Autor Thema: Shadowrun: In den Asphaltdschungeln der 6. Welt  (Gelesen 1673 mal)

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grannus

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Gespielt wird diese Kampagne mit den modifizierten Regeln von Star Wars – Am Rande des Imperiums. Unterteilt in einzelne Seasons á 10 Episoden werden die Runner und deren Nachfolger in den Schatten Seattles & Co wandeln. Zusammen wird sich ein großer Handlungsbogen von 2050-2065 ergeben. Die Kampagne ist charakterzentriert, d.h. die Ereignisse um die Charaktere und deren Umfeld stehen im Mittelpunkt. Zusammen erleben sie persönliche Dramen und Tragödien (wie in einer guten Soap-Opera) als auch die große Meta-Action des Shadowrun-Universums (gehalten wie Filmen alá Rock n Roller, Ronin etc.)

Um das Flair des Settings auch gebührend einzufangen, wird uns hauptsächlich die Musik von “Perturbator” und “Dan Terminus” begleiten.


Cast

Cocoa Carnage

Alter: 26
Rasse: Mensch
Archetyp: Ganger
Verpflichtungen:

Cocoa Carnage, geb. Seth Travis kam nach eigener Aussage mit seiner Mutter als Gastarbeiter nach Seattle. Er studierte Chemieingenieurwesen und hat eine krankhafte Freude Dinge in die Luft zu sprengen, ähnlich wie Pyromanen. Gegenüber anderen gibt er an, hauptberuflich Vegetarier zu sein, ist jedoch in Wahrheit arbeitslos gemeldet. Er ist ein schonungsloser Kritiker des Kapitalismus und kämpft für eine gerechte Weltordnung, Brot für alle und die Ächtung von sogenanntem Musikfernsehen, wofür es die „Elfisch-Bolschewistische Weltverschwörung e.V.“ gegründet hat. Doch all diese Bestrebungen scheitern logischerweise an seiner eigenen Bedeutungslosigkeit im Weltgeschehen und an seiner Faulheit.

Cocoa liebt Lauchzwiebeln, Eierkuchen mit vaganem Hack und Tofubrötchen, außerdem die Band Screamers und Filme mit Sonja Mavado aber am liebsten ohne Vincent Blade. Er ist belesen und argumentiert radikal und konsequent, benimmt sich aber gleichzeitig oft kindisch, trotzig und bockig, er klaut bei jeder Gelegenheit Feuerzeuge und ist gelegentlich boshaft und hinterhältig. In brenzligen Situationen steht er seinen Freunden und Verbündeten allerdings selbstlos bei. In seinem Jutebeutel trägt er stets eine Unmenge an Sachen. Oft muss er lange suchen, bis er findet, was er gerade braucht, meistens Haushaltsmaterialien die sich zur Sprengstoff Herstellung eignen wie verkochte Seife, Mehl, Düngemittel… Er arbeitet an seinem unveröffentlichten Hauptwerk, dass die beiden menschlichen Haupttriebkräfte im Titel trägt: „Humor und Hunger“.

Normalerweise trägt er ein schwarzes T-Shirt auf dem Free Willie steht und ein Phallus im Hintergrund abgebildet ist. Auf dem Kopf ist meist ein olivgrünes Barrett, versehen mit kleiner Medallie mit fünfblättrigem Blatt. Er hat schwarze Haare und einen stechenden Blick.
Aufgrund einer Hautkrankheit trägt er draußen eine Gesichtsmaske und Kapuze, abgerundet wird das Bild durch seines schwarzen Trench Coat im Militärstil. Er verzichtet auf Fleisch, konsumiert unterschiedliche Drogen, in erster Linie Gras und leidet an Flugangst. Zudem ist er verhältnismäßig klein, 165cm und schmal, BMI ~ 17. In seinem Keller baut er Marihuana an, welches er beizeiten auch verkauft.

Cocoa Carnage ist aufgrund leichter Psychosen und Hirnschädigungen latent brutal und aggressiv, dabei aber auch äußerst listig und gerissen, weshalb es ihm gelang, die Behörden nach einer Inhaftierung davon zu überzeugen, ihn zu verschonen und am Leben zu lassen, obwohl ihm das Mitwirken an einem Sprengstoffanschlag nachgewiesen werden konnte. Er stammt ursprünglich aus Australien, genauer gesagt Sydney. Carnage kombiniert charakterliche Eigenschaften eines kiffenden Studenten, eines militanten Vegetarier, eines Einzelkämpfers und eines wahnsinnigen Bombenbauer. Seine Taten haben ihn zu einem Erzfeind von Metzgern werden lassen, insbesondere aufgrund Tierbefreiungsaktionen aus Critterfarmen sowie Trashmail-Aktionen und Online-Vandalismus gegen Konzern-PLTGs.

Wann Carnage sich seinen Straßenname zulegte und kriminell wurde oder warum er Runner wurde lässt sich nicht mit bestimmtheit sagen. Es scheinen zum einen Züge von Beschaffungskriminalität der Drogen zum anderen der Eifer, die Gesellschaft, in erster Linie Konzernen für den Frevel an und im Namen Gaias zu bestrafen. Der Drogenkonsum und Anbau tut dabei sein übriges und brachte ihm ua schon Vorstrafen ein. Jedoch entspannt dieser ihn und finanziert seinen bescheidenen Lebensstil. In der Matrix beteiligt er sich an revolutionären-systemkritischen Foren um dort mit anderen Wirrköpfen zu diskutieren. Das gibt ihm zwar Zugriff auf eine gewisse Informationsquelle, vergiftet seine Gedanken aber auch mit zutreffenden und abgefahrenen Verschwörungstheorien.

