Autor Thema: Erklärt mir das Cypher System  (Gelesen 14762 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline vanadium

  • Adventurer
  • ****
  • Beiträge: 990
  • Username: vanadium
Erklärt mir das Cypher System
« am: 4.07.2015 | 23:44 »
Da ich mit Hilfe der Suche dazu nichts gefunden habe...
"Ohne Heu kann das beste Pferd nicht furzen."

"Meister, was darf’s sein?"
"Ein kleines Omelett, bitte!"
"Mit einem oder zwei Eiern?"
"Mit Zwanzig!"

Offline Tyloniakles

  • Adventurer
  • ****
  • Genesys, EotE, PbtA, Blades itD, MYZ, Indies
  • Beiträge: 727
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Zant
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #1 am: 5.07.2015 | 00:51 »
Zu Numenera und The Strange schon gesucht? Das wären ja die bereits veröffentlichten Teile.

Offline aikar

  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 6.852
  • Username: aikar
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #2 am: 5.07.2015 | 08:27 »
Die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

  • Nur die Spieler würfeln. Wenn sie eine Fertigkeit nutzen oder Angreifen wollen würfeln sie wie gewohnt. Wenn sie angegriffen werden, würfeln sie die Abwehr. Konflikte zwischen NSCs unterliegen SL-Entscheid. Das beschleunigt das Spiel immens und es hat zumindest mich als SL überrascht, wie wenig (nämlich gar nicht) ich das Würfeln vermisse. Man sollte es auf jeden Fall mal probieren.
  • Charaktere sind dreistufig aufgebaut: Ein Descriptor (z.B. Strong, Clever,...) der gewisse Grundfertigkeiten verleiht, eine Klasse (vergleichbar mit Magier, Kämpfer,...) die deine Hauptfähigkeiten definiert und einem Fokus (z.B. Controls Gravity, Builds Robots,...) der dir ganz besondere Fähigkeiten verleiht. Das klingt auf den ersten Blick einschränkend gegenüber einem völlig freien Bausystem, aber tatsächlich hat man durch die schiere Menge an Optionen unglaublich viele Kombinationsmöglichkeiten. Und man kann den Charakter dann noch an einigen Stellen feinjustieren, indem man z.B.: aus einer Auswahl an Fertigkeiten wählt.
  • Gewürfelt wird mit einem W20. der Spielleiter gibt eine Schwierigkeit zwischen 1 und 10 vor, die durch Fähigkeiten der Charaktere, Ausrüstung, Umstände etc. modfiziert werden kann. Dann würfelt man mit dem W20 gegen die dreifache Schwierigkeit. Das geht eigentlich immer sehr flott.
  • Auch Gegner sind de fakto nur Herausforderungen mit einer Stufe. Sie können noch ein paar Spezialfähigkeiten oder Spezialisierungen haben, aber der Spielleiter kann extrem schnell eigene Kreaturen aus dem Ärmel schütteln oder aus anderen Systemen konvertieren, indem er einfach die Stufe schätzt
  • Attribute (Stärke, Intelligenz und Geschwindigkeit) sind Punktepools. Auf sie wird nicht gewürfelt, aber sie können verbraucht werden um passende Proben zu erleichtern. Gleichzeitig wirken sie als Lebenspunkte. Ein Charakter, der sich verausgabt, indem er viele Punkte ausgiebt, hält also in einem Kampf weniger lang durch und umgekehrt ist ein vom Kampf angeschlagener Charakter weniger in der Lage sich voll ins Zeug zu legen, was für mich sehr viel Sinn macht.
  • Erfahrungspunkte werden für Entdeckungen und sogenannte Spielleiter-Eingriffe (GM-Intrusions) vergeben, (üblicherweise) nicht für Kämpfe. Sie können entweder normal für Steigerungen ausgegeben werden oder für kurzfristige Dinge wie das wiederholen eines Würfels oder auch die Erschaffung eines Cyphers (siehe weiter unten). Wem diese Vermischung von Steigerungspunkten und "Schicksalspunkten" nicht gefällt, kann aber auch einfach getrennte Pools führen, macht meine Gruppe z.B. so.
  • Der Spielleiter kann GM-Intrusions triggern, indem er den Spielern Punkte gibt und dafür eine zusätzliche Schwierigkeit ins Spiel bringt. Das kann eine Spezialfähigkeit einer Kreatur sein oder dass sich herausstellt, dass der Händler den SC kennt und nicht leiden kann oder.... De fakto werden die Spieler für die kleinen Gemeinheiten die der SL ohnehin in den meisten Systemen zwischendurch hineinwirft entschädigt und der SL kann entspannter zwischendurch eingreifen ohne dass sofort SL-Willkür geschrien wird. Dadurch kann man z.B. auch eine Kreatur plötzlich eine neue Fähigkeit zeigen lassen, wenn ein Kampf langweilig zu werden droht o.Ä. Es ist ein bisschen wie Aspekte reizen bei Fate.
  • Cypher sind Gegenstände mit einmaliger Anwendung. Unterschiedliche Cypher können praktisch alles Mögliche bewirken, von Heilung über die Fähigkeit durch eine Wand zu gehen oder einen kurzlebigen Klon von sich herzustellen,... aber eben immer nur einmal. Cypher sollten von den SCs immer wieder gefunden und wieder verbraucht werden. Dadurch haben die SCs immer wieder neue (einmalige) Fähigkeiten, was sehr viel Dynamik in das Spiel bringt, da sie nicht immer auf die selben Handlungsweisen zurückfallen. Und man kann auch mal eine wirklich mächtige Fähigkeit gewähren, ohne das ganze Spielgleichgewicht durcheinander zu bringen, weil es ohnehin nur einmal möglich ist.

