immer noch für eine gewisse Zeit aus dem Rennen. Es sei denn die Wiederbelebung gibt es instant und gratis, weil ein SC sie vornehmen kann. Es besteht immer noch das Risiko, dass ein Auftrag scheitert.

.. das Risiko, daß ebendies geschieht, erhöht aber den Spaß, wenn man überlebt hat.

Es gibt andere Formen von Spannung und daraus resultierenden Spaß die weit weniger negative Nebenwirkungen haben.

aus "wirf den Charakter weg" wird z.B. "zieh eine Stufe ab", was durchaus von Manchen als unangenehm empfunden wird

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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #78 am: 21.09.2015 | 12:12 »
Du zählst nicht weiterhin als tot, sondern als juristisch verstorben zum Zeitpunkt XY. Dinge wie Erbfolge treten dadurch in Kraft, was in erster Linie Ämter auf Lebenszeit betrifft, die du durch den (kurzzeitigen) Tod verlierst. Den typischen Murderhobo Abenteurer wird das wenig jucken.

Und auch in D&D gibt es Möglichkeiten, True Res zu verhindern ohne den Zauber zu streichen. Zumal Personen, die diesen Zauber wirken können, ohnehin selten sind da Stufe 17+.
Ach so. Ok, das macht ziemlich viel Sinn. Also so ähnlich wie bei einem für tot erklärten Vermissten, der dann Jahre später irgendwo wieder erscheint.
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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #79 am: 21.09.2015 | 12:23 »
By the way habe ich in all den Jahren diverser D&Ds nur ziemlich selten die Wiederbelebung von SCs im Spiel erlebt. Spontan erinnere ich mich an 3-4 mal. Davon einmal ein Revivify (d.h. direkt in der nächsten Runde nach dem Tod) als Counter zu einem harten Save-or-Die. Wie gesagt, wenn man Save-or-Dies im Spiel hat, braucht man auch billige Wiederbelebung. Will man keine billige Wiederbelebung, muss man auch die Save-or-Dies rausnehmen.
Einmal hatten wir nur genau einen "Schuss" in unserem Staff of Life -- das war sozusagen die Einmal-Lebensversicherung. Gut, dass wir sie hatten.
Die anderen 1-2mal waren im gleichen Kampf (ich weiß nicht mehr, ob mein Char erst in den Negativen war oder schon offiziell tot), per Wunschring -- kann man auch nicht als "billig" bezeichnen.

Ständiges Wiederbeleben kenne ich persönlich nur aus Computerspielen.
Ansonsten nur vom Lesen eines Campaign Diary (auf GitP), wo wirklich mit harten Bandagen gespielt wurde -- da hagelte es zunächst Reincarnations, ab Level 9 dann Revivifies. So biestig würde ich selber ehrlich gesagt nicht spielen wollen.
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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #80 am: 21.09.2015 | 12:30 »
[...]
Wie gesagt, wenn man Save-or-Dies im Spiel hat, braucht man auch billige Wiederbelebung.
[...]
...oder eine schnelle Charaktergenerieerung/vorgenerierte SCs.
Persönlich finde ich so eine generelle "INSERT COIN"-Mentalität als eher negativ für Spiele, in denen die Spannung irgendwie mit Lebensgefahr zusammenhängt.
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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #81 am: 21.09.2015 | 12:30 »
@ Schwerttänzer:
War Dein Beitrag als Antwort auf meinen Gedacht?
als Kommentar


 

Zitat
Aber zunächst mal ist ja alles was man für eine Wiederbelebung machen muss im Grunde "nur", dass man 1.) die Todesursache beheben und 2.) die üblichen Prozesse die das Leben bedingen wieder in Gang bringen muss.
wenn wir jetzt von einer Wiederbelebung aka
https://de.wikipedia.org/wiki/Herz-Lungen-Wiederbelebung

sowas ausgehen , okay.