Hazard
Nathaniel - "Thorn Walker" - Davenport

Alter: 24 Jahre
Archetyp: Ganger
Verpflichtung: Schulden

Nathaniels Vater, Henry P. Davenport führte ein einfaches Leben in den östlichen Bezirken von Oakland, einem Stadtteil der San Francisco Metropolitan Area. Er war ein glühender Patriot, braver Kirchgänger, Wähler der Republikaner (dem liberalen Haufen kann man doch nicht trauen) und natürlich auch Mitglied der National Rifles Association. Als Teamleiter in einem ortsansässigen Logistikunternehmen, hatte er es zu bescheidenem Wohlstand gebracht, ein kleines Häuschen gebaut und lebte seine eigene kleine Version des American Dreams. Das sollte aber schon bald ein Ende finden: Während der Nachwehen des Lone Eagle Vorfalls, bewilligte der Kongress den Relocation Act, mit dem die indianische Bevölkerung in Umerziehungslagern konzentriert und … ruhig gestellt werden sollte. Leider hatten die Vorfahren der Davenports ein ganz klein wenig Navajoblut in ihren Adern gehabt – für Henry nicht mehr als ein Kuriosum das man nutzen konnte um bei den Frauen zu landen – mehr aber auch nicht. Für die Männer der Nationalgarde, die ihn eines schönen Freitagmorgens, in Handschellen aus seinem Apartment zerrten, spielte das aber keine große Rolle – Henry wurde mit hunderten anderen “Indianern” in ein Internierungslager deportiert.

Terroristen, Vaterlandsverräter – aus Sicht der Lagerbesatzung waren die Insassen der letzte Abschaum, der unterste Bodensatz der Menschheit und wurden daher nicht viel besser behandelt als Vieh. Die Wachen machten sich einen Spaß daraus die Gefangenen zu schikanieren, auszuhungern und manchmal sogar aus einer Laune heraus zu töten. Für Henry waren diese Zustände kaum zu ertragen, er konnte nicht verstehen wie ein guter Amerikaner seinen Landsleuten derartige Dinge antun konnte. Also nutzte er seine logistischen Fähigkeiten, um zu versuchen die Situation seiner Mitgefangenen zu verbessern – er sammelte Nahrungsmittel, bestach das weniger bösartige Lagerpersonal und organisierte ein kleines Spionagenetz, um sich vor den Wachen zu schützen. Sein Engagement erregte die Aufmerksamkeit einer Gruppe von Insassen, um einen charismatischen Anführer, der sich schlicht “Howling Coyote” nannte. Was darauf folgte ist bekannt, denn es in die Geschichte ein: Daniel Howling Coyote führte seine Leute aus den Internierungslagern und gründete die Native American Nations, die sich schon bald im Krieg mit dem Rest der USA befanden, den sie schließlich durch das Ritual des großen Geistertanzes für sich entscheiden konnten. Im Laufe dieses Konfliktes band sich Henry immer enger an die Indianer und wurde so schließlich zu einem von Ihnen, er organisierte Überfälle auf militärische Depots und Nachschublinien, lockte Patroullien in Hinterhalte und erwarb sich dadurch den indianischen Ehrennamen “Swift Cobra”.

Nach dem großen Vertrag von Denver kehrte Henry nach Oakland zurück und baute sich dort eine neue Existenz auf mit Cecily Fairchild auf, die er während der Kriege zur Frau genommen hatte. Die Zeit von 2012 bis 2021 sollten die glücklichsten sein, die er erleben sollte, auch wenn mehrere Fehlgeburten dazu führten, dass seine Frau unter schweren Depressionen litt. 2021 transmutierten Henry und Cecily, während eines nachbarschaftlichen Grillabends, zu den Wesen die man in der Folge als “Orks” bezeichnen sollte. In der Folge wurde selbst das Paar selbst von den engsten Freunden und Familienangehörigen gemieden und Henry verlor schon bald seinen Job als Teamleiter – wer würde schon ein Monster beschäftigen oder unter dessen Führung arbeiten wollen? Von nun an gab es nur noch schlecht bezahlte Jobs als Handlager und nur durch Glück konnte Henry sich einen Job als Dockarbeiter sichern. Die Geburt des gemeinsamen Sohnes Nathaniel, war ein Lichtblick im Leben der Davenports – zwar war auch er ein Ork und hatte somit unter Anfeindungen zu leiden, aber inzwischen hätten sich die Nicht-Metas an das Zusammenleben gewöhnt und irgendwann würden sich die Verhältnisse schon verbessern. So glaubte man jedenfalls. Denn bald folgte die Nacht des Zorns...


John "Die Klinge"


Alter: 42   
Rasse: Mensch
Archetyp: Straßensamurai
Verpflichtungen: Eid (Mörder der eigenen Familie finden)

Hey,

mein Name ist John, John die Klinge. Nen Nachnamen gibt’s nicht mehr, hab ich abgeschafft, braucht ja eh keiner mehr. Hier nennen sich ja alle irgendwie „Die Kralle“, „Der Federhandschuh“ oder „Das Karnickel“…. also nannte ich mich „Die Klinge“. Für den anderen Namen kann ich nichts, hab ich von meinen Eltern….John….was für ein gewöhnlicher Name für einen gewöhnlichen Jungen. Ich könnte mir eigentlich einen richtigen Männernamen geben wie „Rambo“ oder „Arnold“ aber der Name ist alles, was mir von meinen Eltern geblieben ist.