Ich glaube, das ist soweit das Wichtigste. Es ist mein momentanes Lieblingssystem, da es viele Optionen für die Spieler bietet und gleichzeitig den Spielleiter nicht mit Details überschwemmt, sondern ihm die Möglichkeit bietet, auf jede Situation schnell zu reagieren, was meinen sehr auf Improvisation gestützten Spielstil perfekt ergänzt.
Alles in allem ist es ein cineastisches System, dass die SCs glänzen lässt und ein hervorragendes System, wenn der Spielleiter nicht alles im Detail vorbereiten will.

Es ist nichts für Simulations-Fanatiker oder Vertreter der These, dass der SL absolut neutral sein muss. Hier ist der Spielleiter eindeutig aufgefordert, Spannung und Geschwindigkeit durch Eingriffe aufrecht zu erhalten wenn nötig, was aber eben durch das spontane Einbringen neuer Elemente geschieht, nicht durch Railroading einer geplanten Story.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Vash the stampede

  • KEN-SL
  • Titan
  • *********
  • Love & Peace! König der Kackn00bier!
  • Beiträge: 13.718
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Vash the stampede
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #3 am: 5.07.2015 | 09:41 »
@aikar. Danke. :d
Damit ist das Spiel für mich interessant geworden.
Machen
-> Projekte: PDQ# - FreeFate - PtA Zapped - Fiasko - FateCore - Durance - SRAP (mit Diary) - Mothership 0e (dt) - Romanze der  Gefährlichen Lande
-> Diaries 212 (nWoD) - Cypher Suns (Fadings Suns/Cypher) - Anderland (Liminal) - Feierabendhonks (DnD 5e) - DSA mit Shadowdark

Ich sitze im Bus der Behinderten und Begabten und ich sitze gern darin.

Offline vanadium

  • Adventurer
  • ****
  • Beiträge: 990
  • Username: vanadium
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #4 am: 5.07.2015 | 10:44 »
Danke für diesen ausführlichen und aufschlussreichen Beitrag!

Hört sich echt interessant an. Welches der Spiele spielt ihr? The Strange oder Numenera?

P.S. Es dürfen trotzdem weiterhin eigene und/oder ergänzende Hinweise gepostet werden.
"Ohne Heu kann das beste Pferd nicht furzen."

"Meister, was darf’s sein?"
"Ein kleines Omelett, bitte!"
"Mit einem oder zwei Eiern?"
"Mit Zwanzig!"

Offline Deep_Flow

  • Proaktives Bespassmichbaerchi
  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.581
  • Username: Deep_Flow
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #5 am: 5.07.2015 | 11:29 »
Was mir gut gefällt am Cypher-System:

- Ein solides, erzählorientiertes Spiel, das sich als Alternative anbietet, falls Fate als zu schwammig und beliebig erlebt wird und dennoch narrative Schwerpunkte gewünscht sind.

- Intuitive und eingängige Würfelmechanik, die über Skills und Assets eine breite Palette von "wir lassen uns was einfallen, um es uns einfacher zu machen" abdeckt und diese Möglichkeiten geschickt deckelt.

