Autor Thema: Batman v Superman: Dawn of Justice  (Gelesen 46537 mal)

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Offline Yerho

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #200 am: 5.04.2016 | 18:57 »
Wobei da ein wichtiger Punkt für den Film aufgegriffen wird: Nämlich der, dass ein Protagonist einerseits aufgrund des Plots spezifische andere Figuren nicht töten kann, selbst wenn er es nach Kräften versucht (Weil sie beispielsweise weiterhin wichtig sind ...) oder es andererseits ohne ernstlich alberne Verrenkungen nicht möglich wäre, den Tod bestimmter Figuren zu vermeiden.

Mal ehrlich, welche Optionen gibt es für Batman, bei hellem Tageslicht in offenem Gelände eine schwerbewaffnete Übermacht professioneller Schlagetots nonletal auszuschalten, *ohne* dass es arg konstruiert oder gar albern wirkt? Und wie sähe es aus, wenn man jeden Plot daran anpasst, dass sich Batman bei Nacht und Nebel durch die Reihen schleichen kann?

Die klassischen Regeln funktionieren nur im sehr engen Batman-Kosmos der Gassen Gothams und gegen (trotz schillernden Auftritts und Motto) konventionelle Kriminelle, die man noch mittels Muskelkraft, Training und dem einen oder anderen Gimmick *glaubhaft* in die Bewusstlosigkeit schicken oder schlichtweg ausmanövrieren kann und bei den der Schockbonus greift. Schon gegen einen Panzer auf Beinen wie Bane wird das schwierig: Der hat einfach keine Angst vor Batman und es würde diesem Antagonisten schaden, könnte sich Batman einfach hinterrücks an ihn heranschleichen und so lange in den Schwitzkasten nehmen bis er gelobt sich zu bessern oder wenigstens abklappt. Also zieht er ihm bei mehr als einer Gelegenheit die Schläuche, wohl wissen, dass das Bane umbringen kann.

Außerhalb des engeren Kosmos, wenn es gegen Antagonisten wie Darkseid geht, würden die traditionellen Knock-Out-Methoden noch lächerlicher wirken, und Darkseid hat noch nicht einmal spezifische Schwächen. Nur das man gegen eine solche einzelne Figur auch mal ein sehr spezifisches Gimmick (Notfalls im Form einer Schusswaffe, wobei es ja eher eine Art Injektor ist ...) zum Einsatz bringen kann, während ein universales Gimmick gegen bewaffnete Horden zwangsläufig die Frage aufwerfen müsste, warum Batman überhaupt irgendwelche Goons verhaut, wenn er doch ein probates, skalierbares Mittel gegen sie in der Hand hat?

Der langen Rede kurzer Sinn: manchmal würde es die Figur mehr beschädigen, wenn man auf die Einhaltung *eines* Merkmals in jeder Lebenslage pocht, als wenn man einfach mal hinnimmt, dass auch ikonische Figuren dynamisch agieren und in bestimmten Situationen und/oder Gemütsverfassungen (namentlich in Krisen) Dinge tun, die ihrer Persönlichkeit an sich widersprechen.
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Offline La Cipolla

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #201 am: 5.04.2016 | 20:00 »
Zitat
*ohne* dass es arg konstruiert oder gar albern wirkt

Ist theoretisch ein guter Punkt, aber ich glaub um niiichts in der Welt, dass das die Hauptmotivation von Goyer, Snyder und Co. war. ;D

Im Zweifelsfall nehme ich aber gern Konstruktionen hin; gerade Superman ist doch eh ein einziges Konstrukt, und mit Jesus-Symbolik und Synder-Musikvideo-Optik sogar noch ein bisschen mehr.

Da funktioniert Man of Steel schon gut.

alexandro

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #202 am: 5.04.2016 | 20:02 »
Mal ehrlich, welche Optionen gibt es für Batman, bei hellem Tageslicht in offenem Gelände eine schwerbewaffnete Übermacht professioneller Schlagetots nonletal auszuschalten, *ohne* dass es arg konstruiert oder gar albern wirkt?

Es war kein helles Tageslicht (außer du meinst die Traumsequenz - mit der habe ich kein Problem, da sie zeigt dass die Dinge in der Zukunft derart am A**** sind, dass selbst Batman töten muss). Im Lagerhaus hätte er haufenweise Gelegenheiten gehabt, Luthors Mietlinge heimlich und nonlethal auszuschalten, hätte er sich nicht für den "Frontalangriff" entscheiden, bei dem Batman nur durch ungünstige Schnitte überlebt (einer der Söldner feuert eine MP-Salve keine drei Meter von Batman entfernt ab, doch obwohl dieser nicht ausweicht, sind die Kugeln im Gegenschnitt plötzlich weg :P ), und welcher diesen ewig und drei Tage Zeit lässt, um Martha eine Kugel zu verpassen (was sie aus irgendeinem Grund nicht tun, weil ihre Handlungen genauso unglaubwürdig sind, wie Lexs Luthors "Plan").