Nachdem meine Eltern 2005 beim großen Erdbeben in New York ums Leben kamen und meine beiden Schwestern Laila und Dolores sich 2021 urplötzlich in hässlich-groteske Orks verwandelten, die während den Rassenunruhen 2022 untergetaucht sind, hatte ich nur noch meine Frau Celeste und meinen Sohn Riker.

Ich versuchte uns zu Ernähren, indem ich Geld mit dem Schmuggeln von Organen anderer Rassen verdiente. Doch diese Aufträge waren gefährlich, was man an den Narben auf meinem kompletten Körper sehen kann. Ich bin zwar ein starker, 1,70m großer, 42 Jahre alter Mann, der mit Schmerzen und Problemen umzugehen weiß, das ein oder andere Körperteil konnte jedoch nicht mehr gerettet werden. Mit dem vom Schmuggeln übrigen Geld, abzüglich der Erhaltungskosten natürlich, besorgte ich mir die ein oder andere Cyberware. Mittlerweile bin ich zu ca. 25% Roboter, muahaha. Ich bin richtig süchtig nach Cyberware!!! Mein bestes Stück ist meine einziehbare Klinge im rechten Handrücken. Damit fühle ich mich wie ein Wolverine-Samurai, hahahaha, fehlt nur noch die Frisur, hah. Durch das eine oder andere weitere Cyberteil bin ich schneller, stärker, wendiger, scharfsichtiger und ausdauernder geworden. Dadurch waren die Schmuggleraufträge ein Klacks.

Als ich jedoch eines Abend nach Hause kam, fand ich meinen Bungalow völlig verwüstet wieder. Überall lagen unsere Sachen verstreut oder zerstört und……überall…..war Blut! Ich fand meine Celeste und Riker aufgeschlitzt und an den Beinen zum Ausbluten aufgehängt in der Küche vor. Die Organe hingen Ihnen noch ins Gesicht. Sie hatten Schilder um. Auf einem stand: „Es ist angerichtet“. Auf dem anderen: „Das passiert, wenn du die falschen Leute reinlegst!“.

Trübsal, Trauer, Tränen…..

Als ich den Tatort genauer untersuchte fiel mir dank meiner Cyberscharfsicht auf, dass auch Haut- und Fleischfetzen auf dem Boden lagen, die nicht von meiner Familie stammten. Unter den Fingernägeln meiner Frau waren auch diese Fetzen. Recherchen in einem Labor bei einer Freundin ergaben, dass es ein Elf mittleren Alters, männlich, mit Schuppenflechte gewesen sein muss. Blutgruppe A negativ. Die DNS ergab weder im Labor noch bei der Polizei einen Treffer. Also tappe ich im Dunkeln.

Da mir alles genommen wurde, was mir noch Freude bereitete und Wärme spendete, wie es keine Sonne vermag, schwor ich beim Tode meiner Familie, ich werde diesen Elfen finden und nach stundenlanger Folter ins Jenseits befördern!!!

Joshua "Josh"

Militanter, halb-italienischer Zwerg der weiß wie man zuhaut. Je stärker die Kacke am Dampfen ist umso breiter wird sein Grinsen.

Alter: 32
Rasse: Zwerg
Archetyp: Rigger
Verpflichtungen: Familie (Alfred)
Schulden (Sanchez)

Die Hauptarbeit für Josh ist ein Taxiunternehmen und Kurrierdienst in den Barrens oder an die heißeren Orte der Stadt. Selten mal lässt er sich aber auch auf nen Marsch an die Front mit ein wenn es darum geht irgendwas Fahrbares zu klauen. Derartige Diebeszüge Enden meistens bei seinem guten Freund Alfred (amerikanische Aussprache) der gestohlene Wägen in seiner Schattenwerkstatt sauber macht. Alfred war ein guter Freund von Joshs Vater Giovanni und ist für ihn mittlerweile die wichtigste Person geworden.
Joshs Vater besaß einen kleinen Pizzalieferservice namens „Redentore del Redmond“ mit angeschlossenem Restaurant, das aber eher die Qualität einer Kneipe besaß. Die Kneipe wurde bald von einer örtlich ansässigen Gang, der Crimson Crush-Gang, als üblicher Treffpunkt auserkoren. Josh unterstütze seinen Vater vor allem durch Lieferfahrten und den Einkauf „frischer“ Zutaten. Selten wurde er auch von den Ganger dazu angehalten sie quer durch die Barrens zu fahren oder eine spezielle Lieferung für sie zu übernehmen. Dies sorgte zu einem gewissen Zuverdienst den Josh aufgrund der vielen Arbeit jedoch erst einmal ansparte. Durch die Gang machte er auch erste Kontakte mit Läufern und den Abgründen der Schatten.

Vor etwa 5 Jahren kam es zu einer Eskalation bei Streitigkeiten der Crimson Crusher mit einer rivalisierenden Gang. Nach der Rückkehr von einer Lieferfahrt in einen entlegenen Stadtteil fand er das väterliche Restaurant komplett verwüstet vor. Zwischen zerborstenen Fenstern und zertrümmerten Tischen und Stühlen fand er die Leichen von 7 Ganger, davon 5 der ihm gut bekannten Gang und 2 mit ihm bis dahin fremden Abzeichen sowie die Leiche seines Vaters.

