Für mich ist Lankhmar eine unterhaltsame, wenn auch recht durchschnittliche Arbeit. Es ist kurz zusammengefaßt eine "offizielle" Settingconversion. Nicht mehr und nicht weniger!
Es hat einige Elemente, die manchem nicht schmecken mögen, wie eine PvP und sehr pulpige Heilungssettingregel und dass es eigentlich nichts neues regelmechanisch liefert (Kennt man etwa aus anderen Sword & Sorcery Settings). Für manche wird viel zu viel von den Geschichten wiederholt (na ja, nicht jeder kennt das Duo und nicht jeder forscht langwierig im Internet), andere sehen darin einen uninspirierten Copy & Paste Job der 2ten D&D Version, die die Autoren vor gut 20 Jahren auch geschrieben hatten. Allerdings frage ich mich, WAS man denn an Neuem erwartet, denn JEDE Version lieferte bisher genau das gleiche Zeugs, egal von welchen Autoren. Ausser den Regelsystemen, unterscheiden sich die Versionen für D&D, RuneQuest, jetzt Savage Worlds und zukünftig auch DCC beim Hintergrundmaterial eigentlich nur kosmetisch.
Somit lohnt sich die SW Version (so man sie nicht spielen will) eigentlich nur als Quelle für ausgearbeitete Abenteuer, denn es liefert einen Generator und 2 Dutzend Savage Tales bzw. eine Kurzkampagne. Für SW Standard sind die Abenteuer eher Durchschnittsware, taugen aber für ein paar unterhaltsame Abende. Leicht zu konvertieren sind sie allemal.
Thema: [lankhmar] ... taugt das was? (Gelesen 1609 mal)