Offline Bad Horse

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #203 am: 5.04.2016 | 20:32 »
Ich hab ihn auch gesehen. Wir haben mehr gelacht, als wir wohl gesollt hätten... war zwar mehr so ein "Was zum Kuckuck"-Lachen, aber naja.

Und ich musste die ganze Zeit an La Cipollas Post mit dem Testosteron denken. Meine Fresse: Autos. Muskeln. Technik. Grimmige Blicke. Schlagen, nicht reden. Noch mehr Muskeln. Damsels in Distress - die arme Lois musste gleich dreimal gerettet werden.

@Wonder Woman: Die kam mir vor wie der neue Charakter, der jetzt in der letzten Runde einer epischen Kampagne noch schnell untergebracht werden musste. War nicht schlecht, aber die Geschichte hätte problemlos auf sie verzichten können.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline nobody@home

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #204 am: 5.04.2016 | 20:51 »
Und ich musste die ganze Zeit an La Cipollas Post mit dem Testosteron denken. Meine Fresse: Autos. Muskeln. Technik. Grimmige Blicke. Schlagen, nicht reden. Noch mehr Muskeln. Damsels in Distress - die arme Lois musste gleich dreimal gerettet werden.

Aua. Jetzt wünsche ich mir fast schon eine Parodie, in der es zur Abwechslung mal nur um starke, grimmige Superfrauen geht, die ab und zu auch mal schwache, hilflose Männer retten müssen...

Offline Bad Horse

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #205 am: 5.04.2016 | 21:07 »
Da hätte ich ja fast lieber mal einen ernsthaften Film - grimmige Frauen dürfen doch bestimmt auch mal Männer retten, ohne dass das sofort eine Parodie wird?  ;)

Wobei ich BvS so überzogen fand, dass es sich ja eigentlich schon für eine Parodie qualifiziert.
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Offline nobody@home

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #206 am: 5.04.2016 | 21:32 »
Da hätte ich ja fast lieber mal einen ernsthaften Film - grimmige Frauen dürfen doch bestimmt auch mal Männer retten, ohne dass das sofort eine Parodie wird?  ;)

Dürfen sie natürlich. Nur fürchte ich, daß ein solches Konzept in Hollywood zu einer tragischen Verkettung spontaner Kopfexplosionen führen könnte... ;D

Zitat
Wobei ich BvS so überzogen fand, dass es sich ja eigentlich schon für eine Parodie qualifiziert.

Hm. Okay, selber habe ich ihn noch nicht gesehen und hab's auch nicht sonderlich eilig, aber unter dem Gesichtspunkt kann ich ihn mir ja vielleicht doch für den Fall vormerken, daß er mal im Fernsehen läuft und ich auch rechtzeitig ins Programm schaue. ;)

Offline tartex

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #207 am: 5.04.2016 | 21:40 »
Also wer Final Crisis gelesen hat, oder Earth 2, der hat wohl erkannt, dass Grimdark schon irgendwie das Alleinstellungsmerkmal des DC Universe der letzten 10 Jahre ist.

Darkseid lauert überall und die Anti-Life Equation ist kein Kindergeburtstag. Eigentlich lustig, dass Jack Kirby dem DC-Universe am Ende so stark den Stempel aufgedrückt hat.

Wobei mir All Star Superman eigentlich besser gefallen hat. Der Sense of Wonder ist einfach unschlagbar, aber das ist schon was für Kenner.  >;D Die Geschmacksrichtung würde wahrscheinlich im Mainstream am allerwenigsten funktionieren.

Final Crisis und Konsorten leiden allerdings meiner Ansicht nach eher am Kanon-Overkill, denn an der Grimdarkness. Das ist so zitatverspielt wie eine Schnitzel-Haubitze.