Müssen wir jetzt den Toten nach einiger Zeit ressurecten, fehlt ihm der Kopf wurde das Herz durchbohrt - ist er verblutet und Zeit vergangen - dann nicht mehr




Zitat
Einen komplizierten Fluch zu brechen
es handelt sich um den klassischen Magierfluch aus Sindbad der Seefahrer, und sowas mit Selbstmord und Wiederbelebung zu brechen passt nicht ins Genre und wirkt ziemlich cheesy
Mir geht es nicht nur um die SCs, wenn die the Chosen sind - kann ich das mit der Wiederbelebung ganz einfach erklären.
Es geht mir darum, das jeder getötete N/SC einfach so ressurected werden kann vor dem Frühstück - ausser es passt a la Paranoia.

Zitat
Vor allem von mir als Spielleiter, weil ich ungerne unterschiedlich kompetente Charaktere in meiner Runde habe.
aber das Problem machst du dir an der Stelle selbst
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #82 am: 21.09.2015 | 12:32 »
Ansonsten nur vom Lesen eines Campaign Diary (auf GitP), wo wirklich mit harten Bandagen gespielt wurde -- da hagelte es zunächst Reincarnations, ab Level 9 dann Revivifies. So biestig würde ich selber ehrlich gesagt nicht spielen wollen.

Saph?  >;D
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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #83 am: 21.09.2015 | 12:43 »
...oder eine schnelle Charaktergenerieerung/vorgenerierte SCs.

Und somit die absolute Unmöglichkeit, jemals eine zusammenhängende Kampagne mit Charakterentwicklung zu spielen.
Verzichte dankend. Da ist meine Zeit besser investiert, wenn ich daheim 9Gag scrolle.

Saph?  >;D

Exactomundo.
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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #84 am: 21.09.2015 | 12:46 »
Und somit die absolute Unmöglichkeit, jemals eine zusammenhängende Kampagne mit Charakterentwicklung zu spielen.
Verzichte dankend. Da ist meine Zeit besser investiert, wenn ich daheim 9Gag scrolle.

Exactomundo.
Jo, funktioniert halt nur wenn man eher Geschichten als Charaktere bauen will.
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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #85 am: 21.09.2015 | 12:47 »
Also, ich kenne keine einzige gute Geschichte, in der alle zwei Seiten die Protagonisten ausgewechselt werden.
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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #86 am: 21.09.2015 | 12:50 »
Wir haben damals, als D&D 5 frisch rauskam die Lost Mines of Phandelver als "Roguelike" gespielt, da die neue Tödlichkeit für die Spieler ungewohnt war. Beim ersten Mal haben sie einen Geheimgang Richtung Boss gefunden, den sie mit mehr Glück als Verstand gewonnen haben. Mit den nachfolgenden Charakteren sind sie da auch jedes Mal hin und haben zwei Gruppen in dem Kampf verloren.

Für einen Oneshot (ein regulärer Spieler war zu dem Zeitpunkt verreist) ist das ganz unterhaltsam, aber für Kampagnen ist das nichts.
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Luxferre

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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #87 am: 21.09.2015 | 12:55 »
Also, ich kenne keine einzige gute Geschichte, in der alle zwei Seiten die Protagonisten ausgewechselt werden.

full ack (wie man so schön sagt ...)
Eine der Sachen, die ich an GoT ziemlich bescheiden finde.

Offline KhornedBeef

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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #88 am: 21.09.2015 | 12:56 »
Also, ich kenne keine einzige gute Geschichte, in der alle zwei Seiten die Protagonisten ausgewechselt werden.
Touché. Mit so einer hohen Frequenz muss das ja auch nicht sein. Aber der treue Begleiter, der den Martyrertod sterben muss, ist jetzt auch kein so seltenes dramaturgisches Mittel.
Aber du hast da einen guten Punkt getroffen: Es kommt stark auf die Bedeutung der Protagonisten an.
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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #89 am: 21.09.2015 | 12:58 »
full ack (wie man so schön sagt ...)
Eine der Sachen, die ich an GoT ziemlich bescheiden finde.
Und andere finden es stark. Die wollen so eine Friss-oder-Stirb-Welt. Für die geht es zeitweise um ihre Helden, aber mindestens ebenso sehr darum dass niemand unantastbar ist.
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Luxferre

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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #90 am: 21.09.2015 | 13:03 »
Und andere finden es stark. Die wollen so eine Friss-oder-Stirb-Welt. Für die geht es zeitweise um ihre Helden, aber mindestens ebenso sehr darum dass niemand unantastbar ist.