- Die Kombination aus Descriptor, Typ und Focus ergab bei uns, gerade bei The Strange, immer wieder spannende Charaktere.

- Spielleiterfreundlich durch die spielerseitige Würfelmechanik und geringer Buchhaltungsaufwand bei Gegner, die auch aus dem Hut gezaubert werden können.

Was mir nicht so gut gefällt:

- Die Settings Numenera und The Strange bieten gute Ansätze und Ideen, bleiben aber in letzter Konsequenz plakativ. Bei Numenera gibt es zwar viel zu entdecken, aber nicht wirklich etwas aufzudecken. The Strange wirkt nicht zu Ende gedacht und würde wesentlich komplexere Plots erlauben, wie auch interessantere Rekursions - da wird Potential verschenkt...

- Diese Tendenz setzt sich bei den Abenteuern fort. Im besten Fall solides szenisches Railroading, im schlimmsten Fall Dungeoncrawl mit anderem Anstrich.

- Irgendwo wird im narrativen Bereich mit angezogener Handbremse gefahren. Mr. Cook ist dann doch von der alten Schule.

Trotz dieser Kritik ein gelungenes, solides Erzählspiel, mit dem man viel Spaß haben kann, wenn man bereits ist, insbesondere die Settings mit eigenen Ideen zu füllen. In diesem Zusammenhang sei auch das angekündigte Cypher-System-Rulebook empfohlen, mit dem man einen bunten Strauß an (eigenen) Settings bespielen kann.

Offline aikar

  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 6.852
  • Username: aikar
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #6 am: 5.07.2015 | 12:57 »
Welches der Spiele spielt ihr? The Strange oder Numenera?
Ich leite seit einem Jahr eine Numenera-Runde und bin extrem glücklich damit.
Numenera ist als Setting sehr offen. Es gibt dir zwar keine große übergeordnete Geschichte oder genaue Erklärungen, wie die Welt funktioniert, bietet aber immens viele Abenteueraufhänger und Dinge zu entdecken. Meine Gruppe geht ständig mit staunenden Augen durch die Welt und das ist genau das, was ich erreichen will. Als Spielleiter hat man immer noch etwas in der Hand um die Gruppe zu überraschen.

Ich finde auch The Strange sehr interessant, habe es aber noch nicht gespielt. Interessanterweise hat es mich beim ersten Durchlesen nicht angesprochen, aber je öfter ich reinsehe und je mehr Gedanken ich mir darüber mache, umso mehr fixt es mich an.
Vor allem weil ich sehr viele Settings habe, die mich interessieren, für die ich aber nie im Leben jeweils eine Kampagne machen könnte. Da bietet The Strange die Option One-Shots verschiedener Settings in einen gemeinsamen Handlungsbogen einzubinden.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Molcho

  • Experienced
  • ***
  • Das schrecklichste Monster aller Zeiten!
  • Beiträge: 238
  • Username: Molcho
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #7 am: 5.07.2015 | 15:05 »
- Die Settings Numenera und The Strange bieten gute Ansätze und Ideen, bleiben aber in letzter Konsequenz plakativ. Bei Numenera gibt es zwar viel zu entdecken, aber nicht wirklich etwas aufzudecken. The Strange wirkt nicht zu Ende gedacht und würde wesentlich komplexere Plots erlauben, wie auch interessantere Rekursions - da wird Potential verschenkt...

- Diese Tendenz setzt sich bei den Abenteuern fort. Im besten Fall solides szenisches Railroading, im schlimmsten Fall Dungeoncrawl mit anderem Anstrich.

Für Numenera hätte ich da eine Zwischenfrage, falls es erlaubt ist. Fällt dir ein anderes schönes Setting/Film/Buchreihe ein, welches Hintergrund aufdeckt, statt nur entdecken zu lassen? Ich kenne mich im Sci-Fi-, Sword&Fantasy- oder Post-Apo-Bereich leider so gar nicht aus.

Offline Wisdom-of-Wombats

  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 6.219
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Murder-of-Crows
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #8 am: 5.07.2015 | 15:18 »
Für Numenera hätte ich da eine Zwischenfrage, falls es erlaubt ist. Fällt dir ein anderes schönes Setting/Film/Buchreihe ein, welches Hintergrund aufdeckt, statt nur entdecken zu lassen? Ich kenne mich im Sci-Fi-, Sword&Fantasy- oder Post-Apo-Bereich leider so gar nicht aus.

