Hm ich glaube, dass der Trend Richtung einfacherer Regelsysteme auch was mit dem Alter der Community gemein hat.
Ich spiele jetzt seit über 20 Jahren Rollenspiel und hatte so einiges auf dem Tisch.
Vor ein paar Jahren hatte ich noch viel Spaß mit komplexeren Systemen, in die man sich noch richtig reinfuchsen musste, zB. Pathfinder Charackter von Stufe 1-20 komplett durchplanen ect.
Heute bin ich 34 und habe 2 Kinder (4 Jahre, 8 Monate), 2 Hunde und ein eigenes Haus.
Meine Frau hat früher mitgespielt, mittlerweile ist das garnicht mehr möglich und daneben nimmt einen die Arbeit auch jede Menge Zeit:).
Ich merke es aktuell bei SR5. Zu komplexe Systeme sind einfach nix mehr für mich, deshalb hoffe ich auch bald wieder auf DnD.
Der Großteil der Community dürfte mittlerweile Mitte 30 sein und ich denke das den Verlägen auch klar ist, dass man eher seltener frisches Blut an den Tisch bringt und wenn das jemand macht und schafft, dann sind das wir älteren Spieler. Ergo verstehe ich das auch aus wirtschaftlicher Sicht.
Schneller Einstieg, einfachere Regeln, die man sich schneller einprägt und alles soll ein bisschen mehr an PC-Spiele alla WoW erinnern. Man hört hier in letzter Zeit ja auch öfter Abkürzungen wie DD, Heal und Tank:).
Dann gibt's ja auch so Sachen wie Dragon Age, the Witcher usw. wo man versucht PC- Spieler aus Rolenspiel einzuführen und auch wenn PC-Spiele recht komplex sein können, schreckt es junge Leute doch eher ab sich 400 Seiten Buch durchlesen zu müssen um ein Spiel spielen zu können.