Wobei ich zu BvS (oder war's SvB?) sagen muss, dass mich die unzusammenhängenden Szenen eigentlich nicht gestört haben. Jede Szene schleift ohnehin Erinnerungen an zumindest eine Handvoll Comics mit sich. Die brauchen genau diese Bruchstellen um Platz zum Atmen zu haben.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #208 am: 6.04.2016 | 22:46 »
Das kann man nun Batman nicht allein anlasten. Wenn der Joker die Todesstrafe tatsächlich verdient, ist die Justiz von Gotham mindestens ebenso mitschuldig, weil sie sie nicht längst vollzogen hat; wenn er "nur" weggesperrt und/oder in Therapie gehört, dann sollte man meinen, daß in all der Zeit mal langsam jemand eine clownausbruchssichere Einrichtung entwickelt haben könnte.
Naja am Ende von No Mans Land hätte man es z.B. machen können da Gotham da eh rechtsfreier Raum war, und In Under the Hood hat er z.B. verhindert das Red Hood ihn tötet (Und da wird auch gesagt das Batman es leicht könnte und warum er es nicht tut).
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alexandro

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #209 am: 7.04.2016 | 13:51 »
Also wer Final Crisis gelesen hat, oder Earth 2, der hat wohl erkannt, dass Grimdark schon irgendwie das Alleinstellungsmerkmal des DC Universe der letzten 10 Jahre ist.

Komisch. Ich erinnere mich bei diesen Zyklen eher an larger-than-life Superschurken und an tapfer gegen das (scheinbar) übermächtige Böse kämpfende Helden (und natürlich an die "Legion der Drei Welten"), eher weniger an grimdark oder Helden mit Selbstzweifeln.

Wobei BvS nichtmal das letztere hatte, das war einfach nur Posen im fortgeschrittenen Stadium des Frank-Miller-BSEs (wie in grottigen Geschichten alá "The Dark Knight Strikes Again", "All-Star Batman & Robin", sowie der große Scheißhaufen namens "Holy Terror"), kombiniert mit ungeschickt platzierten Trailern für die kommenden Filme.
« Letzte Änderung: 7.04.2016 | 13:56 von alexandro »

Noir

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #210 am: 8.04.2016 | 19:37 »
Fakt scheint wohl jedenfalls zu sein, dass der Film in einem Maße polarisiert, wie kaum ein anderer in den letzten Jahren. Ich habe kaum jemals erlebt, dass Kritiker so vehement kritisieren und Fans so vehement dagegen halten. Auch noch so lang nach Kinostart.

Auch nach dem nächsten Kinobesuch kann ich den Hass, mit dem man dem Film häufig begegnet, nicht nachvollziehen. But then again: Who cares ... Runde 3 am Wochenende! :D :d


Offline Thandbar

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #212 am: 8.04.2016 | 20:48 »
Für mich ist Snyder ein eindimensionaler Filmemacher. Ich hab bisher nur Trailer und Clips gesehn, aber für mich sieht es arg aus nach: Fliegender Leonidas gegen Leonidas im Batmobil treffen auf Leonidas mit XX-Chromosomen und Fisch-Leonidas.

Die Rotten-Tomatoes-Wertung hat mich durchaus abgeschreckt. 
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #213 am: 8.04.2016 | 22:07 »
der Batman im Film war ausgebrannt, nicht mehr länger einer der Guten, eher einer aus persönlichen Gründen noch weitermachte.
Um die Leere, den Schmerz o.ä. zu betäuben, er hatte seinen Glauben verloren und wollte Superman auf Verdacht umbringen.

Erst  als ihm jemand vom Gegenteil überzeugte und so seinen Glauben wiederherstellte kehrte er zurück
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Noir

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #214 am: 8.04.2016 | 22:10 »
Für mich ist Snyder ein eindimensionaler Filmemacher. Ich hab bisher nur Trailer und Clips gesehn, aber für mich sieht es arg aus nach: Fliegender Leonidas gegen Leonidas im Batmobil treffen auf Leonidas mit XX-Chromosomen und Fisch-Leonidas.

Die Rotten-Tomatoes-Wertung hat mich durchaus abgeschreckt.

Was schade ist. Der Film verdient eine Chance. Wenn man nicht Superheldenfilm nach Marvel-Art erwartet, sondern sich darauf einlässt, etwas völlig anderes zu sehen, kann man Spaß haben. Es sei denn, man lehnt grundsätzlich "düsternis" und "melancholie" ab ...

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #215 am: 8.04.2016 | 22:44 »
Was schade ist. Der Film verdient eine Chance. Wenn man nicht Superheldenfilm nach Marvel-Art erwartet, sondern sich darauf einlässt, etwas völlig anderes zu sehen, kann man Spaß haben. Es sei denn, man lehnt grundsätzlich "düsternis" und "melancholie" ab ...