- Die dreibeinigen Herrscher (The Tripods) (Romanserie und Fernsehserie)
- Die Wächter (Roman und Fernsehserie)
- Engel (Rollenspiel)
- Mutant Year Zero (Rollenspiel)
 
Spiele regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e (Call of the Netherdeep und eine Homebrew-Kampagne)
Leite regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e
Leite manchmal: Cypher System, Dragonbane, Liminal, Old Gods of Appalachia, Star Trek Adventures 2e
Bereite vor: nichts. Ich warte auf Daggerheart und Legend in the Mist

Offline Wisdom-of-Wombats

  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 6.219
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Murder-of-Crows
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #9 am: 5.07.2015 | 15:22 »
Hört sich echt interessant an. Welches der Spiele spielt ihr? The Strange oder Numenera?

Aikar und Deep Flow fassen das System und die Gründe, es zu spielen, bestens zusammen.

Ich selber leite in loser Folge Numenera. Da läuft zwar ein gemeinsamer Hintergrund durch, aber es ist keine Kampagne im klassischen Sinne wie meine Vampire-Kampagnen.

The Strange klang gut, hat mich jetzt aber etwas kälter gelassen, als ich erwartet habe. Trotzdem ziehe ich aus The Strange Ideen und Anregungen raus.

Am meisten freue ich mich derzeit auf das Cypher System Rulebook, weil ich das Cypher System gerne für andere Settings nutzen würde.
Jetzt fehlt mir nur noch die zündende Idee für eine Kampagne.
Spiele regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e (Call of the Netherdeep und eine Homebrew-Kampagne)
Leite regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e
Leite manchmal: Cypher System, Dragonbane, Liminal, Old Gods of Appalachia, Star Trek Adventures 2e
Bereite vor: nichts. Ich warte auf Daggerheart und Legend in the Mist

Offline Blizzard

  • WaWiWeWe²
  • Titan
  • *********
  • Fade to Grey
  • Beiträge: 20.649
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Blizzard
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #10 am: 6.07.2015 | 22:51 »
  • ... Konflikte zwischen NSCs unterliegen SL-Entscheid.
Äh, in welchem System tun sie das nicht?

Zitat
  • Attribute (Stärke, Intelligenz und Geschwindigkeit) sind Punktepools. Auf sie wird nicht gewürfelt, aber sie können verbraucht werden um passende Proben zu erleichtern. Gleichzeitig wirken sie als Lebenspunkte. Ein Charakter, der sich verausgabt, indem er viele Punkte ausgiebt, hält also in einem Kampf weniger lang durch und umgekehrt ist ein vom Kampf angeschlagener Charakter weniger in der Lage sich voll ins Zeug zu legen, was für mich sehr viel Sinn macht.
Das wiederum klingt interessant; ein Ansatz, der mir gefallen könnte.

Zitat
  • Der Spielleiter kann GM-Intrusions triggern, indem er den Spielern Punkte gibt und dafür eine zusätzliche Schwierigkeit ins Spiel bringt. Das kann eine Spezialfähigkeit einer Kreatur sein oder dass sich herausstellt, dass der Händler den SC kennt und nicht leiden kann oder.... De fakto werden die Spieler für die kleinen Gemeinheiten die der SL ohnehin in den meisten Systemen zwischendurch hineinwirft entschädigt und der SL kann entspannter zwischendurch eingreifen ohne dass sofort SL-Willkür geschrien wird. Dadurch kann man z.B. auch eine Kreatur plötzlich eine neue Fähigkeit zeigen lassen, wenn ein Kampf langweilig zu werden droht o.Ä. Es ist ein bisschen wie Aspekte reizen bei Fate.
Das wiederum halte ich für total überflüssig. Das hat so ein bisschen was von SL vs. Spieler bzw. erinnert mich an Brettspiele à la Descent, wo der Meister irgendwas bezahlt um irgendwas zu triggern. Sorry, aber dass ich als SL die Spieler bezahlen muss, um etwas Pep ins Abenteuer zu bringen ist einfach nur :gaga:

Zitat
  • Cypher sind Gegenstände mit einmaliger Anwendung. Unterschiedliche Cypher können praktisch alles Mögliche bewirken, von Heilung über die Fähigkeit durch eine Wand zu gehen oder einen kurzlebigen Klon von sich herzustellen,... aber eben immer nur einmal. Cypher sollten von den SCs immer wieder gefunden und wieder verbraucht werden. Dadurch haben die SCs immer wieder neue (einmalige) Fähigkeiten, was sehr viel Dynamik in das Spiel bringt, da sie nicht immer auf die selben Handlungsweisen zurückfallen. Und man kann auch mal eine wirklich mächtige Fähigkeit gewähren, ohne das ganze Spielgleichgewicht durcheinander zu bringen, weil es ohnehin nur einmal möglich ist.
Okay, ein weiterer interessanter Ansatz. Ich bleibe dennoch skeptisch.