Nach einem Nervenzusammenbruch fand er sich bei Alfred zuhause wieder. Über Tage hinweg von Übelkeit geplagt gelang es ihm mit Alfreds Hilfe das Gesehene zu verarbeiten und fasste dank einer Beschäftigung in seiner Schattenwerkstatt wieder Lebensmut. Der Wunsch nach Rache und der Hass auf die fremde Gang Wuchs jedoch ebenfalls. Mit diesem Wunsch stieß er bei Alfred allerdings auf taube Ohren.
Dank seinen Ersparnissen konnte Josh sich einen neuen Transporter kaufen und mit Alfreds Hilfe an die Umstände der Barrens anpassen. Ebenso reaktivierte er einen Flüchtigen Kontakt zu einem Mr. Jonson und bot sich als Fahrer für besondere Aufträge an.
Auf diese Weiße fand er seinen Weg in die Schatten.

Aufgrund seiner Machtlosigkeit der unerfüllten Rachen begann Josh sich regelmäßig zu betrinken und die Flucht im Rausch zu suchen. Dies bereitete ihm bei seinen Fahraufträgen mitunter einige Schwierigkeiten und hätte beinahe seinen Ruf als Fahrer ruiniert, bis er sich eine Riggerkontrolle implantieren ließ. Diese Cyberware ermöglicht es ihm selbst auf hohem Pegel sicher einen Transporter zu manövrieren.
Von dem Gang-Gebiet rund um das ehemalige Familienrestaurant hält er sich konsequent fern in der Hoffnung über seine Arbeit in den Schatten einige erfahrene Runner kennen zu lernen und genug Geld zu verdienen um seine private Abrechnung zu beginnen. Denn unabhängig Überlebt man in den Schatten zwar länger, doch man erreicht nicht seine eigenen Ziele. Und blinder Hass führt ausschließlich ins Verderben.
Aus seiner Kindheit gibt es keine engen Vertrauten mehr sondern nur kumpelhafte Bekanntschaften auf deren Pflege Josh nur wenig Wert legt. Seine eigene Mutter hat er nie kennen gelernt, er wuchs bei seinem Vater und dessen damaligen Lebensgefährtin auf.


Primus

im Vergleich zu anderen Trollen klein und schmächtig, Afroamerikaner

Alter: 21
Rasse: Troll
Archetyp: Decker
Verpflichtungen: Verrat (SimSinn-Laden)

Ausbildung vor Goblinisierung: Im SimSin-Shop des Viertels den Mackern die “Erlebnisse” eingeflößt und nach meinem Gusto verändert.
Während Goblinisierung: Gekündigt, abgesoffen und vor Frust die Videothek vertrümmert nachdem ich sie ordentlich gehacked hatte – > Kohle auf mein Konto bei Western-Union überwiesen.
Mich dadurch mit dem Videotheken-Besitzer angelegt, der im Viertel mit seinen SimSins und verbotenen Dingen eher der Platzhirsch war.
Orks und Trolle (Trolle waren eher selten) haben mich dann auf Reisen rund um Seattle angesprochen, ab und zu habe ich ihnen bei Deals digital geholfen/oder mit Troll-Power.

Lieblingssport: Faustkampf
Lieblingswaffe: abgesägte Boom-Schrotflinte
Lieblings-Ice: Einhörnchen

Zwerge sind aufgrund ihrer fiesen Grösse (für ihn Schritthöhe) sehr unangenehme “Menschen”

Puffgustl

Gustave Carnot, Zuhälter und Lebemann

Alter: 35
Archetyp: Face
Verpflichtung: Erpressung

Willkommen, liebe Gäste, willkommen! Grüß dich, Slick, was macht das Biz? Carmen! Schön dich hier begrüßen zu dürfen meine Teuerste!
Ja auf unsere Frauen und unsere Freundinnen und darauf, dass sie sich niemals begegnen werden! Haha!
- Gustave

ey leute- was findet ihr den asi so geil? glaubt ihr das wär bei dem alles so glamour und party? das ist voll der verbrecher!! wacht doch auf ihr schafe!!!
- anonymer Blogeintrag

Gustl? Ja dem gehört der Laden hier schon länger. Hab gehört, er hat damals die ersten Mädchen von seinem Vater übernommen. Hatte ne Bude hier in der Nähe wo du dich für ne halbe Stunde vergnügen konntest.
- Stammgast

Ich mein, da drin ist schon immer gute Stimmung und so. Besitzer gibt sich auch ganz nett. Bin mal nach dem Clubbesuch in ne Gasse, mich erleichtern, da hatten die grade wen zur Hintertür rausgeführt. War nicht schön.
- Passant

Blonde Perücke, exzessiver Modeschmuck, getönte Brille, Sonnenstudio-Teint. Nicht besonders groß, nicht besonders breit. Extrem jovial, gibt jedem das Gefühl jeden zu kennen. Oberflächlich.

Gustave Carnot aka Puffgustl ist der Geschäftsführer des Versailles Gentlemens Club , einem Tanzlokal in den Redmond Barrens.
Das Versailles ist ein Stripclub der alten Schule. Die Sitzecken sind in rotem Plüsch ausgeschlagen, es gibt viele Spiegel und an der Deck bröckelt barocker Putz. Der Laden ist schon ein wenig heruntergekommen, schon euer Vater hat sich in den Tischplatten verewigt!
Gustl sieht aus wie Anfang 50, ist aber sicherlich nicht so alt. Im Nachtleben auf “seiner” Straße ist er eine feste Größe. Wenn hier einer weiß wie man feiert, dann er! Chummer, wenn du auf einer der exklusiven Parties im Versailles eingeladen bist, wer weiß mit welchem Sternchen du am nächsten Morgen aufwachen könntest!


