Da ich noch nicht allzu viel in der 5e spielen konnte, habe ich leider nur wenig wirkliche Playtests hinter mir, aber für mich ist es der
Paladin.Was in der 3. Edition (Core Rules, wir haben nie mit tausend Büchern gespielt wie es später üblich war) meines Empfindens nach aufgrund von Balance (bäh) ein runtergestutzter Kämpfer mit ein paar Spells, einem Smite und einem Böseleutedetektor war - hab ihn trotzdem gern gespielt, weil ich das Theme mag - ist er für mich in der 5. Edition sowohl was Spielmechanik, als auch Fluff (3 Pfade statt immer der RG White Knight) angeht deutlich interessanter. Oathspells wie Misty Step geben ihm für mich nie dagewesene Mobilität, seine Smites sind richtige Nova-Bomben, v.a. wenn man Critted, und seine Save Aura ist gerade mit bounded accuracy richtig mächtig. Sowohl als Zweihandschwingender Racheengel oder als beschützender Schildträger wunderbar zu spielen. Ich erinnere mich immer wieder gerne an die 72 Schaden, die ich mit meinem Stufe 6 Greatweapon Vengeance-Paladin in einem Schlag gemacht hab, dank "Power Attack" von GWM + Smite + Crit.
Was mir aber wichtiger als die Spielmechanik ist, ist die Tatsache dass der Paladin nun seeehr viel Freiheiten in der Chargestaltung hat. Devotion ist der Klassiker, Ancients hat etwas mystisches an sich und muss imo nicht zwingend als Naturpaladin dargestellt werden, Vengeance hat was von einem Inquisitor, für den lawful good wohl zu gut ist und er vermutlich sogar zwischen neutral und evil gespielt werden kann, je nach Interpretation seines Kodex.
Und jetzt kommt ihr.