Zitat
Es ist nichts für Simulations-Fanatiker oder Vertreter der These, dass der SL absolut neutral sein muss.
Neutraler SL? Wie bzw. was ist denn damit gemeint?
Zitat
Hier ist der Spielleiter eindeutig aufgefordert, Spannung und Geschwindigkeit durch Eingriffe aufrecht zu erhalten wenn nötig, was aber eben durch das spontane Einbringen neuer Elemente geschieht, nicht durch Railroading einer geplanten Story.
Und das (alles) geht bzw. gilt in anderen Systemen nicht, weil...?
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

Achamanian

  • Gast
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #11 am: 6.07.2015 | 23:08 »
Das wiederum halte ich für total überflüssig. Das hat so ein bisschen was von SL vs. Spieler bzw. erinnert mich an Brettspiele à la Descent, wo der Meister irgendwas bezahlt um irgendwas zu triggern. Sorry, aber dass ich als SL die Spieler bezahlen muss, um etwas Pep ins Abenteuer zu bringen ist einfach nur :gaga:


Ich glaube, das verstehst du falsch - die SL muss nichts bezahlen, um was zu triggern, da die potenziell für Intrusions austeilbaren XP nicht begrenzt sind (obwohl es lockere Richtlinien gibt, wie viel pro Abenteuer sinnvoll ist).
Im Endeffekt kann die SL machen, was sie wahrscheinlich in den meisten Spielen eh macht - neue und unerwartete Schwierigkeiten ins Spiel bringen. Das kostet die SL nichts, aber der betroffene SC erhält dafür etwas. Geht also tatsächlich deutlich in die Richtung des Aspekte Reizens bei Fate.

Ich finde das einfach deshalb eine ganz vernünftige Idee, weil es dadurch viel leichter wird, die Spieler für interessante Komplikationen, die ihren SC widerfahren, mitzubegeistern. Wenn ich als SL sage: "Der Händler kennt dich von früher und kann dich nicht leiden, weil du ihm mal besoffen eine gesemmelt hast!", kann das bei einem Spieler leicht mal als blödes Gängeln ankommen, selbst, wenn es eigentlich als ein Anspielen des SC gedacht ist. Aber wenn du als SL sagst: "Dafür bekommst du einen XP und noch einen weiteren zum Verschenken!", dann hat der Spieler als Ausgleich für eventuelle Unannehmlichkeiten einen handfesten spielmechanischen Vorteil in der Hand.

Ich finde das in der Praxis sehr brauchbar (obwohl ich anfangs sehr skeptisch war, weil das für mich zuerst nach "bei Fate abgeguckt und nicht verstanden" aussah), und es hat überhaupt nichts von SL vs. Spieler, sondern eher was davon, die Schwierigkeiten, mit denen SC sich konfrontiert sehen, von Anfang an als Win-Win-Situationen für alle Beteiligten zu begreifen.

Nin

  • Gast
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #12 am: 7.07.2015 | 00:07 »
Angefixt ... ich werde definitiv einen Blick in das Cypher System Rulebook werfen.

Luxferre

  • Gast
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #13 am: 7.07.2015 | 07:56 »
Angefixt ... ich werde definitiv einen Blick in das Cypher System Rulebook werfen.

+1  :d

auch wenn ich es wohl nicht spielen werde

Offline aikar

  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 6.852
  • Username: aikar
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #14 am: 7.07.2015 | 07:57 »
Äh, in welchem System tun sie das nicht?
In vielen Systemen würde der SL die NSCs gegeneinander würfeln lassen (sprich: gegen sich selbst würfeln). Da der SL bei Cypher nicht würfelt, ist es reiner SL-Entscheid, was sich zwischen den NSCs abspielt. Es hält dich natürlich nichts davon ab, es in anderen Systemen auch so zu machen, ich wollte nur erläutern, wie mit NSCs bei Cypher umgegangen wird.