Richtig. Jedem das Seine. Auch wenn man das aktuell aus political correctness nicht sagen dürfte ;)

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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #91 am: 21.09.2015 | 13:05 »
GoT ist ja auch mehr die Reise nach Jerusalem. Da wurden über die Zeit nur relativ wenige Charaktere neu eingeführt -- am Anfang gab es einen kompletten Satz von Hauptfiguren, und der wurde seitdem immer weiter ausgedünnt.
(GRRM hat einmal behauptet, "Was beschweren sich die Leute, es sind doch fast nur Nebenfiguren gestorben" -- klar, so kann ich's freilich auch definieren, "Wer krepiert, ist keine Hauptfigur".)

Aber weitergehende GoT-Diskussionen vielleicht lieber im entsprechenden Thread.
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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #92 am: 21.09.2015 | 13:07 »
vielleicht könnt Mann wiederbeleben auch ,,teurer ,, machen in dem es nur funktioniert wenn Mann für jede Person die Mann zurück holen will eine andre opfern muss um einen Ausgleich zu Schaffen. Ein Leben gegen ein leben .

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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #93 am: 21.09.2015 | 13:14 »
vielleicht könnt Mann wiederbeleben auch ,,teurer ,, machen in dem es nur funktioniert wenn Mann für jede Person die Mann zurück holen will eine andre opfern muss um einen Ausgleich zu Schaffen. Ein Leben gegen ein leben .

"Bauer Sepp, wenn du dein Leben willentlich für den Prinzen gibst, dann soll es deiner Familie zeitlebens an nichts mangeln."

Historisch gab es ja auch den Whipping Boy. Man könnte in einem solchen Setting quasi eine eigene Kaste an Vorratsdrohnen schaffen, die das ganze auch noch als Privileg sehen da sie im Idealfall im Wohlstand leben.

Den typischen Murderhobo dürfte eine solche Regelung nicht im mindesten stören. Der nimmt sich dann einfach was gebraucht wird.
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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #94 am: 21.09.2015 | 13:14 »
Richtig. Jedem das Seine. Auch wenn man das aktuell aus political correctness nicht sagen dürfte ;)
Ja, hm, DIE elende Diskussion müssen wir ja hier nicht anfangen. In der Sache stimme ich ja auch zu.
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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #95 am: 21.09.2015 | 13:16 »
vielleicht könnt Mann wiederbeleben auch ,,teurer ,, machen in dem es nur funktioniert wenn Mann für jede Person die Mann zurück holen will eine andre opfern muss um einen Ausgleich zu Schaffen. Ein Leben gegen ein leben .

Wenn das NSCs mit einbezieht, würden auf diese Weise höchstwahrscheinlich viele Fantasy-Abenteurer-Runden schnell den Weg auf die "dunkle Seite" finden... ;)

Seriously: Das normale Problem, dass Spieler X in der Runde seinen geliebten Char nicht einfach wegwerfen will, kann man damit natürlich nicht lösen, weil Spieler Y seinen Char auch gerne noch hätte... Wäre auch irgendwo nicht fair, dass eine andere Person den Preis zahlt - mit Ausnahme von dramaturgisch gelungener Selbst-Aufopferung o.ä., sowas ist natürlich ne sehr gut funktionierende Sache in vielen Settings/Stories.



Chiungalla

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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #96 am: 21.09.2015 | 13:36 »
@ Schwerttänzer:
Dein Kommentar geht aber schon deutlich an meiner Frage vorbei. Es ging mir ja ausdrücklich um Spielercharaktere. Und die Motivation die Wiederbelebung von Spielercharakteren einzuschränken.

Es ist meiner Meinung nach sinnvoll sich zunächst einmal genau zu überlegen was man überhaupt gerne hätte.
Und sich dann erst im zweiten Schritt zu überlegen wie man es bekommt.

