Moment mal. Der Tierbegleiter des Waldläufers (wie auch des Druiden) ist in z.B. D&D 3.5 kein Vertrauter (Familiar). Es können zwar mächtige Wesen sein (Dire Bear etc.), aber sind ohne weitere Sonderregeln (Feats aus Extrabänden) doch eigentlich immer Kreaturen vom Typ Animal und nicht allzu magisch und verfügen auch immer nur über eine tierische Intelligenz.
Das entscheidende ist dabei, dass man seinem Tierbegleiter z.B. in D&D 3.5 "Tricks" beibringen muss mit der Fertigkeit "Handle Animal" (also Abrichten), die
jeder lernen kann. Theoretisch könnte sich jeder beliebige Charakter auf dem Markt ein Tier kaufen, ihm mit Handle Animal Tricks beibringen und es seinen Begleiter nennen. Der Waldläufer-Tierbegleiter hat den Vorteil, automatisch ein paar Boni zu bekommen und etwas aufzuleveln, so dass der etwas mehr drauf hat, als wenn sich der Barbar der Runde einen Kampfhund kauft und den abrichtet.
Mit einem Vertrauten (Familiar) eines Wizards kann man da schon auf ganz anderem Niveau umgehen, weil man ihn ja nicht über Wochen und Monate mühsam abrichtet mit Befehlen, wie es beim Tierbegleiter eines Waldläufers der Fall ist. Einem Familiar kann man dann halt eher erklären, was der gerade tun soll. Ich kenne Spielrunden, die handhaben das so auch mit dem Tierbegleiter des Waldläufers, aber das ist eigentlich nicht regelkonform. Also einem Tierbegleiter komplexe Befehle geben, die der dann einfach mal so ausführt...
Analog zu DSA frage ich mich nun, was da ein Waldläufer so viel anderes wäre als ein Jäger, Kundschafter, Firun-Geweihter oder ähnliche Wildnis-Profession mit einem
abgerichteten Haustier. Also zum Beispiel einem Hund.
Da braucht es ja nicht viel mehr als irgendwo mal einen Archetyp/Beispielcharakter, der so aufgezogen ist, um das zu etablieren, oder?
Edit: Jetzt habe ich Lust, meinem nächsten Charakter einen Hund zu geben. DSA unterscheidet schon so lange so detailliert all diese verschiedenen Hunderassen und ich habe davon nie Gebrauch gemacht
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