Thema: Magie - völlig frei und doch im Rahmen?

[the7sins]

Ich starte demnächst eine Mythology X Testrunde und hab mich dabei entschieden den magisch Begabten (und das sind VIELE in MX!) keine fixen Zauber vorzugeben sondern, regle das ganze nur über ein leichtes System, das darauf basiert, dass die Wirkung/Veränderung des Zaubers entscheidend ist. Das ganze andere wird nur geregelt in dem ich den Spielern erkläre in was für einem Rahmen sie sich bewegen können und ein gewissen Veto für mich behalte. Kann das gut gehen? Was denkt ihr zu so was?

[Dash Bannon]

Kann klappen, kann auch schief gehen
Ok , super Vorhersage, aber ich glaube, da kommt es auf die Spieler an, d.h. wie gut sie es umsetzen.
Wie stellst du dir das mit dem Rahmen setzen vor?
Gibts du vor, was sie 'maximal' erreichen können (z.B. sie können mit ihre Magie einen kleinen Gegenstand bewegen)?
Ich kenne das System halt nicht und wäre deswegen froh über ein kleines Beispiel

[the7sins]

Ok, ein kleines Beispiel:
Ein Ahnenbeschwörer (Nekromant) kann sich zu Beginn im Rahmen kleiner minderer Geister bewegen und mit ihnen alles anstellen, was "schlecht" ist. Wichtig ist mir mehr die Beschreibung und nicht die Probe, die nur durch die Auswirkungen, die hervorgerufen werden sollen bestimmt wird. Das heißt, er darf Geister benutzen um Leute anzugreifen, zu beherrschen, zu schrecken, zu terrorisieren, ..., später auch Dämonen, usw. So war das ganze gemeint, recht so?

[Dash Bannon]

jo!
also ich sehe da kein Problem bei..
stelle mir das sogar recht interessant vor, mal so zu spielen.
lass hören wies gelaufen ist.

[8t88]

Dein Magiesystem ist das von lIquid, oder dem zumindest sehr ähnlich.
Fertigkeitsstufe = Handlungsrahmen.

Elemente 1 = Sachen wie"Kerze entzünden"
Elemente 2 = Feuerball werfen
Elemente 3 = Eine Steinmauer aus dem Boden ziehen
Elemente 5 = Sachen in de Großen Ordnung von einem Orkan entfachen.

Nur als Beispiel!
Das Regelwerk bietet dir vielleicht noch mehr Anregungen für deine Ideen.

[Bad Horse]

Hängt stark davon ab, wie sehr deine Spieler ein festes Regelwerk gewohnt sind... am Anfang müssen sicherlich alle ein bißchen daran arbeiten. Funktionieren kann das natürlich, aber du solltest dir entweder mitschreiben oder merken, was geht und was nicht. Spontane Regeländerungen im Spiel sind für Spieler sehr irritierend - wenn etwas schon mal geklappt hat, dann sollte es entweder wieder klappen oder zumindest vorher mit dem Spieler abgesprochen sein, warum du nicht willst, daß es klappt.

[Rauthorim]

Du kannst dir in dem Fall auch mal Ars Magica anschauen. Das Magiesystem ist dort ziemlich frei gehalten. (ähnlich dem Beispiel von 8t88)

[the7sins]

Na gut, dann will ich mal meine Erfahrungen wiedergeben mit dem ganzen:
Es war nicht einfach ihnen das ganze näherzubringen und wirklich so in etwa wie ichs mir dachte wars nur zum Schluss (mal auf die nächste Runde warten). Es war einfach wirklich halbwegs schwierig, aber mit der Zeit gehts. Also nur Mut!

[Cenrim]

naja, ich bin immer mehr der meinung das magie so sein sollte...
bei DSA fühle ich mich zB ziemlich eingeschränkt, vorallem wenn ich am anfang nur n paar sprüche hab

da finde ich zB die beschreibung der psychonauten bei degenesis (noch nich gespielt, nur durchgelesen) ziemlich gut, da hats seinen rahmen und n paar vorgegebene sachen, aber du bist immernoch recht frei was du damit machst

[Alrik]

Hast du also schon Mythology X gespielt...

Nun ich finde so ein freies Magiesystem ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Man muss den Magiern nur gewisse Richtungen weisen.

Im Grunde würde ich den Magiebegabten dann einen Wert geben, der ein Potential aufzeigt, was sie in einem Gebiet besitzen. Dieses Potenzial kann der Spieler dann (vielleicht auch direkt beim Zaubern)  auf bestimmte Faktoren aufteilen. Da gibt es zum Beispiel :
- Zeitaufwand
- Masse, Kraft (im Prinzip der Wert für die Heftigkeit)
- Wirkungsdauer
Somit kann der Spieler dann seinen persönlichen Zauber basteln. Das erfordert natürlich ein gewisses Urteilsvermögen.
Könnt ihr mir folgen? ???

[Cenrim]

also ich schon...
muss halb gelernt sein, sowas abzuschätzen, sollte aber nich so schwer sein (das lernen) mit ner tabelle, die n paar beispiele bietet

[the7sins]

Hast du also schon Mythology X gespielt...

Ähmm, ja, siehe dazu den Thread. Tschuldigung, aber ich hab informiert, falls das in etwa so gemeint is, wie ich glaube.

Na ja egal, auf jeden Fall kann ich dir auch folgen, aber ich halte das ganze zwar sicher für sehr praktisch, allerdings halte ich die Einarbeitungszeit für etwas lange. Aber wenn du Spieler hast, die das nicht stört, sicher gut!

[Eyeless]

Also cih stelle aber auch fest, dass man mit einer gute Gruppe durchaus mal komplett ohne Regeln spielen kann. Wir haben das jetzt am WE ausprobiert und da haben wir bspw. einen religiösen Fanatiker,der Telekinese beherrscht und somit die Macht hat Gegenstände zu bewegen. Jedoch ist er noch sehr jung und ungeschult, ws dafür sorgt, dass er nur ganz kleine Gegenstände (halber Bleistift) mit Hilfe seiner Gedanken bewegen kann und erst wenn ich als SL sehe, dass er seine Kräfte regelmäßig benutzt und somit schult, gebe ich ihm die Möglichkeit schwerere oder größere Gegenstände zu bewegen. Hat eigentlich ganz gut geklappt, gut ich mußte ihm kurz klar machen, dass er nur leere kleine Blechnäpfe fliegen lassen kann und keine Töpfe,aber ansonsten

[Alrik]

Hast du also schon Mythology X gespielt...

Ähmm, ja, siehe dazu den Thread. Tschuldigung, aber ich hab informiert, falls das in etwa so gemeint is, wie ich glaube.

War auch nur so ne Feststellung, ohne jegliche Wertung...

Ich denke, dass man sich die Einarbeitungszeit gerade beim Thema Magie ruhig nehmen sollte. Da dies später nämlich evtl. zu blöden und unnötigen Auseinandersetzungen führen kann.