Will man wirklich tote SCs? Will man tote NSCs? Will man zufällige Tode durch Würfelpech? Will man Meuchlern die Arbeitsplätze erhalten? u.s.w. Abhängig davon was man letztendlich gerne möchte kann man dann die Bedingungen und Vorraussetzungen der Wiederbelebung so setzen, dass man es auch bekommt.

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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #97 am: 21.09.2015 | 13:37 »
Wenn das NSCs mit einbezieht, würden auf diese Weise höchstwahrscheinlich viele Fantasy-Abenteurer-Runden schnell den Weg auf die "dunkle Seite" finden... ;)

Die meisten SCs sind sowieso Psychopathen. Da würde sich nicht viel ändern.
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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #98 am: 21.09.2015 | 13:48 »
@ Schwerttänzer:
Dein Kommentar geht aber schon deutlich an meiner Frage vorbei.
deshalb war es auch ein Kommentar/Anmerkung/Meinungsäusserung
Das Ablehnen von Wiedererweckung nicht nur SC bezogene Gründe haben kann.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
« Antwort #99 am: 21.09.2015 | 14:05 »
Daß Wiederbelebungen die Spielwelt einen Schritt weiter von der Realität entfernen, ist natürlich klar -- genauso, wie es diverse andere Magie- und Superkräftetricks auch schon tun. Dann gibt's aus meiner Sicht für mich als Spielleiter eigentlich nur drei Möglichkeiten:

1.) Ich lasse die Gimmicks, mit denen ich mich nicht herumschlagen will, schlicht und ergreifend explizit weg, was je nach Genre mehr oder weniger gut funktionieren wird. In einer modernen Polizeikampagne habe ich halt keine Telepathen, die die Verbrecher beim ersten Verhör identifizieren könnten; in einer klassischen Comicwelt voller bunter Superhelden und -schurken wird's schon ein bißchen seltsamer, wenn absolut gar kein solcher Charakter existiert, obwohl die Idee hier durchaus Sinn macht. Wiederbelebungen als Spielwelt-Fakt müssen erst mal nirgends unbedingt existieren -- nur, wenn sie das nicht tun, dann eben auch wirklich für niemanden, auch nicht für das tollste Monster und den superplotrelevanten Lieblingsschurken mit direktem Draht zum Gott des Bösen.

2.) Ich passe meine Plots, soweit ich welche habe, an die "Realität" der Spielwelt an. Das heißt dann eben, daß es tatsächlich den einen oder anderen telepathischen Detektiv oder Polizisten gibt und es als Herausforderung an die Spieler und ihre Charaktere gegebenenfalls nicht mehr reicht, einfach nur herauszufinden, daß der Butler tatsächlich der Mörder war...oder auch, daß jemand, der relativ einfachen Zugriff auf Wiederbelebungen hat, sich nicht mehr so wirklich als Ziel für einen 08/15-Attentäter mit einem +1-Dolch von MageMart eignet und die Welt damit halt leben muß.

3.) Ich tue keins von beidem und versuche mich trotzdem irgendwie durchzumogeln -- und gerade manche Ansätze zur Lösung des "Wiederbelebungsproblems" kommen bei mir schon so an, als wären sie primär durch diesen Wunsch motiviert. Dann kann ich aber praktisch garantieren, daß es irgendwann knallt, sei es, weil irgend jemand mit einem Trick, der in meinem klassisch nur für Normalsterbliche aus dem "richtigen" Leben gedachten Szenario so nicht vorgesehen ist, dieses kräftig aus den Schienen hebelt, oder weil die Spieler zu sehr merken, daß die angedachte Welt so einfach keinen Sinn mehr macht. Eine wirkliche Lösung ist dieser Ansatz also nicht, so bequem er auch scheinen mag und so oft ihn selbst Spieledesigner gerne verwenden.

Grundsätzlich ziehe ich Option 2.) vor und kann mit 1.) leben, solange sie sich nicht zu sehr mit meinen Erwartungen beißt. 3.) ist einfach nur gelebte Denkfaulheit. ;)