Das wiederum halte ich für total überflüssig. Das hat so ein bisschen was von SL vs. Spieler bzw. erinnert mich an Brettspiele à la Descent, wo der Meister irgendwas bezahlt um irgendwas zu triggern.
Die GM-Intrussions sind wohl der Punkt, der am häufigsten missverstanden wird. Rumpel erklärt es aber eh ganz gut.
Es geht nicht darum, den Spielleiter einzuschränken, im Gegenteil.
GM-Intrusions sind meist Sachen, die die Spannung anheizen,  die die Spieler aber entweder nicht vorhersehen haben können oder (seltener) die in die Kontrolle des Spielers über seinen Charakter eingreifen. Das sind Dinge, die in anderen Systemen schnell als Gängelei oder Spielleiter-Willkür angeprangert werden und die Spielstimmung ruinieren können. Durch die Entschädigung ist es aber eine Win-Win-Situation. Der beste Vergleich den ich habe ist wie gesagt das Reizen von Fate-Aspekten. In gewissen Maß auch noch manche Schicksalspunkte-Systeme (z.B. von Savage Worlds). Zumindest in meiner Gruppe funktioniert es super, ich als SL fühle mich freier und die Gruppe verlangt eher nach mehr als nach weniger Eingriffen, weil sie die hohe Spielgeschwindigkeit schätzen und die Punkte dann auch wieder mit beiden Händen rauswerfen um riskantere Aktionen durchzuführen. Letztens hat auch mal einer ein Artefakt damit gebaut. was die Geschichte schön bereichert hat.

Neutraler SL? Wie bzw. was ist denn damit gemeint?
Um eine gewisse Art, Rollenspiele zu spielen. Es gibt ein paar Spieler, die es lieber haben, wenn Handlungen und ihre Folgen sich nur aus den Bedingungen der Spielwelt und den Spielregeln ergeben, nicht aus narrativen Gründen. In diesem Fall würde der Spielleiter nur die "logischen" Ergebnisse bestimmter Handlungen weiterführen, aber nicht versuchen, den Spannungsbogen oder die Spielgeschwindigkeit in irgend einer Form zu beeinflussen.
Cypher ist aber, wie z.B. auch Fate, ein narrativ-cineastisches Spiel. Hier ist der Spielleiter nicht nur Moderator oder Schiedsrichter, sondern zum Teil eben auch Regisseur. Das heißt jetzt nicht knallhartes Railroading (das wäre der Extremfall und gerade Fate und Cypher haben gute Mechanismen um das eher zu vermeiden), aber es heißt, dass der SL die Spielwelt und laufende Situationen manipulieren kann und soll, wenn er meint, dass das Spiel dadurch interessanter wird.

Ich hoffe es ist jetzt etwas klarer. Ansonsten kann ich nur sagen: Probier es einfach mal aus. Wie viele Dinge im Rollenspiel ergeben auch einige Punkte des Cypher-Systems erst am Tisch wirklich Sinn. Und gewisse Dinge sind auch immer für den einen revolutionär während der andere es "eh schon immer so gemacht hat". Ich zum Beispiel hätte mir vorher überhaupt nicht vorstellen können, als SL nicht zu würfeln. Aber es gefällt mir sehr.

Wenn jemand komplett neu ins Cypher-System einsteigen will, würde ich übrigens Numenera empfehlen. Der Hintergrund interagiert gut mit den Spielregeln (Die "Klassen" und die Cypher sind im Hintergrund verankert) und es kommt bald auf deutsch raus. Das Cypher-Rulebook ist wohl eher ein Baukasten (auf den ich mich aber sehr freue).
Und die Welt von Numenera ist einfach genial :)
« Letzte Änderung: 7.07.2015 | 08:01 von aikar »
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

alexandro

  • Gast
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #15 am: 7.07.2015 | 08:13 »
Nebenbei hält nichts den SL davon ab, den Konflikt zwischen zwei NSC auszuwürfeln (nur für einen zu würfeln und das mit dem Wert des anderen zu vergleichen sollte schon ausreichen), wenn er diese Ungewissheit für spannender hält.

OT:
Durch die Entschädigung ist es aber eine Win-Win-Situation. Der beste Vergleich den ich habe ist wie gesagt das Reizen von Fate-Aspekten.

Bei Fate ist es eher lose-lose (ich bezahle einen Fatepunkt, oder es passiert etwas, was ich nicht will) oder Nullsummenspiel (ich bekomme eine Fatepunkt, werde dafür aber in eine Situation gestoßen, in der ich mindestens einen Fatepunkt brauche um wieder rauszukommen).

