God & Monsters ist ein Setting-Idee für Fate, wo man urtümliche Götter spielt.
Das Spiel basiert auf Fate Accelerated, erweitert es aber um eine ganze Reihe von Subsysteme:
1. Bei der Erschaffung der Welt müssen eine Reihe von Regionen bestimmt werden, wie "Die Unnachgiebige Berge", "Die alles Verschlingende See" oder die "Erste Stadt". Diese Regionen können zum einen Unterregionen haben und zum anderen können dort "Gemeinschaften" leben.
2. Jede Region hat ein bis zwei Aspekte, ihr Konzept und eine Feinheit, und einen regionalen Stunt. Unterregionen haben dazu noch ihre eigenen Aspekte.
3. Gemeinschaften haben als Aspekte zum einen die Aspekte der Region und Unterregion, in der sie liegen, sowie auch eigene bei Bedarf und eine Reihe von Methoden: Reichtum, Technologie, Integrität, Kultur, Kriegsführung, Subtilität. Dazu kommen noch ein Stresstrack und die üblichen drei Konsequenzen.
4. Die Charaktere können noch zusätzlich zu den üblichen fünf Aspekten sich eine Gemeinschaft, in der sie verehrt werden und eine von ihnen gekennzeichnete Unterregion als "Station", einen heiligen Ort oder Verehrungsstätte aussuchen. Von der Unterregion erhält der Gott auch Zugriff auf den Stunt der Region.
5. Götter können Stationen miteinander teilen. Jedoch, wenn sich die Station ändert, ändert sich auch der Gott!
6. Die Methoden der Spieler wurden umbenannt (eher eine Geschmacksfrage) und in drei Paare aufgeteilt, die im Kontrast zu einander stehen (ich benutze die ursprüngliche Bezeichnung): Flashy vs. sneaky, forceful vs. clever, careful vs. quick.
7. Die drei besten Methoden im jeweiligen Paar werden zu den drei Aszedenten-Methoden des Gottes, die seine "Hülle", seine Identität ausmachen. Sie müssen sich mit jeweils einem der Aspekten des Gottes verknüpfen lassen.
8. Die drei Paare bilden eine Skala, wo sich die Gegensätze jeweils gegenüber stehen. Diese Skala zeigt auch den Macht-Tier eines Gottes an, im Bereich von 1 bis 3. Ein Token zeigt an, zu welcher Methode des jeweiligen Paares der Gott am ehesten tendiert. Jedes Mal, wenn der Spieler einen Fate-Point einsetzt muss er sich entscheiden: Er muss entweder den Token auf der Skala in die entsprechende Richtung verschieben und einen Teil seiner Kraft unkontrolliert in die Umwelt ablassen (und damit eine negative Veränderung auslösen). Sollte er dabei in seiner Aszedenten-Methode aufsteigen, kann er sich aber auch dazu entschließen, eine seiner Stationen aufzuladen.
9. Sollte der Gott allerdings die Grenzen der Skala überschreiten, wird er zum Monster. Die Szene endet sofort, der Spieler darf noch entscheiden, was passiert und dann verliert er seinen Charakter und hat stattdessen ein Monstrum in die Welt gesetzt, welches nach und nach die Schöpfung korrumpieren wird, wenn man es nicht aufhält. Der Spieler selbst muss sich nun einen neuen Gott bauen.
10. Alle Götter starten mit ihren jeweiligen Aszedenten-Methode im Tier 1. Das erlaubt ihnen einen bestimmten Segen (wie zum Beispiel im Dunkeln sehen zu können oder immer das richtige Werkzeug dabei zu haben), belegt sie aber auch mit einem Geass, einer Schwäche. Das kann entweder ein Malus in Höhe des Tiers bei bestimmten Aufgaben sein (Wie etwa ein Feuergott der beim Löschen hilft) oder dass man bestimmte Sachen erst tun darf, nachdem man ausreichend Aspekte erschaffen hat (mindestens soviel wie der jeweilige Tier).
11. Aufgeladene Stationen können für Machtpunkte entladen werden, um einen Bonus in Höhe des jeweiligen Tiers für bestimmte Aufgaben zu erhalten (Als Kriegsgott einen Wettstreit gewinnen, zum Beispiel).
12. Am Ende einer "Geschichte" soll man eine "Erklärung" formulieren können, warum die Welt nun so ist, wie sie ist.
Beispiel: Ein Gott wurde während der Session zum Monster. Es wird folgende Erklärung formuliert: "Und deshalb dürfen wir Nachts nicht aus dem Haus, weil uns sonst der Jabberwocky auffressen wird."
Mit der Erklärung kann man auch Gemeinschaften verbessern. Spielt eine Gruppe zum Beispiel ein Pantheon einer bestimmten Gemeinschaft, können sie dadurch nach und nach ihre Gemeinschaft immer mächtiger und mächtiger werden lassen.
Die Frage ist nun: Habe ich diese Besonderheiten soweit richtig verstanden? Denn ehrlich gesagt, ist gerade der Teil über die göttlichen Kräfte recht unübersichtlich aufgebaut. Doch die Ideen finde ich persönlich sehr gut!