Harvey Grayson

ZU SEHEN AB EPISODE #2
Ex-HTR-Paramedic

Alter: 27 Jahre (Jahrgang 2023)
Metatyp: Mensch
Archetyp: Straßendoc
Verpflichtungen: Familie (Rachel); Verpflichtungen (Mother of Metahumans)



DIE KRITIKER SIND SICH BEREITS NACH DER PILOTFOLGE EINIG: DER PLATZHIRSCH "KARL COMBATMAGE HAT KONKURRENZ IN DEN SCHATTEN BEKOMMEN!!!

grannus

  • Gast
Re: Shadowrun: In den Asphaltdschungeln der 6. Welt
« Antwort #1 am: 2.08.2015 | 16:50 »
Season 1 Episode 1 "Die Schatten sehen und sterben"

Versailles Gentlemens Club, Tourist Ville, Redmond Barrens, Seattle, UCAS, Montag, 08. 01. 2050, 16:00

Aufblende

Graue Wolken hatten sich zusammen gebraut. Bald würde es wieder regnen und den Schmutz auf dem Asphalt hinfort spülen und die Hügel der Stadt hinab rauschen. Die Sonne hatte sich den ganzen Tag nicht blicken lassen. Im Seattle der 2050er war sie so oder so ein seltener Gast. Ganz im Gegensatz zu den widerlichen Smog-Wolken welche über der Stadt hingen. Aber man gewöhnte sich an so vieles im Laufe der Jahre. Die Redmond Barrens, das gefährlichste Viertel des Plex, lagen recht ruhig dar. Vereinzelte Go-Gangs rasten durch die Straßen. Etwas braute sich zusammen…


Die drei Männer saßen an der Bar des Versailles Gentlemens Club. Die Gläser ihrer Drinks klebte an der Theke fest. “So eine Patina muss man sich erarbeiten!” könnte der eine oder andere Bar-Besitzer verlauten lassen. Um diese Uhrzeit war noch nichts los im Club, die ersten Gäste würden gegen Mitternacht kommen um die Nacht hindurch zu feiern. Käpt´n Tanga, der Türsteher des Ladens, langweilte sich an der Tanzbar und schlürfte ein riesiges Glas gutes UCAS-Bier. Die drei Männer an der Bar unterhielten sich. Besser gesagt: zwei hörten lediglich zu, während der Dritte begeistert und mit erhobener Stimme sprach. Dabei wurde seine Stimme immer schneller, fast schien sie sich vor lauter Begeisterung überschlagen zu wollen. Puffgustl, der Club-Besitzer, sprach von seinen Zukunftsplänen und wie er den Laden hier zum Treffpunkt der High-Society umwandeln würde. Er hatte wirklich große Pläne. Cocoa Carnage hörte ihm aufmerksam zu. Heute zeigte sein T-Shirt einen riesigen Phallus mit der Aufschrift “Free Willy”. Es gab bereits Personen im Team die vermuteten, dass Cocoa vor langer Zeit einen Haufen dieser Shirts hat drucken lassen. Vielleicht wollte er sie ja an seine Bolschewistenfreunde verkaufen. So oder so, er ist auf dem Haufen Textilien sitzen geblieben und trägt sie nun selbst. Kein Wunder hat er dieses Motiv so gut wie jeden Tag an (so sagt man, aber natürlich ist das nicht wahr). Der Kopf des dritten Mannes brummte bereits um diese Uhrzeit. Nicht weil er zu viel getrunken hatte, sondern weil er erst jetzt wieder damit begann. Immerhin war es schon Nachmittag. Der Barhocker des Mannes war eine Sonderanfertigung für seinesgleichen, denn der Mann war ein Homo sapiens pumilionis, ein Zwerg. Joshua “Josh” trug eine Sonnenbrille um seine rot-geäderten Augen vor dem “grellen” Clublicht zu schützen.



Fortsetzung folgt...

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Shadowrun: In den Asphaltdschungeln der 6. Welt
« Antwort #2 am: 2.08.2015 | 17:37 »
Klingt echt vielversprechend! Vor allem, da ich eine Shadowrun Runde mit Savage Worlds plane. Danke für's Teilen!
Mein Hellfrost Diary

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grannus

  • Gast
Re: Shadowrun: In den Asphaltdschungeln der 6. Welt
« Antwort #3 am: 2.08.2015 | 17:41 »
Die erste Session wird noch von mir fertig geschrieben (muss das aus Motivationsgründen gerade Stück für Stück machen). Die Session lief aber bis auf Kleinigkeiten sehr gut und auch mit den Konvertierungen hat alles geklappt. Über Kommentare, Anregungen etc. freue ich mich immer^^

grannus

  • Gast
Re: Shadowrun: In den Asphaltdschungeln der 6. Welt
« Antwort #4 am: 10.08.2015 | 14:07 »
Eine weitere Runde Drinks. Natürlich aufs Haus. Die Gläser leerten sich, die Männer unterhielten sich über Aktuelles. In den Barrens braute sich unter den Go-Gangs etwas zusammen, man konnte es spüren. Der Leader der Crimson-Crush-Gang war vor kurzer Zeit spurlos verschwunden- keiner seiner Leute wusste etwas über seinen Verbleib. Natürlich sollte die Position nicht unbesetzt bleiben, doch waren sich die Mitglieder nicht…..einig. Ansonsten das Übliche: tote Nutten, bestialische Critter, Drogen und Korruption, Gang-Kriege. Noch war es hier ruhig, doch bald würde das Nachtleben in den Barrens beginnen….