Offline aikar

  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 6.852
  • Username: aikar
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #16 am: 7.07.2015 | 08:17 »
Bei Fate ist es eher lose-lose (ich bezahle einen Fatepunkt, oder es passiert etwas, was ich nicht will) oder Nullsummenspiel (ich bekomme eine Fatepunkt, werde dafür aber in eine Situation gestoßen, in der ich mindestens einen Fatepunkt brauche um wieder rauszukommen).
Das ist jetzt Ansichtssache. Ich sehe es eher als "Es passiert etwas spannendes und ich bekomme auch noch einen Punkt dafür". Aber das sind einfach verschiedene Einstellungen zum Spiel.

Natürlich will der SC meistens nicht, dass diese Dinge passieren. Der Spieler kann (und sollte) aber trotzdem bzw. gerade deswegen Spaß daran haben. Abenteuer entspringen aus Problemen.
Wenn du diese Trennung von Spieler- und Charakterwunsch nicht machen willst, wirst du mit narrativen Systemen aber generell nicht viel Freude haben.

Und es ist natürlich immer auch eine Frage von Vorlieben und Gespür des Spielleiters, ob solche Eingriffe als bereichernd oder nervend empfunden werden.
« Letzte Änderung: 7.07.2015 | 08:48 von aikar »
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

alexandro

  • Gast
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #17 am: 7.07.2015 | 09:20 »
Spätestens ab dem Zeitpunkt wo es Stress gibt, ist es aber objektiver Verlust - egal ob man die Situation jetzt gewollt hat oder nicht, sie führt dazu dass einem im späteren Spiel Gestaltungsoptionen fehlen (und das hat eben einen bitteren Nachgeschmack).

Und wenn der Spieler es selber will, dann soll er gefälligst auch selber triggern (wie z.B. bei Cortex+) und den SL nicht raten lassen, was er denn jetzt will.

Offline aikar

  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 6.852
  • Username: aikar
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #18 am: 7.07.2015 | 09:54 »
Wie gesagt, Geschmackssache. Ich persönlich sehe zusätzliche und unvorhergesehene Schwierigkeiten als Potential zu weiteren Optionen, wie sich die Geschichte entwickeln kann, nicht als Einschränkung.
Aber es gibt Spieler, denen macht es Spaß und Spieler, denen macht es keinen Spaß. Und manche haben damit manchmal Spaß und manchmal weniger, aber nie ein Problem damit, da sie für diesen Eingriff eben entschädigt werden.
Das Cypher-System bietet diese Option, das habe ich dargelegt, es kann sich ja jeder selbst ein Urteil bilden.

Es hält dich ja auch niemand davon ab GM-Intrussions nur für Monster-Spezialfähigkeiten o.Ä. zu triggern und die Spielerfreiheit möglichst wenig zu tangieren. Da muss jede Gruppe ihr persönliches Gleichgeweicht finden.

Man sollte vielleicht auch noch dazu sagen, dass lt. Regelwerk 1-2 Eingriffe pro Spieler und Abend empfohlen werden. Bei uns sinds halt deutlich mehr (eher 3-4), weil die Gruppe damit Spaß hat.
« Letzte Änderung: 7.07.2015 | 09:56 von aikar »
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline D. M_Athair

  • Mythos
  • ********
  • Spielt RollenSPIELE, ROLLENspiele und ROLLENSPIELE
  • Beiträge: 8.786
  • Username: Dealgathair
    • ... in der Mitte der ZauberFerne
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #19 am: 7.07.2015 | 12:26 »
Die wichtigsten Punkte zusammengefasst [...]
Hmmm ... da sind gar nicht mal sonderlich viele neue/innovative Ideen drin.
(Die einzelnen Punkte habe ich jetzt - in Bezug auf aikars Beitrag mal nummeriert.)

1) ApocWorld & Co, aber auch Everway kann ich ohne Probleme so spielen.
5) Vom Mechanismus her anders, aber vom Effekt her genauso: Prince Valiant Storytelling.
6) Das ist ganz ähnlich wie im Ghostbusters RPG.
7) Siehe 5).
8 ) Gamma World 4E.