Zu dem Thema hab' ich rein zufällig (über Querverweis von der Seite, auf die der Medizinmann verwiesen hat) etwas auf YouTube gefunden. Der Videoteil ist reiner Füller -- der Verfasser spielt irgendein 1-gegen-1-Kampfspiel, das ich persönlich nicht kenne -- und kann ignoriert werden, aber die Tonspur ist eventuell interessant. Eines der dort gebrachten Argumente für die schlechten Kritiken ist beispielsweise, wenn ich's richtig verstanden habe, daß der Film den Fehler macht, sich an ein ausgesprochenes Nischenpublikum zu wenden (nämlich primär an die schon erwachsenen Hardcore-Comicfans, die auch alle Anspielungen verstehen) und damit die wahrscheinliche Mehrheit der Kinogänger, die halt nicht dazugehören, mehr oder weniger vor den Kopf stößt...

Wie gesagt, selbst gesehen habe ich den Streifen noch nicht (es ist auch lange her, seit ich das letzte Mal auf eigene Initiative im Kino war -- den Besuch von Tron: Legacy, auf den ich mal mehr oder weniger mitgeschleift worden bin, einmal außen vor gelassen), aber vielleicht ist's der Diskussion ja trotzdem dienlich.

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #216 am: 8.04.2016 | 22:45 »
@Casey Jones:
Düsternis und Melancholie ist da vielleicht weniger das Problem.
Ich habe da mal einen Artikel aus einer komplett anderen und vollkommen unerwarteten Ecke zum Thema Superheldenfilme:
That Movie With Batman And Superman Also Needed A Vampire Or A Heist (FiveThirtyEight)
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Bad Horse

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #217 am: 8.04.2016 | 23:18 »
Mir fiel gerade wieder was ein: Es gab ja im Film diese Szene, in der Batmans Helm beschädigt wurde. War nicht so dramatisch, weil Superman ja eh wusste, wie Batman ohne Hut aussieht, aber sie hat mich an eine Szene in Star Wars Rebels erinnert, in der auch ein Stück eines Helm zerstört wurde. Und das war so eine geile Szene! Überhaupt: In Sachen Düsternis und Melancholie hat das Staffelfinale von SW:Rebels für mich BvS bei weitem übertroffen.  :-\
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline tartex

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #218 am: 8.04.2016 | 23:29 »
Es ist halt ein Zack-Snyder-Film. Wer Zack-Snyder-Filme nicht mag, wird damit nix anfangen können. Ich drücke im Gegensatz dazu beim Intro von Watchmen immer noch jedesmal eine Träne raus (und fremdschäme mich beim Hallelujah zur Sexszene).

Gehört alles dazu.
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alexandro

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #219 am: 9.04.2016 | 01:01 »
Ich denke es kommt auf den Film an.

Watchmen halte ich für etwas zu simplifiziert, aber noch OK. Sucker Punch hat einige clevere Einfälle mit den Erzählebenen. 300 hat immerhin eine coole Optik und Die Legende der Wächter ist auch recht knuffig. Bei Dawn of the Dead bin ich dagegen fast eingeschlafen, so wenig unterscheidet sich der Film von seiner Vorlage, und Man of Steel war einfach nur deprimierend.



« Letzte Änderung: 9.04.2016 | 01:20 von alexandro »

Offline tartex

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #220 am: 9.04.2016 | 16:00 »
Watchmen halte ich für etwas zu simplifiziert, aber noch OK.

Dafür kann Snyder wahrscheinlich nichts, aber ich finde, das der Schwachpunkt der Graphic Novel.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
so viel besser mit inherenter Logik der Charaktere aufgelöst wurde. Persönlich hat mir nur der
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
gefehlt. Das hat mich damals in der Graphic Novel schon umgehauen, dass man umblättert und umblättert und umblättert und es hört einfach nicht auf.

Und die Musik, die Alan Moore nur als Lyrics-Gekritzel darstellen konnte, wirkt natürlich auch stärker.

Egal.

 :btt:
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Offline The_Nathan_Grey

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #221 am: 11.04.2016 | 13:37 »
So ich habe den Film am WE auch gesehen und mir hat gut gefallen und Affleck hat einen guten Job als Batman gemacht.
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Offline Andorian Spaceman

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #222 am: 11.04.2016 | 18:36 »
Ich gehöre auch zu denen die den Film erst spät, gestern, sehen konnten. Ich habe es auch geschafft abgesehen vom Trailer weitgehend spoilerfrei zu bleiben.

Die Besetzung passt wie Faust aufs Auge. Ben Affleck gibt einen großartigen Batman im mittleren Mannesalter, mit allem was dazu gehört, und einen großartigen Gegenpol zu Supermann. Endlich mal ein Film der bekannte Helden auch an späteren Punkten ihrer Karriere zeigt.
Überhaupt gelingt es dem Film großartig zwischen den düsteren und den heroischen Momenten zu wechseln. Obwohl es zahlreiche Bezüge zu berühmten Comics gibt ist nichts davon Selbstzweck oder ein platter Gag.