Zehn Minuten später in einem Fabrikgebäude irgendwo in Nord Issaquah…

John “Die Klinge” und Primus hatten ganz andere Probleme als rivalisierende Gangs oder bissige Teufelsratten. In diesem Moment hätte Primus noch nicht einmal sagen können, ob ihm Teufelsratten gebraten oder geröstet besser schmecken, mit oder ohne Ketchup und Spieß. Zusammen mit dem Cybersamurai John hatte sich der Troll-Decker auf einen kleinen aber feinen Run eingelassen. Industriespionage. Sie sollten in eine Fabrik für Automobile einsteigen um dort Konzeptzeichnungen zu besorgen. Gesagt, getan, alles kein Problem. Wäre da nur nicht der interne Alarm gewesen der den beiden nun ein gutes Dutzend Konzerngardisten auf den Hals gehetzt hatte. Egal, die beiden hatten ihre Daten- jetzt musste man nur noch an einem Stück rauskommen. Und wie das so oft im Leben ist, musste improvisiert werden. Gerade hatte Primus die Kontrolle für eine Sicherheitstür überbrückt und diese geschlossen. Die Runner befanden sich nun in einem breiten Versorgungsgang. Hinter ihnen die verschlossene Sicherheitstür (die Konzernsicherheit würde dieses Hindernis nicht ewig hinnehmen), vor ihnen ein massives Rollgatter. Hinter diesem befand sich ein großer Innenhof mit Fuhrpark, Lagerhallen und dem ersehnten Ausgang. Sollten sie hinaus gelangen, würde sie nur noch ein Umweg von fünf Minuten von ihrem Fluchtwagen trennen.

Während John die Bemühungen der Sicherheitsmannschaft wahrnahm, stöpselte Primus sich über eine Konsole in das System ein um das letzte Hindernis zu öffnen. In der Zwischenzeit versuchen die Gardisten die Sicherheitstür schwerem Gerät zu öffnen- viel Zeit wird dem Troll nicht gegönnt sein. Der Straßensamurai hielt seine Waffe im Anschlag, notfalls würde er seinem Kameraden so viel Zeit verschaffen wie nötig war. In der künstlichen Realität der Matrix durchstöberte Primus das System nach dem zuständigen Host, konnte auf dem Weg dorthin noch andere interessante Daten sichern, die Sicherheitskameras hier im Flur ausschalten und schließlich das Rolltor öffnen. Und das keine Sekunde zu spät! Die beiden Runner setzten sich in Bewegung, durchschritten den Ausgang, als die Sicherheitstür hinter ihnen die Gardisten Platz machte. Eine Salve aus Johns Sturmgewehr gewährte Deckungsfeuer und dann waren die beiden schon draußen. Durch pures Glück konnten sie den an der Mauer postierten Selbstschußanlagen ausweichen. Noch eine kurze Kletterpartie über den Außenzaun und weg waren die Runner. Auftrag erfüllt, Credsticks gesichert. Doch damit sollte der Tag erst beginnen: Primus hatte später noch eine Verabredung mit Cocoa Carnage, während John einen Anruf von einem seiner bekannten Schieber erhielt.

grannus

  • Gast
Re: Shadowrun: In den Asphaltdschungeln der 6. Welt
« Antwort #5 am: 2.12.2015 | 03:18 »
Da ich aus Zeitgründen mich für ein knapperes Format der Berichte entschieden habe, hier noch mal alles von vorne. Einzelheiten kläre ich gerne in diesem Thread wenn es Dinge gibt die ihr gerne näher wissen wollt.

Season 1 Episode 1 "Die Schatten sehen und sterben"
 Die Runner rund um den Versailles Gentlemens Club werden über Smiley an ihren Johnson, Miss Roxanne Wunter, vermittelt. Diese arbeitet für den SimSinn-Konzern Global Technologie. Dem Konzern wurden drei Datenchips entwendet – und die Runner sollen diese wieder besorgen. Die Deadline läuft schon in drei Tagen aus. Nach und nach folgen Puffgustl und sein Team den Spuren und machen die Einbrecher namentlich ausfindig. Der Run wurde von Hollywood SimSinn-Entertainment eingefädelt. Nun haben die Runner die Namen des anderen Teams- jetzt müssen sie nur noch gefunden werden, doch die Zeit läuft gegen sie…


Season 1 Episode 2 "Blutrote Straßen"
 Drei Chips, drei Codenamen: Cleo, Jack und Khan. Die Runner kommen nach und nach hinter das Geheimnis der experimentalen Chips. Auf diesen befinden sich Persona-Daten welche die eigene Persönlichkeit des Trägers überschreibt und ihn mit den Fähigkeiten von Cleopatra, Jack the Ripper oder Dschingis Khan ausstattet. Mit Hilfe der Elfin Freya Goldenhair, welche beim Run gegen Global zurückgelassen wurde, ist es dem Team möglich die Aufenthaltsorte der Chips ausfindig zu machen. Auf einer High Society-Party von SimSinn-Entertainment heften sie sich an die Spuren von Cleo und können ihr nach einer waghalsigen Verfolgungsjagd gewaltlos den Chip entwenden. Jack stellen sie eine Falle inmitten des Rotlichtes der Barrens. In den gefährlichen Gassen kam es schließlich zum Showdown zwischen John, Harvey, Hazard und dem Hurenmörder. Der Kerl machte es ihnen nicht leicht und John hauchte dabei fast sein Leben aus, doch am Ende blieben sie siegreich. Kurz vor Mitternacht wurden die Runner dann schließlich Zeuge von der Macht des Khans. Mit purer Gewalt hatte dieser sich zum Oberhaupt vieler Go-Gangs gemacht und wollte in dieser Nacht einen blutigen Sturm über den Barrens entfesseln. Das Team infiltrierte das Hornissennest und lieferten sich ein blutiges Gefecht mit dem Khan und dessen Prätorianern. Am Ende konnte der Chip aus der Buchse entfernt werden. In einer letzten alles aussagenden Geste schlug man dem bewusstlosen Khan den Kopf ab und warf diesen vor die Füsse der Gang-Bosse. Es dauerte nicht lange und schon tobte in dieser Nacht ein Kampf um die Nachfolge des Khans.
Es sollte eine lange und blutige Nacht werden, doch am Ende konnte sich keiner der Bosse durchsetzen. Der Status Quo blieb erhalten. Doch für wie lange?
Pünktlich am nächsten Tag wurden die Chips abgegeben, die Kohle kassiert und das Kapitel geschlossen. Primus konnte sich ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen, hatte er sich doch selbst Kopien der drei Chips angefertigt…
 