Kurz: So aus der Ferne betrachtet meine ich die coolen Sachen schon zu haben und die anderen Sachen nicht zu brauchen.
« Letzte Änderung: 7.07.2015 | 13:51 von Strohmann-Hipster »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Antariuk

  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 4.811
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Antariuk
    • Plus 1 auf Podcast
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #20 am: 7.07.2015 | 13:00 »
Ich hab zwar den Players Guide für Numenera im Regal stehen, aber irgendwie ist mit das System doch aus dem Gedächnis geraten... ich glaube jetzt weiß ich womit ich meine Sword & Planet Idee umsetzen muss, danke für den Faden hier! :) Gerade auch gesehen dass es jetzt auch ein Free Preview auf das neue Cypher System Core Rulebook gibt, das muss ich erstmal fressen.
Kleiner Rollenspielstammtisch: Plus 1 auf Podcast

"Ein Zauberer mag noch so raffiniert sein, ein Messer im Rücken wird seinen Stil ernsthaft versauen." - Steven Brust

Offline aikar

  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 6.852
  • Username: aikar
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #21 am: 7.07.2015 | 13:08 »
ich glaube jetzt weiß ich womit ich meine Sword & Planet Idee umsetzen muss
Dafür ist es sicher perfekt geeignet. Numenera stößt ja selbst mit seiner Mischung aus mittelalterlicher Gesellschaft und kaum verstandenen Artefakten der Vorzeit auch irgendwie in diese Richtung.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Antariuk

  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 4.811
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Antariuk
    • Plus 1 auf Podcast
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #22 am: 7.07.2015 | 13:13 »
Dafür ist es sicher perfekt geeignet. Numenera stößt ja selbst mit seiner Mischung aus mittelalterlicher Gesellschaft und kaum verstandenen Artefakten der Vorzeit auch irgendwie in diese Richtung.

Stimmt, wobei ich, zumindest aus den paar Sitzungen Numenera die ich erlebt habe, einen sehr starken Eindruck von "Mad Max mit Phasern" habe und das System überhaupt nicht mit John Carter und Co. asoziiert hätte - aber das Cypher System ohne Numenera drumherum mag da ja echt passen :)
Kleiner Rollenspielstammtisch: Plus 1 auf Podcast

"Ein Zauberer mag noch so raffiniert sein, ein Messer im Rücken wird seinen Stil ernsthaft versauen." - Steven Brust

Offline aikar

  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 6.852
  • Username: aikar
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #23 am: 7.07.2015 | 13:34 »
Stimmt, wobei ich, zumindest aus den paar Sitzungen Numenera die ich erlebt habe, einen sehr starken Eindruck von "Mad Max mit Phasern"
Numenera ist extrem vielfältig. Das genaue Spielgefühl hängt stark von der bespielten Gegend, dem Abenteuer und den Wünschen des Spielleiters ab.

Das kann von Sword-and-Planet über Steam- und Teslapunk, Postapocalypse, fast klassischer Fantasy, cthulhuiden Horror und Cyberpunk bis zu Transhumanismus reichen.
Aber wenn du schon ein eigenes Setting hast, spricht natürlich auch nichts dagegen, das Cypher-System dafür zu verwenden :)
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Achamanian

  • Gast
Re: Erklärt mir das Cypher System
« Antwort #24 am: 7.07.2015 | 13:38 »
Hmmm ... da sind gar nicht mal sonderlich viele neue/innovative Ideen drin.

Da hast du wahrscheinlich recht - ich mag das System ganz gerne, habe aber das meiste daran schon bei Gumshoe, Fate und anderswo gesehen. Für mich ist die Mischung ganz gut (wobei mir die sehr starre Charaktererschaffung und der starke Kewl-Powerz-Fokus des Systems etwas missfällt).
Die ständige Werbung seitens des Verlags, dass die Ideen und Konzepte so unglaublich neu und nie dagewesen wären, grenzen allerdings schon ans Unverschämte. Jüngste Beiträge auf der Verlagswebseite zu "Player Authority" behaupten z.B. ganz dreist, dass so was wie Spielerermächtigung bei anderen Systemen ja nur mittels Gummipunkten aufgepfroft sei, während es beim Cypher System direkt in die Grundmechanismen eingebaut sei. Wenn man dann mal vergleicht, was das Cypher System in dem Bereich leistet und was Fate kann (nämlich in der Beziehung doch so einiges mehr, und nichts davon ist aufgepfropft), dann ist das schon eine Frechheit.

Klar, der Erfolg gibt Monte Cook recht; trotzdem finde ich die Art, wie die ständig um das eigene Spiel getrommelt wird, etwas daneben ...