Der Film nimmt sich Zeit für seine Figuren und alle bis zu den Nebenfiguren zeigen eine unglaubliche Tiefe und Glaubwürdigkeit. Und im Gegensatz zu vielen anderen Filmen haben mich Glück und Unglück der Figuren sogar berührt. Daran merkt man erst wie gut das gemacht ist.
Ich drücke mich so zurückhaltend aus weil ich keinen spoilern möchte der es noch nicht geschafft hat ihn zu sehen.

Ich mag aus diesen Soundtrack der sich etwas versteckt und dann kraftvoll das Thema bringt.

Ich bin noch immer total begeistert. Ich kann nur sagen *wow*. Ich hatte recht hohe Erwartungen, obwohl den erste Superman Film der Reihe gut aber nicht herausragend war. Meine Erwartungen wurden noch getoppt.
Auf einer Skala von 1-10 gebe ich diesem Film 15 rote Capes, 12 Batarangs, und 9 goldene Lassos. Nur diese Helden können die Skala so weit sprengen.
Das ist mit Abstand der beste Superheldenfilm der jemals gedreht wurde. Ich will sofort den Wonder Woman und Justice League Film.

Und nun gucke ich mir mal an was andere so zu dem Film von sich gegeben haben.
« Letzte Änderung: 11.04.2016 | 18:39 von Andorian Spaceman »
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Offline Don-Lope

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #223 am: 12.04.2016 | 17:21 »
Ich bin dann gestern auch mal dazu gekommen ihn mir anzugucken.
Ich wollte ihn echt mögen, war aber von den Trailern alles andere als angetan.

Leider fand ich ihn ziemlich schlecht. Nicht schlimm schlecht, einfach nur langweilig bis egal.

Die Optik war anständig (das kann Snyder), auch der Cast war in Ordnung (bei Batman und Wonder Women war ich sogar positiv überrascht), aber als Film ist der nicht richtig in Gang gekommen.

Übel fand ich nur Lex Luther. Zuerst dachte ich noch, Ok das ist mal ein anderer Lex, aber als Irren mit wirren, unausgegorenen Plänen war er echt grausamm. Mir ist es egal ob der Haare hat oder eine Zuckerberg Imitation ist, aber ein Lex als Schurke muss intelligent und berechnend sein.
Ach, ja Bruce hätte jetzt für den "worlds greatest detective" auch ruhig etwas cleverer sein können und nicht Alfred alle Techarbeit überlassen können, während er Gewichte stemmt.

Ich bin dennoch gespannt auf die nächsten DC Filme.
Um es Positiv auszudrücken, wirkte B v S irgendwie wie der etwas chaotisch und langatmig geratene Pilotfilm zu einer Serie, die aber etwas werden könnte.


Offline Andorian Spaceman

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #224 am: 12.04.2016 | 20:52 »
Ich hab ihn auch gesehen. Wir haben mehr gelacht, als wir wohl gesollt hätten... war zwar mehr so ein "Was zum Kuckuck"-Lachen, aber naja.

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Wobei der Damsel in Distress Vorwurf meiner Meinung nach auf einer recht selektiven Wahrnehmung basiert. Superman wird auch mindestens zweimal von Louis gerettet und Batman mindestens einmal von Wonderwoman.
Also auch wenn man der Meinung ist das Filme eine PC-Liste abarbeiten müssen sollte es passen. Dafür darf sich Chris Pine wahrscheinlich im Wonderwomanfilm  retten lassen.

Batman vs Supermann lebt in erster Linie von der Dramaturgie und der herausragenden Charakterdarstellung. Die Schauspieler sind alle echt gut. Auch die mutigeren Besetzungen bei Batman, Luthor und Lane sind großartig. Natürlich hat er auch herausragende Effekte und Kampfszenen, aber das ist bei so einem Projekt eigentlich schon Pflichtübung.

Und ich musste als gestandener Mann während des Films nach einem Taschentuch greifen. Während ich bei ähnlichen Szenen in anderen Filmen eher nochmal ins Popcorn greife weil die Figuren einem nicht so nahe kommen.

Zumindest zeigen die heftigen Auseinandersetzungen, dass der Film nicht so mittelmäßig dahinplätschert wie einige andere große Genre Filme der letzten Jahre.
 Dadurch das der Film lang ist hat er auch Zeit seine Geschichte zu erzählen. Und das tut er.

« Letzte Änderung: 12.04.2016 | 20:56 von Andorian Spaceman »
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