Season 1 Web-Special 1 "Das vermisste Girl"
John “Die Klinge” und Joshua “Josh” heften sich an die Spuren eines vermissten Girls eines schnöden Lohnsklaven. Die ersten Spuren führen sie in die verseuchten Straßen von Glow-City und direkt in ein….besonderes….Etablissement des schmierigen Zwergs Sleazy. Vor Ort werden die beiden Runner mit den ärmsten Kreaturen des Rotlichtmilieus konfrontiert und selbst mit größter Anstrengung können sie nicht ihre Fassung behalten. Die beiden schnappen sich den Zuhälter und lassen ihrem Frust freie Bahn. Schließlich erfahren sie von den dreckigen Geschäften vor Ort: Sleazy ist im Organhandel und liefert nicht nur totes, sondern auch lebendes Gewebe an die Disassembler, einer Organleggin-Gang in Downtown. Sein Geld erhält der Zwerg von einer ominösen Gestalt namens Tamanous. Weiterhin erfahren John und Josh dass auch ihr guter Bekannter Puffgustl an Sleazy liefert. Nachdem sie vom Zwerg die Adresse eines Lagerhauses am Union Hill und die Uhrzeit vom nächsten Transport erfahren haben, verließen sie dieses alptraumhafte Bordell.
Völlig entrüstet kontaktiert John seinen glamourösen Kollegen Gustl und stellt ihm Fragen zu seinen Kontakten zu Sleazy und Tamanous, wobei nur ausweichend geantwortet wird. Auch Gustl muss ab und zu etwas “verschwinden lassen”. Doch auch ihm sagt der Name Tamanous nichts.
Die beiden Runner verschafften sich als eingetütete lebendige Leichen Zutritt zum Lagerhaus und fanden sich in der wahrhaftigen Hölle der Erwachten Welt wieder. Die ganze Halle wurde von den Disassembler als Leichenverwertungs-Anlage verwendet. Überall wo man hinsah: Leichen in allen Stadien wie man sie sich vorstellen kann, auf Bahren, an Fleischerhaken, zersägt und geschunden, ganze Haufen voller Abfällen an denen sich widerliche Ghule laben. Wahrhaftige Metzer in weißen Schürzen mit Knochensägen und Beilen. Doch die wahre Perversion offenbarte sich den beiden als sie ihre Zielperson fanden: die jungen Frauen (derer es einige gab) wurden künstlich befruchtet und mit Nährflüssigkeiten versorgt während sie völlig sediert auf gynäkologischen Stühlen gebunden waren. Dann, nach wenigen Wochen, entfernte man den Embryo operativ und schwängerte die Girls erneut. Immer und immer wieder.
Rasend vor Wut eröffneten John und Josh ihre Wut über diesen kranken Drek! Mit Feuer und Stahl reinigten sie die ganze Lagerhalle, töteten jeden im gerechten Zorn. Am Ende erwartete John dann noch eine schicksalhafte Begegnung: inmitten des Kampfes erschien ein spitzöhriger Elf auf einem Motorrad, mischte sich aber nicht in den Kampf ein. Schließlich musste ja irgend jemand Tamanous von diesem Überfall erzählen. Mit seinen kalten blauen Augen fixierte der Metamensch den Straßensamurai und bevor das Motorrad davon brauste, hauchte der Elf jene Worte welche sich so sehr in Johns Gedächtnis gebrannt haben.
“Leg dich nicht mit den Falschen an!”

Season 1 Web-Special 2 "Fun, Fast, Furious"
Hazard kehrt als Unterführer zurück in die kräftige Umarmung seiner alten Gang, den Seattle Sabertooths. Nachdem deren Anführer vor einiger Zeit verschwand, benötigt seine alte Freundin Twitch Unterstützung zur Festigung ihrer Position. Der Runner wurde also wieder Teil der Gang und schlug zuerst ein paar Köpfe zusammen damit sich ihm niemand mehr widersetzte. Der erste Auftrag für Hazard und seine Truppe: in den Barrens machten sich immer mehr Japano-Clubs breit und verdrängen sowohl die hauseigene Club- als auch Rotlichtszene. Alles ist ganz einfach: fahrt zum “Chi Chi´s” und räumt dort ordentlich auf! Der Besitzer, ein Japaner namens Hitoshi, soll bei Gelegenheit kassiert werden. Lebendig.
Nach einer kurzen Observation war der Plan klar und man machte die letzten Besorgungen: ein Transporter, Benzin, Öl, Kerosin….also einfach alles was ordentlich brennt. Zuletzt erhielt man noch Unterstützung von einem geprellten Zwerg der mit seinem “Thors Hammer” noch eine richtig explosive Überraschung lieferte. Machiavelli wollte alles auf Band haben, und so wurde noch eine billige Trid-Kamera gesponsort.
Das Massaker nahm seinen Lauf. Während mit dem “Thors Hammer” der Eingangsbereich in Schutt und Asche gelegt wurde, raste Hazard mit einem beladenen Truck durch die Trümmer hindurch. Während seine Jungs draußen den Hintereingang unter Beschuss nahmen und Personal und Gäste gleichermaßen niedermähten, lieferte sich Hazard ein brutales Gefecht mit einem traditionell gekleideten Sumo-Ringer auf Rollerblades der ein gefährlich großes Katana schwang. Am Ende explodierte der Laden während man sich eine heftige Verfolgungsjagd mit dem fliehenden Hitoshi lieferte an deren Ende der Japaner entkommen konnte. Die Seattle Sabertooths hatten ihren Standpunkt markiert, sich aber einen neuen Feind geschaffen.

Season 1 Episode 3 "Sushi in den Spaghetti"
Gustl wird von japanischen Lohnsklaven ein Angebot für seinen Club gemacht. Nachdem er dankend abgelehnt hat, erfolgen bereits einen Tag später die ersten Konsequenzen in Form einer Sperrstunde, angeordnet durch den korrupten Josh Brogan. Der Kanadier will sich dies nicht bieten lassen und mobilisiert die übrigen Club-Besitzer, den Japanern muss der Kampf angesagt werden!
Zurück in seiner Gang erhält Hazard den nächsten Auftrag von der kommissarischen Gang-Leaderin Twitch: zusammen mit den anderen Runnern soll er einen Yakuza-Tätowierer sabotieren indem er eine bestimmte Farbmischung in einem Transporter austauscht. Alles läuft wie am Schnürchen und nach dem Genuss von diversen Tigerpenissen (lang lebe die traditionell asiatische Heilkunst) konnten die Runner die Folgen ihres Tuns beobachten: ein Yakuza-Sprößling des Shotozumi-Gumi erlag der tödlichen Mischung der Runner. Die Bodyguards schleppten den hoch angesehenen Tätowierer des Watada-Gumi in die Limousine und verschwanden vom Ort des Geschehens. Es hatte den Anschein als wollte man hier die beiden Gumi des Watada-rengo gegeneinander ausspielen.
John “Die Klinge” fand in der Zwischenzeit ein kleines Paket vor seiner Wohnungstür vor. Darin enthalten war eine Nachricht und eine Blutprobe. Eine Blutprobe von Johns Sohn aus der Nacht seiner Geburt. Die Nachricht zitierte John in der nächsten Nacht zu einem der Lieferanteneingänge des St. Mary´s Hospital, jener Klinik in der sein Sohn zur Welt kam. Was hatte das alles zu bedeuten? Seine Kollegen als Backup bei sich wissend kam John der Aufforderung nach. Was folgte war eine schnelle aber äußerst brutale Auseinandersetzung mit einer Gruppe der Disassembler. Dem folgenden Verhör zufolge verschafften sich die Ganger hin und wieder Zutritt zur Klinik um Kleinkinder und Säuglinge zu entführen. Wer hatte diese mysteriöse Nachricht gesendet? Und was wollte er von John?
Von Onkel Smiley erhielten alle Runner die Nachricht, dass sie die nächsten Tage mal die Köpfe unten lassen sollten: auf der Straße wurde nach der Gruppe gefragt. Das ist nie gut für das Geschäft!
Wie passend, dass an dieser Stelle ein Auftrag von Josh´s Ziehvater Alfred ins Haus flatterte. Eine Kurierfahrt. Express. Es sollte raus aus Seattle nach Spokane gehen. Deadline drei Tage. Eine einfache Geschichte. Man musste nur durch die Kontrollen und die Ödnis des Salish Shidhe-Gebiet gelangen.
Was folgte war ein wahrer Roadtrip! Nicht nur dass man von einer Patrouille des Cascade-Ork-Stammes verfolgt wurde, nein- auf der Flucht durch die Wälder wurde man auch von einem Moloch attackiert (ein 14m langes Gürteltier!). Einzig der Einsatz von explodierenden Benzinkanistern konnte man das Vieh abwimmeln. Dabei wäre beinahe noch die Fracht verloren gegangen. Den langen Umweg schmückte noch ein verlassenes Dorf inmitten der Ödnis (seltsamerweise befand sich bei der Rückfahrt an dieser Stelle nur noch eine Erdspalte, keine Spur von der Gemeinde mehr….).
In Spokane angetroffen lieferte man die Fracht in einem Lagerhaus. Die Kontaktmänner waren sowohl Italiener als auch Asiaten (Koreaner?). Die Fracht bestand aus einem nackten Yakuza welcher sediert in den Kisten lag und der an allerlei Gerätschaft angeschlossen war. Gerade noch beobachteten die Runner die Szenerie, als unter Explosionen und Splittern die Fenster und Türen der Lagerhalle auseinandersprengten und in schwarze und rote Rüstungen gehüllte Samurais das Gebäude stürmten. Die Runner nutzten das Chaos, starteten den Motor und Josh trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Immerhin hatte man mit alledem nichts zu tun, man war ja schließlich nur Kurier.
Leg dich nicht mit dem Drachen an.
Und mit Samurai in roten Rüstungen.